Schutzausbildung - gesundheitliche Folgen?

Niki83

Super Knochen
da ich leider, leider am 17.3. bei georg's informationstag zur schutzdienstausbildung nicht teilnehmen kann, hoffe ich nun hier auf kompetente antworten.

hat die schutzausbildung für den hund gesundheitliche folgen?
die frage ist so vermutlich falsch formiert - NATÜRLICH NICHT, SONST WÜRDEN WIR ES NICHT MACHEN!

aber ...
gibt es hunde, die für den schutzsport aufgrund ihres körperbau's absolut nicht geeignet sind? welche voraussetzungen muss der hund erfüllen? wann, bei welchen "krankheiten", sollte man auf das schutztraining verzichten?

vielleicht gibt es nicht nur "kompetente antworten aus dem lehrbuch", sondern auch erfahrungswerte. würde mich freuen!

lg niki
 
Da neben der SD-Arbeit auch die UO bzw. die Fährtenarbeit in der ÖPO gelernt werden muss, scheiden Hunde welche Probleme mit den Atemwegen, dem Springen über 1 m Hürde etc. natürlich aus.

Gesundheitliche Folgen nach Sportverletzungen gibt es bei jeder Hundesportart. Sogar beim Gassigehen kann sich ein Hund am Meniskus verletzten wenn er dem Ball nachläuft. Ergo ist die Frage nur so zu beantworten, dass es kein erhöhtes Verletzungsrisiko bei dieser Hundesportart gibt.

welche voraussetzungen muss der hund erfüllen?

Sind in der PO genau festgelegt, bzw. ich sag immer: Der Hund muss klar im Kopf sein.

lg
Georg
 
Guggug.

Ich denke, es kommt sehr stark darauf an, wie man das macht (oder, Georg?).
Ein Hund, der regelmäßig aus vollem Lauf in den *starren* Arm reingeht (die Wirbelsäule also sehr gestaucht wird), kann schon gesundheitliche Schäden davon tragen.

Ich wäre am Samstag auch gerne dabei um zu sehen, wie es gesundheitsschonend geht.. bisher hab ich nur Schutzarbeit gesehen, die ich (schon allein) aus gesundheitlichen Gründen für jeden Hund ablehnen würde.

Das ist, wie Georg schon schrieb, aber wohl in jeder *Sport*art so...

Grüßle
Günni
 
Da neben der SD-Arbeit auch die UO bzw. die Fährtenarbeit in der ÖPO gelernt werden muss, scheiden Hunde welche Probleme mit den Atemwegen, dem Springen über 1 m Hürde etc. natürlich aus.

Gesundheitliche Folgen nach Sportverletzungen gibt es bei jeder Hundesportart. Sogar beim Gassigehen kann sich ein Hund am Meniskus verletzten wenn er dem Ball nachläuft. Ergo ist die Frage nur so zu beantworten, dass es kein erhöhtes Verletzungsrisiko bei dieser Hundesportart gibt.



Sind in der PO genau festgelegt, bzw. ich sag immer: Der Hund muss klar im Kopf sein.

lg
Georg


danke georg, du hast mir damit schon sehr geholfen. um ehrlich zu sein, du hast es genau am punkt getroffen!
ich war am samstag an der uni - bei niko wurde eine verengte, verschmälerte luftröhre festgestellt, was hie und da zu "chronischem hüsteln" führt. :(
ich kann sonst noch nix sagen ... aber weitere untersuchungen folgen.

ich bin nur momentan bissal danieder deswegen ... :(:(:(
 
Der Helfer und seine körperliche Fitness sind da schon ganz entscheidend. Darauf wird bei uns manchmal zuwenig geachtet, und gelegentlich steht da dann so ein alter Hase mit kleinem oder größerem Bierbauch, womöglich ein guter Mann mit viel Erfahrung, aber halt einfach nicht mehr der nötigen Elastizität und auch Kraft und Schnelligkeit der Bewegungen.

Darauf wäre also von der menschlichen Seite zu achten, der Hund soll auch immer gut aufgewärmt werden, im Winter natürlich besonders wichtig, und sollte auch körperlich recht gut im Training stehen, sowohl Ausdauer, als auch Kurzzeitbelastung sollte trainiert werden. zB mit Radfahren, lange Strecke gemütlich und nach 2/3 der Strecke ein schneller Sprint eingebaut, oder mit Schwimmen, oder einfach lange Spaziergänge ( wenn geht bergauf ) im flotten Tempo und dazwischen schnell 3 - 4 x unmittelbar hintereinander den Ball sehr weit werfen. (Um den Hund zum Sprint zu bringen)
Optimal ein fliegender Wechsel mit zwei Bällen;)
Aber das bitte nicht übertreiben!

