Probleme mit Verträglichkeit nach Kastration

ich habe einen kastrierten Sitterhund, der sich seine Rüdenfreunde aussucht, normalerweise ist er sehr verträglich, ein paar mag er nicht und auf seine Mädels (meine Hunde) passt er auch auf..:) wenn da ein Rüde zu aufdringlich wird, zeigt er gleich mal, das er der Herr im Haus ist...
Bei intakten Rüden sind unterschiedliche Verhaltensweisen zu erkennen, 2 Rüden im Dorf sind verknallt in ihn..sprich für die riecht er scheinbar wie eine läufige Hündin....die anderen Rüden haben sich neutral verhalten, bei den Begegnungen...

Bei kastrierten Rüden fallen normalerweise die Agressionspotentiale weg, die durch das Sexualhormon entstehen......Ist einer also unleidlich, weil er alle Hündinen für sich haben will, wird das durch das Kastrieren sicher besser werden, rauft er, weil er gelernt hat, das Angriff die beste Verteidigung ist...wird auch das Kastrieren nicht viel daran ändern...vielleicht wird die Reizschwelle niedriger...aber sonst..
 
Also das einzige was ich mir gerade so einfällt ist ja das Märchen: Je früher ein Rüde kastriert wird desto eher wird er das eventuelle Machogehabe gar nicht kriegen.

ich könnte mir das schon vorstellen, da das "Machogehabe" ja testosteronbedingt ist.

Wir hatten gestern abend zu Hause eine heiße Diskussion über dieses Thema und ich kanns mir kaum vorstellen, das man mit der Kastration eine Verträglichkeit bewirken kann und umgekehrt, Kastration - Unverträglichkeit eigentlich auch nicht.

nachdem ich mich ja viel mit dem thema beschäftigt habe, glaube ich, daß man so wie überall im hundeverhalten nichts in eine schublade stecken kann...es kommt einfach auf den einzelnen hund an.

Was mir hier schon eher einleuten würde ist, das ja der kastrierte Rüde nun "anders" riecht und deswegen vielleicht schwerer eingestuft werden könnte oder?

ich habe von einem der vorbesitzer meiner hündin erfahren, daß sie im zarten alter von neun monaten seinen kastrierten rüden massiv verprügelt hat, worauf er sie umgehend ins th zurückverfrachtet hat.

noch heute bringt sie nichts so in rage wie der geruch eines kastraten.
nachbars rüden hat sie als welpen kennengelernt, alles ok.
mit einem jahr wurde der kastriert u. ca. nach 3 monaten (vermutlich hatte sich der rüdengeruch ziemlich verflüchtigt) hat sie bei kontakt ziemlich ungut reagiert, was sich erst nach einiger zeit wieder legte.

ich würd sehr viel darum geben, zu wissen, was da in meiner dicken vorgeht...
ja es ist sicher der geruch, aber wieso reagieren manche hündinnen darauf agressiv?
sie reagiert ja auf unbekannte , andere tiere wo ich auch denken kann, das kann sie nicht einordnen, ganz normal freundlich bzw. neugierig.
 
die verhaltens-tä hat mir erklärt, dass man Hündinnen mit der kastra ihre sanft machenden, weiblichen Hormone wegnimmt und sich daher das Hormonverhältnis in Richtung Männlichkeit verschiebt.

Dies ist der Grund dafür, dass sich ausgewachsene Hündinnen nach einer Kastration häufig sogar noch dominanter u. zickiger" verhalten als sie vorher waren.
gsd reagiert nur ein kleiner teil so kontraproduktiv.
 
ich habe von einem der vorbesitzer meiner hündin erfahren, daß sie im zarten alter von neun monaten seinen kastrierten rüden massiv verprügelt hat, worauf er sie umgehend ins th zurückverfrachtet hat.

noch heute bringt sie nichts so in rage wie der geruch eines kastraten.
nachbars rüden hat sie als welpen kennengelernt, alles ok.
mit einem jahr wurde der kastriert u. ca. nach 3 monaten (vermutlich hatte sich der rüdengeruch ziemlich verflüchtigt) hat sie bei kontakt ziemlich ungut reagiert, was sich erst nach einiger zeit wieder legte.

ich würd sehr viel darum geben, zu wissen, was da in meiner dicken vorgeht...
ja es ist sicher der geruch, aber wieso reagieren manche hündinnen darauf agressiv?
sie reagiert ja auf unbekannte , andere tiere wo ich auch denken kann, das kann sie nicht einordnen, ganz normal freundlich bzw. neugierig.

Ich hab das gleiche Exemplar zu Hause. Meine Quendy hat sogar ihren ehemals besten Freund (der mit ihr auf der Couch liegen durfte, auf Turnieren auf ihrer Decke, usw.) nach seiner Kastration verstoßen. Mit manchen Hündinnen kann sie sich abfinden, aber bei kastrierten Rüden ist sie absolut unleidlich. Sie hat ihre erste wirklich schlimme Hundeerfahrung mit einem großen Kastraten gemacht und das ist auch der einzige Grund für ihre Unverträglichkeit, den ich mir bisher vorstellen konnte. Nur, bei Deiner dürfte das ja nicht zutreffen. Ich hab in den letzten Monaten genau 2 Kastraten getroffen, die sie leiden konnte und die waren beide extrem ruhig und desinteressiert an ihr.

LG
Ulli
 
ist deine Quendy bei Hündinen auch unverträglich?

Hm - sie war in der ersten "Nachbiss-Phase" sehr unverträglich, da war außer mit meinen eigenen eigentlich kein friedlicher Hundekontakt möglich.

