Reh gerissen....

Ich finde nur den Appell der Jäger so verlogen.

Es ist also besser von einem Jäger oder Auto getötet zu werden als von einem Hund. Da gehts nicht um eine Tierrettung sondern um Brotneid.
240 000 Rehe (Jäger) gegen 150 Rehe (Hunde, Zahl stimmt natürlich nicht, soll nur verdeutlichen ). Den Rehen ist es vermutlich egal ob sie mehr oder weniger gut erschossen werden oder vom Hund getötet werden.

Ich finde beides nicht gut. Die 240 000 bleiben allerdings unerwähnt. Das was den HH schadet sind nicht einzelne ausgebüxte Hunde die wildern, sondern die Gazetten die alles breittreten und gezielt Stimmung gegen HH machen.

http://www.ljv.at/jagd_wild.htm
 
Ich finde nur den Appell der Jäger so verlogen.

Es ist also besser von einem Jäger oder Auto getötet zu werden als von einem Hund. Da gehts nicht um eine Tierrettung sondern um Brotneid.
240 000 Rehe (Jäger) gegen 150 Rehe (Hunde, Zahl stimmt natürlich nicht, soll nur verdeutlichen ). Den Rehen ist es vermutlich egal ob sie mehr oder weniger gut erschossen werden oder vom Hund getötet werden.

Ich finde beides nicht gut. Die 240 000 bleiben allerdings unerwähnt. Das was den HH schadet sind nicht einzelne ausgebüxte Hunde die wildern, sondern die Gazetten die alles breittreten und gezielt Stimmung gegen HH machen.

http://www.ljv.at/jagd_wild.htm

Was ist dran verlogen, wenn an die Jägerschaft appeliert wird, dass wildernde Hunde (die in Kärnten wohl wirklich ein Problem darstellen), NICHT geschossen werden sollen?

Und da gehts sicher nicht um Brotneid. Da gehts darum, dass es wildernde Hunde gibt, was man noch eher vermeiden kann, wie das überfahren/anfahren durch Autos.
Und in Bezug auf das Schießen konntest du ja selber in deinem Link nachlesen, dass die Anzahl begrenzt wird (der Abschußplan eben). Sprich das is nix anderes wie das der Jagdaufseher jedes Jahr sagt wieviel dieses Jahr geschossen werden darf.
Die Anzahl wird übrigends zumindest hier nie erreicht. Es werden immer weniger geschossen.

Im Übrigen wird mehr Wild überfahren wie geschossen. Und zwar um einiges mehr.

Das es mehr überfahrene/angefahrene Rehe gibt, wie Rehe die von einem Hund getötet werden, ist auch logisch. Genauso wie es mehr Rehe gibt, die erschossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, in kärnten wurde seitens der waldwirtschaft auch schon an die jäger appelliert, mehr rehe abzuschießen, da der wildverbiss den gewinn der waldbauern schmälert... leider gibt es hat nicht so viele kapitale böcke, deren abschuss sich teuer verkaufen lässt...;)

interessant ist, dass rehe von hunden gerissen werden, schaafe, rinder und pferde allerdings opfer von bären, wölfen und luchsen werden...:confused:
 
tja, in kärnten wurde seitens der waldwirtschaft auch schon an die jäger appelliert, mehr rehe abzuschießen, da der wildverbiss den gewinn der waldbauern schmälert... leider gibt es hat nicht so viele kapitale böcke, deren abschuss sich teuer verkaufen lässt...;)

interessant ist, dass rehe von hunden gerissen werden, schaafe, rinder und pferde allerdings opfer von bären, wölfen und luchsen werden...:confused:

Blöd das kapitale Böcke in der Regel nicht die Mehrheit der Abschüsse darstellen :cool:

Das will ich sehen wie ein Hund ein Rind oder Pferd reißt :eek: Das schlägt einmal aus, und dann war das mal ein Hund :o Und ja zumindest bei Pferden weiß ich, dass die sich wehren ^^
Aber liegt vll daran, dass bei Nutztieren der Mensch die Hand im Spiel hat und das Bewusstsein einfach ein anderes ist.
Und Luchse reißen sicher keine Nutztiere :o (viel zu groß)
 
