Probleme mit meinem Boxer

Hallo Helmut,
Als ich das posting von freki gelesen habe, ging ich natürlich davon aus, daß er schon mehrmals versucht hat das unerwünschte Verhalten seiner Hündin durch Strenge und Konsequenz abzustellen . Offenbar hat es in dem Fall aber nichts gebracht, sonst hätte er sich nicht mit der Frage an dieses Forum gewandt. Und aus diesem Grund habe ich ihm geraten, es mal andersrum zu versuchen und die Hündin eben links liegen zu lassen, eben weil ich davon ausging, daß er es schon sowohl mit Strenge als auch mit beruhigenden Worten etc... versucht hat.
Ich habe aber, wie schon einmal erwähnt nie behauptet, daß es funktioniert, sondern lediglich gemeint, er soll's mal versuchen.
Ob es tatsächlich hilft, weiß ich ja selbst nicht, aber offenbar hat in diesem Fall bis jetzt noch gar nix geholfen.
Wsa das mit dem Umsetzen der Ratschläge seitens der Hundehalter betrifft, gebe ich dir voll und ganz recht. Ich find's auch schade, daß bei vielen das Interesse, wenn was nicht auf Anhieb hinhaut oder sich etwas langwieriger und schwieriger gestaltet, gleich schwindet.
Gruß Anna

[Dieser Beitrag wurde von Anna am 12. Oktober 2001 editiert.]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anna:
Hallo Helmut,
Als ich das posting von freki gelesen habe, ging ich natürlich davon aus, daß er schon mehrmals versucht hat das unerwünschte Verhalten seiner Hündin durch Strenge und Konsequenz abzustellen .
[/quote]

Das konnte ich dem Ausgangsposting aber nicht entnehmen. Du hast da ziemlich viel hineininterpretiert.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Ich habe aber, wie schon einmal erwähnt nie behauptet, daß es funktioniert, sondern lediglich gemeint, er soll's mal versuchen.
Ob es tatsächlich hilft, weiß ich ja selbst nicht, aber offenbar hat in diesem Fall bis jetzt noch gar nix geholfen.
[/quote]

Na gut, er hätte auch versuchen können das Problem zu lösen, indem er sich eine rote Zipfelmütze aufsetzt. Ob das was nützt weiß ich nicht, aber jedenfalls schaut es lustig aus;-)

Grüße Helmut
 
Mir ist schon klar, daß er nicht direkt beschrieben hat, wie er versuchte dem Verhalten entgenenzuwirken. Für mich jedoch ist es selbstverständlich, denn, wenn mein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, wirke ich als Hundehalter dem natürlich entgegen, indem ich meinem Hund konsequent beibringe, daß er das zu unterlassen hat. Ich glaube, da reagiert jeder Hundehalter so, auch wenn's Freki in seinem posting nicht erwähnt hat.
Anna
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anna:
Für mich jedoch ist es selbstverständlich, denn, wenn mein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt, wirke ich als Hundehalter dem natürlich entgegen, indem ich meinem Hund konsequent beibringe, daß er das zu unterlassen hat.[/quote]

Na das hört sich ja schon ganz anders an, als das Ignorieren. Darf man fragen, wie Du da genau einwirkst?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Ich glaube, da reagiert jeder Hundehalter so, auch wenn's Freki in seinem posting nicht erwähnt hat.
[/quote]

Nicht jeder Hundehalter reagiert so. Es soll welche geben, die das ignorieren;-)

Grüße Helmut
 
Sarkasmus und Ironie orte ich leider auch in Helmuts Posting, das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Hunde sind Individualisten, so dass es nicht wirklich Pauschalregeln für ihre Erziehung geben kann. So soll meiner Meinung nach jeder Hundebesitzer die Erziehungsmethoden wählen, die für ihn und seinen Hund passend sind, die auf die Rasse, die Art seines Hundes passen. Die Anforderungen werden mit Sicherheit für einen Hundesportler, wie Helmut einer ist andere sein, als für "Otto Normalverbraucher".
Ziel soll es sein, einen "umweltverträglichen", gut sozialisierten Hund in der Öffentlichkeit zu präsentieren, mit welchen Methoden und wie schnell man an dieses Ziel kommt, sollte doch für jeden individuell möglich sein, ohne das er von anderen belächelt wird.
Helga
 
