Sancho hat mich gebissen!

Kann es tatsächlich sein, dass es Menschen gibt, die einfach zu ignorant sind, um Ratschläge zu akzeptieren? Die alles und jedes nach ihrem Weltbild drehen? :confused:

Ich stelle das mal so in den Raum und schlage vor, die Ratschläge, die wir Holly gegeben haben, an ihr selbst anzuwenden: Ignorieren! Dann ist Ruhe!

Dem Hund ist damit nur leider nicht geholfen ... :(
 
sach mal du hast aber auch was mit den augen oder?

hast du auf die uhrzeit geguckt von wann mein posting ist? da kann ich weder vom pit wissen, noch von kim und den kindern.....also KANN ich gar net auf was anspielen!!!!

im fall kim haben deine augen auch versagt, kim hat geschnappt, trainerin hat gesagt ignorieren...kind hat aber weitergefuchtelt!! deswegen mußte sie eingreifen. erst danach als sie mit dem kind gestanden ist, hat es ignoriert....und was war? kim hat sofort abgedreht und ist gegangen!!

außerdem hast du den sinn nicht verstanden. das ignorieren bezieht sich doch nur auf das fehlverhalten im moment. es heißt nicht, daß du deswegen keine alternativen suchen mußt um sowas umzuleiten oder zu verhindern, daß es nochmal soweit kommt. so wie im fall kim, eben das gemeinsame "richtige" spiel, statt dem herumgezerre ....
 
Holly schrieb:
Fall "Kim" in dieser Sendung:
Holly schrieb:
Kim schnappt nach dem Kind -Trainerin sagt ignorieren- kind macht das - hund schnappt weiter und schnappt hand und zerrt das kind in seine richtung - trainerin greift ein und schnappt kim am maul (wäre ja dann in euren augen auch gewalt!) - Ruhe wie jetzt also. Schaut es geht nicht immer alles mit ignorieren! Wenn man viel ignorieren kann ists eh super, streit ich ja nicht ab! ;)
Es gibt tatsächlich unerwünschtes Verhalten, welches nicht mit Ignorieren in den Griff zu bekommen ist. Darum hat wohl auch die Trainerin den Schnauzgriff angewandt (hab' in dem Moment grad auf den Computer geschaut und nicht auf's TV). :)
Holly schrieb:
11.) So wie die Situation beim Frühstück mit den pits (ignorieren) funzt bei chin nicht. Er bettelt zwar nicht bei tisch aber wenn er schlechtes verhalten zeigt und ich ignoriere ihn dann wir der aufdringlich und stupst mich erstmal an oder legt mir die pfote aufs bein wenn ich weiter ignoriere dann kann es so weit gehen dass er zu bellen beginnt und das geht so lange bis ich aufhör zu ignorieren. Und wenns 10 stunden dauert! Das bellen geht nicht!
Dein Chin hat offensichtlich gelernt, daß er bei gesteigertem nach Aufmerksamkeit heischenden Verhalten offensichtlich irgendwann mal doch zum Ziel kommt. Das geschieht bei mangelnder Konsequenz durch eine (in diesem Fall für Dich negative) "zufällige Verstärkung". Da aber auch "Strafe" eine Art der Aufmerksamkeit ist, wird er sein Verhalten möglicherweise trotz allem Schimpfens immer und immer wieder zeigen. :(

Holly schrieb:
Es wird gesagt dass ein Hund die Kinder erst mit einem bestimmten alter über sich in der rangordnung annimmt. Also wie jetzt?
Das war in diesem Fall auch falsch. Der Hund nahm die Kinder als Spielgefährten wahr. Er versuchte keineswegs, sie zu dominieren. :)


Holly schrieb:
Ich finde es gibt eine soziale rangordnung zwischen hund und mensch genauso!
Holly schrieb:
aber ich bleib bei meiner meinung.
Dann weißt Du es sicher besser als namhafte Ethologen, Biologen und eine Menge anderer Fachleute. Besorg Dir doch mal die Bücher, lies sie in Ruhe und dann schreibst Du mir mal, was Du davon hältst. Ok? Zu seiner Meinung zu stehen, find ich schon ok. Aber ich würde mich bei so vielen gegenteiligen Meinungen mal fragen, ob die denn alle daneben liegen können?:)
Holly schrieb:
kannst mich dafür auch schlagen
Wenn Du das gern hast, können wir darüber auch reden.:D


