schutzgebühren

Doris70

Super Knochen
bitte fresst mich nicht! folgendes ist nur ein beispiel und spiegelt nicht meine meinung zum thema wieder:

eine freundin von mir hat beschlossen, nachdem die kinder nun aus dem gröbsten raus sind und sie vor den kindern immer hunde hatte, dass wieder 2 ins haus kommen. toll von ihr fand ich, dass sie nichts über den daumen brechen wollte, sondern warten wollte, bis ihr ein hund sozusagen in die arme fällt. (sie hört von einem notfall wo gegenseitige sympathie da ist...)

anmerkung: meiner meinung nach super platz für einen hund. sie selbständig bei freier zeiteinteilung, mann und kinder auch noch für den hund (die hunde) da. riesig grosses, eingezäuntes firmenareal (hunde wären in der firma mit) sie früher aktiv in der hundeschule usw.

sie wollte einfach zuerst einen (dann zwei - damit sie nicht nur menschen, sondern auch ständig hundebezug haben) armen hund ein super neues zu hause geben. irgendwann mal ruft sie mich an, ihr ist der traumhund in die arme gefallen. leider sehr krank. (keine ahnung, was er hatte, aber sie war sich bewusst, dass sie 1. viel zeit, 2. viel geld - was sie auch hat - dafür bräuchte) sie wollte diesen hund unbedingt!!!!

dann: sagt sie mir: die wollen 250,-- für den hund. ich erklärte ihr, dass das eine schutzgebühr sei.

leider sah das meine freundin anders:

1. dass ihr misstraut wurde, wo sie doch lange kontakt mit der vermittlungsstelle hatte (sie sah diese schutzgebühr als misstrauen)
2. dass sie ohnehin wahrscheinlich sehr viel geld für den hund aufbringen musste

endeffekt: sie hat sich einen bernhardinerwelpen vom züchter genommen. ein hund, der auf ev. erbkrankheiten gecheckt ist, der (noch) gesund ist. der keine negative vorgeschichte hat. preis: 1.200,--

ich konnte ihr leider keine gegenargumente für ihr handeln bieten.

könnte man diese schutzgebühr nicht irgendwie anders handhaben? hinterlegen des geldes (treuhandkonto oder so) und wieder auszahlung nach 3 jahren oder ähnlich? sozusagen nur als absicherung?

die meisten leute, die ich kenne, geben ohnehin gerne spenden an den verein, wo sie den hund bekommen. aber diese schutzgebühr hat psychologisch meiner meinung nach - ich formuliere jetzt übertrieben!!!- den effekt: ich kaufe mir einen kranken hund.


ich kann jetzt nur von dem fall meiner freundin sprechen: hätte sie den hund so bekommen, hätte sicher ihr helfersyndrom voll durchgeschlagen:" man hat mir einen hund anvertraugt, den ich gesund pflegen kann und mit dem ich noch viel freude habe".

mir ist bewusst, dass sich ohne diese schutzgebühr "jeder" schnell mal einen hund holt. aber vielleicht sollte man das ganze mit einer freiwilligen spende und schutzvertrag machen. (bei schwierigeren fällen - hinterlegung des geldes)

wäre das eurer meinung nach eine möglichkeit?
 
Also bei Danny wars so - er hatte zwar einen schlimmen Magen-Darm-Infekt als ich ihn bekam war aber geimpft und kastriert und ich habe 180,-- Schutzgebühr bezahlt - das find ich auch ok - denn wenn ich denke - das Tierheim hat ja auch Kosten (Futter, Unterbringung, Impfung, Betreuung) - das lässt sich nicht rein aus Spendengeldern finanzieren.

Wenn der Hund eine Krankheit hat, wo klar ist, dass er noch zb. eine Operation braucht oder sein Leben lang Medikamente oder sonst was, kommen einem viele Tierheime schon entgegen, dass sie zb. die Kosten für die OP übernehmen bzw. die Medikamente.
 
Meine Mutter hat auch gemeint, warum ich dem TSH was zahlen musste, weil die doch froh sein sollen, dass sie einen Hund weniger haben. :rolleyes:
 
Sladdy schrieb:
Also bei Danny wars so - er hatte zwar einen schlimmen Magen-Darm-Infekt als ich ihn bekam war aber geimpft und kastriert und ich habe 180,-- Schutzgebühr bezahlt - das find ich auch ok - denn wenn ich denke - das Tierheim hat ja auch Kosten (Futter, Unterbringung, Impfung, Betreuung) - das lässt sich nicht rein aus Spendengeldern finanzieren.