natürlich bleibt es jedem selber überlassen, wie und wie schnell man an sein ziel kommt. fakt ist aber, dass "otto normalverbraucher" einiges von hundesportler lernen kann. normalerweise stehen diese sporthunde auch ausserhalb des wettkampfes in der hund des hundeführers, was bei "otto normalverbaucher" sehr selten so ist. (jetzt werdet ihr mich wieder steinigen....)
fakt ist auch, dass "otto normalverbraucher" dazu neigt, viel zu viel in den hund hinein zu interpretieren und zu vermenschlichen anstatt einen hund auch als solchen zu behandeln.
wir menschen könnten uns sehr viel "humanes" aus dem sozialverhalten unserer hunde abschauen und uns ein beispiel daran nehmen, wenn hunde so natürlich und so artgerecht wie möglich gehalten werden.

das ist aber eigentlich nicht das thema, das freki jetzt weiterhelfen kann. aus eigener erfahrung und nach tipps einiger richtiger hundeexperten hilft in diesem fall eine solide unterordnung schon einmal ein gutes stück weiter.
viele grüße,
chico
 
Hallo Helmut,
1.) Vorausstezung ist, daß der Hund einen gewissen Grundgehorsam aufweist und meine Position als Rudelsführer akzeptiert und somit meinen Befehlen gehorcht.
2.) Dabei gehe ich auch davon aus, daß mein Hund soweit sozialisiert ist, daß er kein übermäßig agressives Verhalten anderen Hunden gegenüber zeigt.

Sollte er das doch tun, werde ich meinen Hund in solch einer Situatim konsequent Fuß gehen lassen und dabei muß sich der Hund eben voll und ganz auf mich konzentrieren, egal, was um ihn herum geschieht.Wenn Punkt 1+2 erfüllt sind, dürfte es meiner Meinung nach, gar nicht so weit kommen.
Schön langsam, hab ich's aber satt mich für jeden Satz rechtfertigen zu müssen!!

Was den offensichtlich nicht allzu versteckten Sarkasmus betrifft, nun,- da stehe ich zum Glück drüber!!

Grüße Anna


[Dieser Beitrag wurde von Anna am 14. Oktober 2001 editiert.]
 
Hallo Chico!
Niemand steinigt hier irgendjemand, wir sind ja nicht mehr im Mittelalter!
Aber mir scheint doch so, dass - wie auch hier wieder ganz deutlich ersichtlich - manche Hundesportler ganz schön überheblich auf "den Rest der Welt" hinabschauen und meinen, ihre Art der Hundeerziehung sei die allein Selig-machende! nur bei den Hundesportlern stehen die Hunde in der Hand des Halters..... und sonst wohl nicht?
Genausowenig, wie ich - die ich nicht auf den Hundesportplätzen Österreichs zu Hause bin - beurteilen kann, wie brutal es dort zugeht, könnt ihr nicht beurteilen, wie alle Mensch/Hundgespanne Österreichs funktionieren. Dass es schwarze Schafe hier wie da gibt, ist wohl unbestritten. Hier würde für die Zukunft wohl eine Art Hundeführerschein in Theorie und Praxis für alle Hundehalter Abhilfe schaffen können.
Wie könnt ihr aber glauben, für alle Hunde und für jeden das richtige Rezept zu kennen ohne diesen Hund je gesehen zu haben?
Ich würde mir niemals einbilden, Freki einen Tip geben zu können, der 100% funktioniert, weil man nach einen oder 2 postings wohl das Umfeld, die Vorgeschichte dieses Hundes viel zu wenig kennt und ein Einwirken auch "durch ein paar hinter die Ohren" nur Fassadenmalerei wären, ohne das Problem, dass dieser Hund wirkich hat ,anzugehen.
Helga
 
hi euch...

