Malinois
Medium Knochen
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:
Ich sag mal ganz ehrlich: wenn die einzige Methode einen Hund zu einem gut sozialisierten, der modernen, sensiblen Zeit angepassten Zeitgenossen zu machen, diejenige ist, beim Hund Angst vor seinem Besitzer zu erzeugen, wäre ich für die Hundehaltung denkbar ungeeignet. Angst kommt für mich als Lehrmeister niemals in Frage!
[/quote]
Wer sagt Dir , dass der Hund Angst vor mir hat? Das ist doch kompletter Blödsinn. Der Hund fürchtet sich nicht vor mir, er hat einfach nur gelernt, dass ich es ihm nicht durchgehen lasse, dass er auf einen anderen Hund losgeht. Was ist da schlecht daran?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Du schreibst dies selbst in der Geschichte mit dem Mali deiner Bekannten; bei dir gehorcht der Hund, dass es bei ihr nicht klappt schiebst du auf ihre Unfähigkeit.
Für mich sieht es aber so aus, dass der Mali-Rüde einfach vor dir und deiner Reaktion Angst hat, die er vor seinem Besitzerin nicht hat.
[/quote]
Wie gesagt, das hat nichts mit Angst zu tun. Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast, und wenn ja, ob Deine Kinder machen was sie wollen, oder ob Du sie so erzogen hast, dass sie auf das hören was Du ihnen sagst. Für den Fall, dass sie auf Dich hören: Tun sie das, weil sie Angst vor Dir haben? Wenn ja, dann tun mir Deine Kinder leid. Wenn nicht, wieso nimmst Du dann an, dass der Hund bei mir das nur macht, weil er Angst vor mir hat?
Ich habe eine 4 jährige Tochter. Es würde mir nie im Leben einfallen meine Hand gegen meine Tochter zu erheben. Bei einem Kind geht das auch anders. Man kann etwas erklären und auf die Folgen von Handlungen hinweisen. Bei Hunden fehlt diese Möglichkeit. Deshalb muß man sich da anders behelfen. Positive Verstärkung bei erwünschtem verhalten und negative bei unerwünschtem Verhalten. Das ziehe ich konsequent durch und habe damit Erfolg.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Rudelführer bin ich aber nicht, weil der Hund vor mir die meiste Angst hat, sondern weil ich clever bin, weil ich einfallsreich bin, weil ich die Ideen vorgebe, weil ich dem Hund gedanklich einen Schritt voraus bin.
So sehe ich das, und wie man zu diesem Ziel kommt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, es gibt wohl auch tolle Erfolge sogar nicht dem vielbelächelten Clickertraining
[/quote]
Ich sehe das etwas anders. Ich will nicht, dass mein Hund vor mir Angst hat. Ich will, dass er mich als Rudelführer respektiert. Ich bediene mich dazu verschiedener Methoden, die der Hund versteht.
Zum Clickertraining: Ich kenne das sehr wohl und belächle es keineswegs. Ich habe ein Seminar bei Martin Pietralla besucht. Ich kann dem Clickertraining durchaus positive Aspekte abgewinnen. Es ist halt nur das Problem, dass viele Hundebesitzer, so wie Du, die Sache falsch verstehen. Clickertraining ist keine Methode. Es geht um Operantes Lernen. Das ist auch keine Methode, sondern eine Art, wie Lernen vor sich geht.
Wenn man das Clickertraining so sieht, dass da nur positiv bestärkt wird, dann versteht man es auch falsch. Es gibt da sehrwohl auch Situationen, wo der Hund einen negativen Reiz bekommt. Nur sehen das Leute wie Du nicht. Ihr glaubt, dass es da nie ein böses Wort, oder nie eine körperliche Einwirkung auf den Hund gibt, und wundert euch, dass ihr dann Hunde habt, die bei der geringsten Ablenkung nicht mehr folgen.
Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass es Dir unbenommen bleibt, zu glauben, dass es ausschließlich mit Belohnen funktioniert einen Hund auszubilden, aber ich weiß, dass Clickerexperten, wie z.B. Martin, wissen, dass dem nicht so ist.
Es wird ganz klar unterschieden zwischen einem Hund etwas beibringen und ihm unerwünschtes Verhalten abzugewöhnen.
Ich habe mich mit Martin sehr ausführlich über die Angelegenheit unterhalten, und er hat wörtlich gesagt: "Du machst eigentlich Clickertraining ohne Clicker".
Mir ist es im Prinzip egal, wie man es bezeichnen will. Wichtig ist mir, dass ich Hunde habe, auf die ich mich in jeder Situation verlassen kann. Meine Hunde haben keine Angst vor mir und es macht ihnen Spaß mit mir zu trainieren. Meine Hündin hat nur sehr selten ein Halsband um, da ich beim Spazieren gehen keine Leine brauche und folglich auch ein Halsband unnötig ist. Sie hat diese Freiheit, da sie gelernt hat auf meine Kommandos zu hören.
Mein kleiner Rüde wird das auch lernen und er wird die selben Freiheiten genießen.
Wenn wir beim Spazierengehen anderen Hundebesitzern begegneg, die ihren wild keifenden Hund nur mit Mühe halten können und mit aller Kraftanstrengung an uns vorbeiziehen, während meine Hündin locker, frei neben mir sitzt oder geht, dann frage ich mich, warum diese Leute sich mit so einer Situation abfinden.
Ich werde mich nun aus diesem Teil der Diskussion verabschieden, weil ich keinen Sinn sehe, weiter um des Kaisers Bart zu diskutieren.