Wenn der Hund eine Krankheit hat, wo klar ist, dass er noch zb. eine Operation braucht oder sein Leben lang Medikamente oder sonst was, kommen einem viele Tierheime schon entgegen, dass sie zb. die Kosten für die OP übernehmen bzw. die Medikamente.

hm meine freundin hat das aber auch so gesehen, dass sie der organisation eigentlich auch viel geld erspart. sie hätte ja ohne zögern die folgekosten übernommen..... und wie sollte ich da wirklich gegenargumentieren?

und ich glaube, dass viele leute so denken. ab dem zeitpunkt wo der hund bei ihnen ist, fallen dem tierheim (oder andere organisationen) ja keine kosten mehr an. und vielleicht liegt es auch daran, dass tierheime eben soviel geld verbrauchen, weil sie leute, die wirklich gute tun wollen mit der schutzgebühr abschrecken?
 
Sally+Lenni schrieb:
Meine Mutter hat auch gemeint, warum ich dem TSH was zahlen musste, weil die doch froh sein sollen, dass sie einen Hund weniger haben. :rolleyes:

*g* wir haben parallel gepostet. genau das meinte ich. aber kann man den leuten die denkweise wirklich übel nehmen? wie man im fall meiner freundin sieht, geht es ja nicht wirklich um geld, der bernhardiner hat im endeffekt das fast 4 fache gekostet. es geht ums prinzip.... und glaubt ihr wirklich, dass die leute den selben betrag nicht auch freiwillig gerne spenden? also ich würde es machen.
 
Hallo Doris,

da ich ja quasi auf der "anderen Seite" sitze, versuche ich dieses Thema einmal emotionslos und sachlich aus meiner Sicht zu erklären, bzw schildere einmal wie ich die Dinge handhabe und sehe...


Doris70 schrieb:
irgendwann mal ruft sie mich an, ihr ist der traumhund in die arme gefallen. leider sehr krank. (keine ahnung, was er hatte, aber sie war sich bewusst, dass sie 1. viel zeit, 2. viel geld - was sie auch hat - dafür bräuchte) sie wollte diesen hund unbedingt!!!!

Das ehrt sie ansich ja schon, dass sie bereit ist, einem kranken Tier ein Zuhause zu bieten!!

Doris70 schrieb:
dann: sagt sie mir: die wollen 250,-- für den hund. ich erklärte ihr, dass das eine schutzgebühr sei.

leider sah das meine freundin anders:

1. dass ihr misstraut wurde, wo sie doch lange kontakt mit der vermittlungsstelle hatte (sie sah diese schutzgebühr als misstrauen)

Eine Schutzgebühr hat mit Misstrauen nichts zu tun. Wenn ich einem Menschen misstraue, bekommt er von mir gar nicht erst einen Hund!! Das solltest Du Deiner Freundin als positiv erklären. Hätten sie keine gute Meinung von ihr, würde sie als Frauchen für den Hund gar nicht in Frage kommen.

Leider ist es jedoch so, dass für manche Menschen ein geschenkter Hund irgendwie auch nichts wert ist. Man schafft ihn sich schneller an und entledigt ihn sich auch schneller wieder. Das - und ich möchte das ausdrücklich sagen!! - soll nicht bedeuten, dass es auf jeden passt, also nicht auf Deine Freundin, aber manche Menschen denken so.

In meinen Augen muss man die Schutzgebühr nicht nur für diesen einen Hund als "Schutz"gebühr erklären, vielmehr bietet sie anderen Hunden übertrieben gesehen eine Zukunft. Würden die Tierschutzvereine für ihre Tiere kein Geld bekommen, könnten sie wiederum auch weniger Tieren helfen.



Doris70 schrieb:
2. dass sie ohnehin wahrscheinlich sehr viel geld für den hund aufbringen musste

Tja, das ist ein ganz anderes Thema!! Und nun kann man es von zwei Seiten betrachten.

ENTWEDER hat der arme Tropf einfach auch schon so viele Kosten verursacht, dass wenigstens eine Schutzgebühr einen Teil davon decken muss,

ODER Du kannst froh sein, wenn sich ein lieber Mensch findet, der bereit ist, all die Sorgen auch weiterhin auf sich zu nehmen, um dem Kerlchen gerecht zu werden, nicht nur was Liebe & Zeit angeht, sondern eben auch medizinische Versorgung!!

Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich nun einen uralten Hund habe, oder aber einen, der zB schwere HD hat, Krebs oder sonstetwas dauerhaftes, würde ich persönlich lediglich einen Schutzvertrag aufsetzen und wäre glücklich, wenn sich liebe Menschen finden, denen ich diesen besonderen Spatz anvertraue. Aber das ist eben nur meine persönliche Meinung!

Doris70 schrieb:
endeffekt: sie hat sich einen bernhardinerwelpen vom züchter genommen. ein hund, der auf ev. erbkrankheiten gecheckt ist, der (noch) gesund ist. der keine negative vorgeschichte hat. preis: 1.200,--

Das muss ich ganz ehrlich sagen, hat mich etwas nachdenklich gestimmt. Hätte sie sich für einen meiner Hunde interessiert und ich würde dann DAS hören, würde ich mir denken: Dann ist es wohl besser so!

Doris70 schrieb:
ich konnte ihr leider keine gegenargumente für ihr handeln bieten.

Hm, aber das ist doch nicht logisch?! Sie wollte einem armen Tropf ein Zuhause geben, und nur weil (und ich sage das jetzt absichtlich überspitzt) sie ihren Willen nicht bekommen hat, hat sie trotzig wie ein kleines Kind (so klingt es jedenfalls) sich ganz das Gegenteil geholt, nämlich einen gesunden, perfekten Welpen. Das passt in meinen Augen irgendwie nicht.

Kannst Du Dir das erklären??

Doris70 schrieb:
könnte man diese schutzgebühr nicht irgendwie anders handhaben? hinterlegen des geldes (treuhandkonto oder so) und wieder auszahlung nach 3 jahren oder ähnlich? sozusagen nur als absicherung?

Als Absicherung wofür?? Und ... meinst Du jetzt Schutzgebühren im Allgemeinen, oder in diesem speziellen Fall?

Wem nützt die Schutzgebühr, wenn sie drei Jahre irgendwo rumliegt, woanders aber die Viecher krepieren, weil das Geld für Futter oder Medikamente nicht da ist?!

Doris70 schrieb:
die meisten leute, die ich kenne, geben ohnehin gerne spenden an den verein, wo sie den hund bekommen. aber diese schutzgebühr hat psychologisch meiner meinung nach - ich formuliere jetzt übertrieben!!!- den effekt: ich kaufe mir einen kranken hund.

Ich habe am Telefon oft diese Diskussion mit Interessenten, die meinen, man sollte doch froh sein, wenn überhaupt jemand so einem "Vieh" ein Zuhause gibt. ich persönlich denke mir immer "Du ... , wenn Du nichtmal bereit bist, für Dein neues Familienmitglied 200 Euro zu bezahlen (unsere Schutzgebühren), was ist dann, wenn er sich ein Bein bricht und für 800 Euro operiert werden muss?! Ist das dann auch zuviel Geld?!"

Was sind 200 Euro oder meinetwegen 250 Euro für ein Lebewesen?! Ist es da überhaupt noch angemessen von einer Summe zu reden? Und dann gleich von einer, die manch andere an einem Abend in der Bar oder im Restaurant auf den Kopf hauen? Ganz blöde gesagt, hey, 200 Euro, das sind für mich 2 Tankfüllungen...


Doris70 schrieb:
ich kann jetzt nur von dem fall meiner freundin sprechen: hätte sie den hund so bekommen, hätte sicher ihr helfersyndrom voll durchgeschlagen:" man hat mir einen hund anvertraugt, den ich gesund pflegen kann und mit dem ich noch viel freude habe".

Hm, und die 250 Euro haben sie davon abgehalten? Dann kann der Wunsch doch nicht allzugroß sein, bzw war es dann wirklich der langersehnte Traumhund?! Und... was kann der Hund nun dafür, dass sie aus Bockigkeit auf ihn verzichtet. Schade eigentlich, denn wenn er wirklich krank ist, wird er Weihnachten wohl ohne eigene geliebte Familie verbringen müssen.

