Respekt-Begegnung: Recht auf Distanz und Recht auf Angst

Redaktion WUFF

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WUFF-Ausgabe 2008-11

Hundebesitzern geht das Herz auf, wenn ihr Liebling über Wiesen und Felder läuft oder mit anderen Hunden spielt. Da begegnet uns ein Stück Natur. Wer möchte diese Idylle stören? Wer will da seinen Hund an die Leine nehmen? Leine bedeutet Unfreiheit, meinen die Einen. Aber aus Sicht jener, deren Hund aus irgendwelchen Gründen jetzt gerade keine Hundebegegnung haben sollte, oder aus Sicht derer, die gar keine Hundebesitzer sind, sehen die Dinge anders aus. Prof. Ekard Lind, Hundeexperte, Autor und Erfinder über das „Recht auf Distanz“ und das „Recht auf Angst“. [...]

Von Prof. Mag. Ekard Lind

Den vollständigen Artikel können Sie in der WUFF Ausgabe 11/08 nachlesen. Zu bestellen im WUFF Online-Shop.
 
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ui, da bin ich ja schon gespannt... ich kenn das auch. Natürlich soll der Hund lernen wieder mit Artgenossen umgehen zu können, aber drei Kläffer, die ihn ohne Leine angehen und ein dazugehöriges Frauchen die mir dann vorwirft ich hätte den Hund nicht unter Kontrolle (wobei er da eh nur knurrt... würd ich auch wenn ich von drei Seiten angekläfft werd und mich einer versucht ins Hinterbein zu zwicken) helfen dabei sicher nicht. Tja, da konnt ich dann auch nicht mehr anders, da musste die Leine einfach aus meiner Hand fallen. Immerhin sollen ja faire Verhältnisse herrschen, wenn die Angreifer eh schon in der Überzahl sind. Uiui, da war die Dame aber schnell beim wegHOLEN (gekommen wären die wohl nicht... soviel zur Kontrolle) der Hunde, als mein "Nein" plötzlich nix mehr gegolten hat. :D Klingt zwar hart, aber so eine Frechheit is mir einfach noch nicht untergekommen!
 
Ich erinnere mich an eine Begegnung im Wald. Ein Jogger-Päarchen.
Ich rufe meinen Hund, der sitzt dann unangeleint neben mir und sieht mich an.
Der Mann sieht den Hund, ist wohl noch 5-10m weg, wirft sich schützend vor seine Frau, breitet die Arme aus und brüllt: Wenn der Köter sich auch nur einen Millimeter bewegt, stech ich ihn ab!
Na, aber hallo.
Eigentlich war das eine Vorstellung zum Ablachen. Seiner Frau schien das Ganze eher peinlich zu sein.

Ich bin für das verantwortlich, was mein Hund tut, nicht für die Phobien anderer Leute. Ich werde meinen Hund nicht aus der Welt zaubern, nur weil dieser Irre meint, keinen Therapeuten zu benötigen.

Ich nehme Rücksicht, wo es angebracht ist, aber ich verstecke mich nicht.
Zu angeleinten Hunden darf sie nicht hin, bei unangeleinten sehe ich mir die Leute und ihre Hunde erst an.

Sie soll niemanden durch ihr Verhalten erschrecken oder ängstigen. Reicht dazu ihre pure Existenz ist es nicht mehr mein Problem. Da empfehle ich dann einen guten Psychologen.
 
Ich erinnere mich an eine Begegnung im Wald. Ein Jogger-Päarchen.
Ich rufe meinen Hund, der sitzt dann unangeleint neben mir und sieht mich an.
Der Mann sieht den Hund, ist wohl noch 5-10m weg, wirft sich schützend vor seine Frau, breitet die Arme aus und brüllt: Wenn der Köter sich auch nur einen Millimeter bewegt, stech ich ihn ab!
Na, aber hallo.
Eigentlich war das eine Vorstellung zum Ablachen. Seiner Frau schien das Ganze eher peinlich zu sein.

ich hatte eine ähnliche begegnung mit meinem 1. hund. uns kommen im wald ein mann mit zwei kindern entgegen. ich rufe hund ran und lass ihn fuß gehen. als wir auf gleicher höhe sind (ca. 20 meter entfernt!!) schreit der mann ganz hysterisch rüber "sehen sie nicht, dass meine tochter angst hat? hängens den köter gefälligst an!!" :eek: ich habs ignoriert und bin weitergegangen.
sicher isses nicht lustig, wenn man angst vor hunden hat. aber muss man da immer gleich so austicken?
 
