Rassehundezucht

calimero+aaron

Super Knochen
Ganz allgemein... je tiefer man in die Materie einsteigt, umso mehr Abgründe tun sich auf.

Und nein - gerade der Welsh Terrier gehört sicher noch zu den "robustesten" Rassen - da er über ganz lange Zeit und auch heute noch teilweise zu den Gebrauchshunden zählt.

Was mir so aufgefallen ist... und das wird zu 100% JEDE Rasse betreffen... sichtlich herrscht sogar UNTER den Züchtern kein Einvernehmen - es wird verschwiegen, usw.

Eigentlich wäre es notwendig - für ALLE Rassen - eine Zuchtdatenbank (zumindest für alle Züchter einsehbar!) länder- und grenzüberschreitend! INKLUSIVE Gesundheitsdaten ! zu erstellen.

Wenn sich wirklich Genetiker mit der Sache befassen sollen, müssen die Zugang zu sämtlichen Daten haben! Also auch, welche Erkrankungen in der Nachzucht aufgetreten sind.
Wie das gehen kann?

Einmal ein DURCHGEHENDES Bewusstsein, dass JEDE Erkrankung dem Züchter gemeldet werden soll. Der dann nicht "Schuld" ist - sondern, der das dem zuständigen Zuchtverein meldet. Der meldet das dann weiter (z.B. dem ÖKV). Dieser trägt die Daten in eine Zuchtdatenbank ein - unter der Rubrik "vermutlich" oder "vorläufig". Sind die erforderlichen Untersuchungen vorhanden, wird aus "vermutlich" "abgesichert". Damit hat man trotzdem alle Daten - auch von denjenigen HH, die z.B. spezielle Untersuchungen (wie MRT) nicht machen ließen. Die Daten gehören trotzdem IN die Datenbank (unter "vermutlich") - da sich oft schon aus dem Zusammenhang dann dennoch gewisse Dinge schließen lassen (Beispiel - wenn in einem Wurf zwei Epilepsiefälle oder zweimal HD auftreten, wird wohl nicht die Ernährung schuld sein, es wird auch nicht zweimal ein Gehirntumor aufgetreten sein, beide Hunde werden wohl nicht überbelastet worden sein, usw.).
Heißt - man kann trotzdem Schlüsse ziehen.

Das alles sollte in einer Datenbank stehen - die sich dann Genetiker ansehen können - und die Züchter in Folge beraten.

Dieses "Ich suche mir meine Zuchtpartner schon selbst aus..." - da sind wir in der Rassehundezucht an einem Punkt angelangt, wo das nicht mehr sinnvoll erscheint. Andere Strategien müssen her - und ich meine, so eine allgemeine Zuchtdatenbank mit Gesundheitsdaten könnte ein erster Schritt dazu sein.
 
Das sind alles nur Vereine. Du kannst doch einem Vereinsmitglied nicht vorschreiben, ob und mit wem er seinen Hund verpaaren muss.
Schau einmal was in der Nutztierhaltung abläuft trotz Vorschriften und rechtlicher Vorgaben.
 
Und die meisten Züchter würden sich mehr als weigern, sich einen Rüden vorschreiben zu lassen... von wem auch?!
Viele Vereine haben ja nicht nur eine Rasse - siehe Club für Britische Hütehunde- da hast jetzt also den Zuchtwart, der züchtet aber vermutlich gar nicht deine rasse und kennt somit gar nicht alle Linien dieser Rasse - anders wie viele langjährige Züchter eben schon.
Man ist halt auch immer auf die Ehrlichkeit des Rüdenbesitzers angewiesen.

Ganz toll finde ich zb. beim DCC in D-Land, das jeder Wurf online zu finden ist, inkl. Wurfabnahme - wo auch die Fehler der Welpen eingetragen werden- so sieht man zb. schon wo treten vermehrt Hodenfehler, Nabelbrüche usw. auf.
Ebenso sind alle HD röntgen online - egal wie das Ergebnis ausgefallen ist.
 
Dann höre als erstes auf, Deine individuellen Probleme ins Unendliche zu überhöhen, schaff Dir eine Hündin an, züchte selbst, mache eigene Erfahrungen, erarbeite Dir einen Ruf als kompetenter Rassefreund und beginne DANN, Urteile zu fällen und Forderungen an andere zu stellen.

Ich glaube manchmal, wenn Du Deinen Aaron als Projektionsfläche nicht hättest, würdest Du Dich wahlweise am Weltfrieden, der Schulspeisung oder sonstwas abarbeiten, um Deinen "Sinn des Lebens" zu finden....

Ich kann das nicht ernst nehmen!
 
