Rüdenbeisserein - wird immer extremer

Goldibub

Anfänger Knochen
Hallo liebe Foris!

Habe einen 14 Monate alten Goldenretriverrüden, es hat vor ein paar Monaten angefange das er gegen andere Rüden aggressiv wird (ich denke ein Impulserlebnis war das ein großer Wolfshund extrem aggressiv sich im Freilauf auf ihn draufgeschmissen hat und geknurrt hat - er hat sich nicht bewegt und dann gings auch schon los.)

Seitdem bin ich auch sehr skeptisch mit Hundebegnungen, an der Leine fängt er schon mal anzuknurren (wenn der gegenüber ein Rüde ist)

und im Freilauf steht er erst mal so komisch und kommt drauf an was der andere Rüde macht - fängt der andere zu knurren an kämpfen die auch gleich.

Folgende 2 Vorfälle sind in der letzten Woche passiert - wegen dieser Vorfälle denke ich schon über eine Kastration nach hätte aber auch gerne eure Meinungen.


Samstag Hundespaziergang im Wald Freilauf wir gehen öfters zusammen, sie einen Schäferrüden knapp ein Jahr und meiner, war nie ein Problem.

Plötzlich und aus heiterem Himmel kämpfen sie richtig böse. Die Dame meinte das der eine einen Stock gehabt hat und darum das gezetter losging.

Im Endeffekt hat meiner ein Loch in der Schnauze ich gleich ab zum TA Salbe und Antiobitika bekommen.

Dame meinte sie übernimmt die Hälfte, Ihrer hat gar nichts gehabt?! :eek:

Im Wille der Freundschaft hab ich abgelehnt halb so schlimm macht ja nichts.

Heute treffe ich besagte Dame wieder im Wald die beiden ganz normal kein geknurre gehen gemütlich nebeneinander spazieren (ich trotzdem ein waches Auge)

Kommt uns heute ein Goldenretriverrüde entgegen 3 Jahre Frauchen irgendwo (meiner geht schon so komisch da merke ich ui da muss ich aufpassen)

Hab meinen gleich gehabt am Halsband, meiner knurrt und der andere kommt immer näher und hat sich auf meinen draufgeschmissen... (ich musste ihn loslassen ich hatte keine Wahl wo sollte ich denn hin?!) naja gekämpfe... :eek: anderer Besitzer kommt angerannt und dann hat sie ihren hund auch endlich gehabt.

Jedenfalls meiner hat ein blutiges Ohr heute davon getragen... der andere Hund hat ein wenig gehumpelt...

Haben Nummern ausgetauscht und ich bin am Samstag sowieso kontrolle, dann kann ich gleich die neue Wunde herzeigen.... :eek: Antibiotika hat er eh noch und die Salbe hab ich heute auch draufgetan...)

Er ist nicht so mit allen Rüden, es gibt auch Rüden wo sie schauen ein bisschen winseln und deren und meiner Rüde dann wieder Frauchen folgt weiter im Wald.

Früher hat er auch alle Hunde angerammelt das hat sich Gott sei Dank gelegt und macht er nur ab und an mehr...

Achja und in der hundeschule gabs auch einen Vorfall...

da war das erste Mal ein anderer Rüde da (die Besitzerin meinte er wäre nicht sooo verträglich) hatten es dann ausprobiert was war er ist gleich auf meinen losgegangen und dann gabs wieder geraufe... da war zum glück nichts und wir haben die hunde relativ schnell auseinanderbekommen...


Was würdet ihr meinen?

Wäre in dem Fall eine Kastration sinnvoll?

Ich hab mit vielen Leuten geredet und hab viele Meinungen, mein Mann meint sich das legt sich sicher mit der Zeit so wie das ständige Rammeln, aber was ist wenn nicht?

Ich hab wirklich im Moment Angst, hab mir auch überlegt Beißkorb aber das ganze Leben ist das nicht schön und nützt ja auch nichts wenn die anderen Rüden im Wald keinen haben so wie heute?