Seltsam: kaum fallen die Worte "Jagd" oder "Jäger" setzt bei einigen das Denkvermögen aus. Dass man das auch differenziert beurteilen kann, wird im furor sanctus ignoriert. Auf die "Argumentation" in diesem Thread bezogen: Wie würden wohl unsere Wälder, v.a. die Bergwälder ausschauen, würden die 240.000 Rehe nicht geschossen? Welchen sonstigen Regulator gäbe es realistischer Weise? Großprädatoren scheiden auf Grund ihrer Anzahl aus, Hunde und Autos machen das Kraut auch nicht fett. Und durch Überbestand verursachte Krankheiten sind wohl auch nicht unbedingt erwünscht. Also was dann? Jagd überall dort, wo sie notwendig ist - uneingeschränkt zu bejahen. Und dort, wo sie zum bloßen Brauchtum wie Jodeln ode Schuhplatteln verkommen ist - uneigeschränkt nein.
 
Ich finde beides nicht gut. Die 240 000 bleiben allerdings unerwähnt. Das was den HH schadet sind nicht einzelne ausgebüxte Hunde die wildern, sondern die Gazetten die alles breittreten und gezielt Stimmung gegen HH machen.

http://www.ljv.at/jagd_wild.htm

Und so wird das Bild geprägt, dass 240 000 Rehe einen romantischen, gerechten Tod sterben (natürlich alle durch Blattschuss). Während die andere von Beutegreifern bestialisch und unnatürlich zerfleischt werden.

Und zum Brotneid auch ganz interessant: http://www.ljv.at/jagd_wirtsch.htm
 
Seltsam: kaum fallen die Worte "Jagd" oder "Jäger" setzt bei einigen das Denkvermögen aus. Dass man das auch differenziert beurteilen kann, wird im furor sanctus ignoriert. Auf die "Argumentation" in diesem Thread bezogen: Wie würden wohl unsere Wälder, v.a. die Bergwälder ausschauen, würden die 240.000 Rehe nicht geschossen? Welchen sonstigen Regulator gäbe es realistischer Weise? Großprädatoren scheiden auf Grund ihrer Anzahl aus, Hunde und Autos machen das Kraut auch nicht fett. Und durch Überbestand verursachte Krankheiten sind wohl auch nicht unbedingt erwünscht. Also was dann? Jagd überall dort, wo sie notwendig ist - uneingeschränkt zu bejahen. Und dort, wo sie zum bloßen Brauchtum wie Jodeln ode Schuhplatteln verkommen ist - uneigeschränkt nein.

Gerade der Abschuss und die unnatürliche Fütterung tragen dazu bei, dass sich die Wildtiere nicht ihrer Umgebung angepasst vermehren.
Wenn du dir den Link auch durchgelesen hättest, was ich nicht glaube, oder du hast ihn nicht verstanden (soviel zu deinem Denkvermögen ) wirst du ja auch gesehen haben, dass eine Vielzahl von Raubtieren in Österreich getötet werden. Nämlich jene die den Rehbestand niedrig halten würden. Es kommt nicht auf die Großprädatoren an, die die erwachsenen Rehe reissen, sondern darauf, wieviele Kitze das Erwachsenenalter errreichen und sich vermehren können.
 
Und so wird das Bild geprägt, dass 240 000 Rehe einen romantischen, gerechten Tod sterben (natürlich alle durch Blattschuss). Während die andere von Beutegreifern bestialisch und unnatürlich zerfleischt werden.

Und zum Brotneid auch ganz interessant: http://www.ljv.at/jagd_wirtsch.htm

Na man kann auch viel reininterpretieren in eine Statistik :rolleyes:
Und wer sich einen Tod romantisch vorstellt, sollte vielleicht mal seine Denkweise darüber reflektieren.

Zum Brotneid:

Die österreichische Jahresstrecke des erlegten und zustandegebrachten Wildes erreicht einen Wert von rund 28 Mio Euro. Auf Österreichs Straßen und durch Natur- und Elementarereignisse wird Wild im Wert von jährlich etwa 4 Mio Euro getötet. Jagdabgaben an Behörden fallen in Österreich durch Jagdgebietsverpachtung in der Höhe von etwa 7,3 Mio Euro an.