Ich versteh nicht, was das Problem ist, seinen Hund abzurufen. Ich hab die Bitte (egal wie sie formuliert war ... :rolleyes: ) meiner Mitmenschen noch nie in Frage gestellt oder gar abgewiesen, dass ich meinen Hund rufen soll. Tut mir nicht weh und ist eine gute Übung. Und derjenige, der darum bittet, wird schon einen Grund dafür haben.

Mir fällt halt auf, dass vorwiegend jene Leute sich aufplustern, deren Hunde nicht verlässlich folgen - und irgendwie muss man das halt kompensieren - also wenigstens ordentlich schimpfen, dass der Hund das Recht hat, sich frei zu bewegen usw usw.

Ich bin übrigens auch kein Fan von Hunden, die mich unhöflich anspringen und genauso maßregle ich meinen Hund, wenn er diese Höflichkeit verletzt.
 
sicher isses nicht lustig, wenn man angst vor hunden hat. aber muss man da immer gleich so austicken?

Seh ich auch so! Ich hatte sogar schon einmal eine positive Begegnung - Eine joggerin hat mich ganz nett und freundlich gebeten Tosca anzuleinen (sie ging natürlich bereits Fuß), weil sie Angst hat!! Sie hat sich dann sogar bei mir entschuldigt und meinte sie sieht eh, dass der Hund brav ist aber sie kann leider nichts dagegen machen :(
Die Begegnung hat mich richtig berührt und seitdem frag ich mich wieso solche Situationen nicht immer so ablaufen können!

Zum Hund-Hund topic: Ich dachte früher auch immer, dass es kein Problem sein darf wenn sich Hunde begegnen - egal wie.
Heute weiß ich, dass es für die meisten Hunde einfach nur Stress bedeutet nah an fremden Hunden vorbeigehen zu müssen. Ich hab als Konsequenz gezogen, dass es angeleint einfach keinen Kontakt mit anderen Hunden gibt es sei denn es ist abgesprochen.

Das man seinen Hund anleint wenn ein angeleinter Hund entgegenkommt sollte eigentlich klar sein und ich verstehe nicht wieso das soviele Leut einfach nicht tun. - Ich mache es schon allein zum Schutz meines eigenen Hundes; schließlich könnte es ja einen guten Grund dafür geben, dass der andere Hund angeleint ist.
 
ich mag einseitige Betrachtungsweisen nicht...ich schau, dass meine Hunde niemanden belästigen, niemanden zu nahe kommen etc....aber ich finde auch Nichthundehalter sollten sich ordentlich benehmen, nicht in 5 cm Abstand vorbei joggen, oder mit dem Rad im Affentempo vorbei rasen...etc..

Ich sehe nicht ein, dass ich mit Hund unsichbar werden soll...nur weil andere hysterisch sind oder ihren Frust auf wenn auslassen müssen....theoretisch könnte ich meinen Hund mit Maulkorb einfach laufen lassen...müsste ihn nicht anleinen, egal ob Jogger oder Radfahrer daher kommen, oder Spaziergänger, die den ganzen Weg brauchen....mach ich nicht, ich leine meine Hunde immer an, oder lass sie beim mir Absitzen...weil ich finde, dass man Verantwortung hat, mit einem Hund...aber ich finde auch andere ""Verkehrsteilnehmer"" haben die Pflicht rücksichtsvoll und vor allem verständnisvoll unterwegs zu sein..

Was Hundebegegnungen betrifft, so sind meine da immer an der Leine, auch dann wenn der andere frei läuft....da ich lange Zeit einen total unverträglichen Hund hatte und da genug mitgemacht habe, was andere frei laufende Hunde betrifft, bin ich da sehr konsequent.
 
ich mag einseitige Betrachtungsweisen nicht...ich schau, dass meine Hunde niemanden belästigen, niemanden zu nahe kommen etc....aber ich finde auch Nichthundehalter sollten sich ordentlich benehmen, nicht in 5 cm Abstand vorbei joggen, oder mit dem Rad im Affentempo vorbei rassen...etc..

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sehe ich genau so wie du ;)

Ich versuche darauf zu achten, dass meine Hunde niemanden stören und niemanden dazu bringen, Angst haben zu müssen.