denke bei freki und herrli gibt es sehr wohl ein rangordnungsproblem. (zumindest in dieser situation, in jeglicher anderen anscheinend nicht) es hat hund nicht vor dem herrl (rudelführer) auf den "gegner" hinzuschnappen (knurren, losgehen...etc.)
und so wie freki sein problem darstellt, wird die hündin nur stark, wenn sie ihn im rücken hat.
kann man bei vielen hunden beobachten, hund an leine = bestie, abgeleint...ein lamm.

den hund zu ignorieren ist meiner meinung nach die schlechteste lösung. denn somit zeige ich hund... bin einverstanden mit deinem verhalten. im gegenteil, es gehört dem hund und zwar sehr schnell,(sonst wird sich steigern ) mit aller härte dieses fehlverhalten abgewöhnt.

unterordnung ist hier absolut nicht fehl am platz. ein beispiel: mein damals 1- jähriger rüde spielt mit einem anderen, beide schon recht erregt (ist um ein stockerl gegangen) beide fallen gleichzeitig übereinander her. beide hundeführer hunde sofort getrennt, hunde zurechtgewiesen, (beide hunde sind mit kopf am boden vor herrli oder frauli gelegen )voreinander mit abstand von 20 cm nase an nase abgelegt. mit starken druck, dass sie nicht wieder aufeinander losgehen. die beiden haben sich gewunden wie die würmer. keiner der beiden hat es riskiert den anderen auch nur anzublinseln. endeffekt: wir können noch immer zusammen spazieren gehen, sie spielen nicht mehr wirklich miteinander, jeder geht seinen weg, jeder schaut zwar interessiert was der andere macht, kommt ihm aber nicht in die quere.

ich hab dieses "spiel" nicht oft spielen müssen, er hat recht schnell verstanden, er ist kein raufer, und geht auch nicht stänkern. er weiss, ich will das nicht, und hat sich untergeordnet (eben mit sehr starkem nachdruck) das dies ein junger rüde probiert ist absolut verständlich, wie die meisten hundeführer damit umgehen eher weniger. (ignorieren)

nundenn, ich verherrlich hier nicht gewalt gegenüber dem hund, aber ein fehlverhalten ist nicht mit streicheleinheiten abzugewöhnen. (überhaupt ein so für freki unangenehmes, fühlt sich sicher in seiner haut nicht wohl wenn sein hund sich hysterisch aufführt, und wird auch von den meisten passanten nicht verstanden)

lieb gruß
ellen
 
hi euch...

denke bei freki und herrli gibt es sehr wohl ein rangordnungsproblem. (zumindest in dieser situation, in jeglicher anderen anscheinend nicht) es hat hund nicht vor dem herrl (rudelführer) auf den "gegner" hinzuschnappen (knurren, losgehen...etc.)
und so wie freki sein problem darstellt, wird die hündin nur stark, wenn sie ihn im rücken hat.
kann man bei vielen hunden beobachten, hund an leine = bestie, abgeleint...ein lamm.

den hund zu ignorieren ist meiner meinung nach die schlechteste lösung. denn somit zeige ich hund... bin einverstanden mit deinem verhalten. im gegenteil, es gehört dem hund und zwar sehr schnell,(sonst wird sich steigern ) mit aller härte dieses fehlverhalten abgewöhnt.

unterordnung ist hier absolut nicht fehl am platz. ein beispiel: mein damals 1- jähriger rüde spielt mit einem anderen, beide schon recht erregt (ist um ein stockerl gegangen) beide fallen gleichzeitig übereinander her. beide hundeführer hunde sofort getrennt, hunde zurechtgewiesen, (beide hunde sind mit kopf am boden vor herrli oder frauli gelegen )voreinander mit abstand von 20 cm nase an nase abgelegt. mit starken druck, dass sie nicht wieder aufeinander losgehen. die beiden haben sich gewunden wie die würmer. keiner der beiden hat es riskiert den anderen auch nur anzublinseln. endeffekt: wir können noch immer zusammen spazieren gehen, sie spielen nicht mehr wirklich miteinander, jeder geht seinen weg, jeder schaut zwar interessiert was der andere macht, kommt ihm aber nicht in die quere.

