Rottweilerangriff: Opfer nach 2 Monaten tot

Na ja. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Caro1 hat eine Statistik angeführt, welche Tiere am meisten Menschen töten. Da stand halt die Mücke an erster Stelle.
Wieweit das bei der Frage, welcher Hund die Beißstatistik anführt, weiterhilft - keine Ahnung.
Außer, die Aussage sollte sein, dass es doch viel gefährlichere Tiere gibt als Hunde.

Das zweit-tödlichste Tier ist der Mensch. Jedes Jahr werden ca 540.000 Menschen durch Menschen getötet, und damit ist direktes gewaltsames Töten gemeint, ohne den Umweg über diverse Krankheitserreger.
Und man könnte durchaus auch beim Menschen über die Haltungsbedingungen reden. Und über Gründe von Aggressionen.

Der Hund kommt übrigens in solchen Listen schon an vierter Stelle. An dritter Stelle stehen Schlangen.

Es ist keine Statistik, weil es keine weltweite Statistik über Hundebisse bzw Tödungsfälle durch Hunde gibt, sondern eine Auswertung bekannter bzw bekannt gewordener Fälle, von Hunden, die Menschen getötet haben..

Somit hat die "Vereinigung amerikanischer Veterinärmediziner" über zwanzig Jahre diese „bekannten“ tödlichen Angriffe von Hunden/Rassen auf den Menschen ausgewertet und aufgelistet, die weltweit am meisten Menschen getötet haben... Darauf der Schäferhund an 3. Stelle weltweit..

Hier noch einmal der Link dazu: https://www.welt.de/wissenschaft/gallery131831471/Das-sind-die-Topkiller-unter-den-Tieren.html

Und weil auf dieser Seite ALLE Tiere aufgeführt sind, die weltweit am meisten Menschen getötet haben, hat es mich einfach gewundert, wie viele Menschen tatsächlich durch Mückenstiche bzw deren Übertragung sterben.. Somit weder; es gibt gefährlichere Tiere noch als Vergleich gedacht, einfach erstaunen darüber, dass das in der heutigen Zeit, obwohl bessere Medizin, noch möglich ist...

Nicht mehr und nicht weniger... Das steht aber auch in meinem Text und lässt sich eigentlich auch nicht falsch verstehen, wenn man es nicht falsch verstehen will... Somit.. nein, kein Vergleich, mit deiner Vermutung liegst du falsch.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht die mücke tötet, sondern ein Virus. Und selbst das wäre bei ausreichender Versorgung oft kein Problem.
Das hilft mir nicht über mein Entsetzen, dass in Österreich Spaziergänger von "Familienhunden" zerfleischt werden und aufgrund von Blutverlust sterben.
In dem Beitrag steht, den ich zitiert habe:

725.000 Menschen sterben pro Jahr durch Mückenstiche.

Und ich vermute mal, dass die Leser dieser Zeitschrift wissen, dass es nicht der Stich ist, woran die Menschen sterben, sondern durch die übertragene Infektion..
 
Warum bist du erstaunt, dass durch Mücken übertragene Krankheiten auch in heutiger Zeit - trotz der modernen Medizin - noch so viele Todesopfer fordern?

Malaria ist eine (sagen wir mal) sehr schwer zu bekämpfende Krankheit. Weil der Verursacher weder ein Bakterium noch ein Virus ist, sondern ein Plasmodium - ein einzelliger Parasit mit einer komplizierten Entwicklung. Und es gibt es mehrere Plasmodien-Arten, mit jeweils zugehörigen Anophleles-Mücken-Arten, die jeweils eigene Malaria-Erkrankungen auslösen, die jeweils unterschiedliche Medikamente brauchen. Und Medikamente alleine genügen nicht, es braucht ein breites Band an Maßnahmen, um die Mücken zu bekämpfen und den Entwicklungszyklus der Malariaerreger zu unterbrechen.

Malaria kam früher auch in Europa vor (Spanien, England; in Deutschland z.B. am Rhein) und war die Hauptursache dafür, dass Sümpfe trockengelegt wurden, um damit den Anopheles Mücken die Lebensgrundlage zu entziehen.