Genau so erwarte ich aber auch im Gegenzug, dass meine Hunde entspannt ihren Gassi-Weg gehen können, ohne dass Kinder schreiend im Abstand von 5 cm vorbei rasen und einen halber Meter danach anfangen zu springen und den Hunden nachzubellen :rolleyes:

Meine Schwester ist nicht sonderlich angetan von Hunden und somit auch nicht begeistert, wenn bei ihnen am Feld die Hunde frei rum rennen. Aber sie akzeptiert es, so lange ihr Kind in Ruhe dort Kastanien sammeln kann und nicht über den Haufen gerannt wird.

Letztens im Wald leine ich Jack an, als uns ein Hund entgegen kommt. Ich kenne die Hündin bereits und da sie immer wegläuft, wenn Jack auf sie zuläuft wird das immer eine Jagd-Session, die ich der Hündin nicht antun möchte. Und letztens ruft mir die Frau dann noch zu: lassens ihn ruhig laufen, meine braucht das eh! Die soll ruhig a bissl rennen :eek:

Ich denke, es wird immer schwieriger werden, ein friedliches Miteinander zwischen HB und NHB zu finden, denn es werden eifnach immer mehr Hunde, immer weniger Möglichkeiten zum Frei laufen lassen usw...

lg Cony
 
Hallo Liebe Wuff-Redaktion,
>
> was hat der Autor des Artikels "Hunde-Begegnungen Recht auf Distanz"
> (11-08) mir aus der Seele gesprochen!!!!!!!!!!!!!!!!
> Ich habe eine 4,5 Jahre alte Labradorhündin (nicht kastriert),die
> sehr auf Ihrem Individualabstand besteht. Wird dieser durch
> penetrantes Schnüffeln unterschritten, warnt sie hundetypisch vor
> (Groß machen, Kopf zum Hinterteil wenden, Nackenfell und Rückenfell
> sträuben, Nase in Falten legen, Knurren). Das alles macht sie
> nacheinander. Und wenn das alles nicht hilft wird sie auch schon mal
> deutlich und der andere Hund liegt dann auf dem Rücken. Sie hat
> noch nie gebissen! Soll ich das zulassen, wenn Frauchen nahe 80
> Jahre ist und einen kleinen unerzogenen Jack-Russell hat?
> (Entschuldigung an alle Halter wohl erzogener Jack-Russell)
> Natürlich ist es meine Aufgabe meinen Hund in dieser Hinsicht zu
> helfen, von anderen Hunden nicht so belästigt zu werden. Das ist
> manchmal aber gar nicht so einfach. Ist der andere Hunde nicht
> angeleint, läuft er einem einfach penetrant hinterher und läßt sich
> auch nicht mit einem deutlichen "Hau ab" vertreiben. Sich je
> nachdem was für einen Eindruck man von dem Hund hat,
> dazwischenzustellen, ist auch nicht mein Ding. Also was tun? Oft
> bitte ich die Hundehalter Ihren Hund anzuleinen, wenn ich keinen
> Kontakt wünsche (ich meinen dann natürlich auch). Antworten gefällig:
> "Komm Hund - wir sind hier nicht erwünscht!"
> "Der hört eh nicht" (und nicht das der Hund taub wäre) - Warum ist der dann nicht angeleint? - "Der muß doch
> auch mal frei laufen und ist schon 9Jahre alt und nicht mehr zu
> erziehen."
> "Der tut nix" - Aber meiner - da wurde der Hund ganz schnell
> angeleint. Ich mag aber meinen Hund auch nicht schlecht machen, er
> ist ein Hund mit ganz klarer Körpersprache.
> Demnächst werde ich in solchen Fällen wohl dazu übergehen, von einer
> Hautkrankheit zu reden, da reagieren noch die meisten drauf -
> stimmt zwar nicht, aber das mag keiner ausprobieren.
> Mit Hunden, die sie kennt, ob groß oder klein, und die Ihre
> Körpersprache zu deuten wissen, hat sie keine "Probleme".
> Gemeinsames Spazieren gehen, gemeinsames am Grashalm schnüffeln und
> aus Pfützen trinken - alles kein Problem.
> Mein Hund ist NICHT ZICKIG, sie hat Ihren eigenen Charakter.
> Bei Fahrradfahrern und Joggern nehme ich Rücksicht: der Hund läuft
> auf der vom Menschen abgewandten Seite bei mir Fuß oder Hand - bei
> Fahrradfahrern lasse ich sie absitzen und warte bis er vorbei ist.
> Da ich Ihr vertraue und mir Ihr auch schon mal das Sitzen bleiben
> auf Distanz übe, habe ich schon positive Kommentare gehört: "Der ist
> aber gut erzogen", "Der hört aber gut". Eben. Neulich wollte ein
> Jogger dann doch nicht vorbei. Da bin ich sofort ohne bösen
> Kommentar zum Hund zurück und habe mich neben meine Hündin gestellt,
> Jogger vorbei (er hat sich bei mir bedankt) und gut war`s. Man sah,
> daß der Mann großen Respekt vor Hunden hatte und das muß mann
> akzeptieren.
> Ich finde es manchmal schade, daß mein Hund den Kontakt mit anderen
> Hunden so wenig Kontakt aufnehmen mag, aber ist ihr Charakter und
> den habe ich gelernt zu respektieren und damit umzugehen. Nur wenn
> sie läufig ist, möchte sie viele eher Kontakt aufnehmen, den ich
> dann natürlich oft genug nicht zulassen kann, weil unkastrierter
> Rüde. Schade.
> Nochmals herzlichen Dank für den Artikel der mir aus der Seele
> gesprochen hat.
>
> Mit freundlichen Grüßen Kerstin Klemz, Heinsberg - NRW
 
