Problem mit Jagdinstinkt...

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2greys

Junior Knochen
Ich habe vor 2 Monaten eine 6-jährige Mischlingshündin aus schlechten
Verhältnissen adoptiert. Sie kannte keine Spaziergänge etc. denn sie hatte 6 Jahre auf einem Grundstück gehockt mit nur minimaler Zuwendung.
Sie hat gelernt an der Leine zu gehen, ins Auto zu springen (das Thema hatte ich auch schon hier angesprochen) ud gehorcht soweit im häuslichen Bereich
und Garten auf Zuruf. Wenn wir aber im Gelände spazierengehen und ich sie von der Leine lasse, ist es aus mit gehorsam. Sie ist verrückt nach Kaninchen, von
denen es hier in dem buschigen Gelände viele gibt und verfolgt eifrigst Spuren
und Gerüche und vergisst die Zeit. Manchmal habe ich jetzt schon eine
halbe Stunde gewartet, und das geht einfach nicht. Ich weiss mir keinen Rat, denn ich möchte dem Hund natürlich weiterhin den Freilauf ermöglichen.
Hat jemand ähnliche Probleme?
 
Anti-Jagd-Training an der Schleppleine und Freilauf nur in umzäunten Gebieten, HuZo, Sportplätze etc.

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Ich habe vor 2 Monaten eine 6-jährige Mischlingshündin aus schlechten
Verhältnissen adoptiert. Sie kannte keine Spaziergänge etc. denn sie hatte 6 Jahre auf einem Grundstück gehockt mit nur minimaler Zuwendung.
Sie hat gelernt an der Leine zu gehen, ins Auto zu springen (das Thema hatte ich auch schon hier angesprochen) ud gehorcht soweit im häuslichen Bereich
und Garten auf Zuruf. Wenn wir aber im Gelände spazierengehen und ich sie von der Leine lasse, ist es aus mit gehorsam. Sie ist verrückt nach Kaninchen, von
denen es hier in dem buschigen Gelände viele gibt und verfolgt eifrigst Spuren
und Gerüche und vergisst die Zeit. Manchmal habe ich jetzt schon eine
halbe Stunde gewartet, und das geht einfach nicht. Ich weiss mir keinen Rat, denn ich möchte dem Hund natürlich weiterhin den Freilauf ermöglichen.
Hat jemand ähnliche Probleme?


JA, ICH, HIER!!!!

Ich wusste gar nicht, dass Maya eine Schwester hat.

Anfangs musss sie an die lange Leine. Wenn sie wie meine Hündin ist, die sehr geschickt tötet und ganz klar viel Erfahrung mit selbstständiger Jagd hat, dann muss sie zuerst lernen, dass sie NICHT vom Weg runter darf.

Übe mit ihr allgemein den Grundgehorsam!

Sobald das halbwegs sitzt, übe mit ihr gehorsames Verhalten vor Kaninchen, indem du z.B. in ein Kaninchengehege gehst und dort Sitz, Platz, Fuß usw von ihr verlangst.

Unterbrich sie deutlichst, wenn sie ansetzt, die Kaninchen zu verfolgen.

Biete ihr Ersatz für das verbotene Wild, z.B. Mäuse und Ratten, für deren Erjagung und Apport sie belohnt wird. Achtung, diese Tiere darf der Hund KEINESFALLS fressen (wegen Gift). Maya apportiert sie sehr schön. Und ich hab mich bei der Verwaltung beschwert, denn offensichtlich ist der bezahlte Rattenvertilger in unserem Haus ein Versager. Ich wusste nicht, dass so viele nachts durch den Hof rennen.
Mein früherer Hund, ein DSH-Husky-Mix, hatte Eichhörchnchen als erlaubtes Wild und war zufrieden, sie auf den Baum zu jagen, zu verbellen und Lob einzusammeln. Für ihn war das eine Wahnsinnsjagd und das Hörnchen war nie in Gefahr.

Ich konnte Maya deutlich bessern. Sie geht nicht mehr auf eigene Faust meilenweit wildern. Anfangs ist sie abgehauen, kaum dass sie von der Leine war. Jetzt haben wir das Problem nur mehr, wenn unmittelbar vor ihr ein Tier hochspringt.

Da ich weiß, dass dies wahrscheinlich nicht korrigierbar ist, versuche ich das Wild auch rechtzeitig zu verjagen, z.B. durch lautes Singen und rhythmisches Klatschen oder Mitnahme einer Kuhglocke. Freilaufend ist sie nur dort, wo erfahrungsgemäß sehr wenig Wild ist, das tagsüber wegen der vielen Hunde auch von sich aus die Wege meidet.