Dann fast 2 Jahre Training. Da hat sie gelernt, andere Hunde zu ignorieren. Als das 90%ig funktioniert hat, haben wir ein "nettes" Ehepaar mit einem schwarzen kastrierten Labi-Mischling getroffen, die gemeint haben (als ich mit der Quendy auf Abstand gegangen bin und sie mit Futter belohnt hab) "Schau, vielleicht kriegst auch was" und ihren Hund abgeleint haben. Naja, der wollte aber alles und wir hatten eine sehr nette Rauferei und Quendy einen Epi-Anfall...

Danach wars für lange Zeit wieder aus mit Hündinnen/Kastratenkontakt...

Jetzt sind wir wieder so weit, dass sie kleinere und/oder defensive und/oder ganz ruhige Hündinnen und nicht zu wilde unkastrierte Rüden toleriert und teilweise sogar zum Spielen auffordert. Nur mit Kastraten gehts eben noch immer nicht. Mit Welpen und Hündinnen bis zur ersten Läufigkeit hat sie keinerlei Probleme (und mit Bonsais Salsa trotz Läufigkeit)

LG
Ulli
 
Bei soviel Blödheit stellt es mir die Haare auf!:eek:

Na, mir hat sich sicher auch einiges aufgestellt, aber ich war damals richtig unter Schock (hätt ich nicht von mir gedacht) - die Quendy hat gekrampft und gekrampft und die beiden Idioten (die ich nachher nie mehr gesehen hab) haben nur ein "das hat er noch niiiieeeee gemacht" rausgebracht und sind abgezogen. So gern ich die ins Wasser gestoßen hätt, ich musste bei meinem Hund bleiben...

Bin eh sehr stolz auf die Quendy, dass jetzt wieder realtiv entspannter Hundekontakt möglich ist. Lustigerweise check ich schon von der Ferne, ob sie sich mit einem Hund verstehen wird, oder nicht und gottlob ist sie so brav, dass sie nie von alleine zu einem Hund hingeht. So können wir realtiv gemütlich spazierengehen.
 
Mit Welpen und Hündinnen bis zur ersten Läufigkeit hat sie keinerlei Probleme (und mit Bonsais Salsa trotz Läufigkeit)

LG
Ulli

meine ist mit fremden hündinnen unverträglich, außer die sind läufig:confused:
dann bekommt sie ihr spielgesicht u. fängt an zu balzen wie ein gockel...

auch so ein rätsel, wo ich nicht wirklich eine erklärung finde.
 
Hallo,
also ich hab meine Hündin damals ca. 10Monaten, nach der 1 Läufigkeit kastrieren lassen. Danach hatte sie keine Gewichtszunahme, kein Harnträufeln, verändertes Fell oder ähnliche (wobei sie ja noch ein Junghund war und das Fell erst mit 2-3 Jahren beim Westi richtig ausgebildet ist), aaabbbberrr sie hatte auf einmal total Angst vor anderen Hunden, egal ob männlein oder weiblein. Hab irgendwo gelesen, dass die Hunde in dem Stadium, in dem sie kastriert wurden, stehen bleiben. Vielleicht war das bei meinem Baby so. Auf jeden Fall hat sie andere Hunde immer sehr aufgeregt betrachtet, aber wenn sie ihr zu nahe gekommen sind oder gar am Po gerochen haben, dann hat sie dem anderen in die Nase gezwickt.:p

LG maja
 
das war meine vorige hündin mit 2,5 jahren, unkastriert




mit 3 jahren wurde sie auf grund immer stärkerer scheinträchtigkeiten kastriert.
mit 5 jahren sah daß fell so aus (siehe unten). enorme entwicklung der unterwolle und auch das deckhaar wesentlich länger.
damals wußte ich nicht, daß gerade rothaarige rassen stärker betroffen sein können.


 
das war meine vorige hündin mit 2,5 jahren, unkastriert




mit 3 jahren wurde sie auf grund immer stärkerer scheinträchtigkeiten kastriert.
mit 5 jahren sah daß fell so aus (siehe unten). enorme entwicklung der unterwolle und auch das deckhaar wesentlich länger.
damals wußte ich nicht, daß gerade rothaarige rassen stärker betroffen sein können.



Wow, wunderschön!:cool:

Was ist das für eine Rasse od. Mix?:confused:
 
Aus einer anderen Diskussion heraus hat sich dieses Thema gerade ergeben.

Ich hatte manchmal schon gehört, das Hündinnen nach einer Kastration eher zur Unverträglichkeit neigen, bei Rüden hatte ich in dieser Richtung noch keine Erfahrungen.

Kann da jemand aus erster Hand berichten obs bei Rüden nach Kastration Probleme gegeben hat?

Also mein Hund hat sich nicht verändert und ich denk mir, wennst vorher keine Probleme gehabt hast, dann hast auch nachher keine. Da ist es doch eher noch umgekehrt, dass ein geschlechtlich bezogenes Aggressionsverhalten vielleicht besser wird, wenn die Hormone nicht mehr so mitspielen z. B. bei rivalisierenden Rüden,wenns um eine Hündin geht oder bei Hündinnen, die keine anderen geschlechtsreifen Hündinnen akzeptieren oder während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit "spinnen")
Aber immerhin wird der Hund ja auch viel durch seine Erfahrungen und Erziehung geprägt und ist ned nur hormongesteuert, und das mit Erfahrung und Gelerntem bleibt dann natürlich auch nach einer Kastration alles gleich, soviel mir bekannt ist.
 
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