Rudelstellung nach Karl Werner

angiem

Super Knochen
Wie steht Ihr zur Theorie, dass die Rudelstellung vererbt ist?
http://www.rudelstellungen.eu/
Maja Nowak bezieht sich in der neuen Staffel darauf und mich würde Eure Meinung dazu interessieren.
Ich finde nirgends einen fundierte Abhandlung darüber, dass da etwas dran ist - aber es wird als erwiesen dargestellt.
 
Ein Glück aber auch dass ich jetzt endlich einen Verständigungsschlüssel bekommen hab, leider weiß ich allerdings nicht der wievielte im Wurf meine Hunde waren, im übrigen mag ich nicht wenn ein angeblich wissenschaftlicher Bericht aus der Sicht des Hundes geschrieben wird, da kann man bei Geschichten, Fabeln, Märchen machen, aja Märchen ist ein gutes Stichwort ! :D
 
Daaanke, dafür liebe ich Euch!!!:p
Bin da grad in einem anderen Forum, wo tatsächlich einige das voll vertreten und da kannst Argumente bringen, was Du magst:
Die Rudelstellung ist deren Meinung nach trotzdem vererbt :D:D:D
 
Ich finde nirgends einen fundierte Abhandlung darüber, dass da etwas dran ist - aber es wird als erwiesen dargestellt.
Das hat seinen Grund :D. Hirngespinste komischer Leute die jetzt leider auch noch im Fernsehen herumgeplappert werden :rolleyes:

Anhänger der seltsamen Theorie zeichnen sich insbesondere dadurch aus dass sie ihre Hunde nur mehr mit Buchstaben-Zahlen Kombinationen - der Abkürzung für die Rudelstellung des Hundes - statt mit dem Namen bezeichnen (vielleicht sogar ansprechen?). Finde ich sehr bezeichnend :mad:

Könnt mich ewig drüber aufregen......
 
Ich finds ja echt krass, wie leicht zu manipulieren Menschen sind.
Da schmeißt jemand mit übersteigertem Selbstvertrauen Äußerungen auf den Markt, die Lösungen versprechen, wenn man sich diesem angeblich einzigealleingültigen Wissen anschließt............und schon gibts Zulauf.

Anstatt selber das Hirn einzuschalten und offen zu bleiben, was Hund als Individuum mitteilt - wird Hund in ein Schema gepresst und jedes Problem als Fehler im Umgang mit dem Schema begründet.

Da hauts da de Schusser aussa :eek:
 
Danke Andreas!
Leider darf ich das auf diese Weise in dem anderen Forum nicht ausdrücken :D auch wenns wahr ist ;)

Das mit dem Rudelstellungsdingens hab ich übrigens früher schonmal wo gehört und mir nur gedacht: "Von Vererbungslehre" haben die noch nix mitgekriegt, oder? Dabei reicht eigentlich Biologie ausm Gymnasium bis zur 10. Klasse, dass klar sein müsste, dass das so, wie die das erklären, gar nicht sein KANN.

Menschen sind echt sonderbare Wesen...................und besonders...manchmal dümmlich.:p
 
Ich meine mich zu erinnern, dass bei Bloch etwas dazu vorkommt, aber SICHER nicht in der Form. Im Zuge dessen wollte ich das nochmal googeln um eventuell was passendes zu finden.
Was mich stutzig macht: Wo finde ich etwas zu diesem Karl Werner? Wikipedia (jaja ich weiß ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber für eine Schnellsuche doch brauchbar) kennt unter Karl Werner einen:
Insektenforscher,
Fußballer,
Filmproduzenten,
Pädagogen

Dann auf die Rudelstellungs-Homepage geschaut:Karl-Werner (1902-1977 ) Gärtnermeister und Eurasierzüchter

Die männliche Linie der Familie Werner hatte vom Verkauf arbeitsfähiger Rudel gelebt. Die Dokumente, die an den Wänden des Büros hingen, zeigten, dass mindestens seit 1844 bis zum 2. Weltkrieg Hunde in ganz Europa an Adelshäuser, Großgrundbesitzer und das gehobene Bürgertum als Komplett-Rudel oder akzeptables Teilrudel verkauft wurden
Die Dokumente dazu würden mich interessieren und das mit den "arbeitsfähigen Rudel" auch...
Also bevor ich jetzt schrei "Blödsinn" möchte ich mir noch ein bisschen was durchlesen, aber das angegeben klingt nach einer "guten Story".