ich hab dieses "spiel" nicht oft spielen müssen, er hat recht schnell verstanden, er ist kein raufer, und geht auch nicht stänkern. er weiss, ich will das nicht, und hat sich untergeordnet (eben mit sehr starkem nachdruck) das dies ein junger rüde probiert ist absolut verständlich, wie die meisten hundeführer damit umgehen eher weniger. (ignorieren)

nundenn, ich verherrlich hier nicht gewalt gegenüber dem hund, aber ein fehlverhalten ist nicht mit streicheleinheiten abzugewöhnen. (überhaupt ein so für freki unangenehmes, fühlt sich sicher in seiner haut nicht wohl wenn sein hund sich hysterisch aufführt, und wird auch von den meisten passanten nicht verstanden)

lieb gruß
ellen
 
Hallo Ellen!
Wie schon einmal gesagt, Patentrezepte für Erziehungsmassnahmen, die für jeden Hundetyp passen, wird es niemals geben.
Wenn freki ein Rangordnungsproblem hat, wird das sicher andere Wurzeln haben, das "Ausrasten" an der Leine wird wohl nur ein Sympton sein. Für Dich und Deinen Hund hat eben die Behandlung, die du geschildert hast gepasst, für einen anderen kann es schief gehen.
Widersprechen möchte ich dir, dass Ignorieren automatisch "Zustimmung" signalisiert. Dem ist nicht so, lese mal bei Bloch nach, seinen Beobachtungen nach "strafen" Wölfe das Fehlverhalten ihrer Welpen hauptsächlich durch Ignorieren; wobei ich NICHT gesagt haben will, dass Ignorieren angesichts eines rauflustigen Rüden, der bereits in Fahrt gekommen ist, das Mittel der Wahl ist.
Ebenfalls widersprechen möchte ich Dir, wenn du sagst, Streicheleinheiten haben noch nie geholfen. Ich möchte auf die Behandlung durch Tellington-Touches hinweisen.
Ich selbst habe bei einigen Kursen selbst schwierigste Hunde zum "Lamm" werden sehen, ganz ohne "harte" Strafmassnahmen.
Im Übrigen schreibt Bloch in seinen Büchern, dass der Hundeführer seiner Meinung nach agieren sollte, nicht erst reagieren, wenn das Kind schon im Brunnen liegt.
Helga
 
hallo helga,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:

nur bei den Hundesportlern stehen die Hunde in der Hand des Halters..... und sonst wohl nicht?
Genausowenig, wie ich - die ich nicht auf den Hundesportplätzen Österreichs zu Hause bin - beurteilen kann, wie brutal es dort zugeht, könnt ihr nicht beurteilen, wie alle Mensch/Hundgespanne Österreichs funktionieren.
[/quote]

sicherlich gibt es auch genügend nicht-hundesportler, die sehr gut mit ihrem hund arbeiten. vielleicht war die wortwahl hunde"sportler" nicht besonders glücklich. besser wäre "arbeiten mit dem hund" - egal ob auf ausbildungsplätzen oder privat. natürlich ist es auch möglich, ohne anleitung einen hund zu erziehen - es wäre vermessen zu sagen, nur hundeausbildung in vereinen, schulen, ... ist das einzig wahre.
nur ist in den meisten fällen eine fachgerechte anleitung sehr hilfreich (ich nehme mich da absolut nicht aus).
aus erfahrung weiss ich auch, dass viele leute erst in hundeschulen gehen, wenn sie bereits ein massives problem haben, um hilfe zu suchen.
du kannst sicherlich nicht abstreiten, dass ein hund, mit dem von klein an richtig gearbeitet wurde - egal ob im verein oder privat - immer der verlässlichere sein wird.
egal, ob sich jemand jetzt dem hundesport verschrieben hat oder einfach nur einen familienhund will - grundlage dafür ist eine solide erziehung abgestimmt auf die bedürfnisse des hundehalters und auf das wesen des hundes und des hundeführers. nur sind sich viele leute nicht im klaren 1) was will ich überhaupt? 2) wenn ich weiss, was ich will, wie fange ich das an? hier den rat von hundesportlern einzuholen ist sicherlich nicht falsch. und hundesportler sind nicht gleichzusetzen mit irgendwelchen fanatikern, für die der hund nur aus prüfungsergebnissen und turnierpunkten besteht.
viele grüße, chico
 
Hi zusammen,

ich möchte mal ein paar Dinge klarstellen:

1. Ich wollte eigentlich nicht sarkastisch sein. Sollte das so rübergekommen sein, dann entschuldige ich mich dafür. Meine Äußerungen, die hier vielleicht für Sarkasmus gehalten worden sind, waren eher mit einen Augenzwinkern gemeint.

