Rattengift bei 1-jährigem Dackel

Dobermann1

Junior Knochen
Unser Dackelbub kämpft seit 7 Tagen gegen eine "Rattenvergiftung" an. Er ist jetzt schon einige Tage stationär in der Tierklinik Steyr. Er röchelt nach wie vor furchtbar durch die Nase aufgrund der inneren Blutungen. Der Tierarzt, der übrigens total engagiert und freundlich und hilfsbereit ist, ist leicht optimistisch. Im Gegensatz zu uns, ehrlich gesagt. Hat jemand Erfahrung über die Dauer der Heilung, die Heilungschancen selbst bzw. ev. Folgeschäden? Wäre auch über etwas Trost recht froh, denn der kleine Kerl fehlt uns wirklich sehr
 
hallo, das tut mir sehr leid für euch.....
wie frühzeitig habt ihr denn die vergiftung entdeckt ??
rattengift hat leider eine verzögerte wirkung, d.h. wenn symptome auftreten, hat das gift seine wirkung meist schon getan.
wenn man glück hat und ein tier sehr früh atypische symptome entwickelt, dann kann man mit dem gegenmittel konakion (vit.k) die geruinnung stabilisieren.
ich nehme an, das wird bei eurem hund gemacht.
und die hunde brauchen plasma und bluttransfusionen, hat das euer hund bekommen ?

ich schicke dir per PN einen link, wo diese problematik eingehend erörtert wird.
ich wünsche eurem buben alles gute !!!!!
 
Das ist von hier schwer zu sagen mit den Heilungschancen, bin kein Tierarzt. Und meine Erfahrungen mit Vergiftungen willst du jetzt bestimmt nicht hören. Ich weiß nur das Rattengift innere Blutungen bei Ratten verursacht und sie dann an inneren blutungen sterben, dass muß so sein, denn wenn die Ratte gleich tot umfällt, fressen die anderen Ratten das Gift nicht mehr.
Aber wenn bei euch der Tierarzt so optimistisch ist, wird schon alles gutgehen. Vielleicht hat euer Liebling ja gar nicht viel davon gefressen. Ich könnte mir vorstellen, dass euer kleiner, wenn er durchkommt, bestimmt Probleme mit dem Fressen haben wird, da ja innerlich alles verätzt ist. Aber da werdet ihr mit dem Tierarzt vor Ort sprechen müssen. VIEL GLÜCK!!!
 
Letzten Do frühmorgens röchelte er so vor sich hin, dachte, er hätte wieder mal nächtens etwas zerstört, und ein verschlucktes Teil sei einfach steckengeblieben. Konnte aber im Rachenraum nichts feststellen, dann bekam er auf einmal Nasenbluten, die ersten paar Minuten ganz wenig, dass ich es beinahe übersehen hättte, wurde aber rasch immer mehr und hörte nich auf. Dachte schon, er verblutet mir im Auto bei der Fahrt zum Tierarzt. Und das Röchlen wurde auch immer schlimmer.
Er bekommt Vitamin K wegen der Blutgerinnung, der Blutgiftnachweis kommt aber erst Mitte nächste Woche aus dem Labor. Bis dahin kann er nur symptomatisch behandelt werden, sagt der Tierklinikdoktor. Es hält sich zwar jetzt relativ stabil (das Nasenbluten zwischendurch wird immer seltener), ich fürchte aber einfach Folgeschäden an den Organen durch das Gift
 
so weit ich weiss, kann man rattengift nicht im blut feststellen, sondern nur durch eine leberbiopsie.
man kann nur andere möglichkeiten ausschliessen.
wenn er blutungen hat liegt der verdacht aber nahe, und es ist auf alle fälle richtig, ihn daruafhin zu behandeln.
folgeschäden sind bei rattengift nicht so sehr das problem, das problem ist, nicht zu verbluten.
wenn er das schafft, dann habt ihr das gröbste hinter euch.
bekommt er bluttransfusionen ??
 