Wer die Zeit und das Geld hat, sollte sich auch Muskelaufbau am Unterwasserlaufband überlegen, zumindest einmal im Frühling am Ende der Trainingspause ( falls es eine gibt ).

Ein gut vorbereiteter, gut trainierter und vom Helfer gut betreuter Hund wird keine gröberen Schäden durch den Schutzdienst erleiden, aber natürlich sind im Laufe der Zeit gewisse leichte Abnutzungserscheinungen unvermeidlich, wenn man sehr intensiv trainiert. Das gilt aber für jeden Sport, und wohl auch für jede Übertreibung beim Spiel zB.
 
Guggug.

Ein Hund, der regelmäßig aus vollem Lauf in den *starren* Arm reingeht (die Wirbelsäule also sehr gestaucht wird), kann schon gesundheitliche Schäden davon tragen.

wenn das EIN MAL passiert, kannst du den hund einschläfern lassen.
ich war leider schon mal dabei, wo der hund in den arm reingekracht ist und wünsche so ein erlebnis wirklich keinem. :(

deshalb sollte man sich auch ganz genau ansehen, wo man mit seinem hund sd macht ;)
 
Hallo!

Manche Hunde sind auch so verrückt während des Schutzdienstes (extrem starker Trieb), dass sie, mmhhh, ich sage mal zusammenbrechen könnten (zu schwaches Herz etc.) Aber dies ist natürlich ein gaaaanz kleiner teil der Hunde insgesamt! Also keine Angst...;)
Man sollte eben auch unbedingt darauf achten, dass sich der Hund nicht zu sehr "aufgeilt" ;) und überarbeitet...vieles schon gesagt...

LG Steffi
 
Ja und abgesehen von Schäden an der Wirbelsäule, an den Gelenken, am Kiefer und den Zähnen, das Herz wie erwähnt, Kehlkopf und sonstige Muskulatur, die kleinen Striemchen am Rücken......sollte man dann nur noch das kleine Übel vom Massiv-Stress bedenken....sonst weiter nix....absolut ungefährlich....;) :rolleyes: :cool: :D
 
Ach - und um gleich vorzubeugen - bei mir gibts beim Gassi gehn kein - Wirf den Ball - wirf den Ball - .......also gestaltet sich unser Gassi gehn nicht wirklich als sehr gefährlich....;) :cool:
Und natürlich, beim Verlassen des Hauses kann mich auch der berühmtberüchtigte Ziegelstein treffen, aber trotzdem wird ein Extremsportler z.b, der sich die Klippen hinunterstürzt vermutlich mehr Gefahr aussetzen als ich beim Spazierengehen....;) :cool: :rolleyes:
 
Ach - und um gleich vorzubeugen - bei mir gibts beim Gassi gehn kein - Wirf den Ball - wirf den Ball - .......also gestaltet sich unser Gassi gehn nicht wirklich als sehr gefährlich....;) :cool:
Und natürlich, beim Verlassen des Hauses kann mich auch der berühmtberüchtigte Ziegelstein treffen, aber trotzdem wird ein Extremsportler z.b, der sich die Klippen hinunterstürzt vermutlich mehr Gefahr aussetzen als ich beim Spazierengehen....;) :cool: :rolleyes:

darf ich dich fragen, was du mit deinen hunden sonst noch machst außer spazieren gehen?
 
darf ich dich fragen, was du mit deinen hunden sonst noch machst außer spazieren gehen?

