Mach Dir als erstes einmal keine Vorwürfe, dass Du mit Tyler so viel falschgemacht hast - na gut, die Rasselbüchse war Mist.

Vielleicht hast Du bei Deinem vorigen Hund einfach mehr auf Dein eigenes Gefühl vertraut und warst dadurch auch viel gelassener, was Hunde sehr genau spüren. Hör Dir einfach an, was "Experten" sagen, vertrau aber trotzdem Deinem Bauchgefühl!
Du musst Dir nur im Klaren sein: unerwünschtes Verhalten kann man mit Druck und aversiven Mitteln höchstens kurzzeitig unterbrechen. Eine dauerhafte Verhaltensänderung erreicht man nur mit Training. Am einfachsten ist wahrscheinlich bei Tyler das Erlernen einer alternativen Verhaltensweise. Er könnte z.B. ein Bringsel ins Maul nehmen sobald er einen anderen Hund sieht oder Dir die Pfote geben etc..... Allerdings musst Du das zu Beginn auch auf grössere Distanz üben da Dein Hund ja sonst nicht ansprechbar ist.
Gut funktioniert auch, den Hund mit der Pfote anzeigen zu lassen, in welcher Hand man ein Leckerli versteckt hält. Bring ihm das zuerst ohne Ablenkung bei. Zu schlägst damit drei Fliegen mit einer Klappe: Tyler wird im Laufe der Zeit die Anwesenheit anderer Hunde positiv assoziieren (er darf ja sein Kunststück vorführen), Du hast die Möglichkeit, ihn sehr schnell vom "Feind" abzulenken und Dein Hund muss denken, schnüffeln und darf fressen, was seinen Stress reduziert.
lg
Gerda
Gerda