Holly schrieb:
Ich denke es gibt überrall eine rangordung wo eine beziehung da ist!
Frag mal Deine Mutter (die ja wohl in irgendeiner Beziehung zu Deinem Vater steht), wo sie denn in der "Rangordnung" ihm gegenüber steht? :rolleyes:

LG, Andy
 
Holly schrieb:
Ich denke es gibt überrall eine rangordung wo eine beziehung da ist!
Als Frau mit schon einiger Lebenserfahrung kann ich dazu nur sagen, dass genau solche Beziehungen in 99% aller Fälle zum scheitern verurteilt sind. :)

In Beziehungen kann auf Dauer nur eine ausgeglichene Partnerschaft funktionieren.

lg
Bonsai
 
Zitat von babsi&sammy
ich kann sammy z.B. sein fressen aus dem maul nehmen, er liebt es wild zu spielen wo er auch oft "zubeißt" und wenn er das einmal in aktion zu fest macht brauche ich nur "au" sagen und schon bekomme ich bussis und er wird ruhiger.
Holly schrieb:
Ja, ich hab mir gedanken gemacht warum mich mein hund beißt, aber du hast selber geschrieben dass dein hund auch schon mal hergeschnappt hat bzw. gröber geworden ist also kanns wohl nicht an der erziehung liegen, zu minderst nicht nur!

Öhm sorry aber es ist doch wohl ein Unterschied ob ein Hund beim spielen im Eifer des Gefechts etwas heftiger wird oder ob er nach mir schnappt.
Herrje wenn ich jedesmal an meinem Hund gezweifelt hätte nur weils im Spiel mal heiss herging hätte ich viel zu tun. Er hat das Spiel abzubrechen wenn ich das sage damit er wieder "runterkommt" aber ich weiß doch das er das dann nicht mit Absicht macht. Meine Rottihündin hat mir beim Spiel mal nen Riß im Unterarm verpasst. Dumm gelaufen ich hab den Arm grad weggezogen. Wenn du da schon nen Angriff siehst dann hol dir nen Plüschteddy!

Mit Schnappen aus einer anderen Situation heraus ist das wieder was anderes. Da kommts drauf an : schnappt der Hund bewußt nach mir (z.B. weil ich ihm was wegnehmen will) oder ist er so im Streß das er mich gar nicht wahrnimmt. In letzterem Fall hilft Bestrafung meiner Meinung nach gar nix- wenn der Hund nicht wahrnimmt das er nach MIR geschnappt hat- wie soll er die Strafe dann mit der Handlung verknüpfen ?
 
also ich habe irgendwo was von ökv gelesen, deswegen kam ich auf die zucht

und sammy macht das im spielen, wo es mehr oder weniger gewünscht ist, so blöd es sich anhört, oder bessergesagt es gehört zu unserem spieleritual, also vergleiche es bitte nicht mit schnappen

wieso weißt du eigentlich, dass das ignorieren nichts gebracht hat? du hast es bezüglich dem schnappen ja gar nicht versucht...ich will nicht auch noch einreden auf dich, da du es sowieso nicht annimmst, auch züchter reden schwachsinn, ich könnte dir so einigen erzählen was mir meiner erzählt hat und sammy ist vom ökv/örc, also deiner meinung nach sicher von den "guten", wenn ich an den züchter denke drehts mir heute noch meinen magen um. aber bitte nicht falsch verstehen, ich hatte bei dem wahnsinniges pech, ich hoffe bzw. wünsche mir das die mehrzahl was von ihrer arbeit verstehen.

aber es gibt immer unterschiedliche meinungen zu allem und nie ist nur ein weg richtig, ich glaube auch, dass du mehr aus dem reflex gehandelt hast und nicht wirklich nachgedacht hast....aber egal, hier werden wir sowieso nicht auf einen nenner kommen
 
