Rangkämpfe?!

devaria schrieb:
ich muss mich an dieser stelle mal haflingerin anschließen - lieber herbst, die art, in der du über tiere schreibst, ist ja fast schon poetisch, aber persönlich muss auch sagen, dass mir das schon zu 'weich' ist.

Hallo!

Poetisch? Ich finde eher, dass Herbst eine gut lesbare Ausdrucksweise hat.
Außerdem find ich, dass es bei weitem nicht so oft eben nötig ist, dem Hund gegenüber den "Boss" raushängen zu lassen ...
Hunde sind zwar keine Überwesen, doch dichten wir ihnen manchmal Dinge an, die sie nicht "können" (... der hat das mit Absicht getan etc.).

LG Nina
 
@dogged:

da bin ich ganz deiner meinung - wie ich auch weiter oben geschrieben hab, dauerndes unterwerfen und quasi ringen darum, wer wann wo weshalb das sagen hat, ist auf keinen fall sinn der sache.

und was das "..der hat das mit absicht getan.." angeht - das ist für mich eindeutig eine form der vermenschlichung denn, auch das hab ich oben schon geschrieben, menschen und hunde haben einfach eine ziemlich unterschiedliche art von wahrnehmung, wie auch von kommunikation und ein hund 'denkt' sicher nicht wie ein mensch.

lg, dev
 
AW: Respektvoller Dialog

@ET01

Wenn ein Hund eine Unmutsäußerung steigert mit einer Drohung - bewerte ich das als Hinweis, dass sich für das Tier die Situtation nicht verändert hat.
Greift das Tier sogar an, ist das für mich ein alarmierendes Zeichen.
Versuche zu verstehen, wie viel es für dich braucht, damit du solche Schritte setzt.

Ich versuche sehr viel, bevor ich laut werde. Attakieren werde ich andere kaum!!

Wenn ich das jetzt als Grundlage dafür verwende, dass ein Mensch so eine Situation desensibilisiert. So bin ich der Auffassung, dass es sinnvoller ist, vorher eine entspannte Situation herzustellen.

Ich empfehle Besitzern bei ähnlichen Ereignissen, auf Streßsignale ihres Hundes zu achten.
Die norwegische Hundetrainerin Turid Rugaas beschreibt zum Beispiel Gesten von Hunden, die Konflikte vermeiden sollen.
Blinzeln der Augenlieder, Schlecken über die Oberlippe, Augen oder Kopf wegdrehen, Kopfsenken, ...
Diese von mir als "leise" Bitten eingestuften Gesten können für einen Besitzer als Orientierung dienen, ab wann der Hund einen Konflikt vermeiden möchte. Bleib stehen und versuch alle Wahrnehmungen (Bewegung, Geruch, Geräusch, Geschmack, Gefühl) für dich zu erfassen und aus dem Blickwinkel deines Hundes zu bewerten. Achte darauf welche Kombinationen erfasst werden. Das hat für den Hund in anderen Situationen eine Auswirkung.

Herbst
 
da muß ich mich euch anschließen.

eine partnerschaftliche beziehung mit dem hund, ist mir wesentlich lieber als wenn ich einen vierbeinigen butler daheim hätte.

wenn ich so nachdenke würden auf scooby nur zwei regeln zutreffen...ich darf nicht beissen,....und: ich darf der katze nichts tun :D. sonst darf er eigentlich alles. er ist ja schon soooooo ein braver geworden in den letzten drei monaten :)

nur das mit dem knochen oder schweinsohrli ihm zu lernen ist mir wichtig. man weiß ja nie, man kriegt besuch, von wem mit kleinkind...man muß plötzlich weggehen, oder was auch immer. da kann man nicht immer regungslos warten bis der herr seinen knochen fertig hat und man sich wieder bewegen und nähern darf.
 
AW: Respektvoller Dialog

@herbst scooby setzt keines dieser signale. sobald er etwas essbares in seinem fang spürt, verändert sich sein kompletter blick und seine mimik.

sein blick wird starr und regungslos, die augen leer, der ganze hund ist angespannt, jeder muskel, jedes haar. er ist einfach wie ausgewechselt. dann geht er damit auf seinen platz (hinsetzen darf man sich noch) und kaut sein ding. dazwischen fixiert er dich immer wieder mit den augen und knurrt. bewegt man sich, läßt er den knochen fallen, fixiert einen und knurrt. steht man vielleicht sogar auf, werden schon die zähne gezeigt...nähert man sich (weil man z.b. in die küche will), steht er auf, knurrt und fletscht.

attackieren tut er nicht, nur wenn man wirklich auf den knochen hingreifen würde oder auf ihn. kommt man zu nahe schnappt er knochen und rennt knurrend davon. also er springt nicht her und beisst oder so.
 