Doris70 schrieb:
mir ist bewusst, dass sich ohne diese schutzgebühr "jeder" schnell mal einen hund holt. aber vielleicht sollte man das ganze mit einer freiwilligen spende und schutzvertrag machen. (bei schwierigeren fällen - hinterlegung des geldes)

Tja, das ist leider nicht umzusetzen... Wenn Du es so handhabst, drücken Dir die Leute 20 Euro in die Hand und fühlen sich dann wie der heilige St Martin, der eben sein letztes Hemd (bzw Umhang) mit Dir geteilt hat. Da hat einfach die Praxis vielfach gezeigt, dass das nicht funktioniert. Im Grunde kann man es den Menschen nichtmal übel nehmen, sie wissen nicht, wie umfangreich und geldintensiv dieser Job ist. Wenn ich zB einen Hund abgebe für 200 Euro, habe ich oftmals mindestens das Doppelte bis Mehrfache für ihn ausgegeben. Alleine das Grundlegende, also Transport, Unterbringung, Verpflegung, Impfung (hat kaum einer), Chip, da bist Du schon mit mehr als 200 Euro dabei. Und dann lass ihn bloß nicht noch krank werden, oder sonstetwas ausser der Reihe haben!! Von einer Kastration mal ganz zu schweigen, denn die kostet alleine ja bei einer Hündin schon zwischen 250 und 400 Euro!

Wenn Dir also dann jemand 20 Euro in die Hand drückt, bekommst Du echt Tränen in den Augen !


Vielleicht kannst Du Deiner Freundin ja auf diese Weise erklären, dass sie das mit der Schutzgebühr nicht persönlich nehmen darf, sondern eher positiv darüber denken sollte, dass man ihr diesen speziellen und besonderen Schatz anvertraut und an's Herz legt...

Liebe Grüße


Gesa & die Borderbande
 
Doris70 schrieb:
hm meine freundin hat das aber auch so gesehen, dass sie der organisation eigentlich auch viel geld erspart. sie hätte ja ohne zögern die folgekosten übernommen..... und wie sollte ich da wirklich gegenargumentieren?

und ich glaube, dass viele leute so denken. ab dem zeitpunkt wo der hund bei ihnen ist, fallen dem tierheim (oder andere organisationen) ja keine kosten mehr an. und vielleicht liegt es auch daran, dass tierheime eben soviel geld verbrauchen, weil sie leute, die wirklich gute tun wollen mit der schutzgebühr abschrecken?


... nunja, sehe es vielmehr so, das Tierheim ist auch nicht gezwungen, jedes Tier aufzunehmen. Sollte man diese Institution nicht vielmehr mit der Schutzgebühr unterstützen, damit sie noch viele hilfsbedürftige Tiere aufnehmen kann??

Die Konsequenz im Umkehrschluss wäre ja, dass sie solche Tiere nicht annehmen (und diese damit wohl eingeschläfert werden würden) könnten, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen...


Nachdenkliche Grüße


Gesa & die Borderbande
 
Sladdy schrieb:
Also bei Danny wars so - er hatte zwar einen schlimmen Magen-Darm-Infekt als ich ihn bekam war aber geimpft und kastriert und ich habe 180,-- Schutzgebühr bezahlt - das find ich auch ok - denn wenn ich denke - das Tierheim hat ja auch Kosten (Futter, Unterbringung, Impfung, Betreuung) - das lässt sich nicht rein aus Spendengeldern finanzieren.

Was ich im Tierheim Mentlberg ja zu bezweifeln wage. :rolleyes:

Sladdy schrieb:
Wenn der Hund eine Krankheit hat, wo klar ist, dass er noch zb. eine Operation braucht oder sein Leben lang Medikamente oder sonst was, kommen einem viele Tierheime schon entgegen, dass sie zb. die Kosten für die OP übernehmen bzw. die Medikamente.

Das kann ich nur bestätigen. Für unsere KC (ungeimpft) haben wir 40,- bezahlt. Da sie Akne hatte, wurde uns mitgeteilt, dass wenn wir sie beim fürs Tierheim zustädingen TA untersuchen lassen, die Kosten (nur die die das Akne betreffen natürlich) vom Tierheim übernommen werden - auf Lebenszeit!!! :eek: Find ich gut, aber mittlerweile gibt es von mir keine Spende mehr fürs Tierheim, aus mehreren mir nicht wirklich verständlichen Gründen. Ich denke jedenfalls dass viele Tierheime mehr Geld zur Verfügung haben als man glaubt. :rolleyes:
 