Man könnte es vielleicht auch so machen : schon bei der Geburt ist ein Team aus Vetmed-Spezialisten und Rassekennern anwesend und untersucht jeden Welpen gründlich, danach fährt dieses Team jährlich zu jedem Welpen und führt wieder eine komplette Untersuchung durch, sollte sich da eine Krankheit oder eine Vermutung ergeben, wird dieser Hund und alle seine Verwandten mit einem Zuchtverbot belegt ... Verstorbene Hunde müssen obduziert werden, die Todesursache muss bei jedem Hund 100 %ig belegt werden können.

Dieses Team meldet alle Ergebnisse von Untersuchungen und Obduktionen an wen auch immer, der diese aufbereitet und in einer Datenbank einträgt, ganz vergessen davor müssen sie noch von Übersetzern in die Landessprache aller Länder in der diese Datenbank zur Verfügung steht übersetzt werden.
 
Man könnte es vielleicht auch so machen : schon bei der Geburt ist ein Team aus Vetmed-Spezialisten und Rassekennern anwesend und untersucht jeden Welpen gründlich, danach fährt dieses Team jährlich zu jedem Welpen und führt wieder eine komplette Untersuchung durch, sollte sich da eine Krankheit oder eine Vermutung ergeben, wird dieser Hund und alle seine Verwandten mit einem Zuchtverbot belegt ... Verstorbene Hunde müssen obduziert werden, die Todesursache muss bei jedem Hund 100 %ig belegt werden können.

Dieses Team meldet alle Ergebnisse von Untersuchungen und Obduktionen an wen auch immer, der diese aufbereitet und in einer Datenbank einträgt, ganz vergessen davor müssen sie noch von Übersetzern in die Landessprache aller Länder in der diese Datenbank zur Verfügung steht übersetzt werden.

:D

Es wäre schon vieles einfacher, wenn FCI bzw. WELTWEIT die selben Untersuchungen verpflichtend wären...
In vielen Ländern muss GAR NICHTS untersucht werden, weder HD noch sonstiges... da ists halt schon schwierig..
 
@ Bithia:

du lachst mich doch nicht etwa aus ? :eek::D

Ich garantiere dir, dass meine Methode sicherstellt, dass es bald keinen einzigen kranken Rassehund mehr gibt ;)
 
Sagen wir mal , das wird alles so wie du dir das vorstellst umgesetzt .... Wieviel würde ein Rassehund dann kosten ?

So teuer wäre das gar nicht.. Es gibt bereits Züchter die seit Jahren mit gutem Beispiel voran gehen.. So erstatten sie einen Betrag X vom Kaufpreis zurück, wenn der Käufer seinen Hund auf bestimmte Krankheiten untersuchen lässt und das Ergebnis dem Züchter vorlegt... Diese werden auch in einer Datenbank gepflegt auf die andere Züchter der Rasse zugriff haben... Also Rassebedingte Gendefekte oder Krankheiten, die ab einem bestimmten Alter erst zum Vorschein kommen..
 
Also Rassebedingte Gendefekte oder Krankheiten, die ab einem bestimmten Alter erst zum Vorschein kommen..

Was bringt es, dies zu dokumentieren?

Wir lassen bestimmte Rassen aussterben, weil jedes Tier als Krankheitsüberträger gelten muss? (Sofern nicht die Rasse per se eine Defektmutation darstellt....)

Wir vergessen die Rassen und züchten Typen?

Wie viele Vereinsmeier werden mitmachen wollen?
 
So teuer wäre das gar nicht.. Es gibt bereits Züchter die seit Jahren mit gutem Beispiel voran gehen.. So erstatten sie einen Betrag X vom Kaufpreis zurück, wenn der Käufer seinen Hund auf bestimmte Krankheiten untersuchen lässt und das Ergebnis dem Züchter vorlegt... Diese werden auch in einer Datenbank gepflegt auf die andere Züchter der Rasse zugriff haben... Also Rassebedingte Gendefekte oder Krankheiten, die ab einem bestimmten Alter erst zum Vorschein kommen..

interessanterweise geht es da meist um Rassen die so und so über 1000€ kosten...
Bei rassen UNTER 1000€, wenn dann der züchter auch noch sagen wir mal ca. 350€ für HD,ED,OCD etc. zurückzahlt, wäre das schon Wahnsinn...
Und JA, leider gibt es Rassen, für die keiner über 1000€ zahlen will..oder fast keiner..
 
Nochmals... es geht um Beratung - keine Verpflichtung. Nur- ich nehme an, wenn das in einer öffentlich lesbaren Datenbank wäre, dass dann doch der eine oder andere Züchter vor dem nächsten Wurf dann hineinschauen würde.
Und ob eine Beratung sooo teuer wäre - nein, wohl eher nicht.
 
Dann höre als erstes auf, Deine individuellen Probleme ins Unendliche zu überhöhen, schaff Dir eine Hündin an, züchte selbst, mache eigene Erfahrungen, erarbeite Dir einen Ruf als kompetenter Rassefreund und beginne DANN, Urteile zu fällen und Forderungen an andere zu stellen.