Heute ist Malaria weitgehend eine tropische Krankheit - und sie hält sich dort, weil die Armut groß, die soziale Lage unsicher, der Gesundheitszustand schwach, die Kriege und Unruhen häufig und die medizinische Versorgung schlecht ist.
 
Warum bist du erstaunt, dass durch Mücken übertragene Krankheiten auch in heutiger Zeit - trotz der modernen Medizin - noch so viele Todesopfer fordern?

Malaria ist eine (sagen wir mal) sehr schwer zu bekämpfende Krankheit. Weil der Verursacher weder ein Bakterium noch ein Virus ist, sondern ein Plasmodium - ein einzelliger Parasit mit einer komplizierten Entwicklung. Und es gibt es mehrere Plasmodien-Arten, mit jeweils zugehörigen Anophleles-Mücken-Arten, die jeweils eigene Malaria-Erkrankungen auslösen, die jeweils unterschiedliche Medikamente brauchen. Und Medikamente alleine genügen nicht, es braucht ein breites Band an Maßnahmen, um die Mücken zu bekämpfen und den Entwicklungszyklus der Malariaerreger zu unterbrechen.

Malaria kam früher auch in Europa vor (Spanien, England; in Deutschland z.B. am Rhein) und war die Hauptursache dafür, dass Sümpfe trockengelegt wurden, um damit den Anopheles Mücken die Lebensgrundlage zu entziehen.

Heute ist Malaria weitgehend eine tropische Krankheit - und sie hält sich dort, weil die Armut groß, die soziale Lage unsicher, der Gesundheitszustand schwach, die Kriege und Unruhen häufig und die medizinische Versorgung schlecht ist.

In einem Nebensatz darüber erstaunt, deshalb nicht weiter darauf eingegangen, weil es hier um Todesfälle durch Hunde geht..
 
Wenn man mehr als 2 Monate später stirbt, dann sich nicht in direktem Zusammenhang mit den Bissen, sondern zB an einer Sepsis oder Infektion aufgrund schlechter Wundheilung, weil man Diabetiker ist oder weil eine andere schon bestehende Krankheit die Heilung negativ beeinflusst.
Wenn man schon Rosinenpicken will: am Ende stirbt jeder an Herzversagen. Und ganz egal, ob’s jetzt Multiorganversagen oder sonstwas war, ursächlich waren die Bisse, ohne die würde die Frau höchstwahrscheinlich noch leben.
 
Wenn man schon Rosinenpicken will: am Ende stirbt jeder an Herzversagen. Und ganz egal, ob’s jetzt Multiorganversagen oder sonstwas war, ursächlich waren die Bisse, ohne die würde die Frau höchstwahrscheinlich noch leben.
Es geht nicht um Rosinenpicken sondern um die Ursächlichkeit, speziell die Haftung betreffend und in diesem Zusammenhang um sogenannte "Anlageschäden", höhere Gewalt und (Mit)verschulden Dritter.

Bin aber nicht in der Laune, das jemandem, der von Rosinenpicken spricht, hier näher zu erläutern.
 
@nutztier

Das ist die gleiche unsinnige Diskussion wie bei Covid.

Früher: Starb die Frau an Covid - oder mit Covid?
Jetzt: Starb die Frau an den Verletzungen - oder mit den Verletzungen?

Und "Ursächlichkeit, speziell die Haftung betreffend" bedeutet schlicht, dass entweder die Haftpflichtversicherung (wenn der Hund versichert war) oder der Halter (wenn er nicht versichert war) sich rauswinden wollen.
 
@nutztier

Das ist die gleiche unsinnige Diskussion wie bei Covid.

Früher: Starb die Frau an Covid - oder mit Covid?
Jetzt: Starb die Frau an den Verletzungen - oder mit den Verletzungen?

Und "Ursächlichkeit, speziell die Haftung betreffend" bedeutet schlicht, dass entweder die Haftpflichtversicherung (wenn der Hund versichert war) oder der Halter (wenn er nicht versichert war) sich rauswinden wollen.
Ich verkneif mir das Wort, das mir jetzt ganz spontan eingefallen ist und überlass es den beiden Rechtsexperten, Brigie und Radetzky, Rechtswidrigkeit, Vwerschulden Kausalität, Haftung usw fachkundig miteinander zu diskutieren.