Also ich dachte damals ich werd nicht mehr. Schnuppe hat ATS 1.500,-- gekostet. Ist ja in Ordnung, sie hatte schon eine Impfung und war bereits entwurmt. Das lustige war nur, im Vertrag hat Schnuppe ATS 700,-- gekostet und ATS 800,-- Freiwillige Spende :D Die Spende muss man aber zahlen sonst bekommst man den Hund nicht :eek: Na gut, mir wars egal, ich wollte unbedingt Schnupperl haben ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unserer Orgi wird das etwas legerer gehandhabt. Wird ein Hund direkt aus dem Ausland vermittelt, oder ist bereits sehr alt, behindert etc. einigen wir uns ím Schutzvertrag auf eine angemessene Spende. Oft bezahlen wir sogar noch im nachhinein notwendige OP´s bzw. TA-Kosten. Werden die Wauzis bei Fr.Schandl eingestellt, wird eine Schutzgebühr von 146,-- fällig, da diese Tiere tierärztlich betreut werden und nicht jeder Hund nach 2 Tagen schon wieder einen neuen Platz gefunden hat. Mit dieser Gebühr werden Hunde betreut, die oft schon Monate, wenn nicht mal auch Jahre in der Pension sitzen. Oder soll man für einen Hund der 2 Jahre im TH sitzt, dann das Geld verlangen, das er Kosten verursacht hat? Da würden wir uns erst was anhören müssen!

Auch sehe ich eine Schutzgebühr keinesfalls als Mißtrauensantrag, sondern dieses Geld kommt dann wieder hilfebedürftigen Tieren zu Gute. Und schlußendlich muß ja auch ein TS-Verein Kosten (Tel., Strom, Putzmittel, Sprit etc.) bezahlen. Von Spenden alleine würde das nie und nimmer funken!

Und wäre es meine "Traumhund" bzw. würde ich privat über genügend Geldreserven verfügen, dann würde ich denen nochmal soviel als Spende drauflegen. Wie es bereits erwähnt wurde - nur aus Trotz dann zu einem Züchter zu rennen und diesen das fast 6fache für einen Welpen (wo man spätere Krankheiten od. gesundh. Schäden noch garnicht vorhersehen kann) in den Rachen zu stopfen, finde ich persönlich als kindisch.

Da ich erst gestern mit der Vermittlung eines tauben Dalmis beschäftigt war, kann ich nur sagen, daß 150,-- als Schutzgebühr von Menschen die extra aus Deutschland in die Steiermark fahren (eine Strecke 700 km) ein Klacks sind. Wenn ich helfen will und kann, dann tue ich es einfach und maule nicht noch rum.

lg
 
Borderfanatic schrieb:
Hm, aber das ist doch nicht logisch?! Sie wollte einem armen Tropf ein Zuhause geben, und nur weil (und ich sage das jetzt absichtlich überspitzt) sie ihren Willen nicht bekommen hat, hat sie trotzig wie ein kleines Kind (so klingt es jedenfalls) sich ganz das Gegenteil geholt, nämlich einen gesunden, perfekten Welpen. Das passt in meinen Augen irgendwie nicht.
Traumhund?! Und... was kann der Hund nun dafür, dass sie aus Bockigkeit auf ihn verzichtet. Schade eigentlich, denn wenn er wirklich krank ist, wird er Weihnachten wohl ohne eigene geliebte Familie verbringen müssen.


Tja, das ist leider nicht umzusetzen... Wenn Du es so handhabst, drücken Dir die Leute 20 Euro in die Hand und fühlen sich dann wie der heilige St Martin, der eben sein letztes Hemd (bzw Umhang) mit Dir geteilt hat. Da hat einfach die Praxis vielfach gezeigt, dass das nicht funktioniert. Im Grunde kann man es den Menschen nichtmal übel nehmen, sie wissen nicht, wie umfangreich und geldintensiv dieser Job ist. Wenn ich zB einen Hund abgebe für 200 Euro, habe ich oftmals mindestens das Doppelte bis Mehrfache für ihn ausgegeben. Alleine das Grundlegende, also Transport, Unterbringung, Verpflegung, Impfung (hat kaum einer), Chip, da bist Du schon mit mehr als 200 Euro dabei. Und dann lass ihn bloß nicht noch krank werden, oder sonstetwas ausser der Reihe haben!! Von einer Kastration mal ganz zu schweigen, denn die kostet alleine ja bei einer Hündin schon zwischen 250 und 400 Euro!

Wenn Dir also dann jemand 20 Euro in die Hand drückt, bekommst Du echt Tränen in den Augen !

Da stimme ich total zu! Es gibt ja auch Leute, die kaufen Hunde aus Tierhandlungen oder sonstwo, weil sie so "arm" ausschauen... wenn man sich mit dem Tierschutzgedanken nicht auseinandersetzen will kann es mit der Tierliebe doch nicht so weit her sein. Meine Mutter bildet da auch keine Ausnahme. So viele arme Hunde es gibt, ich wäre nicht glücklich, würde sich meine Mutter einen davon nehmen.

