Rottweiler - Körpersprache???

Anducken, anschleichen, aufspringen, hinlaufen, beschwichtigen.

(...)

Vor einem Angriff bauen sich Hunde groß auf!
Haare nach oben, Schwanz in die Höh, Ohren (soweit möglich) nach vorne.


Moin,

ja, genauso ist es bei unseren auch. Wenn er auf Ärger aus ist, geht das Fell hoch und er zeigt deutlich, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Auf keinen Fall geht er in Lauerhaltung.

Tschüss

Ned
 
Ich stimme Dir da voll zu, das geduckte Anschleichen ist bei meinem auch mal ein Zeichen, dass er die Situation erst ausloten muss, weil er das Verhalten des anderen Hundes nicht genau einschätzen kann und mal guckt.

Grundsätzlich will er spielen, und zeigt das auch und von ihm geht keinerlei Drohgebärde oder Aggression aus (das habe ich weder bei meinem Rotti noch bei Benito geduldet, dass sie andere Hunde anpflaumen).

Jedoch würde ich meinen Hund nur nach Rücksprache mit dem anderen Hundebesitzer zu diesem hinlassen, denn eines ist klar, wenn der andere nicht verträglich ist und aggressiv reagiert, ist bei meinem auch Schluss mit lustig.
 
möchte euch eine stelle vom buch dogwatching von desmond morris schreiben. kapitel: wie verhält sich ein submissiver hund?

diese frage ist ganz leicht beantwortet:wie ein welpe!
hunde verfügen über 2 tricks, die ihnen helfen, die soziale distanz zu verringern: die passive und die aktive unterwerfung. bei der passiven unterwerfung bleibt dem schwächern tier keine andere wahl, denn der angreifer nähert sich mit allen anzeichen des drohverhaltens. das untergeordnete tier kriecht dann auf dem boden, um möglichst klein zu wirken bringt diese taktik nicht den gewünschten erfolg, rollt es sich demonstrotiv auf den rücken und läßt die pfoten schlaff in der luft hängen, wobei es gelegentlich urinert. damit wird das verhalten des welpen imitiert, die passiv auf dem rücken verharren wenn sich die mutter nähert und den genitalbereich leckt, um sie zum urinieren anzuregen. die nachahmung dieser infantilen pose von erwachsenen tieren hat wohl den stärksten signalcharakter in der körpersprache der caniden und in der regel den gewünschten erfolg das heißt sie dämpft die agressionslust des angreifers.

also ich bin mir mittlerweile zu fast 100 % sicher dass dieser rotti nichts böses wollte auch wenn er nicht den besten ruf hat! :o
 
möchte euch eine stelle vom buch dogwatching von desmond morris schreiben. kapitel: wie verhält sich ein submissiver hund?

diese frage ist ganz leicht beantwortet:wie ein welpe!
hunde verfügen über 2 tricks, die ihnen helfen, die soziale distanz zu verringern: die passive und die aktive unterwerfung. bei der passiven unterwerfung bleibt dem schwächern tier keine andere wahl, denn der angreifer nähert sich mit allen anzeichen des drohverhaltens. das untergeordnete tier kriecht dann auf dem boden, um möglichst klein zu wirken bringt diese taktik nicht den gewünschten erfolg, rollt es sich demonstrotiv auf den rücken und läßt die pfoten schlaff in der luft hängen, wobei es gelegentlich urinert. damit wird das verhalten des welpen imitiert, die passiv auf dem rücken verharren wenn sich die mutter nähert und den genitalbereich leckt, um sie zum urinieren anzuregen. die nachahmung dieser infantilen pose von erwachsenen tieren hat wohl den stärksten signalcharakter in der körpersprache der caniden und in der regel den gewünschten erfolg das heißt sie dämpft die agressionslust des angreifers.

also ich bin mir mittlerweile zu fast 100 % sicher dass dieser rotti nichts böses wollte auch wenn er nicht den besten ruf hat! :o

Naja...
Ich bin zwar gleicher Meinung, aber...
Der Rotti hat sich lt. Aussage nicht unterworfen sondern gelauert. ;)
Ich denke auch, dass er unsicher war.... aber demütige Unterwerfung sieht anders aus.
 