Ich hatte ihn ja bei mir im Griff und der andere Rüde sprintet los, das hat mich schon geärgert und sie hat sich auch entschuldigt...

aber das entschuldigt nicht das blutende Ohr... :(
 
der Hund ist 14 Monate, hat bereits seine "Erfahrungen" gemacht und was soll eine Kastration bewirken?? verträglicher wird er dadurch nicht, es ist einfach nur das Glockenspiel weg und sonst nix.........

zum HuSchu Vorfall sei gesagt, dass wenn ein Hund/Rüde als eh nicht sonderlich verträglich mit andere Rüden gilt, dann "probiere" ich es nicht auch noch aus, ob die beiden Rüden nicht doch eventuell miteinander können - die Erfahrung hätte er sich ersparen können und du eigentlich auch :rolleyes:

tja, ansonsten ist dein Hund jetzt erwachsen und kann halt nicht mit anderen Rüden.........eine Tatsache die du akzeptieren wirst müssen, weil "legen" tut sich das nicht........auch wenn dein Mann dieser Meinung ist!
 
Ja aber erst diese Woche?

Glaubst du wirklich das eine Kastration nichts bringt?

Er ist ja komischerweise nicht mit allen Rüden so, jetzt haben mir viele Leute zur kastration geraten bevors schlimmer wird....?

Weiss gar nicht was ich tun soll bin einfach nur traurig... :(
 
Ja aber erst diese Woche?

Glaubst du wirklich das eine Kastration nichts bringt?

Er ist ja komischerweise nicht mit allen Rüden so, jetzt haben mir viele Leute zur kastration geraten bevors schlimmer wird....?

Weiss gar nicht was ich tun soll bin einfach nur traurig... :(


hast du schon mal in einer guten hundeschule um rat gefragt?

eine kastration verschlimmert das problem keinesfalls, ob eine besserung eintritt oder nicht kann dir niemand sagen, dafür gibts leider keine garantie.

ich persönlich würde ihn kastrieren lassen, dann sieht er seine geschlechtsgenossen nicht mehr als konkurrenz, ausserdem nimmst du ihm damit unnötigen stress wenn er läufige hündinnen riecht.

alles gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin heute am Abend eh in der Hundeschule da werd ich das gleich ansprechen!

Zur Vorfall in der Hundeschule:

Es war die selbe Gruppe wie immer, nur war diesesmal ein neuer Hund dabei ganze Zeit an der Leine und weil er ganz normal und brav war wurde er dann (wo die anderen Hunde miteinander gespielt haben) auch mal ausgelassen zum Testen...

Und da ist es dann passiert....

mein Vater meint auch das eine Bekannte von ihm Tierärztin den Fall geschildert hat und sie auch gemeint hat eine Kastration würde in dem Fall schon was bringen (wegen den Rüden)

Sonstist er ja lieb...
 
gscheiten Trainer suchen, nicht mit anderen Rüden spielen lassen (muss ja nicht sein!) und Kastration JA/NEIN ist eine Entscheidung die du treffen musst........eine Änderung am Verhalten wird nicht sein........ist er heute kein Rüdenfreund, wird er es morgen ohne Glockenspiel auch nicht sein ;)
 
Ob sich das Verhalten durch eine Kastration ändern würde, kann man gut testen, indem man den Hund zuerst nur "chemisch" mittels Chip kastriert. Das kostet nicht sehr viel und schadet beim Rüden auch gar nicht.

Ich würde den Hund derzeit beim Freilauf jedenfalls lieber mit Beißkorb führen.
 
stimmt - meiner ist wegen der kastration auch nicht verträglicher gegenüber rüden geworden - allerdings war das auch nicht der grund, warum er kastriert wurde.
ich lass ihn halt nicht mit anderen rüden zusammen, AUSSER er trägt Maulkorb. da darf ich sagen, dass er seltenst angemobbt wird oder er von sich aus einen rüden angeht.

aber kastra ist KEINE lösung, damit ein Hund verträglicher wird.
Ich habe mehr als 1 jahr mit einer trainerin gearbeitet, damit leo überhaupt mit hunden wieder verträglich wurde. Rüden gehn allerdings immer noch nicht!