Andreas MAYER schrieb:
@Holly

Eine soziale Rangordnung gibt es nur innerartlich und nicht zwischenartlich! Das heißt, daß es eine Rangordnung zwischen Hunden gibt, nicht aber zwischen Mensch und Hund. Noch dazu gibt es eine soziale Rangordnung nur unter gleichgeschlechtlichen Tieren. Es gibt also ein Alphaweibchen und ein Betaweibchen usw. und es gibt einen Alpharüden, einen Betarüden usw. Dein Hund kann Dich also gar nicht dominieren. Er will es auch gar nicht. Hunde, die "Verhaltensprobleme" haben, sind nicht dominant. Meistens ist Angst, Streß oder schlicht schlechte Erziehung die Ursache für die Probleme.

Das sind übrigens die neuesten ethologischen Erkenntnisse. Trainer, die in Richtung Dominanz arbeiten, haben eindeutig Nachholbedarf an theoretischem Wissen. Du sowieso!


Noch ein paar Buchtips:


"Dominanz Tatsache oder fixe Idee?" Von Barry Eaton

"Calming Signals" und "Hilfe, mein Hund zieht" von Turid Rugaas

"Streß bei Hunden" von Clarissa von Reinhard und Martina Scholz

MfG, Andreas MAYER


Ich habe vor einiger Zeit einen Workshop mit den Wissenschaftlern Berlowitz/Weidt besucht. Diese stehen z.B. den Aussagen des Buches Calming Signals sehr kritisch gegenüber. Wissenschaftlich definierte Konfliktsignale werden im Buch als Beschwichtigungssignale bezeichnet. Das Ergebnis einer derartigen Verwechslung, kann man am besten in dem Video von Sticha Georg (nicht jeder der Hunde liebt versteht sie auch) erkennen.
Wer hat nun recht? Welche Ausbildungsmethoden/ welche Wege sind nun richtig oder nur modern? Ist die Methode die für den einen Hund richtig und gut ist, auch wirklich für den anderen Hund auch die beste Lösung?
Ich würde mit Wertungen, ob Erkenntnisse richtig oder falsch sind bzw. wissenschaftlich oder gut promoted sind, eher vorsichtig sein.
 
Fossi schrieb:
Ich würde mit Wertungen, ob Erkenntnisse richtig oder falsch sind bzw. wissenschaftlich oder gut promoted sind, eher vorsichtig sein.
Kannst eh' ruhig vorsichtig sein. :cool: Hab' kein Problem damit. :D

Aber Alphawurf kann's ja trotzdem nicht sein, oder? :o

MfG, Andy
 
Ich denke es gibt überrall eine rangordung wo eine beziehung da ist![/QUOTE schrieb:
Darum bin ich schon laaange alleine, mit mir als "CHEF" können nur mehr die Tiere leben :D

Wenn ich sage ich schreibe nicht mehr, dann mach ich das auch, selbst wenn ich noch was gefragt werde. IGNORIEREN ist das Zauberwort ;) . Ich stehe eben zu dem WAS ich sage. :cool:
 
Fossi schrieb:
Wissenschaftlich definierte Konfliktsignale werden im Buch als Beschwichtigungssignale bezeichnet. Das Ergebnis einer derartigen Verwechslung, kann man am besten in dem Video von Sticha Georg (nicht jeder der Hunde liebt versteht sie auch) erkennen.
.

Aber was soll uns das jetzt sagen ? Wenn ich das als Konfliktsignal deute, änder ich mein Verhalten dem Hund gegenüber. Wenn ich es als Beschwichtigungssignal deute- änder ich mein Verhalten dem Hund gegenüber !
Wenn mir ein Hund so deutlich zeigt: Ich will das nicht ! isses doch Scheißegal was ich dem Kind für einen Namen gebe- richtig reagieren muß ich!
Das ein Hund der mit Beschwichtigungssignalen nicht weiterkommt irgendwann deutlicher wird- das sollte doch jedem klar sein !
 
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