Die FCI ist die oberste Instanz für viele Länder dieser Welt. Sie gibt den Mindest-Standard für alle angeschlossenen Verbände der Welt vor, an Gesunden Untersuchungen. Unter der FCI gibt es dann die einzelnen Landesverbände (VDH, ÖKV, MEOE etc.). Diese verschärfen dann für alle Rassen Untersuchungen. Unter den Landesverbänden gibt es dann noch die einzelnen Vereine (in Österreich Verbandskörperschaften kurz VK genannt) und Rassen die vom ÖKV betreut werden. Hier sind dann einzelne Untersuchungen zu machen, die speziell für die Rasse sind.
Der ÖKV überprüft natürlich für seine betreuten Rassen die nötigen Untersuchungen und führt auch die Ankörungen durch. Für die VK's macht dies der Zuchtwart und bei den Körungen selber der Körrichter. Es sollte hier vom ÖKV natürlich mehr Augenmerk auch darauf gelegt werden. Leider ist dies bisher nicht erfolgt, selbst als auf Probleme hingewiesen wurde, ist man nicht tätig geworden. Die Devise des ÖKV's war "Kopf in den Sand stecken, weil geht uns nichts an, ist Sache der VK und des Zuchtwarts). Ob sich das in Zukunft ändert wird die Zeit zeigen, denn viele VK's sind nach wie vor der Meinung, dass Sie nichts ändern müssen.
Der Standard wird vom jeweiligen Herkunftsland erstellt und ist leider
auch immer Auslegungssache. Einige Rassen übertreiben es absolut mit der Auslegung, hier sollte eingegriffen werden, nur leider hat in der Vergangenheit keiner etwas gemacht.
Die Ausstellungen werden normalerweise vom Dachverband des jeweiligen Landes veranstaltet, die aber auch einzelne Ausstellungen (Klubschauen von einzelnen Rassen oder in Österreich die Ausstellung in der Steiermark) an Vereine die dem ÖKV angeschlossen sind vergeben können. Die Richter für diese Ausstellungen können von der jeweiligen VK oder vom ÖKV gestellt werden. Leider haben gerade die VK's Richter eingeladen, die der VK und einzelnen Züchter sehr "wohl gesonnen waren", damit eine hohe Meldezahl erreicht wird. Viele Aussteller kennen sehr wohl die Richter und wissen wo Sie gute Chancen haben zu gewinnen. Ich habe dies schon immer sehr verurteilt. Ja, auch diese Ausstellungen führen dazu, dass es zu extremen Auswüchsen bei einigen Rassen kommt (mehr Plüschig, weniger Nase, kürzere Beine etc.). Auch hier muss mal angesetzt werden, aber nicht nur in Österreich, sondern überall und da liegt genau das Problem.
Es sollte die FCI mal her gehen und etwas dagegen tun, nur macht Sie das nicht. Warum? Für mich einfach erklärt...wie gesagt, die FCI ist Weltweit und in fast allen Ländern ist das leider nach wie vor kein Thema. Selbst in Europa sind es nur wenig Länder die in dieser Hinsicht die Gesetzte und Vorgaben verschärfen. Ich finde es gut, wenn bei einigen Rassen in Österreich genauer hingeschaut wird und endlich etwas passiert. Leider ist es aber so, dass diese Gesetzte alle Rassen betrifft, denn jede Rasse die Gesunden Untersuchungen machen muss ist automatisch Qualzucht, denn durch die Untersuchungen ist die Rasse krank. Es gibt aber durchaus Untersuchungen die zwar gemacht werden müssen (Vorschrift FCI), aber für einzelne Rassen kein Problem darstellen (wie zB. die HD-Untersuchung).
Im Moment ist es leider so, dass man als Züchter und auch als Halter eines Rassehundes automatisch an den Pranger gestellt wird. Gerade Züchter werden im Moment sehr von den Behörden gegängelt und müssen sich rechtfertigen, warum Sie züchten. Ich habe das selber erlebt. Ich war eingetragener Züchter und hatte auch Würfe. Mein letzter Wurf ist schon einige Jahre her. Meine Zuchtstätte ist schon seit einigen Jahren aufgelöst, da mir einfach die Zeit dafür fehlt. Meine derzeitige Hündin ist nicht zur Zucht zugelassen und hat weder in der Vergangenheit noch wird Sie in der Zukunft einen Wurf haben. Trotz allem, hatte ich Besuch des Amtstierarzt weil ich mal einen eingetragen Zwinger hatte, der die nötigen Befunde meiner Hündin sehen wollte, obwohl Sie nicht in der Zucht ist.
Ich finde es völlig okay, wenn bei Züchtern genauer hingeschaut wird. Ein guter Züchter hat nichts zu verbergen. Mich ärgert es nur, dass es nur Züchter betrifft. Wer schaut bei den Tierschutzorganisationen hin, die zu 100ten die Tiere nach Österreich karren. Hier gibt es auch mehr als genug schwarze Schafe. Wir führen hier eine Diskussion über zig wieviele Seiten, wie Böse die FCI, der ÖKV oder Züchter sind, nur was ist mit dem Tierschutz (und da rede ich nicht von Österreichischen Tierheimen).
Es gehört in meinen Augen das ganze Hundewesen unter die Lupe genommen und hier etwas gemacht. Das fangt bei der Hundezucht und dem Tierschutz an, über den Hundeausbildung bis hin sogar zu den Hundehaltern. Das ist eine Mamut-Aufgaben und es ist einfacher auf die Bösen Züchter los zu gehen und der Rassezucht im ÖKV als auf die Basis und zwar dem Hundehalter, denn er ist es der sich einen Hund nimmt (egal ob eine Rasse oder einen Mischling). Die meisten Hunde die ja "verkauft" werden, kommen in Privathaushalte und nicht in die Zucht. Wenn gewisse "Dinge" Konsequenzen für die Halter hat, dann werden sich viele Überlegen ob Sie sich wirklich so einen Hund nehmen wollen. Aber es muss natürlich auch (wenn möglich und wenn nachgewiesen) es Konsequenzen für den Verkäufer geben.