Schäferhund und Schafe hüten?

  • Ersteller Ersteller GelöschtesMitglied16139
  • Erstellt am Erstellt am
G

GelöschtesMitglied16139

Guest
Hey, wie merkt man ob ein Schäferhund, in dem Fall mein Yuma zum hüten geeignet ist, oder überhaupt Spaß daran hat?

Ich bekomme ein Hüte Training geschenkt (:eek:) und ich hab das jetzt mal gestoppt. Zuerst möchte ich wissen ob das überhaupt Sinn macht.

Zu Hülf bitte, ich habe keine Ahnung wie man feststellt ob ein Hund dafür geeignet ist. Auf YouTube finde ich keine DSH oder ähnliche beim hüten?
 
Es gibt beim DS sogar noch ganze Linien, die wirklich als Schäferhunde eingesetzt werden. Die machen dann keine IPO, sondern eine Hüteprüfung:)

Ob der Hund geeignet ist, das kann man wohl nur ausprobieren. Hoffentlich unter Aufsicht von jemandem, der sich auskennt, mit Rücksicht auf die Schafe;).

Ein freundlich-gelassenes Verhältnis zu diversen Nutztieren kann nicht schaden, denke ich. Und Grundgehorsam. Und Interesse an "Arbeit" ganz allgemein.

http://www.schaeferhunde.de/blh/aktuelles/
 
Das kann ein erfahrener Trainer sagen, sobald er den Hund an den Schafen sieht. Anders wirst du das nicht feststellen können.

Gut, dass du dir Gedanken darüber machst, ob es sinnvoll ist. Die Schafe haben meistens bei Anfängerhunden doch ziemlich Streß und nur zum Spaß an der Freud ist das unfair. Da braucht es schon einen guten Grund, zB du machst einen Hüteinstinktüberprüfung für deinen Züchter (falls der auf Hüteleistung züchtet) oder du möchtest deinen Hund ernsthaft zur Arbeit ausbilden und verwenden.

Schäferhunde arbeiten anders als Border Collies, sie sind keine Koppelgebrauchshunde. Wenn du auf Youtube Bundesleistungshüten eingibst, kommt viel Filmmaterial.
 
Ich glaube, da wirst du mit einem Weißen Schäferhund wenig Glück haben.

http://www.schaf-foren.de/forum/index.php?showtopic=10963

Echt wahr, es gibt Anbieter, die Hütetrainings als Geschenk verscherbeln? Die armen Schafe.

http://www.youtube.com/watch?v=7ojNQGa0TwE

http://www.youtube.com/watch?v=9rE4nJLBfVA

"So ähnliche" find ich jede Menge. ;-) Nennt man "Altdeutsche Hütehunde".

Sorry, aber das ist schon wieder so ne pauschale Vorverurteilung....

Fachleute schauen sich Hunde an den Schafen an, die haben keinerlei Stress, da Hunde gewöhnt und können nach sehr kurzer Zeit sagen, ob das Sinn macht oder nicht.....

Kein Mensch lässt einfach einen Hund auf Schafe los.....
 
Ich glaube, da wirst du mit einem Weißen Schäferhund wenig Glück haben. Das glaube ich auch, außerdem habe ich keine Ambitionen in diese Richtung...


Echt wahr, es gibt Anbieter, die Hütetrainings als Geschenk verscherbeln? Die armen Schafe. Nein, das ist kein verscherbeln, ich vermute der Schenker hat sich das nicht überlegt und auskennen tut er sich schon gar nicht. Ich hab gestern noch mit jemand Kontakt aufgenommen und meine Situation geschildert - schau ma mal was retour kommt


"So ähnliche" find ich jede Menge. ;-) Nennt man "Altdeutsche Hütehunde".
:D Nein, das sind für mich keine Ähnlichen. Ein bisschen kenn ich mich mit den Altdeutschen aus. Im nächsten Leben zieht bei mir ein Fuchs ein. Mit ähnlichen meinte ich, was bei uns so "Ortsüblich" als Schäferhund gilt - DSH, Belgier etc. - Hunde die von den Grund Wesenszügen vergleichbar sind. Die Altdeutschen Hütehunde sind von unseren Schäferhunden sehr weit entfernt.

- ich schau mir die Links durch, bin aber immer mehr im Zweifel und muss einen Weg finden den Schenker nicht vor den Kopf zu stoßen...:rolleyes:

Ich glaube dass Yuma viel zu stressig ist fürs hüten. (mir wäre so eine Schnaps Idee niemals eingefallen) Arbeitsbereitschaft hat er genug, Grundgehorsam passt auch super und Nutztieren gegenüber ist er freundlich interessiert. Aber "gelassen" - öhm ...:confused:

Bei diversen Sucharbeiten ist er ruhig und hochkonzentriert, dass ist aber eindeutig sein Ding.

