schlecken abgewöhnen

Kokosbällchen

Profi Knochen
Hallo,

meine Hündin hat eine Angewohnheit, die vor allem meinen Freund sehr stört (weil sie es hauptsächlich bei ihm macht ;)).

Wenn wir beim Frühstück sitzen und er seine Hände am Schoß liegen hat, dann kommt die Smiley her und schleckt ihm seine Finger ab. Wenn er danach weiter essen möchte, muss er aufstehen und sich die Hände waschen, weil er nicht so gamsig darauf ist, Hundespucke mitzuessen (auch wenn es nur wenig ist und die Abwehrkräfte stärkt. Ich kann verstehen, dass er das nicht möchte).

Jedenfalls möchte ich ihr dieses Verhalten abgewöhnen.

Ich habe überlegt, das über Reizkontrolle zu regeln. Sprich, ich würde ihr beibringen auf Komando zu schlecken, sodass sie's dann nicht mehr macht, wenn sie nicht dazu aufgefordert wird. Punkt ist, wenn wir essen, führt sie gerne ihre Kunststückchen vor, in der Hoffnung, dass sie auch etwas kriegt (tut sie nicht, aber die Hoffnung stirbt zu letzt).

Denke nicht, dass dieser Ansatz wirklich funktioniert.

Eine andere Form wäre, ihr ein Abbruch-Signal zu geben. Prinzipiell haben wir so etwas, aber sie versteht das halt nicht in jeder Situation (sondern nur in jenen, die sie kennt, z.B. wenn sie auf der Straße etwas frisst, beim Spazierengehen falsch abbiegt, knurrt usw. - abschlecken ist da nicht dabei). Wenn ich das jetzt dabei haben möchte, müsste ich sie belohnen, wenn sie aufhört zu schlecken - damit würde sie wieder am Essenstisch mit Leckerli belohnt werden, wodurch womöglich das Betteln anfängt.

Wie könnte ich ihr das am besten beibringen? Freue mich über jede Idee!
 
Ich würds einfach so machen das sie während ihr Früchstückts auf einem ihr zugewiesenen Platz liegen bleiben muss.
In der Zeit kannst du ihr ja etwas zum kauen geben - dann hast du auch kein schlechtes Gewissen dabei :)

Irgendwelche Spezialübungen würd ich da nicht einbauen entweder konsequent wegschicken wenn sie schlecken will (wenn ihr das in jeder Situation abstellen wollt) wenns nur beim essen stört wie gesagt einfach ab auf ihren Platz.

L.g.
 
vielleicht nicht der beste Tipp, aber in der Apotheke gibts Enziantinktur. Wenn sich dein Freund damit vor dem Essen den Handrücken einpinselt wird Wuffi schnell merken, dass Hände bitter schmecken und es lassen :eek::)
 
Ab und zu versuchen unsere Hunde das auch, dann werden sie auf den Platz geschickt. Meistens klappt das, wenn nicht fliegen sie nach der zweiten Aufforderung raus ins Vorzimmer. Bei aller Liebe, aber ich möchte schon noch in Ruhe essen können. Wenn wir fertig sind dürfen sie wieder rein. Meistens ist dann wieder tagelang Ruhe beim Essen:).
 
Mh, ich bin zwar noch blutiger Anfänger und ganz neuer Hundebesitzer... aber am Essenstisch hat Ben nichts zu suchen...:mad:
Wenn wir essen wird er konsequent vom Tisch auf seinen Platz geschickt und sonst auch ist der Tisch TABU... dort wird auch nicht gestreichelt... oder angesprochen, außer er muss auf seinen Platz geschickt werden, was gaaaanz selten vorkommt.

Also, ich denke an seine Platz schicken ist die einfachste Methode... :rolleyes:
 
Hände auf den Tisch geben bzw. Hund auf Platz (oder zumindest grundsätzlich hinlegen) schicken?

Wär für mich die logischste Folge.....;)

Meine wissen, dass sie beim Essen nicht beim Tisch zu sitzen/betteln zu haben und aus.
 