Hallo KKS,

Vor einigen Monaten in einer Hundezone hat es ein Rüde scheinbar super gefunden, sehr grob die Mimi zu besteigen. Warum ich es 2 oder 3 Mal zugelassen hab, weiß ich nicht. Ich hab vielleicht gehofft, dass es ihm zu blöd wird, oder dass Mimi ihm schon richtig auf die Mütze haut, aber nix. Er war wirklich richtig "manisch" - das hab ich in der Form noch nie gesehen. Es war wirklich erbärmlich, wie sich mein Hund zu befreien versucht hat und der Kerl sie regelrecht vergewaltigt hat. Ich bin ihm auf die Zehen gestiegen, habe die Besitzer höflich, wahrscheinlich etwas panisch lächelnd gebeten, doch ihren Hund zu rufen. Alles, was sie gemacht haben, war kurz zu quatschen aufzuhören, den Namen des Rüden zu rufen und als der ned reagiert hat, haben sie weitergelabert.

Als ich dann nochmal Blickkontakt gesucht hab und die mich eisern ignoriert haben, hab ich in meiner Not nichts andres mehr gewusst, als den Hund anzuleinen, von meiner mittlerweile wirklich "niedergerammelten" Hündin runterzuzerren und am nächsten Baum festzubinden, bis der Besitzer mit hochrotem Kopf - und unter kopfschüttelnden Blicken der andren Hundehalter (wem das Kopfschütteln galt, ist mir eigentlich wurst) seinen von dort wieder befreit hat (ich hab dem Hund wirklich nix getan, außer ihn von meiner runterzuholen - obwohl natürlich jede "Watschen", die ich ihm gerne gegeben hätte, unweigerlich dem Besitzer gebührt hätte).

Als meine Leine wieder frei war (der Besitzer hat den Hund dann bei sich verwahrt ;) ) hab ich die genommen und bin gegangen. Wir haben die HuZo Angelibad seither nie wieder betreten.
 
Mimi ist echt keine hagliche, aber da war ich fast so verzweifelt, wie damals, als sie angefahren wurde, weil für diesen Trottelhund (der mir rückblickend betrachtet direkt leid tut) NICHTS mehr existiert hat. Ich glaub, ich hätt ihn abstechen können, der hätt erst aufgehört, wenn der letzte tropfen Blut draußen gewesen wäre.

Aber fürs nächste Mal werd ich einfach in den Rücken des Rüdenbesitzers reinrammeln - die Idee ist echt ned schlecht.
 
ich denke wir Hündinenhalter sollten mal anfangen die Rüdenhalter zu besteigen :cool: mal schauen, wie sie das finden...

oje....den meisten würd das wahrscheinlich auch noch gefallen:p

na im Ernst: Man kann eh nicht wirklich was tun außer gschwind die Situation zu verlassen. Meine Nachbarin hat vier wahnsinnige Kleinhunde, die jedesmal Tosca umkreisen, ankeifen und hinzwicken. Natürlich a.)hören sie nicht und b.)sind sie nicht angeleint.

Was kann man machen? Ich hab halt Angst, das meine Maus irgendwann mal einen Hass gegen alle Kleinhunde etwickelt und/oder mal hinbeißt. Und dann wars natürlich wieder der böse DSH!
 
Hallo,

ich möchte erst einmal die Forum-Mitglieder begrüßen, da ich hier heute zum ersten mal etwas beitrage.