Jedoch würde ich meinen Hund nur nach Rücksprache mit dem anderen Hundebesitzer zu diesem hinlassen, denn eines ist klar, wenn der andere nicht verträglich ist und aggressiv reagiert, ist bei meinem auch Schluss mit lustig.

da stimm ich dir voll zu!! mein großer ist dominant und zeigt gern sein CHEF-gebärde aber er ist kein beisser. bei Heinrich ist am besten....die leine loszulassen, allerdings NUR nach absprache mit dem besitzer des anderen hundes. sobald er frei ist........ ist Heinrich er auch verträglich.
aber wie Benito schon sagt, in gewissen situationen is schluss mit lustig!:)

spreche jetzt aber nur von meinen hund (Rotti-schäfermix) bitte nicht
verallgemeinern! jeder reagiert anders.
 
Ja, aber es ging doch darum, dass der andere Hund frei auf Ihren zugestürzt ist!!? :confused: Da würd ich immer die Leine fallen lassen bevor ich da noch mehr Spannung reinbringe weil ich stocksteif an der Leine hänge oder evtl auf der Nase liege! Nee, Sorry...wenn ich jemandem mit Hund entgegengehe leine ich meine an. Das ist schon reine Höflichkeit! Wenn der seinen dann aber unangeleint auf meine zustürzen lässt muss er damit rechnen, dass meine auch losgelassen werden! Die sind verträglich, aber müssen sich halt auch nicht alles bieten lassen ohne auch nur die Chance zu haben sich wehren zu können, weil sie an der Leine sind!:rolleyes:

Lg Tanja
 
Also ich würd das Ducken nicht gleich als positive oder negative Reaktion deuten, sondern schauen was noch dazukommt bzw. folgt. Mein Junghund (Saluki) schleicht sich an, dann wenn unsicher legt er sich hin und wartet was der andere macht. Oder er schleicht sich an, erkennt dass da ein Freund ist, galoppiert los und schwanzelt herum und leckt die Lefzen was das Zeug hält. Dritte Möglichkeit er schleicht sich an wie eine Katze, stürmt auf den letzten Meter los und spielt. Oder er schleicht sich an und erobert ein Grasbüschel :D
Also ducken und schleichen, denk ich mal, ist nicht die Sache, sondern was danach kommt.

LG
 
hallo,
lies mal calming signals von turid rugaas:
ducken und schleichen ist keine drohgebärde sondern ein beschwichtigungssignal erster sahne!
der wollte einfach mal sagen hallo ich will dir nix tun.
lg
 
hallo,
lies mal calming signals von turid rugaas:
ducken und schleichen ist keine drohgebärde sondern ein beschwichtigungssignal erster sahne!
der wollte einfach mal sagen hallo ich will dir nix tun.
lg

davon hat meine Hündin aber noch nix gehört :D
die schleicht sich immer so an, um den anderen dann völlig unhöflich zu überennen, oder aber auch um den anderen gleich "unterzubuttern" !
wenn sie sagen will "Hallo, ich tu Dir nix" schaut das bei ihr gaaanz anders aus...

ich glaube auch dass man das Anschleichen an sich noch nicht deuten kann, dazu muss man das "rundeherhum" sehen (wie schon geschrieben wurde)
 
"ducken und schleichen ist keine drohgebärde .........."


Soweit korrekt, das ist keinesfalls eine Drohgebärde, aber genau so wenig ist das ein Beschwichtigungssignal. Es ist ein neutrales Ausloten und Einschätzen der Situation, weil es der Hund noch nicht eindeutig zuordnen kann.
 
hallo,
lies mal calming signals von turid rugaas:
ducken und schleichen ist keine drohgebärde sondern ein beschwichtigungssignal erster sahne!
der wollte einfach mal sagen hallo ich will dir nix tun.
lg

Das sehe ich aber völlig anders, ducken und schleichen kann auch Jagdverhalten sein, im Falle meiner Hündin ist es ein "Hüteverhalten" weil sie unsere andere Hündin zurück treiben will, auf alle Fälle beschwichtigt sie da rein gar nichts
Es kommen sehr viele Komponenten dazu, welche Situation ist es, wie schaut es mit der anderen Körperhaltung aus, Ohren, Rute, etc. ist der Blick fixierend?
usw.......Calming Signals ist eine ganz tolle Sache, aber bitte macht nicht den Fehler, alles in einen Topf zu werfen, ein Hund spricht sehr vielfätig, wenn er sich duckt, heißt das noch lange nicht, dass er beschwichtigt....
 
