Retrieverleine als Führleine

lupper

Medium Knochen
Liebe Alle,
mache mit meinem Hund (Schäferhund) momentan Leinenführigkeitstraining - Er zieht nicht wie wild an der Leine, aber locker entspannt ist sie nicht ...
Ein Bekannter hat mir zu einer Retrieverleine (mit Zugstopp) geraten - die
soll ich ihm aber nicht direkt am Hals/Kehlkopf anlegen sondern höher oben
(mehr oder minder hinter demOberkopf/Ohren - ich weiß nicht genau, wie ich's erklären soll:confused:) - hab's gestern probiert und es hat gut recht geklappt.
Nachdem ich so eine Leine nicht kannte, hab ich heut ein bissl gegoogelt und da hab ich nur Meldungen gefunden, dass so eine Leine nur bei
guter Leinenführigkeit verwendet werden soll:eek:

Bitte um Eure Meinung.
vielen Dank + liebe Grüße
 
hi,
vielen Dank für den Link:) - das hab ich schon alles probiert, hat aber nix
gebracht - vermutlich bin ich zu ungeduldig:o
Das mit dem "Erwürgen" versteh ich nicht ganz - die Leine ist so angelegt (also nicht direkt beim Kehlkopf) dass, wenn der Zugstopp kommt, immer noch zwei fingerbreit Platz ist. Kann sich der Hund da trotzdem verletzen,
wenn er in die Leine springt (wenn z.b. eine Katze unseren Weg kreuzt)??
Das möchte ich natürlich auf keinen Fall - ich war gestern ganz positiv überrascht, dass er ohne zu ziehen neben mir hergegangen ist...
 
Du benutzt die Retrieverleine quasi als "Einwirkungsleine" wenn du sie so weit vorne anlegst wie du beschreibst, ziemlich weit vorne - knapp hinter den Ohren.
Dann drückt es am Hals automatisch auf den Kehlkopf denke ich? Also geht er deshalb so brav weil der Kehlkopf sehr empfindlich ist.
Es soll schon verletzungen am Kehlkopf gegeben haben durch solche Leinen. Diese "Einwirkungsdinger" sind noch dazu viel dünner als eine Retrieverleine damits noch mehr weh tut... ist halt die Frage ob man das seinem Hund antun möchte oder nicht doch mit einer Alternative arbeiten will die länger dauert.
 
selbstverständlich mag ich das meinen Hund nicht antun. Mir wurde erklärt, dass es ihm eben nicht wehtut, wenn ich die Leine so weit oben anlege:eek:
Tjaaaa, dann werd ich sie wieder zurückgeben, habs mir gsd. nur zum Testen geliehen

Liebe Güßre und Danke für Eure Antworten
 
Find ich toll von dir das du dich erkundigst wie es funktioniert und sie zurückgibst weil du deinen Hund ja nicht würgen willst damit er brav geht :)
Bei jedem Hund fruchtet irgendeine Alternative. Bei einem die Umdrehmethode beim anderen wiederum belohnen wenn er brav geht und stehen bleiben wenn er zieht. Du wirst es sicher herausfinden!
L.g.
 
ja, dann werd ich weiterhin mit der leckerli methode arbeiten - wollts mir halt jetzt im sommer ersparen, dauernd die leckerlie-tasche umschnallen;)

noch eine frage: der bekannte hat mir auch den tipp gegegeben, bei leinenaggression (den hund körperaktiv zurückzudrängen, bis er ruhig ist)
- ist das ok oder genauso schlecht wie der tipp mit der retrieverleine:confused:
 
Find ich nicht so schlimm, das tut ihm ja nicht weh wenn du dich quasi zwischen den Fremden Hund und deinen eigenen drängst denn wenn man ihn nachschleift und so weggeht bringts meistens ja eh nix.
Ist halt die Frage ob das was bringt oder ob er dann nicht einfach links und rechts von dir vorbeikeift, kommt halt auf den Hund drauf an ob ihn das beeindruckt oder nicht.
Eine andere Idee wäre es mit Unterordnung in den Griff zu bekommen.
Nur als Idee... dem Hund beibringen auf ein gewisses Kommando dich anzuschauen und dafür belohnt zu werden, dann ausdenen von der Zeit so das er dich 20 Sekunden lang anschaut usw. und irgendwann dann unter ablenkung das quasi ein anderer Hund vorbeigeht und er schaut dich auf das Kommando hin an. Funktioniert sicher nicht bei jedem Hund, wär aber eine Idee falls alles andere nicht klappt.
 