Ich habe die WUFF abonniert und finde die Berichte größtenteils wirklich gut.

Auch der hier angesprochenen Artikel spricht mir aus der Seele. Allerdings mit einer Einschränkung: Ich nehme meine beiden weissen Schäferhunde bei Begegnungen mit Joggern, anderen Hunden, Spaziergängern entweder ins Fuss oder leine die Hunde an. Allerdings habe ich erhebliche Probleme mit der fahrradfahrenden Bevölkerung. Es wird von dieser Personengruppe offensichtlich verlangt, dass Hundebesitzer und deren Hunde innerhalb von zehntel Sekunden den Fussweg zu räumen haben. Ich habe gar keine Chance meine Hunde zur Seite zu nehmen, da insbesondere die sportlichen Spezies dieser Art weder die Geschwindigkeit reduzieren noch die Klingel betätigen. Ich habe häufig, zur Vermeidung von Fahrrad-Hund-Kollisionen, nur noch die letzte Möglichkeit den Weg zu blockieren, um ein Reduzieren der Geschwindigkeit zu erzwingen. Gern würde ich, wenn man mir etwas mehr Zeit geben würde, auch für Radfahrer Platz machen. Rücksichtnahme sollte eigentlich in beide Richtungen funktionieren. Ich finde , dass ich auch ein Recht auf die Einhaltung von Distanzen habe. Mittlerweile habe ich aufgrund zahlreicher beinahe Unfälle Angst vor den Fahrradfahrern. Die bidirektionale Beleuchtung dieses Problems habe ich in dem Bericht leider vermisst.

Viele Grüsse Wiesel
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst gestern diskutierten wir genau dieses Thema mit einer Verhaltenstrainerin, welche sich wirklich geärgert hatte, dass der Hund einer Spaziergängerin nicht angeleint war. Ganz im Gegenteil: sie schickte den Goldi einfach hinterher.
Mir persönlich gefällt dieser Artikel total! Wir nehmen unseren Hund bei Joggern, Menschen, Tieren usw. immer an die Leine bzw. dieser soll dann ordentlich Fuß gehen. Unser Hund darf frei laufen, wenn wir einen guten Überblick haben und keine Personen oder andere Hunde gestört werden.
Leider ist es bei uns so, dass viele Hunde frei laufen. Eigentlich eine Leine nicht kennen. Doch genau diese Hunde haben keinen Gehorsam. Nichts gegen Goldi`s, aber bei uns sind es vorwiegend Besitzer von GR, welche alles durchgehen lassen und keinen Respekt zeigen. Es heisst "der tut ja nix". Mit diesem Satz stehen mir schon die Haare zu Berge! Unser Hund ist auch sehr sozialisiert, liebt Menschen, nur keine Katzen, aber deswegen darf er in fremde Gärten reinlaufen, andere Hunde belästigen, an einem hochspringen usw?
Mein Schwager und seine Tochter haben Angst vor Hunden. Durch einen Zwischenfall schimpfte er auf alle Hundebesitzer. Aber genau solche "labile" Hundeführer ziehen andere mit in den Dreck.
 
Allerdings habe ich erhebliche Probleme mit der fahrradfahrenden Bevölkerung. Es wird von dieser Personengruppe offensichtlich verlangt, dass Hundebesitzer und deren Hunde innerhalb von zehntel Sekunden den Fussweg zu räumen haben. Ich habe gar keine Chance meine Hunde zur Seite zu nehmen, da insbesondere die sportlichen Spezies dieser Art weder die Geschwindigkeit reduzieren noch die Klingel betätigen.

Das regt mich auch sehr auf, da man Radfahrer größtenteils garnicht hört, sondern erst wahrnimmt, wenn sie auf gleicher Höhe sind. Divo sieht es mittlerweile ganz cool, und hat gelernt in solchen Fällen wie eine Statue stehen zu bleiben. Aber die Rücksichtnahme basiert (bei uns am Feld zumindestens) nicht auf Gegenseitigkeit. leider.
 
Mir fällt halt auf, dass vorwiegend jene Leute sich aufplustern, deren Hunde nicht verlässlich folgen - und irgendwie muss man das halt kompensieren - also wenigstens ordentlich schimpfen, dass der Hund das Recht hat, sich frei zu bewegen usw usw. .


Der Artikel ist wirklich sehr gut und hilfreich ! Es ist eine ziemlich verbreitete Unart, seinen Hund zu jedem anderen Hund oder Menschen hinlaufen zu lassen, ob der das will oder nicht. Wenn dann noch dazu kommt, dass diese Menschen demjenigen, der seinen Hund an der Leine hat, die Schuld geben, wenn es Ärger gibt, finde ich das eine bodenlose Unverschämtheit !