ET01 schrieb:
nur das mit dem knochen oder schweinsohrli ihm zu lernen ist mir wichtig. man weiß ja nie, man kriegt besuch, von wem mit kleinkind...man muß plötzlich weggehen, oder was auch immer. da kann man nicht immer regungslos warten bis der herr seinen knochen fertig hat und man sich wieder bewegen und nähern darf.

Eine Übung für den Hund, trotz Erregung seine Umweld wahrzunehmen:

Nimm einen Strick den du gut greifen kannst mit einer Länge von 5 Metern und mach in für den Hund interessant, dass ein intensives Zerrspiel entsteht.
Wenn beim Hund die Erregung stark angestiegen ist, drehst du dich mindestens 1/3 Körperdrehung weg, entspannst dich, atmest dabei durch Bauchatmung. (Anspannung in deiner Schulterregion, kann eine Orientierung sein).
Du hältst den Strick weiter in der Hand, gibst aber allen Bewegungen des Hundes nach, du solltest sogar mit gehen - achte dabei, dass du ihn nicht anblickst (Aufforderung zur Konfrontation)

Der Hund sollte durch die veränderte Situation trotz starker Erregung das Spiel beenden.
Versuch diesen Ablauf (Anspannung - Entspannung) auch in anderen Situationen, wo du ein intensives Verhalten des Hundes verändern möchtest

Herbst
 
AW: Problem oder natürliche Situation einer Entwicklung?

Hallo!

ich mein halt - kein Buch und kein Trainer kann helfen, wenn es am "EINFÜHLUNGSVERMÖGEN" mangelt.....oder an div. Erfahrungen, und Beobachtungen...... ;)
















Herbst schrieb:
Grüß dich Sheila,

Möglicherweise ist es keines von beiden. Vielleicht erlebt ihr die Auswirkungen einer neuen, intensiven Wahrnehmung deines Hundes. Die körperlichen Veränderungen haben auf des Verhalten deines Hundes eine Auswirkung.

Ich glaube, dass Tiere in ihrer Entwicklungszeit keine "Flegelzeiten" haben. Viel mehr bin ich der Ansicht, dass wir Menschen auf die veränderten Situtationen ungünstig reagieren. Die beschriebenen Flegelzeiten, durch Veränderungen in der Entwicklung von Heranwachsenden dauern dann so lange, bis sich die Situation wieder ausgeglichen hat. Provokativ betrachtet behaupte ich, dass ein Zusammenleben mit Jugendlichen trotz der Irratationen von Erwachsenen möglich ist.
Wenn besonders schwierigen Persönlichkeiten mehr Spielraum zugestanden bekommen, lösen sich viele Probleme mit einem Schlag auf. Werden sie jedoch durch Dominanz von Älteren behindert, kann es geschehen, dass sie sowohl in der Entwicklung, als auch in der Mitteilungsfähigkeit behindert werden. Dies hat Konsequenzen auf die Entfaltung in einer Gruppe.

lg
Herbst

PS:
Ich bin ein Mann
 
Herbst schrieb:
Eine Übung für den Hund, trotz Erregung seine Umweld wahrzunehmen:

Nimm einen Strick den du gut greifen kannst mit einer Länge von 5 Metern und mach in für den Hund interessant, dass ein intensives Zerrspiel entsteht.
Wenn beim Hund die Erregung stark angestiegen ist, drehst du dich mindestens 1/3 Körperdrehung weg, entspannst dich, atmest dabei durch Bauchatmung. (Anspannung in deiner Schulterregion, kann eine Orientierung sein).
Du hältst den Strick weiter in der Hand, gibst aber allen Bewegungen des Hundes nach, du solltest sogar mit gehen - achte dabei, dass du ihn nicht anblickst (Aufforderung zur Konfrontation)