alles gute
claudia
 
Vielleicht hab ich ja was überlesen, aber ich sehe jetzt ehrlich gesagt das Problem nicht? Du hast einen Rüden, der sich dessen bewußt geworden ist und nicht mehr jeden Geschlechtsgenossen mag - was ist daran ungewöhnlich oder abnormal? :confused:

Mein Rüde kommt mit den meisten anderen Rüden auch nicht klar. An der Leine werden sie alle brav ignoriert (solange sie nicht zu uns gestürmt kommen), wir können mit anderen Rüden gemeinsam Spaziergänge machen - an der Leine oder wenn sie sich schon kennen und einander ausweichen auch ohne, er kann im Lokal, in der Hundeschule... recht nahe an einem anderen Rüden dran liegen - geht alles. Nur direkter Kontakt mit anderen Rüden ist problematisch - hat der andere Angst oder großen Respekt vor seinem Imponiergehabe, würde ganz gern gemobbt, reagiert der Andere darauf ebenfalls mit "wichtig machen", krachts. Klappen kanns dann, wenn der andere Rüde sich weder fürchtet, noch zurück "prollt" sondern ruhig beschwichtigt und zeigt, dass er kein Interesse hat. Dann wird dieser gnädigerweise toleriert. :cool:

Eine Kastration hat daran übrigens auch nichts verändert (war aber auch nicht der Grund dafür). ;)

Und die Sache mit dem Stocki - mein Gott, da kanns zwischen meinem Rüden und meiner Hündin oder zwischen meinen Hunden und ihren sehr guten Hundefreunden auch mal kleschen, wenn´s um "Beute" geht. Lässt sich aber ganz gut vermeiden, indem man einfach keine Stockis o.ä. von den Hunden mitnehmen lässt.

Find dich einfach damit ab, dass du einen normalen Rüden hast, der nicht jeden anderen mögen muss und sich schon mal gerne in einer Rauferei "misst". Such ihm Hundefreundinnen zwecks gemeinsamen Gassi-gehen oder geeignete Rüden und lerne ihm, andere auf Distanz zu ignorieren und dass du heranstürmende vertreibst und er nicht agieren muss und im Freilauf zuverlässiges Kommen. So lässt sich´s auch ohne Maulkorb und mit "Nicht Tut-Nixen" sehr gut leben, wenn man Hundezonen und -freilaufgebiete meidet. Gibt ja zum Glück genügend andere Gebiete zum spazieren gehen. :)
 
Verschlimmern kann es sich auch!, durch das fehlende Testosteron können Rüden auch sehr unsicher werden und dann hast du den Salat hoch zwei. Es gibt zur Not zum "Ausprobieren" die chemische Kastration.

Ich schliess mich da aber an den gscheiten-Trainer-Tipp an, der soll dir zeigen wie du Rüden abblockst/Hundekontakte managest. Und nicht am Halsband packen, durch den Druck am Hals macht es den Hund womöglich noch stinkiger.
 
hab mal diesen Absatz aus deinem Beitrag kopiert:

Hab meinen gleich gehabt am Halsband, meiner knurrt und der andere kommt immer näher und hat sich auf meinen draufgeschmissen... (ich musste ihn loslassen ich hatte keine Wahl wo sollte ich denn hin?!) naja gekämpfe... :eek: anderer Besitzer kommt angerannt und dann hat sie ihren hund auch endlich gehabt.

Du hast deinem Hund durch den Griff ins Halsband gesagt "Gefahr in Verzug" und ein Startsignal gegeben. Auch deine unsichere Art, läßt deinen Hund unverträglich werden :(. Auch befindet sich dein Hund mitten in der Pubertät, wo er austestet, mit welchem Verhalten er Erfolg hat, Du must also schleunigst daran arbeiten, den Hund in den Griff zu bekommen, mit Kastration wird Dir das aber nicht gelingen :rolleyes:
 
Danke für eure Beiträge!

