Reaktion auf Antibiotika od. Schlaganfall?(ratte)

pinkSogg

Super Knochen
Seit Samstag bekommt meine Ratte Bea (2 Jahre, vermutlich mit Mykoplasmen infiziert) ein Antibiotikum gegen allerlei Hauterkrankungen.

Sie war zwar vor Beginn der Behandlung auch nicht mehr ganz fidel, aber bei weitem nicht so schlecht beinander wie jetzt...

Teilweise zeigt sie das gleiche Verhalten wie meine Ratte Tinkerbell, die ich nach 1 Woche Antibiotikum-Behandlung im Alter von 3 Monaten einschläfern lassen musste, weil sie nur noch apathisch herumgelegen ist und Nahrung wie auch Wasser verweigert hat (sie war am ende ziemlich exsikkiert - der pathologiebericht war sehr unschön zu lesen...).

Jetz hab ich natürlich angst, dass es das gleiche Ende mit Bea nimmt, wie bei Tinkerbell.. Bea frisst zwar recht brav (auch nicht mehr so enthusiastisch wie früher..) aber sie wirkt wie benebelt... teilweise reagiert sie sehr verzögert auf diverse Reize (optisch, akkustisch, olfaktorisch) und sie ist linksseitig extrem ungeschickt. da klappt die motorik kaum noch.

Ist ein Schlaganfall auch bei Ratten ein mögliches Krankheitsbild? Gibts dazu therapien oder Diagnostikmöglichkeiten? Oder kann man nur schauen, wie langs noch geht...?

Oder habt ihr während der behandlung mit antibiotika ähnliches beobachtet?

Langsam verzweifel ich ein bisschen :(

Wir sind für freitag eh wieder zum tierarzt bestellt...
 
Ich hoffe es sind keine Spritzen. Das kann böse ins Auge gehen wenn m an einer Ratte AB spritzt. Vielleicht zu hoch dosiert?

Einen Schlaganfall merkst du daran das die Ratte im Kreis läuft zB. Das gibt sich aber wieder recht schnell eigentlich.

Hast du eh einen Tierarzt der auf Ratten spezialisiert ist? Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht das Tierärzte die über Ratten nicht so gut Bescheid wissen (und da mach ich niemanden einen Vorwurf!), sehr viel Schaden anrichten können im guten Glauben dem Tier zu helfen.
 
bin jetzt in der Tierklinik Breitensee (ist für mich einfacher zu erreichen als der dr. Zednik) und die sind sehr bemüht und kennen sich mmn recht gut aus. Also, die erste TÄ die ich hatte... da hatte ich eher den Eindruck dass sie sehr lehrbuchhaft arbeitet. Aber die, die jetzt mit meiner Ratte Bea betraut ist, ist unglaublich gut. Auch im Umgang.

Ein Schlaganfall war es wohl ziemlich sicher, da sie eine leichte linksseitige Hämiparese hat. Dazugekommen ist noch ein kardiales Lungenödem, infolge dessen natürlich leichte Atemnot. Eine infusion hat sie am Freitag bekommen, da wurde es auch kurzfristig besser. Allerdings wird die Atemnot nicht besser und Bea sieht nicht besonders gut aus.

Sie frisst zwar halbwegs gut, Kot sieht gut aus, Appetit hat sie offensichtlich. Aber sie trinkt nicht. und sie tut sich beim Fressen ein bissl schwer... eigentich hab ich gedacht, sie dafangt sich wieder, und die Tierärztin ist wahnsinnig bemüht, gibt mir auch Sondertermine (ohne Mehrgebühr zu verlangen) aber ich glaube nicht mehr an eine Besserung...

Wenn ich mir Bea so anschau, wie sie nur manchmal die Schlafposition wechselt und ein bisschen an einer Gurke herumkaut...

Ich würd mir halt wünschn, dass sie bei mir zuhause einschläft und nimma aufwacht... Wieder mit ihr hinzugehen (wir haben für morgen um halb 9 uhr abends einen Termin) scheint mir zu anstrengend für sie zu sein... sie ist danach auf jeden Fall immer komplett fertig und ich kann die Medikamente schon bald nimma zählen...

Heut abend werd ich halt eine entscheidung fällen müssten... Wieder einer von diesen Momenten, wo ich dankbar wäre, wenn man sie mir abnehmen würde...
 
Danke für die Wünsche, aber ich fürchte, es ist eine Sache von wenigen Tagen und es bringt einfach nichts, sie alle 2 Tage zum Tierarzt zu quälen, infusionen zu geben und all dieser Aufwand, der sie körperlich so belastet, dass die Besserung garnicht wirklich eintreten kann...

Wenn es sein muss, wird das der letzte "liebesdienst", den ich ihr erweisen kann. Was mich allerdings sehr tröstet: mein Freund, der bisweilen mit Tieren nichts anfangen konnte, nimmt sehr viel Anteil am Schicksal von Bea...
 
ich wage kaum es wirklich zu glauben, aber Bea war heute zum ersten Mal seit 3 Wochen in den oberen Etagen des Käfigs und sah wie ausgewechselt aus... Sie hat deutlich besser geatmet und war sehr interessiert daran, was ich denn da vor dem Käfig tue.

Heute Morgen hätte ich fast geweint vor lauter freude, dass es ihr plötzlich so gut ging!!!

ich hoffe, ich verschrei es nicht und sie ist abends auch noch so gut drauf wie heut früh, aber ich schöpfe hoffnung :)
 
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