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Qualzucht: Dieses Urteil sorgt für Schnappatmung!

Was mich am meisten verblüfft:

Der Hund gehört dem Vorsitzenden des Bulldog-Clubs - und dieser hat den Hund jahrelang ausgestellt und mit ihm Preise eingeheimst, obwohl es tierärtzliche Gutachten zu den Qualzuchtmerkmalen des Hundes gab. Was niemanden gestört hat, außer Herrn Hohl, der mehrfach Anzeige erstattete - ohne jeden Erfolg.

Aber. Der Herr Vorsitzende sah in diesen Anzeigen eine lästige Störung, und um das zu unterbinden, klagte er wegen Geschäftsschädigung.

Erst dadurch kam die ganze Sache überhaupt vor Gericht. Wegen der Geschäftsschädigung.

Und hier, endlich, wurde bestätigt: Der Hund hat Qualzuchtmerkmale, die Anzeigen erfolgten zu Recht, und der Hund darf nicht mehr auf Ausstellungen gezeigt werden.

Aber, leider, der Besitzer darf immer noch mit ihm züchten... DAS ist nämlich nicht verboten.
 
Das wird hoffentlich im Gesetzesentwurf noch nachgeschärft! Spätestens durch dieses Urteil sollte der Punkt ja jetzt ins öffentliche Bewusstsein gedrungen sein….
 
Es ist ja nicht nur die engl. Buldogge im ÖKV. Es sind schlicht alle brachyzephalen Rassen. Getan hat sich abbsolut nichts. Guckt mal Zwerghundeclub. Vor langer Zeit hab ich hier zu diesem Thema mal ein Photo Pekingnesen vom ÖKV Club reingestellt, einfach nur entsetzlich. Mit diesem wird immer noch geworben.....Mops, franz. Bull, Pekingnese, Shih Tzu, Japan Chin....alle werden sie ausgestellt und keinen schert das Tierwohl auch nur im Geringsten

Das ist pure Tierquälerei und Grausamkeit von einem Verein, der mit der Gesundheit "seiner" Hunde wirbt.....

und dazu kommen noch ne Menge anderer "Dinge" in Sachen Zucht

einfach nur widerlich aber wenn man ein wenig informiert wird, war absolut nichts anderes zu erwarten.
 
Das Qualzuchtgesetz in Deutschland gibt es seit 1986, somit seit über 35 Jahren. Seit dem Jahr 1999 gibt es Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes, Verbot von Qualzuchten, aber getan hat sich bis heute nichts... Obwohl aufgeführt, wie Blattnasen besonders die engl. Bulldogge, kein Rückgang der Qualzucht...
Auf VDH Ausstellungen kannst sie bis heute "bestaunen" die Qualzuchten.. viele dieser Hunde werden im Sommer in Wagen an den Ring gefahren, weil sie die Strecken selbst kaum mehr laufen können... und oft tatsächlich Hunde der Richter selbst.. somit, ich glaube nicht mehr daran, dass sich noch einmal irgendetwas im Sinne der Tiere ändert.. und solange Menschen diese Qualzuchten kaufen, ändert sich sowieso nichts.. Im Gegenteil, es wird ja immer schlimmer.. traurig für die armen Tiere, die ihren Menschen/Züchtern schutzlos ausgeliefert, weil kein Hahn danach kräht, was man ihnen immer noch antut...
Aber das ist bei den Katzen nicht anders.. Oder Pferde etc..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinsichtlich Qualzucht bei den brachyzephalen Rassen...ja, hiwe muss sich dringend etwas tun. Also dort, wo wirklich Qualzucht vorliegt. Hier gibt es ja auch seitens des ÖKV das Projekt " Konterqual". Was aber derart hirnverbrannt ist - auch andere Rassen verbieten zu wollen..Ich las unlängst von Dackeln - wegen der kurzen Beine. Bitte - das geht zu weit! Und das, was sich seitens Amtstierärzte in manchen Bundesländern abspielt, ebenfalls. Oft Null Ahnung - selbst Pferdezüchter und bestimmte Rassen selbst noch nie zu Gesicht bekommen - aber beurteilen wollen, ob der Hund nun unter " Qualzucht" fällt. Hier schüttet man das Kind mit dem Bade aus und das ist kontraproduktiv und führt nur zu verhärteten Seiten. Statt konstruktiv das Gespräch mit dem ÖKV und mit kynologischen Fachleuten zu suchen, gehen gerade viele NGO's auf totale Konfrontation. Am liebsten würden sie alle Rassehunde verbieten. Zumindest bekommt man so den Eindruck.
 