Nur, dass ihr Platz halt drei Zimmer weiter weg ist und sie sehr gerne bei uns ist (auch die Katzen sitzen beim Frühstück immer bei uns und dösen vor sich hin).

Aber ich werde ein Frühstücksplatzerl im Vorzimmer einrichten, wo sie dann bleiben muss, während wir essen. Dann behebt sich das wohl.

@Tipsy: Ich will nicht meinen Freund erziehen und ihm vorschreiben, wo er seine Hände zu haben hat :D

Danke für eure Ratschläge!
 
Nur, dass ihr Platz halt drei Zimmer weiter weg ist und sie sehr gerne bei uns ist (auch die Katzen sitzen beim Frühstück immer bei uns und dösen vor sich hin).

Aber ich werde ein Frühstücksplatzerl im Vorzimmer einrichten, wo sie dann bleiben muss, während wir essen. Dann behebt sich das wohl.

@Tipsy: Ich will nicht meinen Freund erziehen und ihm vorschreiben, wo er seine Hände zu haben hat :D

Danke für eure Ratschläge!

Drum hab ich ja auch geschrieben "grundsätzlich hinlegen" - also einfach ein "Platz" oder "Leg dich" vor, neben oder unter dem Tisch. Meinetwegen auch ein Sitz einen Meter vom Tisch weg.
Einfach, dass der Hund nicht direkt beim Tisch sitzt und so gar ned zum Schlecken kommt.

Brauchst ja auch Deinen Freund ned erziehen....aber wenn es ihn so stört wär das auch noch eine Möglichkeit...zumal man ja beim Essen die Hände eh eher am Tisch hat....;)
 
mein hund hat gebettelt, als wir ihn bekommen haben. außerdem sind die eltern und schwies begeisterte hund-bei-tisch-fütterer.
daher haben wir ihm beigebracht, auf seinem platz oder - wo er keinen eigenen platz hat (zb. wiener schwie-wohnung, restaurant, etc) - unter dem tisch regungslos und "störungsfrei" zu liegen.
am ende darf er dann mit einem stück essen (falls hundetauglich) oder einem hundeleckerlie gefüttert werden. macht sowohl die fütterungsbegeisterten verwandten als auch das hundsi froh.
allerdings sabbert unser hund weder, noch stiert er einen an oder ähnliches. er liegt gottergeben und wartet auf die sichere belohnung. geht sicher nicht mit jedem hund.
@historicus niemals würde ich meine hände mit grauslich schmeckendem zeug einschmieren, wenn ich davon ausgehe, mein hund leckt sie gleich ab. ihm verbieten, das zu tun; ja, natürlich. aber ich möchte meine hände nicht irgendwie negativ belegen.
 
Mir fiel beim Lesen ein, daß ich immer wieder gehört habe, daß das "Befolgen" eines Verbotes oder das Abbrechen einer Tätigkeit, also eine "negative" - eine "Minus-Aktion" nicht gelobt werden soll.

Ich kann mir vorstellen, daß etwas dran ist - nämlich daß ja für dieses Gehorchen eine Beherrschung der eigenen "Gelüste" stattfinden muß - eine Art "Zusammnziehung" der eigenen Energien. Kommt aber gleich darauf eine Art "Lob", tritt postwendend eine Entspannung ein und dann ist es schwer, im "Nichttun" zu bleiben.

Ich habe mir da so geholfen, daß ich anstelle des unerwünschten Verhaltens eine aktive Aktion verlangt habe, die ich loben konnte --

wie ja z.B. das "Auf-den-Platz-Gehen" auch eine ist.
Ich würde sogar sehr aufmerksam und konsequent versuchen, die Aktion beim ersten leisesten Ansatz des unerwünschten Verhaltens o h n e v o r h e r i g e s Schimpfen zu verlangen. Dann lernt der Hund vielleicht schneller, was er darf und kommt von selber immer weniger auf die Idee, das Unerwünschte tun zu wollen.
. Er weiß ja vom Anfang der Eßsituation an, was er dabei zu tun hat...!

