Nun ich bin in der Pampa mit 3000 m² strukturiertem Grundstück!
Was ich unter Hund Hund sein lassen verstehe, hat nicht mit NICHT-Erziehung zu tun! Ein Hund, auch meine, müssen sich der Situation angepasst verhalten können. Somit auch mal ruhig liegen, an der Leine gehen etc.
Es gibt aber wie immer im Leben verschiedene Möglichkeiten der Erziehung. Ich bin weder die GutziGutzi-Fraktion, noch die mit Gewalt. Irgendwo dazwischen. Ich akzeptiere und heisse es sogar gut, dass sie nicht perfekt sind. Jeder hat seine Vorgeschichte und seine Macken - sonst wären sie nicht bei mir gelandet.
Wenn ich aber höre, dass ein Hund nie bellen darf, nichtmal ein freudiges Wuff dazwischen, nie wirklich ausgelassen spielen kann, ein Spiel abrupt abgebrochen wird, weil das ein Trainer so gesagt hat.... dann krieg ich einen sehr dicken Hals!
"Meine Theorie ist, dass nur ein vernünftig erzogener Hund die Freiheit haben kann, die ihm, um Deine Worte zu verwenden, das Leben lebenswert macht."
Das ist ganz meine Meinung. Nur die Erziehung sollte nicht in totalem Verbiegen und Niedertögeln aller arteigenen Verhaltensweisen zu jeder Zeit bestehen. z.B. meine Hunde wissen, wenn ich was sage, dass es da keinen Spielraum für Diskussionen gibt, wie man so schön sagt. Aber sie wissen auch, dass sie andererseits durch ein angenehmes Zusammenleben sehr viele Annehmlichkeiten und Freiheit haben. Zugegeben, in der Pampa am eigenen Grundstück leichter, viel leichter, als in einer hellhörigen Gemeindebauwohnung. Aber auch noch in einer Wohnung lebend, haben meine Hunde "leben" können/dürfen, und mußten nicht nur still und stumm, sich nicht bewegend in einer Ecke liegen.
Und am Hundetreffpunkt mit Gleichgesinnten war Spiel und Spass zwar unter Aufsicht, aber fast ohne Eingreifen der HH möglich. Da ging manchmal ganz schön die Post ab! Das war sehr schön zu beobachten und ist noch nicht all zu lange her.
"Das heißt aber wirklich nicht, dass er immer und überall alles, was ihm Spaß macht, tun kann."
Das habe ich weder geschrieben noch behauptet! Aber warum auf alle Fälle und immer etwas verbieten, als nogo bezeichnen, niemals ausleben lassen, "weil man das nicht darf"??
Warum den Hund nicht aufreiten lassen, wenn es ohne Agression ist. Ja, mag dominant sein, und? Es ist ja genau das oft der Punkt, dass es zu keinem Streit kommt. Aber dann kommen die HubschrauberHH und dann gibts Knatsch. Über den Hund werden sehr oft auch eigene Macken ausgelebt, sich selber definiert. Der Hund wird zwangsweise
ausgelastet, wie es so schön heißt. D.h. er wird mit Kursen zwangsbeglückt, darf wenn HH das will, Agility, Fährte etc. machen. Möglichst jeden Tag was anderes. Alles toll, keine Frage.
Aber darf er auch mal mit anderen Hunden spielen, toben, graben, einfach Hund sein? Oder nur das machen, was HH toll findet?
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt verständlcih ausgedrückt hab. Ich hoffe es halt.