In Gebieten mit viel Wild müssen Hunde, die Interesse am selbstständigen Jagen zeigen, auf alle Fälle an der Leine geführt werden. Kein Anti-Jagd-Training, und sei es noch so erfolgreich, entbindet den HH von dieser Pflicht. Die Jagdlust kann jederzeit wieder aufflackern.
 
Da ich weiß, dass dies wahrscheinlich nicht korrigierbar ist, versuche ich das Wild auch rechtzeitig zu verjagen, z.B. durch lautes Singen und rhythmisches Klatschen oder Mitnahme einer Kuhglocke.
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:D:D Sorry für OT. Also wenn ich in Zukunft jemand mit einer Kuhglocke durch den Wienerwald spazieren seh, dann brauch ich mir keine Sorgen zu machen, sondern weiß, das bist du?:D:D:D
 
Es können auch Kastagnetten sein.

Und es hilft gut. Allerdings gibt es bei uns im Wienerwald keine Kühe und die Rehe kennen diese Glocken nicht.

Im Grunde kannst alles machen, was bei Drückjagden bewährt ist, um das Wild zum ruhigen (!) Weggehen zu bringen. Panik im Forst ist halt zu vermeiden.
 
jetzt seh ich schon 100erte Wiener mit Kuhglocken und Kastanietten durch den Wiener Wald pilgern :eek::D..also bei uns wirst gleich erschossen, wenn das im Wald machst...:cool:
 
jetzt seh ich schon 100erte Wiener mit Kuhglocken und Kastanietten durch den Wiener Wald pilgern :eek::D..also bei uns wirst gleich erschossen, wenn das im Wald machst...:cool:


Na bumm.... da haben die Jäger aber viel zu schießen, wenn ich an die ganzen wilden Mountainbiker, Steckerlgeher und Konsorten denke.... die sind ja auch nicht grad leise, da ist der Laut, den Kastagnetten von sich geben, ja lächerlich, das ist grad mal so, als ob der Specht irgendwo an einem Stamm rumzimmert.....

Worüber sich hier manchmal aufgeregt wird, löst bei mir nur noch ein Kopfschütteln aus und manchmal komm ich aus dem Kopfschütteln gar nimmer raus.... :rolleyes:
 
Na bumm.... da haben die Jäger aber viel zu schießen, wenn ich an die ganzen wilden Mountainbiker, Steckerlgeher und Konsorten denke.... die sind ja auch nicht grad leise, da ist der Laut, den Kastagnetten von sich geben, ja lächerlich, das ist grad mal so, als ob der Specht irgendwo an einem Stamm rumzimmert.....

Worüber sich hier manchmal aufgeregt wird, löst bei mir nur noch ein Kopfschütteln aus und manchmal komm ich aus dem Kopfschütteln gar nimmer raus.... :rolleyes:


Da ich weiß, dass dies wahrscheinlich nicht korrigierbar ist, versuche ich das Wild auch rechtzeitig zu verjagen, z.B. durch lautes Singen und rhythmisches Klatschen oder Mitnahme einer Kuhglocke. Freilaufend ist sie nur dort, wo erfahrungsgemäß sehr wenig Wild ist, das tagsüber wegen der vielen Hunde auch von sich aus die Wege meidet

Und darum gehts....und pass auf beim vielen Kopfschütteln, vielleicht kriegst ja mal einen Geistesblitz...net das dann schockiert bist:cool:

Und weils die anderen machen ist ja rechtens das wir es auch machen....und wenn 50 vom Stephl hupfen sind wir natürlich auch mit Hurra dabei:p

Und wenn ich nicht fähig sein sollte, meinen Hund so zu erziehen, das er nicht allen nachläuft was sich bewegt, dann habe ich den Hund ohne wenn und aber an der Leine zu führen;)
 
Worüber sich hier manchmal aufgeregt wird, löst bei mir nur noch ein Kopfschütteln aus und manchmal komm ich aus dem Kopfschütteln gar nimmer raus.... :rolleyes:

ui pass aber auf, weil ned dass du dann so einen Ohrenschmuck hast der auch laut scheppert... weil sonst machst beim Kopfschütteln zuviel Krach :D also im Wald des Kopfschütteln lieber sein lassen... viel zu laut!
 
Und darum gehts....und pass auf beim vielen Kopfschütteln, vielleicht kriegst ja mal einen Geistesblitz...net das dann schockiert bist:cool:

Und weils die anderen machen ist ja rechtens das wir es auch machen....und wenn 50 vom Stephl hupfen sind wir natürlich auch mit Hurra dabei:p

Und wenn ich nicht fähig sein sollte, meinen Hund so zu erziehen, das er nicht allen nachläuft was sich bewegt, dann habe ich den Hund ohne wenn und aber an der Leine zu führen;)

Ich würd Dir raten, dich ein wenig zurückzunehmen mit Deinen Geistesblitzen und den Worten, die du anderen in den Mund legst, die so nie gesagt bzw. hier geschrieben wurden. Da fragt eine Userin um Hilfe, es kommt ein - diesmal konstruktiver - Tip von Lykaon und schon wird draufgehackt.