Ich mußte meine Verwandten eher energisch bitten, die Hunde nicht zu füttern, denn dann wurden die Hunde doch recht lästig - und sei es nur, daß sie von der Ferne mit Hypnoseblick eine "Flugpost" wünschten.
Wenn man das aber schafft, daß die Hunde nicht ein Essen lang in nervöser Erwartung dabei liegen, dann soll es Recht sein.

Seit ich den Hund mit Terriereinschlag habe, muß ich genau trennen. Es gibt kein "Menschen-Essen" - von niemandem!
Da ich aber jetzt auch großelterliche Gefühle entwickle, habe ich eingeführt, daß der - noch dazu oft ganz bei mir liegende Hund (Lokal...) nach Installation auf dem ihm zugewiesenen Platz eine kleine Mahlzeit von seinem Futter bekommt - damit er nicht mit hungrigem
(er ist natürlich nicht wirklich am Verhungern..--- meine großen früheren Hunde hatten andere Temperamente und innerhalb der Familie andere Rhythmen. Die kamen mit weniger Mahlzeiten aus - während der jetzige kleine von Anfang an öfter etwas brauchte, um nicht eine "Magenleere" zu bekommen wegen zu viel Aufregungs-Magensäure... Er hat ein anderes Leben als Einzelhund mit mir alleine...)
Magen zuschauen muß, wie ich mampfe !
( Ich weiß schon, daß das gerade verkehrt ist in der Alphafressordnungstheorie! - aber ich fühle mich nur als menschlicher Verantwortlicher für das Wohl meines Hundes und meines und das der Umgebung, nicht als Tyrann...) ;) - :D -
und dann ruhig neben mir liegen muß - sein Köpfchen darf auf meinem Bein liegen - ..(.Da habe ich ihn am besten unter Kontrolle ! :cool: ;) ) Er genießt diese Schlafpausen sehr! - und ich das Essen. Natürlich steht er dadurch niemandem als Spielzeug zur Verfügung....weil dann habe ich keine Ruhe, muß ständig aufpassen....und kann mich auf kein Gespräch oder keine Lektüre konzentrieren...Er kommt dann wieder auf dem Spaziergang dran...


Aber wie gesagt - jeder löst seine Probleme so wie es für ihn gut ist...

Nur Betteln-Lassen ....u.ä. kann ich nicht empfehlen..

Ein glückliches Zusammenleben wünsche ich Euch für weiterhin.

F-K
 
Hm, bei würds einfach einen Klapps auf die Nase verbunden mit "nein" geben. Bei vielen Hund reicht das schon und sie sind so beeindruckt dass sie damit aufhören.
Sonst würde ich den Hund auch auf einen Platz schicken, sollte er dort nicht bleiben: anleinen und weiter essen. Macht er Theater, kommt er in den Gang/ins Klo. :D
Am Esstisch würde ich echt meine Ruhe haben wollen. Und bis jetzt haben das alle unsere Hunde auch schnell kapiert.:cool:
 
Hm, bei würds einfach einen Klapps auf die Nase verbunden mit "nein" geben. Bei vielen Hund reicht das schon und sie sind so beeindruckt dass sie damit aufhören.
Sonst würde ich den Hund auch auf einen Platz schicken, sollte er dort nicht bleiben: anleinen und weiter essen. Macht er Theater, kommt er in den Gang/ins Klo. :D
Am Esstisch würde ich echt meine Ruhe haben wollen. Und bis jetzt haben das alle unsere Hunde auch schnell kapiert.:cool:
wieso muss man einem hund auf die nase klapsen, nur weil er einen ableckt, was durchaus zu seinen natürlichen verhaltensweisen gehört? wieso reicht nicht ein nein und konsequenz, damit er es nicht mehr macht? einem hund auf die nase zu klappsen ist ähnlich angenehm, wie wenn man dir ins auge greift.
ich bin absolut der meinung, dass es bestimmte selbstbelohnende verhaltensweisen oder reaktionen eines hundes in hohem trieb/stress geben kann, denen man mit positiver bestärkung allein nicht beikommen kann. aber wegen einem lecken müßte ich echt nicht ungut werden, da muss doch ein nein reichen, nötigenfalls halt durchgesetzt bzw (wenn das abschlecken wieder vorkommt) wiederholt, damit er es kapiert.
und wo liegt der erzieherische effekt von ins-klo-sperren? da gibts doch durchaus für den hund verständlichere erziehungsmaßnahmen. das kann je nach hund von ignorieren bis zur korrektur (durch stimme und körperhaltung/mimik) reichen.
 