Ich finde aber es sollte gewisse Ausnahmen geben, wie z.B. das TSH TA-Kosten für alte Hunde übernimmt. Wenn z.B. ein (kranker) Hund auf einem Super Pflegeplatz ist, der ihn übernehmen möchte aber nicht weiß ob er sich das leisten kann, wäre es sinnvoll den Leuten keine Gebühr zu verrechnen bzw. auch eventuell anfallende TA-Kosten zu übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich vermittle ja nur sehr selten hunde, drum kann ich jetzt mal leicht reden ;):
also, KRANKE HUNDE (ausnahme sich länger ankünigende bleibende gschichten z.b. HD) zu vermitteln, finde ich an und für sich schon mal recht eigenartig.
kann denn ein th bzw. ein pflegeplatz, den hund nicht solange beherbergen, bis ich ihn GESUND GEPFLEGT vermitteln kann? (wohl eine utopie, da quarantänezwinger etc. oft rar sind, ich weiß - aber für mich doch ein ansatz zum nachdenken, muss ich halt mal dort ansetzen....)
falls in ausnahmefällen (der berühmte top-platz mit der liebe auf den ersten blick ;)) doch kranke wuffs (bzw. schwerere hd wuffs) zu vermitteln wären, würd ich dies auch bloß NUR mit schutzvetrag machen.
das argument, die tierheime, orgas bekämen dadurch zu wenig geld um sich zu erhalten, lass ich nicht gelten, denn das würde ja heißen, dass sie nicht in seltenen fällen sondern AUSSCHLIESSLICH kranke hunde vermitteln - und da kanns ja wohl net sein....
notfalls verlangt ma halt dann z.b: 210 .- statt 200 .-, damitst (jetzt böse wirtschaftlich gesehen) ein "armes schwein" auch mal nur mit vertrag hergeben kannst!

greez
mia
 
Ich kann jetzt nur von mir sprechen: Ich habe für Teeny 1.100,- bezahlt und ich finde das war kein Cent zu viel. Ich hätte auch das Doppelte gezahlt. Wenn ich mich in einen Hund verliebe, dann muss ich den um jeden Preis haben. So wie bei Teeny eben! :D
 
mia schrieb:
...ich vermittle ja nur sehr selten hunde, drum kann ich jetzt mal leicht reden ;):

So isses ;)

also, KRANKE HUNDE (ausnahme sich länger ankünigende bleibende gschichten z.b. HD) zu vermitteln, finde ich an und für sich schon mal recht eigenartig.

Warum, mit z.B. Schmerztherapie kann ein Hund auch mit HD wunderbare Jahre leben?

kann denn ein th bzw. ein pflegeplatz, den hund nicht solange beherbergen, bis ich ihn GESUND GEPFLEGT vermitteln kann? (wohl eine utopie, da quarantänezwinger etc. oft rar sind, ich weiß - aber für mich doch ein ansatz zum nachdenken, muss ich halt mal dort ansetzen....)

Sicher "könnte", aber die Genesung bzw. Heilungsvortschritte sind oft im neuen zu Hause viel besser. Dort wird er alleine gehegt und gepflegt. Dafür haben die TH-Pfleger oft nicht viel Zeit übrig.


falls in ausnahmefällen (der berühmte top-platz mit der liebe auf den ersten blick ;)) doch kranke wuffs (bzw. schwerere hd wuffs) zu vermitteln wären, würd ich dies auch bloß NUR mit schutzvetrag machen.

Was nix kost is nix wert! Aber sicher könnte man Ausnahmen machen, aber wo anfangen und wo aufhören. Sowas spricht sich herum.


das argument, die tierheime, orgas bekämen dadurch zu wenig geld um sich zu erhalten, lass ich nicht gelten, denn das würde ja heißen, dass sie nicht in seltenen fällen sondern AUSSCHLIESSLICH kranke hunde vermitteln - und da kanns ja wohl net sein....

Und Du glaubst, daß ein Hund nicht geimpft und gecheckt wird und nach 2 Tagen ein neues zu Hause hat? Schön wär´s!


notfalls verlangt ma halt dann z.b: 210 .- statt 200 .-, damitst (jetzt böse wirtschaftlich gesehen) ein "armes schwein" auch mal nur mit vertrag hergeben kannst!