Das ist eine dermassen dreiste Verdrehung der Tatsachen: derjenige, der illegal handelt (Hund ohne Leine und fast immer auch ohne BK, Hundehalter meilenweit weg, ausser Sichtweite oder desinteressiert oder telefonierend...) macht demjenigen, der seinen Hund legal an der Leine hat, ein schlechtes Gewissen oder beschímpft ihn sogar noch, es ist unglaublich !!!!!

Mir fehlen die Worte, es ist mir gerade mal wieder passiert. Schön, dass im Artikel die rechtliche Situation erläutert ist !

LG
Birgit
 
Mir gefällt der Artikel auch sehr gut. Meine Hunde ignorieren Menschen die uns begegnen, trotzdem rufe ich sie immer zu mir und nehme sie an die Leine. Es würde auch ohne Leine gehen aber ich habe den Eindruck, daß die anderen mehr Sicherheit haben wenn der Hund an der Leine ist. Tut ja nicht weh. Zu Hundebegegnungen muß ich sagen, daß ich nicht erfreut bin wenn fremde Hunde ohne Leine auf uns zukommen. Ich möchte selbst entscheiden, mit wem meine Hunde Kontakt aufnehmen und mit wem nicht.

lg
Helga & Hunde
 
Hallo Leute! Bin mit meiner Antwort wahrscheinlich etwas spät dran, aber lieber spät als gar nicht!!! ;-)
Meine beiden gehen ganz selten an der Leine, dafür immer mit Beißkorb. Sie folgen und ich kann sie jederzeit abrufen. Wenn mir Kinder entgegenkommen schaue ich, ob diese Anzeichen von Angst zeigen und rufe sie dann sofort bei Fuß. Ansonsten weichen meine automatisch jedem aus. Wenn mir ein anderer HUndehalter entgegenkommt müssen sie immer bei Fuß gehen, da es einfach zu viele abnormal-reagierende und gestörte Hundehalter gibt, die glauben, ihr Hund dürfe alles und andere müssen sich sofort fügen und unterordnen. Meine gehen auch nur dann auf einen anderen Hund los, wenn dieser ihnen Zeichen dafür gibt. Ansonsten gehen sie einfach vorbei. Wenn mir dann so ein gestörter Hundehalter begegnet, der nur eine dünne Langlaufleine für seinen Rotweiler, aber ohne Beißkorb hat, und meiner mit Beißkorb zu ihm hin ist und seiner meinem sofort am Hals einen Todesbiss machen wollte, er nur nicht mehr zum ganz fest zubeißen kam, da sein gestörtes Herrchen auf meinen Hund auch noch hintreten wollte und er sich losreißen konnte, das alles in wenigen Sekunden, da denke ich sehr wohl, dass ein solcher Hund ohne Beißkorb, geschweige ohne kurzer und fester Leine auf der Strasse nichts zu suchen hat! Die Halswunde war derart groß, dass sie extrem lange zum Heilen benötigte.
Zwei Wochen später sah ich ihn wieder mit seinem Hund. Der Hund blockierte ca. 70 Meter weit entfernt den Gehsteig als er uns kommen sah, da er schon wieder angreifen wollte. Der Hundehalter zog und zog über eine halbe Minute lang an der Leine, um den Hund von dort wegzubringen. Es gelang ihm nicht, weshalb er direkt zu seinem Hund gehen und ihn mit beiden Händen packen musste, damit er ihn von dort hinter ein Auto zerren konnte, nur damit dieser nicht die anderen Hunde sah. Soviel zu einem wirklich absolut gestörten Hundehalter meiner Meinung nach, da er seinen Hund nicht die kleinste Bohne unter Kontrolle hat. Bis dann wieder mal ein Kleinkind angefallen wird, da dieser Typ auch noch in der Nähe eines Kindergartens wohnt. Erst dann wird man wieder erst etwas unternehmen.
Dieser miese Typ hatte dann auch noch die Frechheit zu behaupten, mein HUnd habe ihn am Schienbein durch einen Biss verletzt. Gott sei Dank gibt es mittlerweile zwei Zeugen für diesen Vorfall. Solche Typen versuchen dann auch noch Versicherungsbetrug, damit sie Schmerzensgeld bekommen. Dem Typ selbst gehört eine Gehirnamputation!
 
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