Danke für die rege Diskussion!
Zur genaueren Beschreibung nochmals: Die Hündin hat fixiert, die Ohren waren nicht angelegt und auch nicht ganz stehend, die Rute hinten wegstehend aber nicht ganz in der Höhe. Also: der Körpertonuns war mehr als gespannt und die nächste Sekunde wäre sie sicher hingehüpft! In welcher Absicht ist mir aber nicht klar! Ich bin bin vom Gefühl her bei Andrea J, denn es sah wie Jagdverhalten aus.
Aber ich werde ihn beim nächsten Treffen sofort fragen, bis jetzt hab ich ihn nicht mehr gesehen! Aber ich erstatte Bericht, sobald ich weiß wie die EInschätzung des Besitzers ist.
lg milly
 
hallo,
lies mal calming signals von turid rugaas:
ducken und schleichen ist keine drohgebärde sondern ein beschwichtigungssignal erster sahne!
der wollte einfach mal sagen hallo ich will dir nix tun.


Absolut richtig - kann ich aus Erfahrung bestätigen. Es ist beschwichtigen auf höchsten Niveau, welchses man aber nur bei extrem höflichen Hunden beobachten kann. Gebe zu, dass dieser Rotti eine gewisse Arroganz dem Besitzer gegenüber gezeigt hat, aber dass er in dieser Situation beschwichtigt hat, zeigt von Instinktstärke. Typisch Molosser!
 
ducken und schleichen ist keine drohgebärde sondern ein beschwichtigungssignal erster sahne!
hi, Rotti!
Sorry, wenn ich jetzt nochmal schreibe, was ich oben schon mal geschrieben habe.
Wenn ein Hund fixiert (einem anderen in die Augen starrt), ist das kein CS mehr. Nicht mal bei Turid Rugaas.
 
Meine Hündin ist zwar ein Rotti/Dobi-Mix, aber sie schleicht sich auch zuerst in geduckter abwartender Haltung an andere Hunde heran, um sie dann freudig zu begrüssen und mit ihnen zu spielen. :)
 
Absolut richtig - kann ich aus Erfahrung bestätigen. Es ist beschwichtigen auf höchsten Niveau, welchses man aber nur bei extrem höflichen Hunden beobachten kann. Gebe zu, dass dieser Rotti eine gewisse Arroganz dem Besitzer gegenüber gezeigt hat, aber dass er in dieser Situation beschwichtigt hat, zeigt von Instinktstärke. Typisch Molosser!
Du sagst es!!;)
Das macht meine Sheera gern, die schleicht auch immer so herum, Luna ist da dominanter, die ist oberwichtig...:D Muß immer die Nummer eins sein, die Madame, ist aber net böse, wir gehen immer so vor wenn der andere Hund größer und dunkel ist, dann bei beiden Mauli rauf und laufen lassen, wenn sie spielen dann ist ok und Mauli runter.
Bei kleineren Hunden ist absolut kein Probs und im Nachhinein sagen wir dann immer daß der Mauli nicht notwendig gewesen wäre...aber lieber zu vorsichtig als zuwenig...
Naja dominanter Molosser halt, Arroganz pur, Sir Rotti du hast es auf den Punkt gebracht;)
 
hi,
Diego ist ein Labrador-Rottweiler Mix, bald 2jährig, und ist auch ein "Schleicher". Wenn er einen anderen Hund sieht stürmt er erstmal drauflos, nach ein paar Metern beginnt er ins Schleichen und wird dabei immer niedriger. Dabei fixiert er den anderen Hund wie ein Leopard eine Antilope. Umso näher er kommt umso niedriger wird er, bis er zum Schluß am Boden liegt und den sogar den Kopf niederlegt. So bleibt er liegen bis der andere Hund näherkommt. Ist es ein bekannter Spielkamerad wird sofort aufgehüpft und herumgesaust, ist es ein fremder Hund, dann rollt er sich auf den Rücken und lässt sich demütig beschnuppern (natürlich ist er kein Angsthase, nach dem Abschnuppern wird auch mit Fremden wild herumgebalgt).
Viele die uns nicht kennen, haben auch die totale Angst gehabt, weil wenn er von weitem erst anstürmt und dann so "lauert" warten auch alle auf einen Angriff und müssen dann schmunzeln wenn sie sehn was für ein "guater Lotsch" er eigentlich ist.

Dieses Verhalten haben sich alle Hunde aus unserer Spaziergehrunde mittlerweile abgeschaut, und unsere Hunde begrüßen sich untereinander und auch Fremde auf diese Art und weise.

Kurzum: diese Körpersprache muss also nicht zwingend auf eine Attacke hin auslaufen, kann aber.

So jetzt sind wir auch nicht klüger als zuvor,
trotzdem vlg Susi
 
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