vielen dank:)
werd ich mal probieren - draussen ist's eh halb so wild - Probleme hab
ich daheim im Stiegenhaus - da hat's mit zurückdrängen gestern 1A geklappt - zumindest bei meinem Bekannten und in seinem Beisein war er ruhig - ob er mich damit ernst nimmt, werd ich bei der nächsten Hunde-Begegnung feststellen:rolleyes:
 
Im Stiegenhaus ists natürlich doppelt so blöd weils gar so eng ist.
Vl hast du ja ein paar Fotos von deinem Wauz die du reinstellen kannst :)
Bin ja ein Schäferfan - hab einen Malinois.
L.g.
 
ja mach ich demnächst - muß mich aber erst mit der "technik" auseinandersetzen - kenn mich noch nicht so gut aus und hab keine ahnung wie und wo ich ein foto reinstell:o

ja, im stiegenhaus ist's wegen der enge ganz extrem und vorallem auch enorm laut, weil's so hallt:(
 
jetzt hab ich ein Foto hochgeladen, seh's aber nicht in der Vorschau -
ich glaub, ich bin zu blöd:confused:
 
hi,
vielen Dank für den Link:) - das hab ich schon alles probiert, hat aber nix
gebracht - vermutlich bin ich zu ungeduldig:o

das kann leicht sein - das dauert eben seine zeit :) aber im vergleich zu der zeit, in der du dich dann nicht mehr mitm leine ziehn herumärgern musst zahlt sichs wirklich aus :cool: wirst sehen in gewohnter umgebung wirds wohl relativ schnell mal klappen - überall wo´s neu und intressant ist braucht man für 2min strecken manchmal eine 4tel stunde oder sogar länger-aber davon darfst dich nicht abschrecken lassen - wirst sehen, das wird schon!
 
:) In dem Zusammenhang, den man Dir genannt hat, ist das Wort Retrieverleine bzw. Moxonleine wirklich ein Euphemismus !

Und zwar um die -ich weiß nicht wie sie heißen, diese - verd......dünnen Dinger, mit denen oft hantiert wird, zu ersetzen...sozusagen gleicher und falscher Zweck, aber rein durch das Wort beschönigt.

Eine Retrieverleine, korrekt eigentlich Moxonleine, dient ausschließlich dem Zweck sie blitzschnell rauf und runter zu tun und zwar geräuschlos, dient dem Zweck, dass der Hund kein Halsband hat womit er hängenbleiben könnte....

und wird verantwortungsvollerweise ausschließlich bei Hunden verwendet, die absolut NIE ziehen, wirklich niemals, die nicht mal in die Leine springen, wenn z.B. ein Reh vor der Nase vorbeitanzt.
 
Direkt hinter den Ohren ist keine gute Stelle für eine Leine, da liegt sie genau beim ersten Halswirbel. Wenn er dir in die Leine springt bricht er sich im blödesten Fall das Genick....
 
Direkt hinter den Ohren ist keine gute Stelle für eine Leine, da liegt sie genau beim ersten Halswirbel. Wenn er dir in die Leine springt bricht er sich im blödesten Fall das Genick....


maaah bin ich froh, dass ich hier nachgefragt habe, darf gar nicht daran denken, was passieren hätte können :eek:- wenn er Katzen sieht, springt
er ordentlich in die Leine...

Vielen Dank an alle für Eure Antworten + Hilfestellungen:)

Liebe Grüße
Karin
 
Moin,

eine Moxonleine (also so eine Retrieverleine) hat den Zweck, den Hund schnellstmöglich ableinen zu können, so dass dieser auch ohne Halsband loslaufen kann.

Der Zweck: Beim Apportieren will man nicht lange an der Leine fummeln und ein Halsband ist im Gelände auch nicht ganz ungefährlich, wenn der Hund ins Gebüsch muss o.ä..


Diese lose Schlaufe, mit der man das erreicht, hat den Nebeneffekt, das ein Würgeeffekt entstehen kann. Dieser ist aber vollkommen unerwünscht, deshalb gibt's erstens den Stopper und zweitens sollte der Hund gut leinenführig sein.

Ich rate deshalb bei einem Schäferhund vollkommen ab von so einer Leine.Bei einem Schäferhund hat sie keinen Sinn.

Tschüss

Ned
 
Oben