Grüße Helmut
Ich sag mal ganz ehrlich: wenn die einzige Methode einen Hund zu einem gut sozialisierten, der modernen, sensiblen Zeit angepassten Zeitgenossen zu machen, diejenige ist, beim Hund Angst vor seinem Besitzer zu erzeugen, wäre ich für die Hundehaltung denkbar ungeeignet. Angst kommt für mich als Lehrmeister niemals in Frage!
[/quote]
Wer sagt Dir , dass der Hund Angst vor mir hat? Das ist doch kompletter Blödsinn. Der Hund fürchtet sich nicht vor mir, er hat einfach nur gelernt, dass ich es ihm nicht durchgehen lasse, dass er auf einen anderen Hund losgeht. Was ist da schlecht daran?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Du schreibst dies selbst in der Geschichte mit dem Mali deiner Bekannten; bei dir gehorcht der Hund, dass es bei ihr nicht klappt schiebst du auf ihre Unfähigkeit.
Für mich sieht es aber so aus, dass der Mali-Rüde einfach vor dir und deiner Reaktion Angst hat, die er vor seinem Besitzerin nicht hat.
[/quote]
Wie gesagt, das hat nichts mit Angst zu tun. Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast, und wenn ja, ob Deine Kinder machen was sie wollen, oder ob Du sie so erzogen hast, dass sie auf das hören was Du ihnen sagst. Für den Fall, dass sie auf Dich hören: Tun sie das, weil sie Angst vor Dir haben? Wenn ja, dann tun mir Deine Kinder leid. Wenn nicht, wieso nimmst Du dann an, dass der Hund bei mir das nur macht, weil er Angst vor mir hat?
Ich habe eine 4 jährige Tochter. Es würde mir nie im Leben einfallen meine Hand gegen meine Tochter zu erheben. Bei einem Kind geht das auch anders. Man kann etwas erklären und auf die Folgen von Handlungen hinweisen. Bei Hunden fehlt diese Möglichkeit. Deshalb muß man sich da anders behelfen. Positive Verstärkung bei erwünschtem verhalten und negative bei unerwünschtem Verhalten. Das ziehe ich konsequent durch und habe damit Erfolg.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Rudelführer bin ich aber nicht, weil der Hund vor mir die meiste Angst hat, sondern weil ich clever bin, weil ich einfallsreich bin, weil ich die Ideen vorgebe, weil ich dem Hund gedanklich einen Schritt voraus bin.
So sehe ich das, und wie man zu diesem Ziel kommt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, es gibt wohl auch tolle Erfolge sogar nicht dem vielbelächelten Clickertraining
[/quote]
Ich sehe das etwas anders. Ich will nicht, dass mein Hund vor mir Angst hat. Ich will, dass er mich als Rudelführer respektiert. Ich bediene mich dazu verschiedener Methoden, die der Hund versteht.
Zum Clickertraining: Ich kenne das sehr wohl und belächle es keineswegs. Ich habe ein Seminar bei Martin Pietralla besucht. Ich kann dem Clickertraining durchaus positive Aspekte abgewinnen. Es ist halt nur das Problem, dass viele Hundebesitzer, so wie Du, die Sache falsch verstehen. Clickertraining ist keine Methode. Es geht um Operantes Lernen. Das ist auch keine Methode, sondern eine Art, wie Lernen vor sich geht.
Wenn man das Clickertraining so sieht, dass da nur positiv bestärkt wird, dann versteht man es auch falsch. Es gibt da sehrwohl auch Situationen, wo der Hund einen negativen Reiz bekommt. Nur sehen das Leute wie Du nicht. Ihr glaubt, dass es da nie ein böses Wort, oder nie eine körperliche Einwirkung auf den Hund gibt, und wundert euch, dass ihr dann Hunde habt, die bei der geringsten Ablenkung nicht mehr folgen.
Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass es Dir unbenommen bleibt, zu glauben, dass es ausschließlich mit Belohnen funktioniert einen Hund auszubilden, aber ich weiß, dass Clickerexperten, wie z.B. Martin, wissen, dass dem nicht so ist.
Es wird ganz klar unterschieden zwischen einem Hund etwas beibringen und ihm unerwünschtes Verhalten abzugewöhnen.
Ich habe mich mit Martin sehr ausführlich über die Angelegenheit unterhalten, und er hat wörtlich gesagt: "Du machst eigentlich Clickertraining ohne Clicker".
Mir ist es im Prinzip egal, wie man es bezeichnen will. Wichtig ist mir, dass ich Hunde habe, auf die ich mich in jeder Situation verlassen kann. Meine Hunde haben keine Angst vor mir und es macht ihnen Spaß mit mir zu trainieren. Meine Hündin hat nur sehr selten ein Halsband um, da ich beim Spazieren gehen keine Leine brauche und folglich auch ein Halsband unnötig ist. Sie hat diese Freiheit, da sie gelernt hat auf meine Kommandos zu hören.
Mein kleiner Rüde wird das auch lernen und er wird die selben Freiheiten genießen.
Wenn wir beim Spazierengehen anderen Hundebesitzern begegneg, die ihren wild keifenden Hund nur mit Mühe halten können und mit aller Kraftanstrengung an uns vorbeiziehen, während meine Hündin locker, frei neben mir sitzt oder geht, dann frage ich mich, warum diese Leute sich mit so einer Situation abfinden.
Ich werde mich nun aus diesem Teil der Diskussion verabschieden, weil ich keinen Sinn sehe, weiter um des Kaisers Bart zu diskutieren.
Grüße Helmut