Nein, über Bluttransfusion weiß ich nichts. Er wurde aber 2x endoskopiert, da man das Röcheln zurerst mit einem Fremdkörper in Verbindung brachte. Das konnte nun mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Gerinnungswert sind eben total im Keller, aber für die letztendliche genaue Bestimmung fehlt eben noch so ein Blutgifttestnachweis, was weiß ich, wie das im Fachchinesisch heißt. Ich hätte ihn morgen nach Hause holen können, unter der Voraussetzung, dass ich ihn ruhig halten kann. Haha, Scherzchen, wir haben noch nen Boxerrüden mit nem knappen Jahr. Na das ist ein Gespann. Und da ich das Ruhighalten so auf keinen Fall garantieren kann, muß ich ihn eben noch in der Klinik lassen.
 
Ich denke wenn er das Gift schon über eine Woche überlebt hat, wird er es sicher überstehen!!! Trotzdem alles Gute!!
 
so weit ich weiss, kann man rattengift nicht im blut feststellen, sondern nur durch eine leberbiopsie.
man kann nur andere möglichkeiten ausschliessen.
wenn er blutungen hat liegt der verdacht aber nahe, und es ist auf alle fälle richtig, ihn daruafhin zu behandeln.
folgeschäden sind bei rattengift nicht so sehr das problem, das problem ist, nicht zu verbluten.
wenn er das schafft, dann habt ihr das gröbste hinter euch.
bekommt er bluttransfusionen ??

Hmm.
Die in der Vetmed konnten das bei Cicero anhand des Blutes schon feststellen??!!??
 
Unsere Schäfer-Collie Mix Hündin hatte vor ca. 10 Jahren auch eine Vergiftung. In unserem Fall war es laut TA ein Gift, dass man in Österreich nicht zu kaufen bekommt. - Kyra hat nichts gefressen, sie ist mit den Pfoten hineingestiegen. Keiner hat es bemerkt!

wir wunderten uns als sie keinen appetit hatte und kaum zu motiveren war - sie ist ein sehr fröhlicher hund
als wir sie streicheln wollten hat sie gequietsch, hatte plötzlich blaue flecken am körper
wir sind sofort auf die vetmed gefahren - kyra konnte zu diesem zeitpunkt nicht mehr gehen, nicht mal mehr ihren kopf halten - die ganze familie war nervlich am ende

auf der vetmed hat sie infusionen, blutspenden und vieles mehr bekommen. kyra war ein paar wochen stationär aufgenommen und kämpfte um ihr leben.
die zeit war sehr schlimm für uns denn wir haben nicht gewusst ob sie es schaffen wird - aber sie hat so einen starken lebenswillen gezeigt und es überlebt!

anfangs wars sie gelähmt - sie konnte sich nicht richtig bewegen oder gehen
doch mit der zeit und behandlung wurde es gott sein dank besser. sie hatte nur probleme mit ihrer hinterpfote, die konnte sie nicht heben - hat sie nachgeschliffen, aber mit speziell für sie angefertigten schuh haben wir auch dieses problem in den griff bekommen.
nach ca. einem halben jahr brauchte sie den schuh auch nicht mehr, es war wieder alles in ordnung!
mittlerweile ist kyra 14 jahre alt und für ihr alter top fit!!

ich wünsche euch alles gute!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wenn er das Gift schon über eine Woche überlebt hat, wird er es sicher überstehen!!! Trotzdem alles Gute!!

Muss nicht sein.
Wie schon geschrieben, es dauert bis das Gift zu wirken beginnt.
Will jetzt niemandem falsche Hoffnungen machen, doch so ein Gift ist eine schwere Sache...
Gut ist´s dass der Kleine schon in Behandlung ist.
 