Wir gehen mehrmals wöchentlich an einem Schafs Gehege vorbei und schauen einem Working Kelpie bei der Arbeit zu. Ich hab da immer ein seltsames Gefühl, weil glücklich schauen die Schafe mMn nicht aus. Aber vielleicht kann ich das auch nicht richtig einschätzen. Der Besitzer schaut mich jedes mal an wie ein Autobus wenn ich ihn löchere wie es den Schafen dabei geht :o

@Meriones - bei uns wäre das nur zum Spaß, sprich Hund auslasten...aber nix ernsthaftes.
 
Tschuldigung, Tamino....

Mir ist vor einiger Zeit eine halbgebildete Person auf der Donauinsel begegnet, die sich gerade einen Hof gekauft hatte und nun die Kohle unter anderem durch Anbieten von Hütetrainings verdienen wollte.

Eine entfernte Bekannte geht mit ihren Hunden hin und wieder hüten, sie und die Hunde sind dafür ebenso "qualifiziert" wie ein gelegentlicher Trophäenjäger zur Beurteilung des Springbock-Bestands im Krüger-Nationalpark.
Der Anbieter des Vergnügens hält 12 Schafe als Hobby und ist daher ebenfalls nicht qualifiziert.

Die "Fachleute" sind die, die ihr Leben mit Schafen verbringen, die 100+ Schafe gewerblich halten und zu diesem Zweck auch Hunde führen. Die haben keine Zeit für Sonntagshüten mit Laien.

Eventuell kann man Schafe an die Situation gewöhnen, dass da eben Hunde rumrennen. Dass sie sich dabei nie stressen, bei absolut keinem Hund, halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Die Bilder von Hüteseminaren zeigen normalerweise 1-3 eng eingepferchte Schafe, die der Azubi-Hund umkreisen soll. Toll.

Und: Wer ein Hüteseminar anbietet, verlangt Geld dafür. Das heißt, der Kunde hat ihm gegenüber eine Forderung.

Wenn der fragliche Hund sofort mit eingezogenem Schweif hinterm Baum sitzt, wird es dann heißen: "Liebe Frau X, also sorry, dem liegt das nicht, danke dass Sie gekommen sind, wollen Sie noch eine Kaffee?"
Oder wird man nicht doch versuchen, Hund und Schafe zwangszubeglücken?
 
Tschuldigung, Tamino....

Mir ist vor einiger Zeit eine halbgebildete Person auf der Donauinsel begegnet, die sich gerade einen Hof gekauft hatte und nun die Kohle unter anderem durch Anbieten von Hütetrainings verdienen wollte.

Eine entfernte Bekannte geht mit ihren Hunden hin und wieder hüten, sie und die Hunde sind dafür ebenso "qualifiziert" wie ein gelegentlicher Trophäenjäger zur Beurteilung des Springbock-Bestands im Krüger-Nationalpark.
Der Anbieter des Vergnügens hält 12 Schafe als Hobby und ist daher ebenfalls nicht qualifiziert.

Die "Fachleute" sind die, die ihr Leben mit Schafen verbringen, die 100+ Schafe gewerblich halten und zu diesem Zweck auch Hunde führen. Die haben keine Zeit für Sonntagshüten mit Laien.

Eventuell kann man Schafe an die Situation gewöhnen, dass da eben Hunde rumrennen. Dass sie sich dabei nie stressen, bei absolut keinem Hund, halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Die Bilder von Hüteseminaren zeigen normalerweise 1-3 eng eingepferchte Schafe, die der Azubi-Hund umkreisen soll. Toll.

Und: Wer ein Hüteseminar anbietet, verlangt Geld dafür. Das heißt, der Kunde hat ihm gegenüber eine Forderung.

Wenn der fragliche Hund sofort mit eingezogenem Schweif hinterm Baum sitzt, wird es dann heißen: "Liebe Frau X, also sorry, dem liegt das nicht, danke dass Sie gekommen sind, wollen Sie noch eine Kaffee?"
Oder wird man nicht doch versuchen, Hund und Schafe zwangszubeglücken?

Du hast natürlich völlig Recht: es gibt "schwarze Schafe", völlig unqualifizierte Leute, GeldmacherInnen....

und nein, man muss keineswegs 100+ Schafe gewerblich vermarkten um die Veranlagung eines Hundes beurteilen zu können...

und ja, es gibt Angebote und es wird sehr deutlich gesagt: "Der Hund bringt die Voraussetzung nicht mit"..........."bevor der Hund in die Nähe von Schafen kommt, muss am Grundgehorsam gearbeitet werden"....der Welpe zeigt schlicht Null-Neigung, machen sie lieber was anderes"......