Der Hund sollte durch die veränderte Situation trotz starker Erregung das Spiel beenden.
Versuch diesen Ablauf (Anspannung - Entspannung) auch in anderen Situationen, wo du ein intensives Verhalten des Hundes verändern möchtest

Herbst

die idee ist gut, nur spielen is nicht wenn man frißt. und wenn er nicht frißt ist er der liebste hund. er ist ja nur so wenn er was zum fressen hat. und seine umgebung, die nimmt er seeeeeeeehhhhhr gut wahr wenn er frißt :D. jede kleinste bewegung und sei sie noch so mikroskopisch wird da registriert.
 
nachtrag: zerrspiele sind ein beliebtes spiel von scooby. aber sein erregungsstatus hebt sich nur beim fressen. ansonsten kann man ihm in die augen sehen, ihn anfassen, klopfen...was auch immer.

manchmal erinnert mich sein verhalten beim knochen, mit dem starren blick usw. an die cockerwut. nur er ist kein cocker, vielleicht weiß er das nicht :p
 
AW: Problem oder natürliche Situation einer Entwicklung?

agilitytrainer schrieb:
ich mein halt - kein Buch und kein Trainer kann helfen, wenn es am "EINFÜHLUNGSVERMÖGEN" mangelt.....oder an div. Erfahrungen, und Beobachtungen...... ;)

Naja, meiner Erfahrung nach, reicht Einfühlungsvermögen alleine nicht immer aus, wenn die Erfahrung fehlt. Weil wenn ich nicht weiß, ob ich meine Hündin schimpfen soll, wenn sie läufig ist und plötzlich alles vergisst, was sie jemals gekonnt hat - dann hilft mir es auch nichts, wenn ich versteh, dass sie sich so aufführt, weil sie läufig ist. Vom Gefühl her, würd ich sie nicht schimpfen. Aber ich weiß dann trotzdem nicht, ob das nachher wieder aufhört oder ob ich dann nach der Läufigkeit weiter die Schwierigkeiten hab, dass sie nicht hört, weil sie's ja die letzten drei Wochen auch nicht müssen hat.
Deshalb frag ich ja dann auch bei Leuten, die schon viel mehr Erfahrungen haben als ich... ;)
 
AW: Problem oder natürliche Situation einer Entwicklung?

Sheila schrieb:
Naja, meiner Erfahrung nach, reicht Einfühlungsvermögen alleine nicht immer aus, wenn die Erfahrung fehlt. Weil wenn ich nicht weiß, ob ich meine Hündin schimpfen soll, wenn sie läufig ist und plötzlich alles vergisst, was sie jemals gekonnt hat - dann hilft mir es auch nichts, wenn ich versteh, dass sie sich so aufführt, weil sie läufig ist. Vom Gefühl her, würd ich sie nicht schimpfen. Aber ich weiß dann trotzdem nicht, ob das nachher wieder aufhört oder ob ich dann nach der Läufigkeit weiter die Schwierigkeiten hab, dass sie nicht hört, weil sie's ja die letzten drei Wochen auch nicht müssen hat.
Deshalb frag ich ja dann auch bei Leuten, die schon viel mehr Erfahrungen haben als ich... ;)

Hallo!
ich habe Herbst Antwort gegeben....weil ich merke trotz seiner sehr genauen Ausführungen, Erklärungen, u. Übungen wird er nicht ganz verstanden
siehe Haflingerin, die früher eine sehr "harte" Schulung hatte...berufsbedingt..
und auch nicht wahrhaben will, dass wir Menschen auch nur Tiere sind ;)
 
AW: Problem oder natürliche Situation einer Entwicklung?

Ich kann die Ansichten von Haflingerin schon verstehen.

Habe einen intensiven Weg hinter mir

Arbeitete in Stallungen der Vet. Med. Univ

Wer mich kennt, weiß dass mir Tiere trotzdem nicht auf der Nase herum tanzen.

Ich habe diese Ansichten in erster Linie, weil ich auf meine Sicherheit geschaut habe. Durch die Beratungsgespräche bin ich mittlerweile sehr oft bestättigt worden.

Es zahlt sich aus, einem anderen das Recht zugeben, dass er mich auf einen Fehler aufmerksam macht.

Ich sehe die Rangordnung als wichtige Orientierung für das Zusammenleben in der Gruppe. Ich verwehre mich gegen Unterdrückung und Machtansprüchen.