Wo echte Kontrolle wichtig wäre, wäre bei Körung und Zucht! Aber so, wie es derzeit bei Ausstellungen läuft, ist es ein Schwachsinn. Wobei Zucht...bitte dann DIE Tierärzte hinschicken ( schauen sich ja jetzt die Zuchtstätten an), die von der Rasse eine Ahnung haben und nicht nur von Pferden! Wenn zu unserer Zuchtwartin(!!!) so eine Dame kommt und meint ( obwohl sie die Rasse - die keinerlei Qualzuchtmerkmal aufweist, nicht kennt), sie weiß alles besser als die kontrollierende! Zuchtwartin - bitte, dann rennt was schief!
 
auch andere Rassen verbieten zu wollen..Ich las unlängst von Dackeln - wegen der kurzen Beine. Bitte - das geht zu weit

Nur weil wir länger an den Anblick gewöhnt sind macht es nicht weniger Qual bei dem betroffenen Krüppel. Und verbogene Beine sind weit nicht das einzige. Jeder 3.-5. Dackel bekommt im Laufe seines Lebens ernste Bandscheibenprobleme bishin zur vollständigen Lähmung.
 
Wo echte Kontrolle wichtig wäre, wäre bei Körung und Zucht! Aber so, wie es derzeit bei Ausstellungen läuft, ist es ein Schwachsinn. Wobei Zucht...bitte dann DIE Tierärzte hinschicken ( schauen sich ja jetzt die Zuchtstätten an), die von der Rasse eine Ahnung haben und nicht nur von Pferden! Wenn zu unserer Zuchtwartin(!!!) so eine Dame kommt und meint ( obwohl sie die Rasse - die keinerlei Qualzuchtmerkmal aufweist, nicht kennt), sie weiß alles besser als die kontrollierende! Zuchtwartin - bitte, dann rennt was schief!
Wenn ich da an den Zuchtwart bei uns damals denke, wird mir heute noch schlecht... der wusste angeblich auch alles besser und hat den Tierarzt belächelt, der auf Krankheiten und Extreme hingewiesen hat.. dabei frage ich dich, woher soll ein Zuchtwart die Ahnung/Kompetenz eines Tierarztes haben? Weil der Zuchtwart an der Wurfkiste gesessen hat? 3 Lehrgänge bestanden und den Fragebogen richtig ausgefüllt hat? Ich habe kein Vertrauen in solche Zuchtwarte, die meinen alles besser zu wissen , besonders was "ihre" Rasse betrifft.. was dabei heraus gekommen ist, kann man auf den großen Ausstellungen "bewundern" kaum noch eine Rasse ohne Extreme oder gesundheitlichen Problemen..
 
Man muss eine Rasse nicht kennen, um angesichts eines konkreten Tieres seine gesundheitlichen Probleme zu erkennen.
Und ein Tierarzt muss die Rasse auch nicht kennen, um diese Probleme zu diagnostizieren.

Merke:
Ein Zuchtwart weiß, wie das Tier dem Rassestandard gemäß aussehen sollte.
Die Ausbildungsrichtlinien für Ö kann man sich hier runterladen:

Ein Tierarzt weiß, wie ein gesundes Tier aussehen sollte.
Um Tierarzt zu werden, absolviert man ein 12 semestriges Diplomstudium - Abschluss als Magister / Magistra. Für den Doktor-Titel muss eine Dissertation - eine wissenschaftliche Arbeit - geschrieben werden.