Nun ja da sollte man vll mal mit einbeziehen, dass zB Rotwild um einiges mehr wert ist wie Niederwild. Rotwild wird aber normalerweise eher selten überfahren. Detto Schwarzwild. Wird mit Sicherheit auch mehr geschossen wie überfahren. Das alles hat aber wenig mit Brotneid zu tun.

Außerdem warum sollte Jäger xy Brotneid haben wegen dem Wild was überfahren wird? Der verdient ja sowieso nix am Wild :rolleyes:
Und wenn der Jagdverband wirklich so geldgeil ist wie du behauptest, dann könnte man eher von Brotneid reden, wenn die Zahlen umgekehrt werden...Denn dann würde die liebe Jägerschaft sehr viel Geld verlieren, denn alles was zusammengefahren wird, darf nicht verkauft werden, da per Gesetz nicht zum Verzehr zugelassen. Also bitte...welcher Brotneid? :rolleyes:
 
Gerade der Abschuss und die unnatürliche Fütterung tragen dazu bei, dass sich die Wildtiere nicht ihrer Umgebung angepasst vermehren.
Wenn du dir den Link auch durchgelesen hättest, was ich nicht glaube, oder du hast ihn nicht verstanden (soviel zu deinem Denkvermögen ) wirst du ja auch gesehen haben, dass eine Vielzahl von Raubtieren in Österreich getötet werden. Nämlich jene die den Rehbestand niedrig halten würden. Es kommt nicht auf die Großprädatoren an, die die erwachsenen Rehe reissen, sondern darauf, wieviele Kitze das Erwachsenenalter errreichen und sich vermehren können.

Du meinst die drei?

Fuchs
Marder
Dachs

Füchse ernähren sich hauptsächlich von Mäusen. Marder detto und der Dachs ist kein reiner Fleischfresser :rolleyes:

Und die Tiere werden im Winter gefüttert, weil sie sonst die Bäume abschälen oder sonstige Wildschäden verursachen. Nicht nur im Wald sondern auch im eigenen Garten ^^
 
laut meldung in der kleinen zeitung befand sich das reh im garten des hundehalters...

ich kann mir auch schwer vorstellen, dass es so dicker hund allein (!) ein gesundes reh erwischt

und irgendjemand hatte zeit und nerven, ein foto zu schießen...

Es haben schon ganz andere Hunde Rehe gehetzt und erlegt. Und in dem Zeitungsbericht steht, dass das Reh auf das Grundstück gehetzt wurde:

Der Hund dürfte das Reh irgendwo im nahegelegenen Gebüsch aufgestöbert und auf das Grundstück einer Anrainerin gehetzt haben. Die Frau versuchte mehrmals den Hund zu verjagen, dieser ließ aber nicht von dem Reh ab, bis das Wildtier verendet war. Laut Auskunft des Jagdaufsehers ist der Hundebesitzer bekannt, er wird bei der Polizei angezeigt.
 
interessant ist, dass rehe von hunden gerissen werden, schaafe, rinder und pferde allerdings opfer von bären, wölfen und luchsen werden...:confused:

Was ist denn das für ein Vergleich?

Bären, Wölfe und Luchse jagen um zu überleben, was hat das damit zu tun, dass Hunde Rehe zu Tode hetzen?

Ich finde es schlimm, wenn Wildtiere so grausam zu Tode kommen, weil HH ihre Hunden nicht im Griff haben..
 
Und die Tiere werden im Winter gefüttert, weil sie sonst die Bäume abschälen oder sonstige Wildschäden verursachen.

Ich bin mal ganz dreist und behaupte, dass Tiere im Winter nicht nur wegen dem sonst entstehenden Baumschäden etc. gefüttert werden, sondern eben auch, damit ihr Bestand nicht fällt, sei es durch Kälte, Hunger, etc. und die Jäger nicht mehr genügend Wild zum Abschuss zur Verfügung haben.