Alles weitere ist mir wirklich zu blöd, da vergebliche Mühe bei Leuten, denen angeboren ist, was andere durch jahrelanges Studium erlernen müssen.
 
Ich verkneif mir das Wort, das mir jetzt ganz spontan eingefallen ist und überlass es den beiden Rechtsexperten, Brigie und Radetzky, Rechtswidrigkeit, Vwerschulden Kausalität, Haftung usw fachkundig miteinander zu diskutieren.

Alles weitere ist mir wirklich zu blöd, da vergebliche Mühe bei Leuten, denen angeboren ist, was andere durch jahrelanges Studium erlernen müssen.
Warum so pampig? Ich hab überhaupt nicht über irgendwelche Rechts- oder Haftungsfragen geschrieben, da kenne ich mich nämlich wirklich nicht aus, hab ich aber auch nie behauptet.

Ich find es allerdings ziemlich daneben, jetzt eine Infektion oder einen möglichen Diabetes herbeizuphantasieren, und gleichzeitig zu behaupten, an dem wäre die Frau gestorben, so als ob es den Hundeangriff gar nicht gegeben hätte. Fakt bleibt, die Frau würde noch leben, wenn der Besitzer seinen Hund ordentlich verwahrt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das geb ich gerne zu, dass Gesetze eine hochkomplizierte Materie sind, und ich lediglich meinen ungebildeten Hausverstand sprechen lasse.
Da haben wir keine gemeinsame Diskussionsgrundlage.

Aber das hat eben auch damit zu tun, dass Gesetze nicht das Rechtsempfinden, sondern die Machtverhältnisse wiederspiegeln.
 
Ich verkneif mir das Wort, das mir jetzt ganz spontan eingefallen ist und überlass es den beiden Rechtsexperten, Brigie und Radetzky, Rechtswidrigkeit, Vwerschulden Kausalität, Haftung usw fachkundig miteinander zu diskutieren.

Alles weitere ist mir wirklich zu blöd, da vergebliche Mühe bei Leuten, denen angeboren ist, was andere durch jahrelanges Studium erlernen müssen.

Tja darum sollte man auch die Diagnose den MedizinerInnen, Sachverständigen, PathologInnen überlassen...jahrelanges Studium, Fachausbildung und so......


Spekulationen wie

"Wenn man mehr als 2 Monate später stirbt, dann sich nicht in direktem Zusammenhang mit den Bissen, sondern zB an einer Sepsis oder Infektion aufgrund schlechter Wundheilung, weil man Diabetiker ist oder weil eine andere schon bestehende Krankheit die Heilung negativ beeinflusst."

finde ich, wie Radetzky, hier absolut unangebracht.

Eine Frau ging mit ihren Enkelkindern einfach nur spazieren. Sie wurden von einem Hund angefallen und schwer verletzt. Die Frau ist verstorben, die Folgen für die Kinder sind unabsehbar.

Man stelle sich mal vor, Hinterbliebene würden lesen: ...".sicher nicht in direktem Zusammenhang mit den Bissen".....

Das brauchts nicht, die Tragödie ist schlimm genug
 
Stimmt, Radetzky hat nicht über Rechts- oder Haftungsfragen geschrieben, aber Brigie mit folgendem Statement:

Und "Ursächlichkeit, speziell die Haftung betreffend" bedeutet schlicht, dass entweder die Haftpflichtversicherung (wenn der Hund versichert war) oder der Halter (wenn er nicht versichert war) sich rauswinden wollen.

Nachgelegt hat sie dann noch mit einer Expertise zur Legistik: Aber das hat eben auch damit zu tun, dass Gesetze nicht das Rechtsempfinden, sondern die Machtverhältnisse wiederspiegeln.

Ich denke halt an Komplikationen, wenn Wunden nach so langer Zeit nicht heilen, selbst, wenn es sehr schwere Verletzungen sind.
Ich habe schon erlebt, dass Leute wegen eines kleinen Eingriffs ins Krankenhaus gehen und sich dort einen nicht beherrschbaren Keim einfangen und nach Wochen und zahlreichen Versuchen, diesen mit allen möglichen Mitteln zu bekämpfen, sterben.
Ich habe Leute erlebt, die wegen xy im Krankenhaus waren und dort eine innere Sepsis bekommen haben, die man erst entdeckte, als es zu spät war
und ich konnte während Cov beobachten, dass Diabetiker, Immunsupprimierte etc schwerer betroffen waren und auch Leute, die bestimmte Medikamente, die zum vorübergehenden Gebrauch bestimmt sind, jahrelang ohne Pause nehmen.