Na klaro darfst du fragen! :) Also ich achte darauf, dass wir an verschiedenen Orten gehen, damit es Abwechslung gibt. Die Hunde dürfen mal ausgiebig laufen und schnüffeln so viel sie wollen und brauchen. Wenn sie sich ausgepinkelt und sonstiges haben...;) , machen wir etwas Nasenarbeit, manchmal, je nach dem wo wir gerade gehn, laufen wir querfeldein - klettern über umgefallene Baumstämme, unter dicken Ästen durch etc etc (sozusagen "Naturhindernissbahn"). Wir bauen "Recalls" ein mit zeitweise Action (Frauli rennt plötzlich in die andere Richtung) oder kleine Übungen wie mal hinsetzen lassen...etc...Ich steuere die Richtung auf Distanz mit Signalen (rechts - links)....Wenn wir in Hundebegleitung sind, dürfen die Hunde untereinander spielen bzw. Sozialkontakte mit anderen knüpfen, wenn sie das wollen (also ich bin nicht die, die sagt:"Schaaaau, geh spieli spieli ";) :D ). Manchmal verliert Frauli den Futterbeutel - dieser muss dann gesucht werden bzw ein Handschuh o. ä. (Fällt auch unter Nasenarbeit...-aber Futterbeutel suchen ist immer unser Highlight! :) ) Manchmal gehn wir auch an der Leine (wenn viele Menschen unterwegs sind oder wo es viele Autos bzw Wild gibt). Aber wenn man ausreichend geht und tut, ist das für meine Hunde auch ok. :)
Jedenfalls achte ich darauf, dass meine Hunde ausgelastet sind - körperlich und geistig! ;)
 
Na klaro darfst du fragen! :) Also ich achte darauf, dass wir an verschiedenen Orten gehen, damit es Abwechslung gibt. Die Hunde dürfen mal ausgiebig laufen und schnüffeln so viel sie wollen und brauchen. Wenn sie sich ausgepinkelt und sonstiges haben...;) , machen wir etwas Nasenarbeit, manchmal, je nach dem wo wir gerade gehn, laufen wir querfeldein - klettern über umgefallene Baumstämme, unter dicken Ästen durch etc etc (sozusagen "Naturhindernissbahn"). Wir bauen "Recalls" ein mit zeitweise Action (Frauli rennt plötzlich in die andere Richtung) oder kleine Übungen wie mal hinsetzen lassen...etc...Ich steuere die Richtung auf Distanz mit Signalen (rechts - links)....Wenn wir in Hundebegleitung sind, dürfen die Hunde untereinander spielen bzw. Sozialkontakte mit anderen knüpfen, wenn sie das wollen (also ich bin nicht die, die sagt:"Schaaaau, geh spieli spieli ";) :D ). Manchmal verliert Frauli den Futterbeutel - dieser muss dann gesucht werden bzw ein Handschuh o. ä. (Fällt auch unter Nasenarbeit...-aber Futterbeutel suchen ist immer unser Highlight! :) ) Manchmal gehn wir auch an der Leine (wenn viele Menschen unterwegs sind oder wo es viele Autos bzw Wild gibt). Aber wenn man ausreichend geht und tut, ist das für meine Hunde auch ok. :)
Jedenfalls achte ich darauf, dass meine Hunde ausgelastet sind - körperlich und geistig! ;)

klingt ja toll ...
und sport machst du keinen? ich mein agi oder schutz oder andere trainings wie obedience oder was auch immer ...?
 
klingt ja toll ...
und sport machst du keinen? ich mein agi oder schutz oder andere trainings wie obedience oder was auch immer ...?

Früher hab ich mit ihnen Breitensport gemacht, aber das Training und diese Turniere haben sich doch als Stress gestaltet. Außerdem ist meine Hündin doch schon 11 und kann nicht mehr so.
Also wir machen hauptsächlich Kopf- und Nasenarbeit. Fährten, auch viel Clicker-Training. Im Sommer gehn wir fast täglich schwimmen und wenn es wieder wärmer wird, werd ich meine Rollerblades wieder auspacken - da düsen wir dann auf der Donauinsel herum.
Üben (wie Leinentraining, Sitzübungen etc...oder halt neue Signale) tun wir zu Hause, bzw dort, wo es gerade nötig ist, zu generalisieren.
Ab und zu setze ich meinen Rottweiler als "Onkel Alex" ein - d.h. zum "an der Leine parallel laufen üben" oder zum Sozialisieren....aber äußerst selten, weil das natürlich auch sehr stressig ist.
Natürlich dürfen sie auch mal einem Holz nachjagen - keine Frage, aber begrenzt, weil dieses ständige "hol das Ding - hol das Ding" brauch ich ja nicht zu erwähnen, was das für ein Blödsinn ist, oder?! ;)
Alles klar?? :)
 