Was ich mir vorstellen kann ist, dass Hunde aufgrund ihres Charakters für die eine oder andere Position besser geeignet sind/ sie lieber einnehmen, nur vererbt ist denk ich nicht alles. Ich glaube wiederum Bloch hat bei Wölfen beobachtet, dass manche Wölfe in das "Rudelführersein" hineinwachsen...

Und in eigener Sache: Mir geht das Rudelgedöns langsam ziemlich auf den Nerv. Ja, Hunde sind soziale Wesen, aber ich denke das was das "Projekt Hund" wirklich erfolgreich machte, war nicht seine Hirachie oder Struktur, sondern seine Kommunikationsfähigkeit und damit verbunden seine Flexibilität.
 
Jöööössas

man stelle sich vor, so ein Würmchen wird als mittlerer Bindehund geboren

kommt zu einer Einzelperson als HH

kein Vorrang Leithund da

kein 2. Nachrangleithund da

wenn wunderts denn da noch, wenn das Hunderl sein Leben lang verwirrt ist
 
Ich kann Dir nur sagen, was bei den Erfindern dieses Schwachsinns, dessen Nachahmern und den diesen Leuten auch noch dummgläubig zahlenden Hundehaltern nicht vererbt wurde: Gehirn, Hausverstand und Intelligenz. :rolleyes:

Die/der, die das vor Jahren auf "den Markt" gebracht hat, wohnt hier in der Nähe. Ich wollte mir das damals genauer ansehen, da sie/er das "Wissen" von einem spanischen Züchter vor Jahren mit auf den Weg bekommen hat.
Die Aussagen von ihr/ihm waren sowas von widersprüchlich, da hat es mir die Fußnägel hoch gerollt. Ich wollte doch tatsächlich mir das mal selber ansehen. Durfte ich aber nicht! da ich kritische Worte öffentlich geäußert habe.

Ich sehe das genauso wie Andreas.
 
Ich denke, dass es bestimmt einen Einfluss darauf hat, wie der Welpe in den ersten Wochen geprägt wird, welche Erfahrungen er dabei macht, zB im Bezug auf Durchsetzung an der Milchbar, beim Spielen usw. und dass er diese Efahrungen mitnimmt. Auch Dinge, wie Temperament und andere Faktoren, die das Wesen beeinflussen, sind sicher vererbt und beeinflussen das Verhalten vom ersten Tag an, wie zB mit Reizen umgegangen wird usw. Man kann an Welpen von Anfang an ja deutliche Unterschiede erkennen, ABER, dass sie in genau diese Stellung genetisch bedingt hineingeboren werden, das kann ich nicht glauben.
Ich hab in dem anderen Forum die Frage gestellt, nach Beweisen, Dokumentationen usw. aber da hieß es, die Dokus von dem Karl Werner existieren nicht mehr und ansonsten gibts nur die Dokus der Frau und von den letzten Zweieinhalb Jahren von den "Anhängern".
Was passiert zB. wenn man den stärksten und größten Welpen gleich nach der Geburt, einer Amme in einen Wurf steckt, in dem er der Kleinste und Schwächste ist?
Was ich aber am echt erschreckendsten finde ist, dass da nun so eine Maja Nowak auf den zug mit aufspringt und der TV-Sender das ganze ausstrahlt, sodass eine Menge an HH wiedereinmal eine Lösung für ihre Probleme prophezeit bekommt und der Schwachsinn sich damit ungehindert verbreiten kann, indem Schwachsinn vermarktet wird - ohne ihn zu überprüfen. Öffentlich!

Ich werd jetzt auch etwas erfinden und mit derart überzogenem Selbstvertrauen vermarkten: Wie wärs mit der Zuordnung der Verhaltensweisen zu bestimmten Steinen? Angsthunde brauchen unbedingt einen Sardonyx, aggressive einen Rubin und die Größe der Steine hängt von der Intensität des Verhaltens ab. Ein gaanz aggressiver, sich an der Leine gebärdender Hund braucht halt dann schon mal zwei Kilo Rubin um den Hals, damit er friedlicher wird. Hihihi und wisst ihr was, das HILFT. Weil ein 6 Kilo Jackrussel mit zwei Kilo Rubin gar nimmer nach vorne schießen kann :D:D:D
Ich glaube, richtig vermarktet, würde man durchaus Doofe damit erreichen :p:p:p
 
Ich find den roten Faden nicht mal auf der Homepage. Irgendwie hab ich das Gefühl, die Betreiber dieser HP leben in ihrer eigenen Welt, die seit den 70er Jahren offenbar stehengeblieben ist. :o
 
Hab davon schon gehört...

angeblich tauschen die Leute da in den Seminaren auch einfach mal die Hunde "weil der andere besser zu ihnen passt" :eek:

Interessant find ich die Theorie dass NUR ein Wurf mit 7 welpen gut ist. weniger ist schlecht und mehr ist schlecht. bei weniger sollen würfe zusammengelegt werden, bei mehr aufgeteilt.