Ich habe den Unfall damals nur ganz am Rande mitbekommen. Wenn man heute recherchiert, liest man überwiegend deckungsgleiche Darstellungen, aber auch ein, zwei, die nicht so ganz dazupassen.

Beurteilen, wie sehr sich da eine verantwortliche Halterin und eine haftpflichtige Versicherung herauszuwinden suchen, wird ein Gericht und zwar, Brigie, weder nach Rechtsempfinden noch nach Order Mächtiger, sondern nach erhobenem Sachverhalt und geltenden Gesetzen.
 
Whoa da ist aber jemand empfindlich.

Den Rechtsaspekt hast du eingebracht
Es geht nicht um Rosinenpicken sondern um die Ursächlichkeit, speziell die Haftung betreffend und in diesem Zusammenhang um sogenannte "Anlageschäden", höhere Gewalt und (Mit)verschulden Dritter.

Und da hab ich mich dann eingemischt. Weil mir tatsächlich diese Fachsprache von dir aufgefallen ist und ich mit meiner Vermutung der Haftungsfrage wohl nicht falsch liege.

Nun sind Komplikationen nach Hundebissen nicht grade so selten. Da braucht es keine Vorerkrankungen oder Infektionen mit Krankenhauskeimen. So ein Hundemaul ist voller Keime, und die Wunden sind Risswunden = oft tief, zerfetzt, schwer zu reinigen.

Da dann frischweg zu sagen, och die starb ja erst 2 Monate nach dem Biss, wer weiß was da zwischendurch alles war, da hängt die Todesursache sicher nicht mehr mit dem Biss zusammen - ist wohl etwas nassforsch.


Übrigens, wenn du Juristik studiert hast, sollte dir bewusst sein, dass Gesetze nichts anderes sind als Spielregeln, nach denen die Rechtssprechung ausgeübt wird. Die Beteiligten müssen sich an diese Spielregeln halten, egal ob die nun gerecht oder ungerecht sind. Frauen dürfen z.B. erst seit ca 100 Jahren studieren und entsprechende Berufe ausüben. Vorher war ihnen das gesetzlich verboten.
Oder Tierschutzgesetze... oder was auch immer.
Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt, sie ändern sich mit dem Rechtsempfinden der Gesellschaft. Aber sie hinken nach - es braucht immer eine Lobby, um bestehende Gesetze zu ändern bzw neue Gesetze zu formulieren. Und das hab ich gemeint damit, das Gesetze nur die Machtverhältnisse wiederspiegeln.

Und ja, das ist laienhaft ausgedrückt. Ich hab es ja nicht studiert, wie du ganz richtig bemerkt hast. Aber du kannst es gern in fachsprachliche Formulierungen umwandeln, wenn du magst.
 
Den Rechtsaspekt hast du eingebracht
Nein, den juristischen Aspekt "Ursächlichkeit" hat Radetzy eingebracht und og Zitat ist nur meine Antwort auf Radetzky.
Und da hab ich mich dann eingemischt. Weil mir tatsächlich diese Fachsprache von dir aufgefallen ist und ich mit meiner Vermutung der Haftungsfrage wohl nicht falsch liege.
Ist eigentlich nichts Besonderes, sondern jedem klar, dass der Verursacher unter gewissen Umständen für einen Schaden haftet.
Nun sind Komplikationen nach Hundebissen nicht grade so selten. Da braucht es keine Vorerkrankungen oder Infektionen mit Krankenhauskeimen. So ein Hundemaul ist voller Keime, und die Wunden sind Risswunden = oft tief, zerfetzt, schwer zu reinigen.
Auch das ist jedem klar, auch ohne beim Netdoc nachgelesen zu haben.
Da dann frischweg zu sagen, och die starb ja erst 2 Monate nach dem Biss, wer weiß was da zwischendurch alles war, da hängt die Todesursache sicher nicht mehr mit dem Biss zusammen - ist wohl etwas nassforsch.
Dieser Hund hat im Zuge dieses Vorfalles nicht nur diese Frau gebissen, sondern mit seinem Speichel auch noch die Wunden, die er weiteren zwei Personen zugefügt hat, infiziert. Eine Verwandte der Familie berichtet dieser Tage, dass diese beiden Personen körperlich wieder völlig ok sind.
Womit wir wieder bei der Tatsache sind, dass gesunde Menschen leichter mit Erregern fertig werden als kranke.
Da die Verstorbene ja obduziert wird und ja auch der gesamte Krankenhausaufenthalt dokumentiert ist, wird sich schon herausstellen, was letztendlich alles in welchem Maß todesursächlich gewesen ist.

