Pro / Contra 2.Hund

maja3107

Medium Knochen
Hallo,
ich wüsste gern von euch (speziell von denen, die bereits 2 Hunde haben) was ihr für Pro und Contras für einen 2. Hund habt?
Ich bin derzeit am Überlegen einen zweiten Hund zu meinem TT dazu zu nehmen. Gerne eine Hündin aus dem Tirschutz (www.tierhilfe-malaga.de), hat jemand Erfahrung mit solchen Hunden? Auf was muss man achten? Die meisten BEdenken hab ich ,dass die Hündin vielleicht irgendeine Krankheit hat und dann meinen Rüden ansteckt. Mein Rüde ist sehr verträglich und liebt Hündinnen über alles. Er ist nicht kastriert, daher wäre es natürlich von Vorteil, wenn die Hündin schon kastriert wäre, ist aber kein Muss.
Danke für eure Kommentare im Voraus.

PS: Hab schon über die Suchfunktion nach ähnlichen BEiträgen gesucht, da ging es aber eher um die Eingewöhnung mit dem ersten Hund.

LG
maja
 
Hi,

über die Suchfunktion findest du noch einiges zu dem Thema :)

Ich finde es nicht "schwieriger", zwei Hunde zu haben - allerdings ist es sehr von Vorteil, wenn der erste Hund schon "fertig" ist und folgt. Sonst würde ich immer zu zwei Hunden tendieren.

lg Nina
 
Hei Maja,

ich hab ja derzeit acht Hunde was ja arg viel ist, aber mit weniger als dreien wollte ich nicht mehr leben! Also zwei sind schon klasse!

Was deine Wahl des Hundes angeht, such dir eine Orga die zuverlässige Mittelmeerchecks durchführt und deren Hunde dort erstmal in Karantäne, sprich in einem Auffanglager für ca. 3 Wochen sind in dem sie auf die Ausreise vorbereitet werden - dann kannst du dir relativ sicher sein dass der Hund keine Krankheit hat würde ich mal behaupten.

Kontra Zweithund gibt es meiner Meinung nach nur den Kostenaufwand zu nennen, der verdoppelt sich natürlich! Aber sonst - hm...

LG

Hilde
 
Habe 3 Hunde - kann nur sagen - für mich kommt Einzelhund nie wieder in Frage. Es gibt Dinge die man als Mensch dem Hund nicht geben kann - die holen sich die Hunde dann untereinander. Ich bin sicher (hatte vorher immer Einzelhund) dass diese Form der Haltung viel besser für den Hund ist. Für mich auch - es macht mich glücklich zu sehen dass meine Hunde glücklich sind. Der erste Hund sollte fertig erzogen sein - war auch bei mir so. Bei mir hat sich die Mehrhundehaltung langsam ergeben. Als ich Snuffi hatte, habe ich aus dem Bauch heraus immer dafür gesorgt dass er andere Hunde um sich hat. Ich hatte dann - zu Beginn - temporär Pflegehunde dabei - bis er schließlich Suki - "seine eigene Hündin" bekommen hat - für Suki war es super in einem funktionierenden Rudel aufzuwachsen - wir hatten damals noch eine erwachsene Dogohündin als Pflegehund und eben Snuffi meinen Dogorüden ....
 
An alle erstmal Danke für die Antworten!

@Hilde

wie bekomme ich denn heraus, ob diese Organisation vernünftige Mittelmeertests durchführt??
Sind die Kosten wirklich gleich doppelt so hoch? Ich denke, beim Futter macht es sich für mich nicht so wirklich bemerkbar(weil ich barfe und mein Zwerg sowieso immer alles mit mir teilt, auch die einzelnen Salatblätter :p) , wären also Tierarzt, Steuer und Versicherung. Steuer ist bei uns wirklich Horror: 1. Hund 120/Jahr, 2. Hund 140/Jahr. Und dann wird für die Hunde nicht mal etwas getan!!!
Kann man ruhig einen Hund nehmen, der sich noch im Ausland befindet oder ist besser einen zu nehmen,der sich in einer Pflegefamilie befindet? Würdet ihr eher einen jungen Hund nehmen oder einen, der schon einige Jahre alt ist? Mein TT ist derzeit 11 MOnate und hört schon wirklich gut (ausser die ersten 5min ohne Leine, da wird JEDER andere Hund erstmal ausführlichst begrüsst), aber vielleicht wirkt sich ein erwachsener Hund zu seinen Gunsten aus. Andereseits vielleicht wird bei einemerst ein paar Monate altem Hund eher der BEschützerinstinkt geweckt?
Ach ja, Fragen über Fragen.... ;)
Danke schon mal für eure Antworten.

LG
maja
 
Bei einem Hund der aus dem Mittelmeerraum kommt würde ich wegen Leishmaniose sehr vorsichtig sein....