Mein Mann will ihn ja auch nicht kastrieren (er tut als ob es um seine Eier gehen würde... :p)

Er meint auch das wir das erst mit der chemischen Kastration versuchen sollten...

das mit dem Maulkorb hab ich mir auch gedacht aber was nützt das
wenn der andere Rüde im Freilauf sich auf meinen stürzt? Kann ich ja nichts mehr machen.


Und was hätte ich in der Situation machen sollen?

Einfach die aneinanderkrachenlassen oder was?

Ich hab ihm am Halsband genommen weil der andere eh schon so komisch auf uns zugekommen ist..... :-(

Aber was nützt eine Kastration dann wenn es die Rüdenaggression nicht mindert? :(
 
Aber was nützt eine Kastration dann wenn es die Rüdenaggression nicht mindert? :(

über den Nutzen einer Kastration könnten wir noch 100 Seiten füllen, weil es gibt Gegner (mich zum Beispiel) und Befürworter........aber defintiv sicher ist, es ist kein Allheilmittel für Rüdenaggression!! ;)
 
Mein Mann will ihn ja auch nicht kastrieren (er tut als ob es um seine Eier gehen würde... :p)

Er meint auch das wir das erst mit der chemischen Kastration versuchen sollten...

......

Aber was nützt eine Kastration dann wenn es die Rüdenaggression nicht mindert? :(

tja, die männer sind meist dagegen - is nix neues :p

ich bin ja sehr für die kastration von tieren die nicht in die zucht gehen, einfach aus dem grund weil sie ja ihren trieb sowieso nicht ausleben dürfen und leiden wenn sie mit hormonen bis oben hin voll sind und rundherum die läufigen hündinnen riechen.

ist nur meine persönliche meinung, aber da gibts ja bekannterweise die unterschiedlichsten zugänge zu diesem sehr stark emotionsbehafteten thema :cool:
 
Und was hätte ich in der Situation machen sollen?

Einfach die aneinanderkrachenlassen oder was?

Ich hab ihm am Halsband genommen weil der andere eh schon so komisch auf uns zugekommen ist..... :-(

NEIN, auf jeden Fall den Sicht- und Blickkontakt der Hunde unterbrechen, in dem man rasch die Richtung wechselt, außerdem hattest Du geschrieben, dass dein Hund schon so komisch gegangen ist.

Wichtig ist, wenn man so ein Exemplar Hund sein Eigen nennt, sich nicht ablenken zu lassen, sondern den Hund und auch die Umgebung im Auge zu behalten und der Hund darf sich im Freilauf nicht zu weit entfernen und er hat einen Maulkorb zu tragen, denn wie kommen die anderen dazu.
 
das mit dem Maulkorb hab ich mir auch gedacht aber was nützt das
wenn der andere Rüde im Freilauf sich auf meinen stürzt?

Es ist ein Irrtum zu glauben, weil sich ein Hund mit den Zähnen verteidigen kann, wird er selber weniger verletzt. Im Gegenteil! Es kommt dann zu heftigeren Verletzungen auf beiden Seiten. Am effektivsten kann er sich durch sein Verhalten, durch Körpersprache etc. vor Verletzungen durch andere Rüden schützen. Das geht sehr gut auch mit Beißkorb.

Was man mit Beißkorb also erreicht ist, dass der eigene Hund wahrscheinlich weniger durch den anderen Hund verletzt wird, maximal aber genau so stark, aber dass der andere Hund durch den eigenen weniger bis gar nicht verletzt wird. Und falls es eine TA-Rechnung zu begleichen gibt, so wird diese eher von der Versicherung des anderen Halters übernommen werden.

Nur bei echt bösen Kämpfen auf Leben und Tod, die aber unter fremden Rüden auf neutralem Boden extrem selten sind, hätte er einen Vorteil OHNE Maulkorb.
 