Mein Opa war auch Jäger, wobei er in seinen letzten Jahren, nur mehr Wild beobachtete und, wenn's vorkam, krankes Wild erschoss. Seh ich als "sinnvoller" kranke Tiere von ihrem Leid zu erlösen, als willkürlich kerngesundes zu erschießen, weil ja zu viel da ist..
Vor allem Rehe wurden im Winter in ein Gehege gebracht, um sie dort zufüttern zu können und Unterschlupf wurde ihnen auch geboten. Wie lang sie dort drin waren (nur ein paar Stunden am Tag, oder wirklich den ganzen Winter) , daran erinnere ich mich nicht mehr. Nur kommt mir dann die Frage auf: was ist daran noch ein "Wildtier"?

Bzgl. Brotneid - Ist der Mensch scheinbar von Natur aus so angehaucht, dass er wirklich alles und jeden für sich beanspruchen muss - das fällt bei mir schon unter Brotneid.
 
Außerdem warum sollte Jäger xy Brotneid haben wegen dem Wild was überfahren wird? Der verdient ja sowieso nix am Wild :rolleyes:
Andersrum, er bezahlt etwas für den Abschuss, den er für sich beansprucht.

475 Mio. Umsatz stellen ein wirtschaftl. Geschäft dar, und sonst nichts. Diese Überpopulation wird gehegt, um der Nachfrage überhaupt nachzukommen. Gleichzeitig muss eine Bedrohung betont werden, vor der geschützt werden muss. Anders könnte man es überhaupt nicht mehr rechtfertigen. Und dass es das Vergnügen ist, daraus macht man ja selbst kein Geheimnis.
 
Gerade der Abschuss und die unnatürliche Fütterung tragen dazu bei, dass sich die Wildtiere nicht ihrer Umgebung angepasst vermehren.
Wenn du dir den Link auch durchgelesen hättest, was ich nicht glaube, oder du hast ihn nicht verstanden (soviel zu deinem Denkvermögen ) wirst du ja auch gesehen haben, dass eine Vielzahl von Raubtieren in Österreich getötet werden. Nämlich jene die den Rehbestand niedrig halten würden. Es kommt nicht auf die Großprädatoren an, die die erwachsenen Rehe reissen, sondern darauf, wieviele Kitze das Erwachsenenalter errreichen und sich vermehren können.

O.K., wenn Du es pampig machst - das kann ich auch. Mit Dir über Denkvermögen oder Auffassungsgabe zu streiten scheint mir anhand Deiner Auslassungen ebenso nützlich wie die Diskussion der Spektralfarben mit einem Farbblinden. Du kannst beruhigt sein, ich kann Geschriebenes nicht nur lesen, sondern auch verstehen. Ausserdem lebe ich seit etlichen Jahrzehnten auch in einem steirischen Mittelgebirgsrevier und bin mit Problemen von Wild und Wald wohl vertrauter als Du nach der Lektüre Deines links. Dazu nur so viel: Den Abschuss der Kleinprädatoren verurteile ich, weil er unnötig ist und für den Bestand keine nennenswerte Verringerung bringt. Der regelt sich nämlich nach dem Angebot an Beutetieren! Die Tollwutausrede zieht bei uns nicht mehr! Dachs und Marder haben praktisch keinen Einfluss auf den Rehbestand; der Fuchs kann manchmal frisch gesetzte Kitze erbeuten, wird aber in der Regel von der Ricke abgeschlagen. Nur bei Harsch, der ihn trägt, aber nicht das Reh, kann er erwachsene Rehe erbeuten. Als Regulator für den Bestand spielt er aber keine Rolle!
 
Du meinst die drei?

Fuchs
Marder
Dachs

Füchse ernähren sich hauptsächlich von Mäusen. Marder detto und der Dachs ist kein reiner Fleischfresser :rolleyes:

Und die Tiere werden im Winter gefüttert, weil sie sonst die Bäume abschälen oder sonstige Wildschäden verursachen. Nicht nur im Wald sondern auch im eigenen Garten ^^