...(aus Wikipedia)
Die Leishmaniose-Infektionsrate von Hunden ist besonders im Mittelmeerraum stellenweise sehr hoch: In Andalusien sind bis zu 42 % der Hunde infiziert, auf Sizilien bis zu 80 %. Die Infektionsrate bei Menschen und Hunden hängt von der lokalen Sandmückenpopulation, deren Durchseuchung und Stechgewohnheiten ab.

Lies im Internet nochmal nach - ich kenne einen Fall wo ein Hund mit Leishmaniose heraufgeholt wurde - das ist für den HB nicht einfach und sehr teuer und keiner weiß genau wie die Übertragung funktioniert ....
 
Einfach nur aus Erfahrung und als weiterer Denkanstoss:

der dritthäufigste Grund nach Allergie und Zeitmangel warum Hunde wieder abgegeben werden ist, wenn sie sich mit dem vorhandenen Hund nicht verstehen!
Deshalb würde ich keinen Hund nehmen, den ich nicht in Interaktion mit meinem gesehen hätte, dass das nur eine Momentaufnahme ist, ist mir auch klar, aber es ist bis zu einem gewissen Grad aufschlussreich.

Der Ersthund hätte bei mir grundsätzlich ein "Mitspracherecht", weil Zwangsbeglückung finden die wenigsten Hunde toll, wobei ich den Vorpostern recht geben, die meisten Hunde fühlen sich mit einem Zweithund wohler, aber nicht mit jedem !
 
du kannst das pech mit einem hund haben dass er ständig kränkelt und die TA-kosten unglaublich sind oder mit 2 hunden den tierarzt nur zum impfen sehen. das mit dem tierarztkosten würd ich nicht so "eng" sehen, natürlich verdeoppeln sich kosten für impfungen etc, aber ich zB habe mit einem hund höhere tierarztkosten als eine mir bekannte familie mit 5 hunden.

ich würde dir unbedingt zu einem hund in einer pflegefamilie raten. es kann passieren dass dein hund den neuen nicht leiden kann. und da ist es natürlich von vorteil wenn du ihn schonmal im vorhinein kennenlernen kannst. und wegen einer guten orga: löcher sie mit fragen und schreib dir alles auf ;) sollte dir ein widerspruch auffallen dann finger weg!!!!

es gibt natürlich probleme die mit einem zweiten hund auftreten können aber hey- mit viel liebe, geduld und gelassenheit kann man das meiste lösen. ich denke ein "eigener" hund für deinen wuff wäre das schönste was du ihm bieten kannst, das kann keine hundebegegnung toppen.

leishmaniose wird durch sandmücken übertragen. mittelmeerkrankheiten lassen sich mittlerweile sehr gut testen und behandeln, ich wäre eher vorsichtig bei hunden mit durchfall etc (es gibt da nen netten virus aus rumänien...) grundsätzlich sollte einer der ersten gänge zum tierarzt sein.

schau mal hier www.tierschutz-spanien.de diese orga gefällt mir persönlich sehr gut da sie mmn alle kriterin für guten auslandstierschutz erfüllt!

lg und viel glück bei der suche
anna
 
Ich hab auch 2 Hunde, meine Erfahrungen:

Pro: Hunde haben Freude aneinander, ich habe Freude daran, kann viel lernen und beobachten. Vielfach erledigen sich Problem mit Verlassenheitsängste, 2 Hunde bleiben besser "allein".

Contra: gibt es auch genug
Kosten: mehr Futter, Hundesteuer für zweiten Hund ist oft schmerzlich teurer, Tierarzt, Ausrüstung doppelt.

Platz: für eine Liegestelle und einen Futternapf ist immer Platz, aber im Auto wirds eng, besonders bei großen Hunden. Und wenn man sie dann nicht nur stapeln will sondern halbwegs sicher transportieren, muß man den entsprechenden PKW haben und darf sonst nicht zu viele Personen oder Gepäck mitnehmen.

Logistik und Zeit: jeder Hund braucht eigene Zeit nur für ihn allein, eigenes Training.
Freunde mit einem Hund besuchen geht meistens, kreuzt man mit einem Rudel auf, ist man mitunter nicht mehr sooo gern gesehen.
Auch am Arbeitsplatz gibt es keine Garantie, daß man zwei Hunde mitnehmen darf, wenn einer erlaubt war.
Im Alltag hat man es schwerer, 2 Hunde an der Leine zu führen, das Kind an der Hand, Einkäufe im Rucksack und das Paket von der Post auf dem Kopf zu balancieren. Hin und wieder gehen einem die Hände aus.
Urlaubs- oder Notfallbetreuung für einen Hund läßt sich leichter organisieren. Ich trau meine beiden gemeinsam niemandem zu, deshalb gibts nur Hundeurlaub. Im Notfall (Krankenhaus oä) müßte ich sie auf Familienmitglieder und Freunde aufteilen.

Soziales: es gibt keine Garantie dafür, daß sich die Hunde immer vertragen werden. Kriegszustand kostet Nerven, eventuell gibt es Verletzungen und die Logistik wird noch schwieriger, wenn man die Streithähne im Haus getrennt halten muß. Mitunter muß dann einer abgegeben werden.