Ein TH is kein Bazar!


lg
 
keiner redet hier über bazarpreise oder sonstiges. da fängt es sich schon an, welchen "wert" hat ein hund. für jeden den persönlichen.

aber probiert vielleicht wirklich mal die denkweise der leute zu verstehen: sie sind bereit, einen armen, kranken hund zu helfen und sollten diesen hund sozusagen: kaufen.

ich weiss nur, dass meine freundin der organisation freiwillig sicher mehr gespendet hätte. menschen haben leider auch ihren stolz. ich find die ganze geschichte nur schade.

wahrscheinlich habe ich zu wenig ahnung. anscheinend gibt es doch soviele gestörte leute, dass so eine schutzgebühr von nöten ist.
 
jööö..die etta spricht mit mir, aber jetzt wirds schwierig mit dem zitieren ;)

Etta schrieb:
also, KRANKE HUNDE (ausnahme sich länger ankünigende bleibende gschichten z.b. HD) zu vermitteln, finde ich an und für sich schon mal recht eigenartig.

Warum, mit z.B. Schmerztherapie kann ein Hund auch mit HD wunderbare Jahre leben?

steht ja als ausnahme da ;)...

kann denn ein th bzw. ein pflegeplatz, den hund nicht solange beherbergen, bis ich ihn GESUND GEPFLEGT vermitteln kann? (wohl eine utopie, da quarantänezwinger etc. oft rar sind, ich weiß - aber für mich doch ein ansatz zum nachdenken, muss ich halt mal dort ansetzen....)

Sicher "könnte", aber die Genesung bzw. Heilungsvortschritte sind oft im neuen zu Hause viel besser. Dort wird er alleine gehegt und gepflegt. Dafür haben die TH-Pfleger oft nicht viel Zeit übrig.

mir gefällt halt die immer häufigere tendenz kranke hunde (aus dem ausland) zu retten, diese krank nach österreich zu importieren, weil dort findet sich doch hoffentlich jemand, der die armen gesund pflegt net besonders.
fakt ist: ich kann sie nicht alle retten, ich habe eine gewisse kapazität von hunden, die ich aufnehmen KANN, dann is das th/auffangstation so leid es mir tut voll.
in diesem th/auffangstation kümmere ich mich um die anwesenden hunde (impfen, chippen, ärztliche versorgung, "gesund pflegen", bluttests, kastration etc.).
im normalfall vermittle ich dann diese gesunden hunde im in- und ausland. projekte dieser art unterstütze ich gerne (bei mir die hacienda in spanien)


[/QUOTE]falls in ausnahmefällen (der berühmte top-platz mit der liebe auf den ersten blick ;)) doch kranke wuffs (bzw. schwerere hd wuffs) zu vermitteln wären, würd ich dies auch bloß NUR mit schutzvetrag machen.

Was nix kost is nix wert! Aber sicher könnte man Ausnahmen machen, aber wo anfangen und wo aufhören. Sowas spricht sich herum.[/QUOTE]

anfangen bei "kranken" (sprich kostenintensiven hunden), aufhören bei gesund vermittelten, geimpften, gechipten, (kastrierten) hunden.
nachteil: die platzkontrolle bei "nur schutzvertragshunden" muss unter umständen öfters und zeitaufwendiger sein.

das argument, die tierheime, orgas bekämen dadurch zu wenig geld um sich zu erhalten, lass ich nicht gelten, denn das würde ja heißen, dass sie nicht in seltenen fällen sondern AUSSCHLIESSLICH kranke hunde vermitteln - und da kanns ja wohl net sein....

Und Du glaubst, daß ein Hund nicht geimpft und gecheckt wird und nach 2 Tagen ein neues zu Hause hat? Schön wär´s!

versteh jetzt leider net genau, was du mir damit sagen willst ;)...

notfalls verlangt ma halt dann z.b: 210 .- statt 200 .-, damitst (jetzt böse wirtschaftlich gesehen) ein "armes schwein" auch mal nur mit vertrag hergeben kannst!

Ein TH is kein Bazar!

nein is es nicht, aber im normalfall sollte es doch auch im tierschutz ein halbwegs wirschaftlich geführtes unternehmen sein (seis durch spendengleder, förderungen, schutzgebühr) außer der betreiber hat ne riesengroße erbschaft oder einen topjob. auch im tierschutz habe ich immer nur soviel geld zum ausgeben, das ich woanders wieder einnehme.....


greez
mia
 
*jööö..die etta spricht mit mir, aber jetzt wirds schwierig mit dem zitieren ;)*

Warum sollte ich nicht mit Dir sprechen? Du schließt hier im Forum von anderen auf mich ;) Entschuldige das ich nicht "richtig" zitiere, sondern einfach nur reinschreiben, steh halt mit dem PC auf Kriegsfuß :rolleyes:



*steht ja als ausnahme da ;)...*

Hab ich später auch gesehen - sorry - falsch verstanden

*mir gefällt halt die immer häufigere tendenz kranke hunde (aus dem ausland) zu retten, diese krank nach österreich zu importieren, weil dort findet sich doch hoffentlich jemand, der die armen gesund pflegt net besonders.*


Ich kann derzeit nur von drei gezielten Fällen reden:
1.) mein Galgo kam krank aus Spanien, mir wurde gesagt, daß ich ihn nur 1 Jahr haben werde, bei uns lebte er 4 (!).