Also Füchse ernähren sich von jedem Kleintier, welches für sie erreichbar ist. Marder ebenso. Selber erlebt.
Dazu gehören, Kitze auch Ziegenkitze , junge Feldhasen, kleine Katzen, Kaninchen, Hühner, Gänse, Vögel, Eier und alles was sich fangen lässt. Wenn du mir nicht glaubst, dann frage einmal einen ehrlichen Jäger, welche Speisereste in Fuchsbauten gefunden werden und wieviele von den einzelnen Tierarten dort herumliegen. Füchse sind ja nicht so ordentlich.
Da aber Jungtiere nur für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung stehen, müssen sie sich in der restlichen Zeit an was anderes halten. Ich lebe am Land und habe auch Jäger in der Familie und Waldbesitzer ebenso also erzählts keine Gschichtln, die kenn ich schon alle.
Ich habe aber nicht unbedingt was gegen Jäger, sondern nur etwas dagegen, dass Hunde und deren Halter von der Presse als Rehkiller dargestellt werden und alles andere unter den Tisch fällt.
Auf jeden Fall ist mir Jagd lieber als Massentierhaltung.
 
O.K., wenn Du es pampig machst - das kann ich auch. Mit Dir über Denkvermögen oder Auffassungsgabe zu streiten scheint mir anhand Deiner Auslassungen ebenso nützlich wie die Diskussion der Spektralfarben mit einem Farbblinden. Du kannst beruhigt sein, ich kann Geschriebenes nicht nur lesen, sondern auch verstehen. Ausserdem lebe ich seit etlichen Jahrzehnten auch in einem steirischen Mittelgebirgsrevier und bin mit Problemen von Wild und Wald wohl vertrauter als Du nach der Lektüre Deines links. Dazu nur so viel: Den Abschuss der Kleinprädatoren verurteile ich, weil er unnötig ist und für den Bestand keine nennenswerte Verringerung bringt. Der regelt sich nämlich nach dem Angebot an Beutetieren! Die Tollwutausrede zieht bei uns nicht mehr! Dachs und Marder haben praktisch keinen Einfluss auf den Rehbestand; der Fuchs kann manchmal frisch gesetzte Kitze erbeuten, wird aber in der Regel von der Ricke abgeschlagen. Nur bei Harsch, der ihn trägt, aber nicht das Reh, kann er erwachsene Rehe erbeuten. Als Regulator für den Bestand spielt er aber keine Rolle!



Schau, das ist das Einzige was du kannst sofort beleidigen, so wie in deinem ersten Post . Wie man in den Wald hineinruft so schallt es zurück.
Deshalb werde ich deine Ergüsse in Zukinft ignorieren.
 
Schau, das ist das Einzige was du kannst sofort beleidigen, so wie in deinem ersten Post . Wie man in den Wald hineinruft so schallt es zurück.
Deshalb werde ich deine Ergüsse in Zukinft ignorieren.

Fritzi hat in einer Hinsicht recht - mit dem Echo aus dem Wald. Ansonsten ignoriere mich wer mag - eine sachliche Antwort zur Rolle der Kleinprädatoren bei der Reguliereung des Rehbstandes war ja kaum zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal ganz dreist und behaupte, dass Tiere im Winter nicht nur wegen dem sonst entstehenden Baumschäden etc. gefüttert werden, sondern eben auch, damit ihr Bestand nicht fällt, sei es durch Kälte, Hunger, etc. und die Jäger nicht mehr genügend Wild zum Abschuss zur Verfügung haben.

Mein Opa war auch Jäger, wobei er in seinen letzten Jahren, nur mehr Wild beobachtete und, wenn's vorkam, krankes Wild erschoss. Seh ich als "sinnvoller" kranke Tiere von ihrem Leid zu erlösen, als willkürlich kerngesundes zu erschießen, weil ja zu viel da ist..
Vor allem Rehe wurden im Winter in ein Gehege gebracht, um sie dort zufüttern zu können und Unterschlupf wurde ihnen auch geboten. Wie lang sie dort drin waren (nur ein paar Stunden am Tag, oder wirklich den ganzen Winter) , daran erinnere ich mich nicht mehr. Nur kommt mir dann die Frage auf: was ist daran noch ein "Wildtier"?

Bzgl. Brotneid - Ist der Mensch scheinbar von Natur aus so angehaucht, dass er wirklich alles und jeden für sich beanspruchen muss - das fällt bei mir schon unter Brotneid.

Hat dann aber nix mehr mit Population regeln zu tun wenn man nur kranke Tiere schießt. Darum werden in der Regel auch gesunde geschossen. Wobei man sich hier an den Abschußplan halten muss. Und keine Ahnung ob du mal mit warst aufm Hochstand, aber willkürlich werden keine Rehe geschossen. Die werden schon ausgesucht.