2. Ich bin nicht der Meinung, dass Hundesportler prinzipiell ihre Hunde besser unter Kontrolle haben. Erst gestern war ich wieder mal bei einem Turnier auf einem SVÖ Platz zusehen und da konnte ich so einiges sehen, was mich schon einigermaßen nachdenklich gemacht hat. Hundeführer, die auf dem Platz eine SCHH Prüfung absolvieren, und außerhalb des Platzes ihre Hunde nicht unter Kontrolle kriegen.
3. Was die Anforderungen an die Hundeerziehung betrifft, würde ich auch nicht sagen, dass man da so einen Unterschied zwischen Hundesportler und Ottonormalhundebesitzer machen sollte. Meine Anforderung an meinen Hund ist in erster Linie die, dass er sich sehr gut ins Familienleben integeriert und dass ich mit dem Hund im Alltag keinerlei Stress habe. Meine Hunde werden nicht systematisch mit anderen Hunden sozialisiert, doch sie lernen schon im Welpenalter, dass andere Hunde nicht anzumachen sind. Wenn mein, jetzt 12 Wochen alter, Rüde einen fremden Hund anknurrt, dann fliegt er auf den Rücken, so schnell kann er gar nicht schauen.
Das Endergebnis ist dann ein Hund, der problemlos geführt werden kann, ohne dass er sich besonders für andere Hunde interessiert und schon gar nicht andere Hunde angreift.
Meine 6 jährige Hündin ist da ein Musterbeispiel dafür. Die reagiert auch nicht, wenn sie ein anderer Hund voll ankeift, solange der andere Hund zumindest 1-2 m entfernt ist.

Grüße Helmut
 
Hallo Helmut!
Erst einmal finde ich deine Entschuldigung toll, aber wenn du ehrlich bist, war schon eine gute Portion Ironie in deinen postings zu lesen.
Zum Zweiten möchte ich klarstellen, dass ich unter "Otto-Normalhundebesitzer" einen Menschen verstehe, der sehr wohl die Hundeschule besucht hat, um seinen Hund besser handeln zu können, also nicht den kompletten Laien, Schulungen zu besuchen, finde ich sogar sehr wichtig. Als Hundesportler verstehe ich jene Hundebesitzer, die über die Grundausbildungen hinaus mit ihren Hunden arbeiten.
So, nun halte ich mich gefälligst aus diesen Erziehungsdiskussionen heraus. Sie sind meiner Meinung ja keine mehr, es handelt sich dabei eher einem Erfahrungsaustausch unter zwei "Profis", die alles, was nicht mit "dem Hund eine scheuern etc." zu tun hat, ohnedies nur belächeln
Helga
 
meine meinung ist: wenn mein hund nur respekt von mir hat, weil ich ihn dauernt eine scheuer und der hund dann nicht einmal links und rechts schauen draut, dann sollte ich mir auch lieber einen stoffhund nehmen, weil dann habe ich auch ( meine meinung ) als hundeführer versagt wenn ich mir nicht anders weiter helfen kann ! ! !
mfg rochy
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:
So, nun halte ich mich gefälligst aus diesen Erziehungsdiskussionen heraus. Sie sind meiner Meinung ja keine mehr, es handelt sich dabei eher einem Erfahrungsaustausch unter zwei "Profis", die alles, was nicht mit "dem Hund eine scheuern etc." zu tun hat, ohnedies nur belächeln
[/quote]

Hallo Helga,

da liest Du wohl nur das, was Du lesen willst.