Früher hab ich mit ihnen Breitensport gemacht, aber das Training und diese Turniere haben sich doch als Stress gestaltet. Außerdem ist meine Hündin doch schon 11 und kann nicht mehr so.
Also wir machen hauptsächlich Kopf- und Nasenarbeit. Fährten, auch viel Clicker-Training. Im Sommer gehn wir fast täglich schwimmen und wenn es wieder wärmer wird, werd ich meine Rollerblades wieder auspacken - da düsen wir dann auf der Donauinsel herum.
Üben (wie Leinentraining, Sitzübungen etc...oder halt neue Signale) tun wir zu Hause, bzw dort, wo es gerade nötig ist, zu generalisieren.
Ab und zu setze ich meinen Rottweiler als "Onkel Alex" ein - d.h. zum "an der Leine parallel laufen üben" oder zum Sozialisieren....aber äußerst selten, weil das natürlich auch sehr stressig ist.
Natürlich dürfen sie auch mal einem Holz nachjagen - keine Frage, aber begrenzt, weil dieses ständige "hol das Ding - hol das Ding" brauch ich ja nicht zu erwähnen, was das für ein Blödsinn ist, oder?! ;)
Alles klar?? :)

ja, alles klar ...
hab nur gefragt, weil es weiter oben so geklungen hat, als wäre alles andere viel zu gefährlich ...
 
Also grundsätzlich ist wohl zu sagen, dass alles was mit Bewegung, schnellen stops etc. verbunden ist ein höheres Risiko mit sich bringt als normales Laufen. Ein Hund kann sich aber auch beim Treppensteigen schwer verlezten.

Hundesport ist jedoch schon ein gewisses erhöhtes Risiko. Im Agility gehen die Sprünge auf die Gelenke, der Slalom geht auf die Wirbelsäule etc.

Doch ich finde auch das SD absolut NICHT ungefährlich ist. Man kann nie genau kalkulieren wie der Hund springt etc. Wer das Buch "Rückenprobleme beim Hund" kennt, kennt sicherlich auch das Bild wie der Hund gestaucht wird.. Und ich finde sowas lässt sich wohl nicht immer vermeiden.
 
Also grundsätzlich ist wohl zu sagen, dass alles was mit Bewegung, schnellen stops etc. verbunden ist ein höheres Risiko mit sich bringt als normales Laufen. Ein Hund kann sich aber auch beim Treppensteigen schwer verlezten.

Hundesport ist jedoch schon ein gewisses erhöhtes Risiko. Im Agility gehen die Sprünge auf die Gelenke, der Slalom geht auf die Wirbelsäule etc.

Doch ich finde auch das SD absolut NICHT ungefährlich ist. Man kann nie genau kalkulieren wie der Hund springt etc. Wer das Buch "Rückenprobleme beim Hund" kennt, kennt sicherlich auch das Bild wie der Hund gestaucht wird.. Und ich finde sowas lässt sich wohl nicht immer vermeiden.


Das selbe "Risiko" hast du bei jeder anderen Hundesportart auch :rolleyes: ;)

Beim normalen Waldspaziergang kann sich der Hund das Genick brechen oder an einem Stockerl ersticken wenn man "Pech" hat.

Das Leben besteht nunmal aus Risiken
 
hm, ich denke auch das die gesundheitlichen Folgen beim SD nicht mehr oder weniger groß sind als bei anderen Hundesportarten oder beim Gassi gehen

Was ist wenn ich mit meinem Hund Stöcken spiele und er sich das Holz in den Rachen rammt? Oder er beim spielen mit anderen Hunden gebissen wird? Oder er auf seinem alles geliebten Ball so lange herumknautscht bis er in schluckt und daran fast erstickt? und ist es kein Streß für den Hund wenn ich mich plötzlich in eine andere Richtung begebe.. mich vielleicht sogar verstecke ... auch bei Nasenarbeit ist der Hund Stress ausgesetzt!
Ist es wirklich gut für die Gelenke mit dem Hund Rollerbladen gehen? Wer von uns kann schon beurteilen wann die Muskeln ermüden und dann voll die Gelenke "drankommen" ..... usw. ich könnte da wirklich ewig weiterschreiben
 
das ist ja jetzt schon sehr an den haaren herbeigezogen. dass das leben an sich lebensgefährlich ist, ist ja nix neues. es geht um das sportartspezifisch erhöhte verletzungsrisiko. und wenn das gegeben ist, soll man als hundesportler halt auch dazu stehen und net so tun als wär ein waldspaziergang die gleiche belastung wie ein ein griff in den schutzarm mit höchstem tempo und vollem körpereinsatz. noch dazu wo das risiko mensch auch noch mitspielt. es sind ja wahrscheinlich auch nicht alle schutzhelfer gleich gut. und der unterschied kann wohl fatale folgen haben
 
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