Ich mag schlicht Pauschalverurteilungen nicht....da sie definitiv nie korrekt sind.....
 
Nimm keinen von den Wooly Lamas. ;-)
Bei mir wirds eine Gelbbacke oder ein Schwarzer Altdeutscher, aber lieber noch in diesem Leben. ;-)
:) Sehr genial, dann bitte treffen wir uns einmal ;)

Mit nächsten Leben meinte ich wenn ich in Pension bin. Dann zieh ich aufs Land und halte einiges an Viehzeugs.

Ich habe Verwandte in Norddeutschland und von einem bekannten Schäfer bekomme ich meinen Fuchs. Der züchtet nur für den Eigenbedarf, er hat viele Schafe und lebt davon. Die überzähligen Welpen gehen ausnahmslos an Schäfer Kollegen. Als Normalo bekommst von dort sowieso keinen Hund. Es war harte Überzeugungsarbeit und mehrjähriger Kontakt bei meinen Besuchen in D notwendig, um seine Zusage zu erhalten.

- Also der Hüte Plan für Yuma ist gerade gestorben. Ich hab jetzt schallend lachen müssen, auf einem Video dreht ein Schaf um und geht auf den Hund los. So schnell könnte ich gar nicht schauen wie Yuma Fersengeld geben würde :p
 
Ich bin da eher ablehnend eingestellt. Hier gibt es noch große Herden mit professionellen Schäfern, die in ihrem Gebiet hüten und nur nachts pferchen. Das ist richtige Arbeit für Hunde und kein Wochenendfreizeitspaß zum probieren, weder für Hunde, noch für Schafe.

Ich würde als Dackelbesitzer auch nicht auf die Idee kommen, "zum Spaß" meinen Hund mal in eine Schliefenanlage auf den Fuchs oder meinen Terrier "zum Spaß" ins Sauengatter zu schicken.

Das ist in meinen Augen Spielerei und wertet die Arbeit von aufwändig ausgebildeten und gezüchtetenArbeitshunden ab, wenn jeder meint, mit seinem Fifi daran rumdilettieren zu müssen...

Ich würde solcherart "Geschenk" behutsam ablehnen.
 
Du hast natürlich völlig Recht: es gibt "schwarze Schafe", völlig unqualifizierte Leute, GeldmacherInnen....

und nein, man muss keineswegs 100+ Schafe gewerblich vermarkten um die Veranlagung eines Hundes beurteilen zu können...

und ja, es gibt Angebote und es wird sehr deutlich gesagt: "Der Hund bringt die Voraussetzung nicht mit"..........."bevor der Hund in die Nähe von Schafen kommt, muss am Grundgehorsam gearbeitet werden"....der Welpe zeigt schlicht Null-Neigung, machen sie lieber was anderes"......

Ich mag schlicht Pauschalverurteilungen nicht....da sie definitiv nie korrekt sind.....

Wozu will das jemand wissen, der das nie ausnützen muss, da er gar keine Schafe sein eigen nennt?
Leider ist das was du oben beschreibst in der Zwischenzet die Ausnahme. und nicht mehr die Regel. Leider. Lykaon hat es sehr gut getroffen. Es gibt aber Kurse ohne Hund, in denen die Voraussetzungen besprochen und gelehrt werden. Ab und an veranstaltet der LFI solche Seminare.
Das Hüten von Schafen ist KEIN Freizeitvergnügen um gelangweilte Hütehunde und deren Halter zu unterhalten.
Hüten ist auch kein Hobby weils so viel Spaß macht. Die Schafe sind nur dann nicht gestresst, wenn ein Hund die Arbeit erledigt der das schon kann.
Wenn sich jemand einen Hütehund als Begleiter aussucht, obwohl er keine Schafe hat, dann muss er sich andere Freizeitbeschäftigungen überlegen.
Wobei Kischa das Seminar vielleicht ja von jemanden bekommen hat, der sich mit dem Thema nie richtig beschäftigt hat und ihr nur eine Freude machen wollte.
 
also ich kenn Leute die mit belg. Schäferhunden hüten gehen. Klappt je nach Hund gut oder eben nicht. Und klar braucht es da jemanden der das beurteilen kann. Man muss aber eben auch drauf achten dass verschiedene Hunderassen sich verschieden an den Schafen zeigen-sprich jemand der Profi mit *hausnr* Border Collies ist muss sich nicht zwingend auch mit dem Hüteverhalten von Schäferhunden auskennen. Geben tuts da glaub ich nur wenig erfahrene Leute. Und wenn's nur just for fun einmalig sein sollte-ich glaub da ists besser es zu lassen...
 
Oben