Herbst
 
und auch nicht wahrhaben will, dass wir Menschen auch nur Tiere sind
Aber ich bin ja am Weg der Besserung *gg*

Ich sehe die Rangordnung als wichtige Orientierung für das Zusammenleben in der Gruppe. Ich verwehre mich gegen Unterdrückung und Machtansprüchen.
Das ist ja ok, denn wer möchte schon gerne neben einem Diktator leben.
Allerdings hat es sich anfangs für mich so angehört das man das Tier wegen allem "fragen" soll, alla Reiter die sich aufs Pferd setzten und sich durch die Gegend tragen lassen wo immer das Pferd hinwill.
Find ich nicht richtig (aufs Pferd bezogen).

Einfühlungsvermögen....das is so eine Sache, was mir aufgefallen ist, wie sehr ist mein Bild verzerrt, also wie seh ich mich und wie sieht mich ein anderer, in diesem Fall mein Hund.
Mein Trainer z.B. hat mich beobachtet, ich dachte das ich zu "streng" zu JAck bin, ich der ultimative Unterdrücker bin, dabei is es ganz anders.
Zu Hause bin ich der King, aber im Freien vermittle ich Unsicherheit und Unentschlossenheit, sodaß sich mein Hund gezwungen fühlt sich seine Aufgabe zu suchen und mich zu führen.

Das ist eine interessante Sache, vor allem wenn man dagegen etwas unternimmt klappt vieles total einfach.
Nur gewußt wie, und wie gesagt bei meinem Prob', mußte ich ja doch ein Jahr warten bis ich Jemanden fand der mir geholfen hat.
 
Eskaltionsleiter - oder gesteigerte Emotion in Konfliktsituation

ET01 schrieb:
@herbst scooby setzt keines dieser signale. sobald er etwas essbares in seinem fang spürt, verändert sich sein kompletter blick und seine mimik.

sein blick wird starr und regungslos, die augen leer, der ganze hund ist angespannt, jeder muskel, jedes haar. er ist einfach wie ausgewechselt. dann geht er damit auf seinen platz (hinsetzen darf man sich noch) und kaut sein ding. dazwischen fixiert er dich immer wieder mit den augen und knurrt. bewegt man sich, läßt er den knochen fallen, fixiert einen und knurrt. steht man vielleicht sogar auf, werden schon die zähne gezeigt...nähert man sich (weil man z.b. in die küche will), steht er auf, knurrt und fletscht.

@ET01

ACHTUNG!!

Starrer, regungsloser Hund mit angespannten Muskeln, ...
=> ist eines der intensivsten Gesten, die ein Hund anbietet!!
=> sein Angebot an dich, erkenne ich im Rückzug.

Ist ein Konflikt aus der Sicht des Hundes nicht zu vermeiden => wird er DROHEN.

Nächste Steigerung werden SCHEINATTACKEN sein. (Imponieren)

Danach wird BEISSEN mit HAUTKONTAKT kommen.

Nächste Stufe BEISSEN mit sichtbaren ZAHNABDRUCK

=> Bis hier her gehe ich höchstens, wenn ich der Ansicht bin, mir mit einem Hund etwas ausmachen zu müssen.
Ich sehe jedoch kaum einen Grund, dass ich auf der Eskalationsleiter so weit hinaufklettern muss.

Nächste Stufe wird BEISSEN mit blutender Wunde sein.

Danach kommt BEISSEN mit tiefen Wunden, in dieser Phase "totschütteln".

......
(sehr gut beschrieben im Buch:
"Aggressionsverhalten des Hundes", James O'Heare, Kanadischer Verhaltensberater und Wissenschafter)


Ich habe die Eskalationsleiter aus zwei Gründen aufgelistet:

1) Zur Orientierung, wie viel Spielraum hat der Hund noch, wie hoch ist die Emotion.

2) Vor jeder Stufe hat ein Gegner die Möglichkeit den Kampf zu beenden.

=> Beste Möglichkeit
(ohne Nebenwirkung, ohne Konsequenz auf das Zusammenleben - weil das ohne "Gesichtsverlust" geschieht!!)