Nur mal so gesagt.
 
Statt konstruktiv das Gespräch mit dem ÖKV und mit kynologischen Fachleuten zu suchen, gehen gerade viele NGO's auf totale Konfrontation. Am liebsten würden sie alle Rassehunde verbieten. Zumindest bekommt man so den Eindruck.
Bin absolut kein Freund von NGOs und Tierschutzvereinen, unter anderem deshalb, weil diese kein Maß und Ziel kennen.

Andererseits:
Wie lange gibt es den ÖKV? Wie lange den FCI?

ÖKV:
1876 gründeten Albrecht Prinz zu Solms-Braunfels, Graf J. Wilczeck und andere die „Kynologische Gesellschaft“ in Wien, 1883 erschien das erste ÖHZB. Schließlich zerstritten sich die Jagdhunge- und die Luxushundefraktion,1909 spalteten sich Polzei- und Jagdhundewesenn ab und die Ausstellungs-, Richter- und Prüfungsordnungen wurden überarbeitet.

Fédération Cynologique Internationale:
Ursprünglich gegründet am 22. Mai 1911 in Paris (Gründungsmitglieder waren Verbände aus B, D, F, NL und Ö) und 1921 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wiederbelebt; heute 97 Mitgliedsländer.

Und jetzt sieh dir mal Bilder eines Rottweilers, Spaniels, Schweizer Sennenhundes, Schäferhundes aus den 1930er-Jahren an.

Dann wirst du erkennen, dass es unter diesen Vereinen, denn genau diese stellen die verbindlichen Rassestandards auf, genehmigen Zuchtordnungen und veranstalten die Wettbewerbe, erst so schlimm geworden ist.

Ein weiterer Grund sind die Käufer, die entweder das wollen, was der Nachbar hat oder das, was noch keiner hat. Diejenigen, die Gebrauchshunde für einen ganz bestimmten Zweck erwerben wollen statt einner optischen Gefälligkeit, sind extrem in der Minderheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich las unlängst von Dackeln - wegen der kurzen Beine
Die Dackel hatten ursprünglich kurze Beine, damit sie sich besser in Fuchs- und Dachsbauten bewegen können. Leider haben viele Leute Freude an Skurillitäten und so sind die Beinchen immer kürzer und damit auch verkrümmter geworden und das Verhältnis Länge zu Höhe immer gesundheitsschädlicher. Ich vermute, dass die allerwenigsten Dackel zur Jagd verwendet werden, aber die meisten Dackel haben Wirbelsäulenprobleme.
Wo echte Kontrolle wichtig wäre, wäre bei Körung und Zucht!
Körung und Zucht liegen aber, zumindest bei allen Vereinen, die keine Dissidenten sind, auch in der Hand des ÖKV, von dem du behauptest, dass er frei von Einmischungen der Verterinärmediziner ohnehin nur Gutes tut und somit keiner Kontrolle bedarf
 
Hinsichtlich Qualzucht bei den brachyzephalen Rassen...ja, hiwe muss sich dringend etwas tun. Also dort, wo wirklich Qualzucht vorliegt. Hier gibt es ja auch seitens des ÖKV das Projekt " Konterqual". Was aber derart hirnverbrannt ist - auch andere Rassen verbieten zu wollen..Ich las unlängst von Dackeln - wegen der kurzen Beine. Bitte - das geht zu weit! Und das, was sich seitens Amtstierärzte in manchen Bundesländern abspielt, ebenfalls. Oft Null Ahnung - selbst Pferdezüchter und bestimmte Rassen selbst noch nie zu Gesicht bekommen - aber beurteilen wollen, ob der Hund nun unter " Qualzucht" fällt. Hier schüttet man das Kind mit dem Bade aus und das ist kontraproduktiv und führt nur zu verhärteten Seiten. Statt konstruktiv das Gespräch mit dem ÖKV und mit kynologischen Fachleuten zu suchen, gehen gerade viele NGO's auf totale Konfrontation. Am liebsten würden sie alle Rassehunde verbieten. Zumindest bekommt man so den Eindruck.