Dein Rüde wird erwachsen, das ist alles. Irgendwann ist bei den meisten die Zeit vorbei, wo sie sich mit allen pauschal vertragen. Ich sehe auch das Problem an sich nicht wirklich. Ich würde ihn halt einfach nicht mehr einfach so zum Testen mit allen spielen lassen. Nur mehr mit ausgesuchten Hunden, wo du weißt, dass sie sich vertragen. Und wenns denn mit Rüden gar nicht mehr geht, halt nur mehr mit Hündinnen.

Das kann auch beim Spielen mit anderen Rüden, mit denen es bisher gut ging, genau so kippen. Also auch bei denen immer im Auge behalten und sobald du siehst, dass etwas anders ist als sonst, die beiden gleich trennen, bevor es überhaupt eskalieren kann.

Ich würde mich an deiner Stelle auch in deiner Hundeschule erkundigen, wie du weiter vorgehen sollst.
Aber du musst dich eindeutig von dem Gedanken verabschieden, dass sich dein Hund auf Dauer mit allen anderen verträgt.

An der Leine würde ich ihn an anderen Rüden einfach vorbeiführen, als ob gar nichts wäre. Eventuell einen kleinen Bogen schlagen, bis du auf der Distanz bist, mit der du dich selber wieder wohlfühlst. Deine Unsicherheit diesbezüglich überträgt sich auf deinen Hund. Wenn ein anderer auf deinen angeleinten zukommt, anschreien..die meisten hauen dann eh gleich ab. Der Hund soll gar nicht Gefahr laufen, sich verteidigen zu müssen. Das würde ich an deiner Stelle im Vorfeld schon unterbinden, damit er es nicht selber regeln "muss".

Und nein, ich denke auch nicht, dass es sich durch Kastration legen wird. Ohne medizinische Indikation würde ich von Haus aus keinen Hund kastrieren lassen.
 
wie schon andere gesagt haben, kann sich durch die kastration die unverträglichkeit durchaus auch steigern. war bei meinem auch so, der wurde allerdings aus einem anderen grund kastriert. wenn überhaupt würde ich an deiner stelle zuerst mit einem chip ausprobieren, wie die verhaltensänderung ist, bevor ich an kastration denken würde.
aus reinen verhaltensgründen würde ich aber nie kastrieren.

dein hund ist jetzt in einem schwierigen alter, da kommt unter umständen jetzt auch viel unsicherheit dazu. du bestimmst mit, ob sich sein verhalten manifestiert oder ob er später gefestigter und relaxter im umgang mit anderen hunden sein wird.
zum ersten solltest du von der vorstellung abstand nehmen, dass er sich mit jedem anderen hund verstehen muss. nicht pöbeln, keinen radau an der leine machen und keine anderen hunde bedrängen reicht meiner meinung nach schon. natürlich schön, wenn er alles liebt, was vier beine hat, aber verlangen kann man's von ihm nicht. auch hat meiner meinung nach lt. deinen erzählungen dein wuffl sich bei den meisten der vorfälle hauptsächlich verteidigt, das wird ihm wohl bitte erlaubt sein.

du solltest aber unbedingt anfangen, ihn vor anderen hunden zu schützen, mit denen er schlechte erfahrungen machen könnte. sonst wird er dir wirklich unverträglich und er lernt: " frauchen ist mir da keine hilfe, selbst ist der hund und angriff ist die beste verteidigung".
d.h. wenn irgendjemand ob in der hundeschule oder sonst wo vermutungen anstellt, dass sein hund sich unter umständen fies deinem hund gegenüber verhalten könnte, dann halte doch bitte deinen hund von jenem fern und mach keine versuche!
wenn ein anderer hund auf deinen hinstartet und du merkst, dass das deinem nicht recht ist, dann nimm deinen bitte nicht am halsband. du drängst ihn damit einerseits in eine körperhaltung, die ohnehin nach vorne gehen begünstigt, du gibst ihm das gefühl "jetzt kommt was", du hinderst ihn daran, sich einer situation zu entziehen, du behinderst seine normale körpersprache, etc.
gib ihm eine lange leine rauf, die du im fall der fälle schnell loslassen kannst. versuch ihn hinter dir zu halten oder trainiere sogar einen befehl, damit er hinter dir bleibt. und dann vertreibst DU den angreifer bzw. unkontrolliert daherstürmer. es ist deine aufgabe, deinen hund soweit wie möglich vor ihn bedrängenden hunden zu schützen. hälst du ihn am halsband und es kommt dann zu einer rauferei, verliert er viel an vertrauen in dich.