Grüße Helmut
 
Hallo Helmut!
Ja, ich picke mir Textstellen heraus, die mir besonders auffallen, wie:
- der Mali Rüde machte Anstalten, sich Richtung DSH zu orientieren. In dem Moment bekam er von mir eine gescheuert, dass ihm Hören und Sehen verging, danach wiederholte ich das ganze nocheinmal.
- Wenn ich dem Hund eine knalle, dann mache ich das völlig emotionslos...
- besonders in Zeiten, wo es schick ist, gewaltfreie Hundeausbildung zu verkaufen, am besten mit Leckerli und Knackfrosch...

Wie soll ich diese Textpassagen verstehen? Ich sag mal ganz ehrlich: wenn die einzige Methode einen Hund zu einem gut sozialisierten, der modernen, sensiblen Zeit angepassten Zeitgenossen zu machen, diejenige ist, beim Hund Angst vor seinem Besitzer zu erzeugen, wäre ich für die Hundehaltung denkbar ungeeignet. Angst kommt für mich als Lehrmeister niemals in Frage!
Du schreibst dies selbst in der Geschichte mit dem Mali deiner Bekannten; bei dir gehorcht der Hund, dass es bei ihr nicht klappt schiebst du auf ihre Unfähigkeit.
Für mich sieht es aber so aus, dass der Mali-Rüde einfach vor dir und deiner Reaktion Angst hat, die er vor seinem Besitzerin nicht hat.
Ich bin weit davon entfernt, Hunde zu vermenschlichen und ich weiss, dass der Hund innerhalb seines Rudels ein festgefügtes Regelwerk braucht. Rudelführer bin ich aber nicht, weil der Hund vor mir die meiste Angst hat, sondern weil ich clever bin, weil ich einfallsreich bin, weil ich die Ideen vorgebe, weil ich dem Hund gedanklich einen Schritt voraus bin.
So sehe ich das, und wie man zu diesem Ziel kommt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, es gibt wohl auch tolle Erfolge sogar nicht dem vielbelächelten Clickertraining
Helga
 
Hallo Helmut,
Die Bekannte von dir war scheinbar nicht fähig ihren Hund halbwegs zu erziehen, darum vertraute sie ihn dir an, damit du ihm was beibringst.
Doch mir tun solche Hunde, wie dieser Malinois Rüde einfach nur leid und die "Unfähigkeit" dieser Frau bestätigt sich dadurch, indem sie das über ihren Hund ergehen läßt.

Es tut mir weh, wenn ich teils Hunde , die aus solchen Erziehungsmethoden hervorgehen sehe. Ein schärferes Wort oder eine schnellere Handbewegung von ihrem "Ausbildner" und sie robben mit eingezogenem Schwanz am Boden dahin und "bepinkeln" sich dabei womöglich noch aus lauter Angst. Bei solch einem Anblick vergeht mir dann wirklich alles!!!!!!!!!

Ist man als Mensch wirklich so minderbemittelt sowas anzurichten??

Anna



[Dieser Beitrag wurde von Anna am 15. Oktober 2001 editiert.]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Anna:
Es tut mir weh, wenn ich teils Hunde , die aus solchen Erziehungsmethoden hervorgehen sehe. Ein schärferes Wort oder eine schnellere Handbewegung von ihrem "Ausbildner" und sie robben mit eingezogenem Schwanz am Boden dahin und "bepinkeln" sich dabei womöglich noch aus lauter Angst. Bei solch einem Anblick vergeht mir dann wirklich alles!!!!!!!!!
[/quote]

Du kannst beruhigt sein. Dieser Rüde ist weit davon entfernt auch nur ansatzweise das, von Dir geschilderte, Verhalten zu zeigen.
Ich verstehe nicht, wie Du auf so einen Schwachsinn kommen kannst. Dieser Hund ist sehr selbstbewußt. Er ist auch gut ausgebildet und begleitet seine Besitzer bei Wanderritten. Er kann dabei frei laufen, da ihm das jagen abgewöhnt wurde. Er folgt seinen Besitzern sehr gut. Er hat nur eine Schwäche. Er versteht sich nicht mit anderen Rüden.

Grüße Helmut
 
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