Übrigens, wenn du Juristik studiert hast, sollte dir bewusst sein, dass Gesetze nichts anderes sind als Spielregeln, nach denen die Rechtssprechung ausgeübt wird. Die Beteiligten müssen sich an diese Spielregeln halten, egal ob die nun gerecht oder ungerecht sind. Frauen dürfen z.B. erst seit ca 100 Jahren studieren und entsprechende Berufe ausüben. Vorher war ihnen das gesetzlich verboten.
Oder Tierschutzgesetze... oder was auch immer.
Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt, sie ändern sich mit dem Rechtsempfinden der Gesellschaft. Aber sie hinken nach - es braucht immer eine Lobby, um bestehende Gesetze zu ändern bzw neue Gesetze zu formulieren. Und das hab ich gemeint damit, das Gesetze nur die Machtverhältnisse wiederspiegeln.

Und ja, das ist laienhaft ausgedrückt. Ich hab es ja nicht studiert, wie du ganz richtig bemerkt hast. Aber du kannst es gern in fachsprachliche Formulierungen umwandeln, wenn du magst.
FRISCHWEG habe ich gar nichts behauptet. „NASSFORSCH“ sagt mir nichts.
Aber „altklug“ drängt sich auf.
Vorausgesetzt
die Vermutung, ich hätte Juristik studiert, stimmt, wäre es wohl unnötig, mir die Funktion der Gesetzgebung zu erklären und die Historie des Juristenstandes.

ÜBRIGENS, dass Gesetze nur die Machtverhältnisse der Lobbies wIderspiegeln oder das Rechtsempfinden der Gesellschaft und daher immer hinterherhinken, ist ein Irrtum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagegen verwehre ich mich aber heftig. Ich habe ursächlich im ganz normalen Sprachgebrauch verwendet, wenn du das juristisch auffasst, ist das ein Missverständnis.

Und ein allerletztes Mal: Ich finde es, und jetzt werd ich deutlich, ganz erschreckend und widerlich, wie du als allererstes drauf kommst, dass die Frau ganz sicher an was anderem gestorben ist. Das ist deine erste Reaktion?
 
Dagegen verwehre ich mich aber heftig. Ich habe ursächlich im ganz normalen Sprachgebrauch verwendet, wenn du das juristisch auffasst, ist das ein Missverständnis.
Und wohin führt dieser Gedanke:

"Und ganz egal, ob’s jetzt Multiorganversagen oder sonstwas war, ursächlich waren die Bisse, ohne die würde die Frau höchstwahrscheinlich noch leben."

letztlich?
Wollte damit nicht Schuldigkeit zugewiesen sein?
Und ein allerletztes Mal: Ich finde es, und jetzt werd ich deutlich, ganz erschreckend und widerlich, wie du als allererstes drauf kommst, dass die Frau ganz sicher an was anderem gestorben ist. Das ist deine erste Reaktion?
Ich werd jetzt auch deutlich und verwehre mich:

Hab nochmal nachgesehen. Habe wortwörtlich geschrieben "dann sich (corr "er") nicht in direktem Zusammenhang mit den Bissen".

Dh im Umkehrschluss nach allen Regeln der Logik, dass sie sehr wohl INDIREKT wegen der Bisse gestorben sein kann und nicht, wie Sie mir in den Mund legen, "ganz sicher an was anderem" (Stichwort "verwehren!").

Ich bin übrigens nicht "als allererstes darauf gekommen".