Das mit dem Gehege höre ich zum ersten Mal. Hast du da auch sicher nichts missverstanden. Kommt mir nämlich äußerst unlogisch vor bzw find ich das auch verwerflich
Is hier auf jeden Fall nicht so. Zugefüttert wird, hier aber auch.
Und das was im Winter stirbt, trägt ebenfalls wenig zur Populationsverringerung bei, da Rehe Kulturfolger sind und eben auch in den Garten kommen zum fressen. Bei uns durften schon die Himbeeren, die Rosen und ein Jostabeerenbusch (der komplett ausgerissen wurde) dran glauben.

Andersrum, er bezahlt etwas für den Abschuss, den er für sich beansprucht.

475 Mio. Umsatz stellen ein wirtschaftl. Geschäft dar, und sonst nichts. Diese Überpopulation wird gehegt, um der Nachfrage überhaupt nachzukommen. Gleichzeitig muss eine Bedrohung betont werden, vor der geschützt werden muss. Anders könnte man es überhaupt nicht mehr rechtfertigen. Und dass es das Vergnügen ist, daraus macht man ja selbst kein Geheimnis.

Dann könnte man höchstens den Verband verunglimpfen, denn der verdient daran. Aber nicht den Jäger selbst.

Also Füchse ernähren sich von jedem Kleintier, welches für sie erreichbar ist. Marder ebenso. Selber erlebt.
Dazu gehören, Kitze auch Ziegenkitze , junge Feldhasen, kleine Katzen, Kaninchen, Hühner, Gänse, Vögel, Eier und alles was sich fangen lässt. Wenn du mir nicht glaubst, dann frage einmal einen ehrlichen Jäger, welche Speisereste in Fuchsbauten gefunden werden und wieviele von den einzelnen Tierarten dort herumliegen. Füchse sind ja nicht so ordentlich.
Da aber Jungtiere nur für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung stehen, müssen sie sich in der restlichen Zeit an was anderes halten. Ich lebe am Land und habe auch Jäger in der Familie und Waldbesitzer ebenso also erzählts keine Gschichtln, die kenn ich schon alle.
Ich habe aber nicht unbedingt was gegen Jäger, sondern nur etwas dagegen, dass Hunde und deren Halter von der Presse als Rehkiller dargestellt werden und alles andere unter den Tisch fällt.
Auf jeden Fall ist mir Jagd lieber als Massentierhaltung.

Ich habe geschrieben hauptsächlich. Auf das ganze Jahr hin gerechnet. Das was die an Kitzen fressen (um bei den Rehen zu bleiben) fällt nicht soweit ins Gewicht, als das man damit eine Rehpopulation im Gleichgewicht halten kann.

Öhm wo werden Hunde und deren Halter als Rehkiller dargestellt in diesem Artikel? Da wären wir wieder bei der Interpretation.
Es geht hier um nen Hund der ein Reh gerissen hat. Das Bundesland hat Kärnten hat offensichtlich ein Problem mit wildernden Hunden. Das und nicht mehr steht drin. Alles andere hast du reininterpretiert :rolleyes:

Für des das du nix gegen Jäger hast, hast aber ein sehr schlechtes Bild von ihnen. Und was die Jagd mit Massentierhaltung zu tun hat is mir grad schleierhaft^^

Aber was weiß ich. Ich glaub ich lebe was Jäger anbelangt sowieso in einer rosaroten Ponyhofwelt, da die ganzen Verteufelungen, auf die Jäger die ich kenne, nicht zutreffen. :rolleyes::o
 
Du meinst die drei?

Fuchs
Marder
Dachs

Füchse ernähren sich hauptsächlich von Mäusen. Marder detto und der Dachs ist kein reiner Fleischfresser :rolleyes:

Und die Tiere werden im Winter gefüttert, weil sie sonst die Bäume abschälen oder sonstige Wildschäden verursachen. Nicht nur im Wald sondern auch im eigenen Garten ^^

Marder fressen auch Hühner und Katzenwelpen. :(:eek:
So grauslich ist die Natur.
 
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