Ich glaube manchmal, wenn Du Deinen Aaron als Projektionsfläche nicht hättest, würdest Du Dich wahlweise am Weltfrieden, der Schulspeisung oder sonstwas abarbeiten, um Deinen "Sinn des Lebens" zu finden....

Ich kann das nicht ernst nehmen!

Eh klar...viele Züchter können das nicht ernst nehmen - geht es doch um viel Geld! Dass da im Hintergrund Lebewesen sind, die leiden, dass im Hintergrund Menschen sind, die ihren Hund lieben und - eigentlich - keinen kranken Hund wollen - sehen das die Züchter? Hab den Eindruck, wohl öfter nicht.....:(
 
Ge bitte.... finde dich damit ab, das das so nicht realisierbar ist, so lange nicht Länderübergreifend die selben gesundheitsuntersuchungen gemacht werden müssen.
Und viele Dinge sind halt leider auch nicht "erklärbar" ... ich kenne nen Hund mit schwerster HD, aus einer reinen HD-A Zucht.. da kam nicht ein einziges mal HD-B in der AT vor... und nu? Alle mit ihm verwandten aus der Zucht?!


Ich glaube ganz einfach, du stellst dir das alles sehr einfach vor.. is es aber nicht ;)
 
...und das fordert jemand, die eine Vermehrer-Huskyzucht auch noch ok findet u. das alles ja garnicht so schlimm findet :cool:

Wäre es so einfach nur gesunde Lebewesen zu züchten, so wie es sich hier manche vorstellen, gäbe es auf der ganzen Welt keine kranken Menschen u. Tiere mehr :cool:
 
Was bringt es, dies zu dokumentieren?

Wir lassen bestimmte Rassen aussterben, weil jedes Tier als Krankheitsüberträger gelten muss? (Sofern nicht die Rasse per se eine Defektmutation darstellt....)

Wir vergessen die Rassen und züchten Typen?

Wie viele Vereinsmeier werden mitmachen wollen?

Der Rassestandard lässt die Rassen das werden was sie heute überwiegend sind, nämlich krank... diesen aufgelockert und die Gesundheit in den Vordergrund gestellt, würde schon einigen Rassen helfen... Aber so kann ein (übertrieben geschrieben) weißer Fleck schon als Zuchtausschließender Fehler gewertet werden, anstatt die Gesundheit der Rasse in den Vordergrund zu stellen..

Aber du hast schon Recht, viele dieser Vereinsmeier würden erst gar nicht mitmachen... wobei so eine Datenbank wirklich Vorteile hätte, wenn Krankheiten innerhalb einer Rasse aufgeführt und so nur mit gesunden Vertreter einer Rasse gezüchtet würde... Wobei die meisten Vereine/Züchter noch immer der Meinung sind, nichts ändern zu müssen, weil sie gesunde Rassen züchten... ;)

Aber der schlimmste Feind dieser vielen kranken Rassen sind ihre Halter, die das ganze Elend und Leid durch ihren Kauf erst unterstützen..
 
Ge bitte.... finde dich damit ab, das das so nicht realisierbar ist, so lange nicht Länderübergreifend die selben gesundheitsuntersuchungen gemacht werden müssen.
Und viele Dinge sind halt leider auch nicht "erklärbar" ... ich kenne nen Hund mit schwerster HD, aus einer reinen HD-A Zucht.. da kam nicht ein einziges mal HD-B in der AT vor... und nu? Alle mit ihm verwandten aus der Zucht?!


Ich glaube ganz einfach, du stellst dir das alles sehr einfach vor.. is es aber nicht ;)

Das lässt sich auch nicht über ein paar Generationen wieder wegzüchten, was über viele Jahrzehnte versäumt wurde...
 
Ich wollte für meine LH Hündin einen KH Rüden nehmen - da LH Rüde für KH Hündin nun schon 2x hier genehmigt wurde-, Rüde beste Gesundheitswerte, trägt sogar ein LH Gen, das heisst es könnten LH und KH fallen - ergo Genpol Erweiterung für beide Seiten auch tolle Gesundheitswerte für beide Seiten... tjo, dann kam die Absage, denn KH Rüde auf LH Hündin ist nicht erlaubt, es gibt ja massig LH Rüden mit ähnlichen Werten - joa, nur die meisten gehen auf paar wenige Rüden zurück :( - und es würde der Rasse nix nützen... aha...
 
Das ist der Rassestandard und die Vereinsmeierei, die der Gesundheit schadet.. unbegreiflich, warum es überhaupt einer Genehmigung bedarf, wenn LH mit KH oder umgekehrt verpaart werden soll...

Deshalb steht für mich schon sehr lange fest, obwohl nur ein Hund vom Züchter, keine Zucht und keinen Züchter mehr zu unterstützen...
 
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