Ich hatte vom Tod dieser Frau schon längst gehört, ehe dieser Thread überhaupt gestartet war.

"Als allererstes" habe ich Informationen zu diesem Unfall gesucht, möglichst viele aus möglichst unterschiedlichen Quellen.

Meine zweite Reaktion, nachdem ich einige Artikel gelesen hatte, war, dass das, egal wer da was falsch gemacht hat, für alle ein Albtraum ist.

Die Frau wird obduziert. So stand es im Kurier.

Es kann gut sein, dass man diese Obduktion auch angeordnet hat, um weitere Ursachen, die zum Tod der Frau beigetragen haben können, beweisen oder ausschließen zu können. Das können Ursachen sein, die in der Sphäre der Verstorbenen liegen, aber auch solche im Bereich des Krankenhauses usw.
 
Und wohin führt dieser Gedanke:
"Und ganz egal, ob’s jetzt Multiorganversagen oder sonstwas war, ursächlich waren die Bisse, ohne die würde die Frau höchstwahrscheinlich noch leben."
letztlich?
Wollte damit nicht Schuldigkeit zugewiesen sein?
Ursache und Schuld sind keineswegs das gleiche.
Es gibt für Ereignisse gleichwelcher Art immer Ursachen.
Denn: Nichts geschieht, ohne dass davor irgendetwas geschehen ist, infolgdessen das Ereignis eintreten konnte.
Aber es gibt nicht immer einen Schuldigen.
Denn: Viele Ereignisse passieren, ohne dass ein Mensch das irgendwie hätte vorhersehen können.

Gesetze bestimmen, inwieweit jemand sich seiner Verantwortung bewusst sein muss, wo ein schuldhaftes Handeln vorliegt.
Aber es gilt auch der Grundsatz: Ultra posse nemo obligatur.

Für mich sind die beiden Begriffe Ursache und Schuld ganz klar getrennt.
Ich halte es für sehr wichtig, IMMER nach Ursachen zu fragen - zu erkennen, wie die Kette der Ereignisse abgelaufen ist.
Denn ohne die Ursache zu erkennen, kann man für die Zukunft keine Maßnahmen treffen, um diese Ursachen zu vermeiden oder zu mildern.

Die Schuldfrage ist wichtig, um zu erkennen, ob es eine Gesetzesübertretung gab, und wenn es um Haftungsansprüche geht. Und es ist Sache der Gerichte, zu entscheiden, ob eine Schuld vorliegt oder nicht.

Dieser Hund hat im Zuge dieses Vorfalles nicht nur diese Frau gebissen, sondern mit seinem Speichel auch noch die Wunden, die er weiteren zwei Personen zugefügt hat, infiziert. Eine Verwandte der Familie berichtet dieser Tage, dass diese beiden Personen körperlich wieder völlig ok sind.
Womit wir wieder bei der Tatsache sind, dass gesunde Menschen leichter mit Erregern fertig werden als kranke.
Da die Verstorbene ja obduziert wird und ja auch der gesamte Krankenhausaufenthalt dokumentiert ist, wird sich schon herausstellen, was letztendlich alles in welchem Maß todesursächlich gewesen ist.
Du meinst also, dass alle drei Frauen gleich schwer verletzt waren - und da ja zwei davon wieder ganz gesund sind, sei klar dass die dritte, die verstorben ist, halt irgendwie gesundheitlich vorbelastet gewesen sein muss?
Dass die Schwere der Verletzungen da keine Rolle gespielt hat?

Puh. Das ist... oag.

Und hier ist der Punkt, an dem ich diese Diskussion mit dir beende.
 
Du meinst also, dass alle drei Frauen gleich schwer verletzt waren - und da ja zwei davon wieder ganz gesund sind, sei klar dass die dritte, die verstorben ist, halt irgendwie gesundheitlich vorbelastet gewesen sein muss?
Dass die Schwere der Verletzungen da keine Rolle gespielt hat?
Brigie, es war eine ( junge) Großmutter und ihre beiden Enkel. Der 2jährige war ebenfalls schwer verletzt, die 7jährige leicht.
 
Oh, danke für die Korrektur. Stimmt, es waren eine Großmutter und zwei Enkelkinder, das hatte ich vergessen.
 
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