fast jeder goldie-rüde den ich kenne, kennt trotz rassetypisch hoher toleranz und verträglichkeit seinen artgenossen gegenüber, kein pardon wenns um sein spielzeug geht. auch alten freunden gegenüber nicht. beide "männerfreunde" meines hundes sind goldies und trotz großer harmonie zwischen den wuffln würde ihm zumindest einer mit sicherheit ordentlich das fell langziehen, wenn meiner seinem balli zu nahe käme. ohne dass meiner überhaupt interesse an dem spieli zeigen muss. daher gilt auf den spaziergängen absolutes stecki-, balli-, welche-beute-auch-immer-verbot. da solltest du auch unbedingt ein auge drauf haben.

lg!

jasmin
 
gib ihm eine lange leine rauf, die du im fall der fälle schnell loslassen kannst. versuch ihn hinter dir zu halten oder trainiere sogar einen befehl, damit er hinter dir bleibt. und dann vertreibst DU den angreifer bzw. unkontrolliert daherstürmer. es ist deine aufgabe, deinen hund soweit wie möglich vor ihn bedrängenden hunden zu schützen.

Sorry, ich hab auch einen Rüden der nicht alle toll findet und wenn auf mich ein fremer Hund zugestürmt kommen würde (nicht in freudiger Spielhaltung), würde ICH mich nicht auch noch dazwischen stellen. Ich finde (für mich) es einfach zu gefährlich!

Hoff ich hab das jetzt eh richtig verstanden..........
 
Astrid bringt es auf den Punkt :)

Mein Rüde ist knapp über 2 Jahre. In letzter Zeit merke ich schon das er gerne ...ja wie soll ich es nennen....a bissi stänkern und rempeln würde, wenn der andere dann Kontra gibt, kracht es wahrscheinlich. Ausnahmslos bei jüngeren Rüden und auch bei seinen JugendRüdenfreunden. Mit manchen können wir noch gemeinsam spazieren gehen, mit manchen geht es nicht mehr. Die Situation baut sich auf und es würde krachen.

Ich seh da aber auch kein Problem, ich greife frühzeitig ein, abrufen oder weggehen, wenn ich sehe die Spannung steigt, oder ich weiche von vornherein aus.

Und prollige Rüden die alleine quer übers Feld kommen vertreibe ich....ich bin inzwischen ein Profi im verjagen von Rüden :o:D und uneinsichtige Rüdenbesitzer werden von mir solange genervt bis sie gerne dafür sorgen das ihr Rüde bei Ihnen bleibt. - ich kann gscheit lästig und hantig sein ;)...inzwischen gibt es 2 Besitzer die machen die Fliege wenn sie mich von weitem sehen, weil sie ihre Rüden nicht bei sich behalten können.
Da muss ich immer grinsen. Ich sitze da aber auch am längeren Ast, da mir keiner vorwerfen kann, mein Rüde kontaktet so wie es ihm einfällt. Mit wem er Kontakt hat, bestimme ich.

Bis heute hat Yuma keine Rauferei oder anderen Ärger gehabt und ich hoffe das bleibt so. Natürlich kann es mal blöd laufen...

Er ist mein erster Rüde und ich hab mir das ganze viel schwieriger vorgestellt als es tatsächlich ist :)

Edit: in meinem Umfeld gibt es laufend Raufereien, meistens Hündin mit Hündin...vereinzelt auch Rüden Raufereien. Das kommt daher weil die Besitzer immer noch stur und steif miteinander spazieren gehen oder sogar darauf bestehen das die Hunde miteinander spielen! Hund muss ja mit JEDEM spielen, nur so ist er angeblich ausgelastet...Ich seh mindestens einmal die Woche eine Rauferei! Oh Graus...
 
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