"...da muss dringen was getan werden..."
und was sagt das über diesen Verein aus? Der Verein der mit der Gesundheit "seiner" Hunde wirbt, der damit wirbt, dem Wohl der Hunde verpflichtet zu sein etc etc

FCI/und damit ÖKV haben ganz allein eine Situation geschaffen, in der dringend was getan werden muss. Ob aus Profitgier, Machtbewußtsein, absoluter Unwissenheit sei dahin gestellt...wohl alles zusammen....

Und sorry, "kynologische Fachleute", das ist höchst lächrlich, denn genau diese "Fachleute" sind die Schuldigen, die Täter.

Jetzt dem Tierschutz die Schuld zu geben kommt einer Täter/Opfer-Umkehr recht nahe. (Und ich steh dem Tierschutz sehr sehr kritisch gegen über.)

Ohne totale Konfrontation passiert nichts. Jahre, Jahrzehnte hat der ÖKV das bewiesen und beweist es munter weiter. Da werden Menschen, die Masterial sammeln und aktiv werden verklagt, da werden zukünftige HH, die sich bei den "kynologischen Fachleute" beraten lassen belogen und besch....,da wird behauptet, dass ja alle Tiere sooo gesund sind und alles nur Hetze des Tierschutzes, der TAs oder sonstiger ahnungsloser Leute ist.....

Tierquälerei ist eine Straftat. Und Qualzuchten sind unbestreitbar Tierquälerei.......die logische Schlussfolgerung daraus ist wohl recht einfach zu ziehen......
 
Für mich ist auch ein Hund, der irgendwann stirbt, wenn er nicht geschoren wird, eine Qualzucht. Zum Beispiel der Pudel.
Eben, deshalb hatte ich Fell auch erwähnt in meiner Aufzählung. Ehemalige Nachbarn haben ihre Malteserhündin vernachlässigt, die Ärmste lief dann ziemlich schnell mit so verfilzten Matten herum.

Straßenhunde mit so einer Fellqualität sind auch extrem benachteiligt.

(Betrifft übrigens auch Schafe, es geht ja immer wieder mal eines verloren….)
 
Prinzipiell hat sich der Mensch alles, was er gezähmt hat, nach seinem Geschmack und seinen Vorlieben umgezüchtet. Das ist bei Pflanzen so und bei Tieren.

Alle Wildformen sind ihrer natürlichen Umgebung angepasst und überleben auf sich selbst gestellt.
Wie hart die Natur und wie schwer das Überleben ist, kann man allein daran schon erkennen, wie viele Nachkommen es braucht damit zumindest der Bestand erhalten bleibt. Die meisten Nachkommen sterben bevor die das Fortpflanzungsalter erreichen.

Alle Zuchtformen sind an den Menschen angepasst. Der Mensch ist daran interessiert, dass sie für ihn möglichst ertragreich sind und die Zwecke, die sie im Dienst des Menschen erfüllen sollen, möglichst gut erfüllen. Diese Veränderungen sind oft für das Überleben in freier Natur sehr nachteilig - sie brauchen den Menschen, um dennoch überleben zu können.

Haustiere und Kulturpflanzen können wieder verwildern, ja - aber nur diejenigen, die noch relativ nahe am Wild-Typ dran sind, haben da eine Chance.
Die anderen verschwinden wieder, wenn der Mensch verschwindet.
 
Trotzdem muss man natürlich noch unterscheiden, ob dieses Haustier, wenn es vom Menschen adäquat gepflegt wird, ein gutes Leben haben und sich wohlfühlen kann - oder ob es trotz dieser Pflege leidet, weil es durch die Zucht so verformt und missgestaltet ist, dass es bei den grundlegenden Lebensfunktionen Probleme hat.
 
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