>> Du bist kein Verlierer <<

Derjenige, der den Kampf beenden will, wendet den Blick vom Anderen ab, entspannt sich (tief durchatmen - Bauchatmung) Wegdrehen.
(Achte auf deine Gedanken!! Sie sind durch deine Körpersprache zu erkennen.)
Widerspruch zwischen Gesten und Gedanken => Der Schwerpunkt liegt im Ausdruck der Gedanken.
Ein Grund, warum einige Konflikte weiter bestehen bleiben.
Meiner Meinung nach, ist es nicht erforderlich irgendwelche Demutsgesten zu zeigen.

Mit dieser Art, beendet ein ranghohes Tier eine intensive Auseinandersetzung.

Beobachtet einmal verschiedene Abläufe von Streitereien oder auch Spielen.

Ich schließe aus meinen Beobachtungen:

Wenn nach einer Auseinandersetzung (Menschen sagen Kampf) Tiere nebeneinander entspannt zum Alltag zurückkehren, wirken sie entspannt.
Bei einer nächsten Begegnung gibt es keine Irritation
.
=> "Der Rucksack ist leer"

Ist eines der beiden Tiere nach einer Auseinandersetzung weiter angespannt, nimmt er das für die nächste Begegnung mit!!
=> "Der Rucksack ist voll"

Herbst
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde es ein bischen unangebracht dir gerade jetzt eine katze zuzulegen, deine hündin ist zum ersten mal läufig und braucht dich. was machst du ?
du widmest deine zeit einem neuen tier, da ist die reaktion deiner hündin verständlich. abgesehen davon sind hündinnen in der läufigkeit leichter reizbar.

meine hündin hat manchmal richtige krämpfe (wogegen buscoban compositum abhilfe schafft) und dann ist sie natürlich gereizt.

was deine hündin jetzt braucht ist verständnis und ruhe, verwöhn sie doch.

deine hündin fühlt sich sicher auch vernachlässigt, wenn du dich mit der katze beschäftigst und sie braucht dein einfühlungsvermögen.

immerhin ist sie zum ersten mal läufig, das ist für sie was neues.

und wenn du sie unterwirfst und mit ihr schimpfst, dann verbindet sie die läufigkeit mit etwas negativen, und wird sich nicht entspannen, sondern nur noch agressiver.
und wennst ein großes pech hast, dann wird sie immer wenn sie läufig ist agressiv sein.

nur ein gut gemeinter rat
lg akela1
 
@herbst der blick verändert sich aber SOFORT.

ich nehm den knochen/ohrli aus dem kastl (besser gesagt mein mann:D), gibts ihm, und schon bevor er es richtig im fang hat, verändert sich der blick und der hund. danach geht hund auf seinen platz, mein mann zu mir auf die couch und keiner darf sich mehr bewegen.

früher hatte er das beim normalen fressen auch, da wars genauso. dann haben wir handgefüttert und danach mit der hand das futter in seine schüssel gegeben, aufessen lassen, wieder nachgegeben etc.. so hat er gelernt, hand nimmt nichts, hand gibt und seither ist friede beim fressen.

nun müssen wir ihm das eben beim ohrli noch lernen, daß dort auch friede herrscht. bisher haben wir noch nicht angefangen damit, da er zuerst lernen muß RICHTIG zu tauschen mit spielzeug.
 
Dieses: ICH MUSS IN DIE SCHÜSSEL GREIFEN, kommt mir jetzt immer öfter zu Ohren. Wo kommt das denn eigentlich her. Gibts da ein Buch das alle lesen?

Ich würde auch knurren, wenn mir jemand ständig in den Teller greift und umrührt. Meine Hunde akzeptieren es. Ich habe es einmal versucht und dann nie wieder, wozu auch?
Ich füttere wenn mein Sohn ( 4 Jahre) im Bett ist und ich in der Küche nur mehr Dinge zu tun habe, bei denen ich relativ ruhig stehe.
Meine Hunde habe das Recht ihr Futter in Ruhe und entspannt zu fressen.

Mir ist jetzt der Fall zu Ohren gekommen wo eine 6 Monate alte Goldiehündin auch knurrt wenn man sich ihr und der Schüssel nähert. Mittlerweile schnappt sie auch.
Problem war relativ schnell geklärt: sie wurde in einem schmalen Vorzimmer gefüttert, wo ständig Leute, vor allem die Kinder während des fressens vorbeiliefen. Dabei wurde sie auch angerempelt.

Zum Problem wurde es erst als die Hündin schnappte. Das der arme Hund schon Stress hatte wenn er die Schüssel sah, war der Familie egal oder einfach nicht bewusst.