ganz ehrlich, ich bin immer wieder erstaunt darüber, was Leute für "Probleme" haben...
Ich habe auch im Esszimmer Liegeplätze für die Hunde und wenn sie mich am Tisch nerven, schicke ich sie dort hin und fertig...
Schleckt mich ein Hund ab und ich mag es nicht, schieb ich ihn weg..oder zieh die Hände weg.....und ignorier ihn ansonsten
 
wieso muss man einem hund auf die nase klapsen, nur weil er einen ableckt, was durchaus zu seinen natürlichen verhaltensweisen gehört? wieso reicht nicht ein nein und konsequenz, damit er es nicht mehr macht? einem hund auf die nase zu klappsen ist ähnlich angenehm, wie wenn man dir ins auge greift.
ich bin absolut der meinung, dass es bestimmte selbstbelohnende verhaltensweisen oder reaktionen eines hundes in hohem trieb/stress geben kann, denen man mit positiver bestärkung allein nicht beikommen kann. aber wegen einem lecken müßte ich echt nicht ungut werden, da muss doch ein nein reichen, nötigenfalls halt durchgesetzt bzw (wenn das abschlecken wieder vorkommt) wiederholt, damit er es kapiert.
und wo liegt der erzieherische effekt von ins-klo-sperren? da gibts doch durchaus für den hund verständlichere erziehungsmaßnahmen. das kann je nach hund von ignorieren bis zur korrektur (durch stimme und körperhaltung/mimik) reichen.

Ich geh mal davon aus, dass die Threadstellerin es mit einem "nein" allein schon probiert hat... und wie soll ein Hund wissen was es bedeutet, wenn ich es ihm nicht zeige? Ich sag ja nicht, sie soll ihm eins über die Rübe ziehen ... aber ein Tapser auf die Nase mit zwei Fingern tut keinem Hund weh und er lernt dabei sehr wohl, was nein bedeutet.
Was willst Du denn sonst tun, wenn er nicht auf das nein reagiert? Du hast gesagt "durchsetzen" - was stellst Du Dir drunter vor?
Bei meinem Hund hilft "knurren" allein schon um mich durchzusetzen und er hört auf zu nerven.
Klo sperren war ja nur ein Beispiel für Situationsverschlechterung - wenn der Hund nicht aufhört angebunden zu jammern etc.
Denn ständig hinzugehen, nein zu sagen und sich wieder zu setzen bewirkt nicht, dass der Hund lernt ruhig zu sein ;)

Aber ich bin genauso erstaunt wie Andrea für welche Probleme die Leute eigentlich Anleitung brauchen. Wenn mir etwas was mein Hund macht nicht gefällt, dann sage ich ihm das auch. Und das geht meistens mit Bauchgefühl und ohne vorher zig Bücher lesen zu müssen.
 
Also ´n Klaps auf die Nase... naja :cool: Weiß nicht... aber gut... Meine Meinung ist halt, dass ich einen Hund nur für was strafen kann (und ´n Klaps ist für mich strafen), wenn er verstanden hat, um was es geht. Wenn er prinzipiell kapiert hat, dass er auf seinem Platz bleiben muss und dann aufsteht, kann ich ihn "strafen" (ich sag mal lieber korrigieren). Aber sicher nicht, wenn er noch gar nicht verstanden hat, was wir wollen!

Beispiel: nehmen wir an, du kannst nicht rechnen und ich frag dich, wieviel 1+1 ist und du gibst eine falsche Antwort - dafür straf ich dich jetzt... was hast du gelernt?? :rolleyes:;)
 
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