Zuerst mal wünsche ich Dir und Deinem Wuff alles, alles Gute und ganz viel Kraft und vor allem, dass er es schafft.
Mein Leopold hatte mit 12 Wochen eine Strychnin Vergiftung, das äußert sich anders, er ist mit Schaum vor dem Mund zusammen gebrochen. Unser Glück war, dass der TA schon sehr erfahren war und die Symptome kannte. Er wurde in den Tiefschlaf versetzt und mit Infusionen versorgt, mehr konnte man nicht tun, außer beten. Nach einer Woche hat er es überstanden und ich konnte ihn wieder abholen. Mein TA wusste nicht, welche Folgeschäden er davon tragen wird, GSD, hatte er keine Schäden. Außer, dass sein Immunsystem sehr anfällig ist, das kann mir zwar kein TA bestätigen, dass es von der Vergiftung kommt, aber ich bin davon überzeugt. Damit kann man aber leben, das wichtigste war, dass er überlebt hat.
Ich kann sehr, sehr gut mit Dir mitfühlen, es ist die Hölle nicht zu wissen was wird und ob er es überlebt. Jetzt ist am wichtigsten dass er es schafft, über Folgeschäden kann man dann immer noch nachdenken.
Wenn der TA schon vorsichtig optimistisch ist, dann musst Du es auch sein, er ist sicher ein kleiner Kämpfer und wird es packen.
Was danach noch wichtig ist, dass man den Hund dann nicht in Watte packt, sondern ihn Hund sein lässt. Ich hatte auch die Tendenz ihn übervorsichtig zu behandeln, aber mein TA meinte, er ist jetzt wieder gesund und so hat er behandelt zu werden. Meiner brauchte auch keine spezielle Nahrung, nur Vitamin B Tabletten für die Nerven musste er noch einige Zeit nehmen.
LG Ingrid
 
Guten Morgen ihr Lieben,
gestern rief mich TA Dr. Pfeil an und sagte, sie hätten Jonny nochmals (das 3. Mal) endoskopiert, da sie sich das Röcheln aus dem Nasenraum nicht und nicht erklären konnten. Und mit dem Spezialendoskop fanden sie dann eine Riss-Quetschwunde im hintern Nasenbereich, ganz schlecht zugänglich und einsehbar, die scheinbar dieses Nasenbluten verursacht hatte. Warum dann allerdings der Gerinnungswert nicht passte versteh ich nicht, auch meinte er, dass der Test auf Rattengift negativ sei, obwohl die ganze letzte Woche alles darauf hingedeutet hatte. Auf alle Fälle kann ich heute vormittag mein Schnuckel heimholen, und werde mir das alles nochmals genau erklären lassen. Denn ehrlich gesagt, ich versteh´s nicht ganz. So viel Aufregungen wegen so einem kleinen Hund:D
 
:confused:
äh.....
wenn er viel blut verloren hat, dann können die gerinnungswerte verändert sein, aber nicht so massiv wie bei rattengift.
und eine rissquetschwunde im hinteren nasenbereich ?
wie bekommt man sowas ???? :confused:

aber auf jeden fall - SCHÖN dass dein wuffel nix schlimmers hat und gesund wird und wieder nach hause darf !!! :)
 
Jonny ist wieder bei uns zu Hause! Wir nennen ihn jetzt "Schnorchi" weil er ab und zu noch röchelt:rolleyes:.
Er hatte wirklich keine Vergiftung, der Labornachweis war negativ. Daher wurde er am Freitag zum 3. Mal innerhalb 1 Woche endoskopiert. Und da wurde eben diese Verletztung dann doch entdeckt. Passiert scheinbar, wenn ein Hund z.B. einen Stock zerkaut, und sich ein Splitter noch oben, Richtung Verbindungsganz zur Nase bohrt und ihn dort verletzt. Durch den großen Blutverlust werden die Gerinnungswerte so schlecht.
Was wir aber nicht verstehen, ist dass unsere Hunde im Haus schlafen (im Kinderzimmer bzw. im Wohnzimmer). Und Mittwochs abend beim Zubettgehen war er noch gesund. Und ich habe bereits am nächsten Morgen überall nachgesehen, ob ich etwas finde, mit dem er sich im Rachenraum verletzt haben könnte, da ja das unser 1. Gedanke war, auf Grund der röchelnden Atemgeräusche. Habe aber nix gefunden. Seltsam ist die Sache noch immer, abe Hauptsache, unser Racker ist wieder zu Hause.
Schönen Sonntag euch allen, danke für die netten Worte und eure Ratschläge
 
Oben