Sind dann Rassen die niemals 7 Welpen werden (Chihuahua z.B, wenn da mal 6 fallen ist das ja schon ne Ausnahme) von Grund auf schlecht? Oder werden die dann zusammengewürfelt und sind dann wieder gut?

(kleiner weiterer gedanke: man würfelt nen 4er und nen 3er wurf zusammen.. laut der Theorie müssten dann doch 2 Leithunde aufeinandertreffen? wie kann das klappen? kann man das dann doch umerziehen? dann wäre aber das "vererben" Murks...)

Ein Welpe hat sicherlich einen angeborenen Grundcharakter den man fördern kann. Man kann aber auch aus dem selbssichersten Hund ein panisches Häufchen Elend machen.
Alles was ein Hund ist, war und sein wird ist eine Kombination aus Grundcharakter, Erfahrungen, Erziehung und äußeren Einflüssen.
 
Ich kann angeben, dass Wurfnummer 4 alle anderen Wurfnummern unterbuttert, wenn er sie sieht.
(Was der Liebe keinen Abbruch tut. NIEMAND ist so lieb und spielt so toll wie die schüchterne Nummer 1.)

Wurfnummer 4 wurde nicht weggegeben, die anderen schon. Ergo muss er besser sein.

Wurfnummer 4 geht in Fliegerdeckung, wenn Mama einen Zahn entblößt.

Über der Mama steht nur noch das Frauerl. (Und eventuell die Tierärztin, die allerdings bei Stunde Null auch dabei war.)
 
Jöööössas

man stelle sich vor, so ein Würmchen wird als mittlerer Bindehund geboren

kommt zu einer Einzelperson als HH

kein Vorrang Leithund da

kein 2. Nachrangleithund da

wenn wunderts denn da noch, wenn das Hunderl sein Leben lang verwirrt ist
du bist schuld, mich hats grad vor lauter lachen vom sessel gehauen
 
Interessant finde ich dazu die Stellungnahme von Thomas Baumann, vor allem dass auch er von genetisch vorgegebenen Positionen spricht.

"RUDELSTELLUNGEN sind existent, Schlussfolgerungen fragwürdig!
Auch ich bin überzeugt, dass soziale Hunde-Verbände nur dann optimal aufgestellt sind, wenn zunächst die genetisch vorgegebenen Einzelpositionen besetzt sind. Deshalb würde ich nie behaupten, es gibt keine RUDELSTELLUNGEN. Ich kann mich auch gerne mit den Begrifflichkeiten anfreunden und ein Hunderudel vom „Vorrangigen Verschlusshund“ über nachfolgende „Bindehunde“ bis hin zum „Nachrangigen Verschlusshund“ nachvollziehen.
Doch spätestens dann, wenn es um Schlussfolgerungen und Beratungen für und von Mehrhundehaltern geht, geschehen nach meiner Überzeugung gravierende Fehleinschätzungen."

Die ganze Stellungnahme gibt es hier nachzulesen:
http://www.dogworld.de/dogworld/index.asp?ID=88&art_param=192
 
Und ich frage mich, woher die Behauptung von vererbter Stellung kommt.

Wer hat das erforscht und bewiesen, dass Stellungen vererbt, also genetisch fixiert sind?

Dass bestimmte Anlagen genetisch vorgegeben sind - Ja, das ist mir klar - und auch, dass diese die Persönlichkeit mitbestimmen, wie zB Temperament, Reizverarbeitung u.v.m. ABER dabei gleich von einer vererbten Rudelstellung zu sprechen :confused:
Ich kann mich ja anfreunden mit dem Gedanken, dass bestimmte Anlagen für bestimmte Jobs im Rudel besser geeignet machen, ABER für mich macht der äußere Einfluss im Leben das aus, was aus dem Tier letztendlich wird, welche Stellung es besetzen wird usw. und ich halte Hunde für so anpasungs-und lernfähig, dass sie durchaus in andere Rollen "hineinwachsen" können, ohne Schaden zu nehmen.

Wie finden aus den unzähligen Spermien die richtigen die passenden Eizellen, damit die perfekte Rudelstellung dabei herauskommt?
 
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