Es hat niemand gesagt, dass ein Hund mit Jagdleidenschaft nicht an der Leine zu führen ist, das versteht sich eh von selbst und so hab ich es auch von der TE verstanden, dass sie Hilfe sucht, weil sie am Problem arbeiten möchte.

Wenn Du nix Konstruktives beizutragen hast, dann lass es einfach sein!


ui pass aber auf, weil ned dass du dann so einen Ohrenschmuck hast der auch laut scheppert... weil sonst machst beim Kopfschütteln zuviel Krach :D also im Wald des Kopfschütteln lieber sein lassen... viel zu laut!


Danke.... daran hätt ich gar nicht gedacht.... :D
 
Ich würd Dir raten, dich ein wenig zurückzunehmen mit Deinen Geistesblitzen und den Worten, die du anderen in den Mund legst, die so nie gesagt bzw. hier geschrieben wurden. Da fragt eine Userin um Hilfe, es kommt ein - diesmal konstruktiver - Tip von Lykaon und schon wird draufgehackt.

Es hat niemand gesagt, dass ein Hund mit Jagdleidenschaft nicht an der Leine zu führen ist, das versteht sich eh von selbst und so hab ich es auch von der TE verstanden, dass sie Hilfe sucht, weil sie am Problem arbeiten möchte.

Wenn Du nix Konstruktives beizutragen hast, dann lass es einfach sein!





Danke.... daran hätt ich gar nicht gedacht.... :D

Das ist für mich nicht konstruktiv, sondern ganz einfach unverantwortlich...aber gut jeder wie er/sie will:cool:

Zum Problem selber:

Es sind vom Lyakon (bis auf die Meldung) gute Tips gekommen, es wurde ihr geraten in den Umlenktreath zu schauen und damit wurde schon alles gesagt;)

Rat nicht angenommen:cool:
 
Da ich weiß, dass dies wahrscheinlich nicht korrigierbar ist, versuche ich das Wild auch rechtzeitig zu verjagen, z.B. durch lautes Singen und rhythmisches Klatschen oder Mitnahme einer Kuhglocke. Freilaufend ist sie nur dort, wo erfahrungsgemäß sehr wenig Wild ist, das tagsüber wegen der vielen Hunde auch von sich aus die Wege meidet.

nur so behebst du das Problem nicht, sonder vertreibst es, in dem Fall das Wild...

ich verstehe die Idee dahinter, nur was ist, wenn du mal irgendwo unterwegs bist, und du hast keine Kuhglocke dabei:D, nein ernsthaft, und es steht wirklich mal ein Wild vor dir, daß vielleicht taub ist und dein Gejodle nicht hört,...was dann.....

hat dein Hund an der ganzen Situation nichts gelernt, da er ja nie damit konfrontiert wurde...und zieht ab....
 
Ich habe vor 2 Monaten eine 6-jährige Mischlingshündin aus schlechten
Verhältnissen adoptiert. Sie kannte keine Spaziergänge etc. denn sie hatte 6 Jahre auf einem Grundstück gehockt mit nur minimaler Zuwendung.
Sie hat gelernt an der Leine zu gehen, ins Auto zu springen (das Thema hatte ich auch schon hier angesprochen) ud gehorcht soweit im häuslichen Bereich
und Garten auf Zuruf. Wenn wir aber im Gelände spazierengehen und ich sie von der Leine lasse, ist es aus mit gehorsam. Sie ist verrückt nach Kaninchen, von
denen es hier in dem buschigen Gelände viele gibt und verfolgt eifrigst Spuren
und Gerüche und vergisst die Zeit. Manchmal habe ich jetzt schon eine
halbe Stunde gewartet, und das geht einfach nicht. Ich weiss mir keinen Rat, denn ich möchte dem Hund natürlich weiterhin den Freilauf ermöglichen.
Hat jemand ähnliche Probleme?

Ich kann dir das Buch Antijagdtraining von Pia Gröning und Ariane Ulrich empfehlen.
http://www.amazon.de/Antijagdtraini...2125/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1288187800&sr=8-1
Ich finde, es ist eines der besten Hundebücher zum Thema Jagen überhaupt.

Und hier noch eine sehr informative Seite zum Thema:
http://www.hovawart-info.de/jagdtrieb.htm
Da ist bestimmt der ein oder andere hilfreiche Tipp für dich dabei! :)
 
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