Wieder ein "hausgemachter" böser Hund.

Sie wird jetzt in der Küche gefüttert, bei geschlossener Türe, wo die Kinder vorerst keinen Zutritt haben. Sie darf ihr Futter jetzt in Ruhe fressen.

lg Yve
 
Apropos "hausgemachter" böser Hund; ein Fall in meinem Bekanntenkreis:

1. Stufe: Welpe/Junghund; knurrte, wenn ihr jemand etwas wegnehmen wollte; Reaktion der Besitzer: lachen, weil es so lustig ist, dass Welpi so "frech " ist.
2. Stufe: Hündin 1 oder 2 Jahre: Hündin knurrt und zieht die Lefzen hoch, erstarrt, bekommt einen Kamm, wenn ihr jemand ans Fressen oder an die "Keksi" will
Reaktion der Besitzer: keine
3. Stufe: Hündin 3 Jahre:Hündin wird in der Küche gefüttert, lässt niemand mehr in diese Küche, ausser Frauli (die "Herrscherin" über die Fressvorräte),
Kinder und Mann werden böse angegangen, bis hin zu Bissverletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Reaktion der Besitzer: blankes Entsetzen, Vermutungen, dass die Hündin die "Cockerwut" hat oder sonst nicht richtig im Kopfe sei (ohne TA Abklärung!)
Jetzt werden Züchterin (und ich) um Hilfe gebeten.
Noch ehe irgendetwas konkret in die Wege geleitet werden kann folgt
4. Stufe: Hündin wird eingeschläfert :(

Helga
 
@Et01

Wie verhaltet Ihr Euch wenn er zB einen Kauknochen hat und ihr aufstehen wollt?? Schaut ihr beim aufstehen zu ihm, wie er reagiert. Wenn ihr Euch bewegt wie bewegt ihr Euch??

Ich konnte das super bei meinen Hunden beobachten: Aky (der ältere) frißt Kauknochen. Lea darf nicht mal aufstehen, sie hat vorher zu ihm hingesehen. Er knurrt sofort. Lea schaut ihm nicht an, geht in einen Bogen unf mit abgewandten Kopf und Schulter bei ihm vorbei in das andere Zimmer. Aky hat nur geschaut was sie macht und sich mit seinem Knochen vo nihr weggedreht. Mittlerweile kann sich Lea bis auf ca. 20 cm zu ihm auf den Teppich legen wenn er einen Kauknochen hat.
Probiert es einmal aus: nicht ansehen, Oberkörper und Kopf von ihn abgewandt, dadurch zeigt ihr in mich interessiert gar nicht was du da hast.

LG
Martina
 
@herbst diese stufen mögen stimmen. wie gesagt scooby war ausgesetzt. wir wissen nicht, was er in den ersten drei monaten seines lebens alles erlebt hat. nach seinem zustand als wir ihn bekamen, nichts gutes. er hatte schwere mangelerscheinungen, war völlig unterernährt (okay, er konnte nichts fressen, aber ich glaube er bekam bevor er krank wurde, auch schon recht wenig) und krank. deswegen müssen wir ihn mit liebe und geduld, davon überzeugen, daß er keine angst haben braucht und er keinen hunger mehr leiden muß.

@filou nein, mein mann bewegt sich eigentlich komplett normal. er sagt, man darf scooby nicht beachten, dann motzt er nur halb so wild :p. ich bevorzuge das nichtbewegen und muß ich es doch, dann schau ich in eine andere richtung und geh einen großen bogen um ihn. in die küche bringen mich keine 10 pferde wenn er auf seinem platz einen knochen frißt. sein platz ist nämlich neben dem kücheneingang :rolleyes:.

ich wills ihm nur deshalb lernen, weil er auch nicht gassi geht oder sonstwas macht, bis er fertig ist. es gibt immer situationen wo das nicht geht, daß man wartet bis er fertig ist. außerdem ist mir das für die katzen bissl zu gefährlich, die wissen ja nicht und gehen seelenruhig durchs zimmer. oder sie interessieren sich halt auch mal dafür, was er macht. und wenn meine bekannte mit kleinkind kommt, und die kleine mal krabbelt..... ich mein, wenn besuch da ist, kriegt er eh keinen, aber manchmal läutets halt auch ohne anmeldung ;)
 
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