2.) Doppelter Beckenbruch bei einem Cocker aus Nitra. Wir haben alle OP´s bezahlt. Die neuen Besitzer sind happy. Hätten wir sie verrecken lassen sollen?

3.) Mini-Bully - schwer verletzt nach Hundekäpfen, lebt nun bei unserer TA, wurde bereits kastriert, weil Hodentumorverdacht bestand. Ist zwar schon 7 Jahre, hat aber sicher noch eine schöne Zeit bei ihr.

Hätte wir diese drei lieber dort lassen sollen, wo sie waren, obwohl wir ihnen helfen konnten?

*fakt ist: ich kann sie nicht alle retten, ich habe eine gewisse kapazität von hunden, die ich aufnehmen KANN, dann is das th/auffangstation so leid es mir tut voll.*

So ist es, aber wir vermitteln auch direkt und nicht alle kommen in die Pension.

*in diesem th/auffangstation kümmere ich mich um die anwesenden hunde (impfen, chippen, ärztliche versorgung, "gesund pflegen", bluttests, kastration etc.).
im normalfall vermittle ich dann diese gesunden hunde im in- und ausland. projekte dieser art unterstütze ich gerne (bei mir die hacienda in spanien)*

Und für diese Versorgung brauchst Du Geld und nicht nur ein paar Netsch an Spenden. Sorry

Aber anscheind glauben manche Leute, daß wir Ihnen die Hunde schenken, ins Haus liefern, alle TA-Rechnungen bezahlen und noch ein lebenlang das Futter. So wär´s allen am liebsten und bloß kein Geld verlangen - sowas aber auch - wie kann man nur!
 
Doris70 schrieb:
aber probiert vielleicht wirklich mal die denkweise der leute zu verstehen: sie sind bereit, einen armen, kranken hund zu helfen und sollten diesen hund sozusagen: kaufen.

Ich verstehe die Denkweise, versuche sie aber auch mein Denken verstehen zu lassen. Wer die Schutzgebühr als "Kaufpreis" sieht, hat den Sinn und Zweck ohnehin nicht verstanden.Vielleicht hilfe es, sie als Projektförderung zu sehen, weiteren Tieren zu helfen!


Doris70 schrieb:
ich weiss nur, dass meine freundin der organisation freiwillig sicher mehr gespendet hätte. menschen haben leider auch ihren stolz. ich find die ganze geschichte nur schade.

... nun versteh' ich's gar nicht mehr... Sie hätte sogar mehr für den Hund gegeben, hat sich lediglich daran gestört, dass man das Ganze "Schutzgebühr" nennt und sie nicht auf freiweilliger Basis einbettelt, sondern sie quasi verlangt? Und nur wegen dieses Worthickhacks sitzt nun der arme Kerl noch im "Gefängnis"?! Jetzt brech' ich aber zusammen!!

Etwas fassungslose Grüße


Gesa & Borderbande

PS: Vor fast genau einem Jahr, es war zwei Tage vor Heilig Abend, habe ich aus einem Tierheim in unserer Ecke einen 16 Jahre alten, blinden, tauben und kranken Australian Shepherd geholt. Mir war klar, das der Opi höchstens noch ein paar schöne Wochen hat, bzw sah es anfangs so schlimm aus, dass ich am überlegen war, ihn gleich vom TA erlösen zu lassen.

Wie gesagt, einige schöne Wochen, bzw Monate hatte er noch, dennoch hat es mich sehr traurig gemacht, dass die Tierheimleitung sich kaum zu fragen wagte, ob sie eine Schutzgebühr für ihn nehmen dürfen.

Natürlich!! Wie schäbig muss man sein, zu sagen - hey, sei froh, dass ich Euch dieses Viechs entledige!

Ich hätte für Randy auch das Doppelte, Dreifache oder sonstwas gezahlt. Und auch wenn er als blinder, tauber und kranker Senior sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe, Medikamente und Küchenpapierrollen (in dem Alter kann man es manchmal nicht mehr so gut halten!) verschlungen hat, war er mir jeden Cent "wert"!!
 
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