"Schutzhundeausbildung" ab April in Österreich verboten - ÖKV-Vorstand tobt

In den Vereinen, die zum ÖKV gehören, also zB SVÖ (Schäferhundeverein) dürfen nur ausgebildete Trainer das unterrichten, da ist schon eine längere Ausbildung nötig, und als Helfer ( das ist der, der mit dem Ärmel am Platz steht) dürfen auch nur Leute eingesetzt werden, die eine gewisse Zertifizierung erlangt haben.

Also da kann sich nicht einfach so wer hinstellen und sagen, ich mach das, ich kann das.

Derartiges privat und ohne Kontrolle angeboten, das gehört auf jeden Fall verboten, da bin ich absolut dafür.

 
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Wenn man sich den Film vom Rütter ansiehst, dann sind das keine Pimperlvereine sondern Profis, die auch für den privaten Gebrauch Schutzhundesport anbieten..

Die Trainer im Film sind bei der deutschen Meisterschaft gestartet und International unterwegs, somit nicht nur in Deutschland anerkannte Experten und Richter bei Wettkämpfen..

... und wenn man sich die Hunde im Film anschaut, dann sieht man kein Spiel, sondern wehrhaftes Verhalten, was da trainiert wird.. (bei den Ball-Junkies verpönt) natürlich besteht der Schutzdienst auch aus anderen Disziplinen, aber genau diese im Film gezeigten Szenen, dass sich die Hunden in Arme und Beine verbeissen, gehören nun einmal zum "Schutzhundesport" dazu..

Und bis auf das verbeißen am Menschen, kann der Sport ja privat weiter ausgeübt werden, weshalb ich die ganze Aufregung darüber nicht verstehe, dass man daran unbedingt festhalten möchte... zudem in allen Filmen auch gut zu hören, wie ständig gebrüllt werden muss, damit die Hunde von ihrer "Beute" ablassen... und warum muss man Schläge andeuten? wer braucht das mit seinem Familienhund?

Mir bekannte Trainer, die auch Gutachter sind, üben den Schutzhundesport auch mit anderen Rassen aus... ich kenne ein paar Halter die Welpen aus solchen Verpaarungen haben/hatten, dieser "top" Champions ausgebildeter Elterntiere... viele Hunde aus solchen Verpaarungen "erstklassiger" Schutzhunde bringen eine gewünschte Veranlagung bereits mit, was ja auch im Schutzhundesport gewünscht, aber privat als Familienhund gehalten, oft nicht mehr händelbar ist..

.. zwei mir bekannte Hunde aus solchen Verpaarungen wurden eingeschläfert, obwohl nicht im Schutzdienst geführt, weil einfach nicht als normale Familienhunde alltagstauglich/händelbar... das weiß man auch, bzw die meisten Leute auf den Plätzen wissen davon, nur redet man auch darüber nicht.. und natürlich gibt es auch die Leute, die einfach mit ihren Hunden den Schutzhundesport ausüben und von alle dem nichts wissen oder nichts wissen wollen..

Das neue Gesetz bedeutet ja nicht, dass die Hundehalter deshalb den Schutzhundesport aufgeben müssen, weil der überwiegende Teil der Disziplinen bestehen bleibt und ausgeübt werden kann...

Und was die Beißvorfälle betrifft, die gibt es natürlich, nur keine Statistik darüber, ob die Hunde im Schutzhundesport geführt wurden oder nicht..

Als damals das Kind in Hamburg todgebissen wurde, gab es ähnliche Vorfälle in Hessen mit Schäferhunden.. Mir geht es nicht um Rassen, nur darum, dass ständig mit dem Finger auf die sog. KH gezeigt wurde, obwohl es gleichzeitig auch Todesopfer durch Schäferhunde gab, die aber als tragische Unfälle abgetan wurden... unserem Innenminister in Hessen waren diese Beißvorfälle bekannt, aber der deutsche Nationalhund unantastbar...

Somit, schwieriges Thema, weil die Ansichten darüber, ob Schutzhundesport im Privatbereich oder nicht so dermaßen weit auseinanderklaffen, dass es keine Einigkeit darüber geben kann...
 

Wurde gestern von der

UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe erklärt​

 
"Schutz" ist ja eigentlich ein irreführender Name. Denn niemand soll geschützt werden, wenn der Hund sich die Beute holt und sich in diese verbeißt. Hier geht es um "Triebe" - wie triebig der Hund ist, wie sehr er auf die Beute abfährt - aber - wie rasch er wieder loslässt, sofort gehorcht, wenn Herrli oder Frauli ruft. Da muss er von 100 auf 0 herunterkommen - genau das ist erwünscht.
Er muss sich quasi in Hinblick auf die Beute aufführen wie ein Berserker, aber sofort herunterkommen, wenn sein Mensch das so will.
Dass so eine Eignung geprüft werden will - ja, ok. Verstehe ich.
Nur meine ich, dass man gegen die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen eigentlich jahrelang nichts unternommen hat. Da hat man beide Augen zugemacht. Man hat die Privaten, die absolut keine adäquate Ausbildung hatten, halt so dahinwerkeln lassen.

Was interessant ist... gerade die Kronenzeitung (die ja sicher nicht "links" ist - wird ja seitens des ÖKV gegen die Grünen und "Linken" getrommelt...) bringt anscheinend einen Artikel nach dem anderen:
https://www.krone.at/3739392
 
Jetzt stellt sich die Frage, da anscheinend das Zubeißen auf "klar abgegrenzte Objekte" weiterhin gestattet sein soll - wie das aussehen könnte. Der Ärmel hängt ja an einem Menschen (in Füße wird beim Teil 3 nicht gebissen, nur in den Ärmel). Das Objekt muss auf jeden Fall so angebracht sein, dass sich der Hund beim Biss in dieses nicht wehtut. Der Schutzhelfer kann das, er gibt ja mit dem Arm nach.
 
Mich berührt es ja grundsätzlich recht wenig, ob das nun verboten bleibt oder in Teilen doch erlaubt…..

Das einzige, und das ist aber, finde ich, schon ein wichtiger Punkt, die Argumentation, mit der dieses Verbot begründet wurde, ist für mich einfach falsch! (Was und warum das für mich so ist, hab ich schon öfters erklärt, mag ich nicht wiederholen) Da wird etwas behauptet, was so in der Form nicht stimmt, und das dann als Begründung für eine Gesetzesänderung hergenommen.
Ich finde das sehr willkürlich, gefällt mir nicht🧐
 
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