Spazierengehen: man muß konzentrierter sein, zwei Hunde sind mehr als die Summe ihrer Teile. Bei Begegnungen mit fremden Hunden wird es komplexer und nicht immer erfreulicher. Im Rudel neigen Hunde auch eher dazu, Wild zu verfolgen und dabei nicht abrufbar zu sein, auch wenn das mit jedem einzeln super klappt.

Zwei Hunde sind wirklich aufwändiger als einer. Ich denke übrigens momentan gerade intensiv über einen dritten nach... ich muß deppert sein!

Vik
 
Hi,

mit der Tierhilfe Malalga haben Bekannte von mir sehr gute Erfahrungen gemacht - die waren sehr ehrlich, was den Hund betraf und außerdem sehr seriös.

lg Nina
 
Flori und ich sind auch absolut für Mehrhundehaltung. Flori ist eindeutig glücklicher, wenn noch mehr Hunde da sind - sie zieht Hunde Menschen vor.

Ich bin prinzipiell der Meinung, dass Hunde im Rudel glücklicher sind. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel und es gibt Hunde, die keinen zweiten neben sich dulden bzw. darunter leiden würden.

Zwei Hunde sind teilweise schon mehr Arbeit als einer. Bei der Erziehung kann man meist nicht mit zwei Hunden gleichzeitig trainieren, zumindest am Anfang. Betreuung für einen Hund findet man leichter als für zwei ect (siehe oben)

Aber zwei Hunde können gemeinsam mal richtig toben. Sie sind auch nicht alleine, wenn Mensch mal nicht zu Hause ist. Sie können sich gegenseitig Sicherheit geben wenn zB einer etwas ängstlicher ist.

Hunde beeinflussen sich in ihrem Verhalten schon. Sie können Blödsinn voneinander lernen aber auch gutes. Beispiel: Flori bellt mit Mala uU andere Hunde an, wenn sie mit der Hündin eines Bekannten unterwegs ist käme sie hingegen nie auf die Idee. Und Flori ist eigentlich kein Hund von dem ich behaupten würde, dass sie so beeinflussbar/unterwürfig ist, dass sie macht was der "stärkere" Hund macht. Aber man ist ein Rudel und wenn einer meint es wäre was nicht in Ordnung, dann unterstützt man sich auch gegenseitig.
Eine Bekannte hat zwei Hunde, einen total ängstlichen Rüden und eine recht selbstbewusste Schäferhündin. Ohne die Hündin wäre es am Anfang nicht möglich gewesen, dass sie mit dem Rüden überhaupt spazieren gehen kann.

Ich würde einen älteren Hund nehmen. Auch wenn es mal nicht von Anfang an 100 %ig habe ich die Erfahrung gemacht, dass man fast alle Hunde aneinander gewöhnen kann und sie zusammenwachsen. Bei uns sind zZt teilweise 4 Hunde, die sich alle erst kennengelernt haben als sie schon erwachsen waren und alle einzeln, nach einander gekommen sind.
Welpen finden manche Hunde einfach nur anstrengend und wollen nichts mit ihnen zu tun haben oder sie zumindest nicht ständig um sich haben. Da ist man dann als Besitzer schon gefordert, den Welpen so zu beschäftigen, dass der erwachsene Hund auch mal seine Ruhe hat und nicht ständig damit beschäftigt ist dem Kleinen zu zeigen was sich gehört.

Leishmaniose ist nicht gerade eine seltene Krankheit im Süden. 100 %ig ausschließen, dass der Hund sie nicht hat kann man es im Vorhinein nicht, da er noch am Flughafen gestochen werden könnte und der Nachweise uU erst 7 Wochen später möglich ist. Aber wenn man weiß, woher der Hund ist und deshalb auch an Leish denkt, dann kann man in der Regel recht gut damit umgehen und der Hund kann gut eingestellt werden, dass er keine größeren Probleme damit hat. Allerdings kann es schon eine kostspielige Sache sein.
Dein Hund kann sich aber auch anstecken, wenn du mit ihm in den Süden auf Urlaub fährst.

Eine seriöse Orga ist generell wichtig. Wenn es wieder erwarten doch so große Probleme geben sollte, dass du den Hund nicht behalten kannst, solltest du mit der Orga einen guten Kontakt haben, damit du beruhigt bist, dass dir geholfen wird.
 
Hei Maja, erkundig dich vorher genau mit welchen Vorgaben die Hunde vermittelt werden. Was für ein Test gemacht wurde (Schnelltest oder richtig) etc...
Nur eine Orga die gut ist beantwortet dir diese wichtigen Dinge geduldig!

LG

Hilde
 
Hallo,
ich wüsste gern von euch (speziell von denen, die bereits 2 Hunde haben) was ihr für Pro und Contras für einen 2. Hund habt?


Hallo,

also die Pro-seite:

doppelte Freude, doppelte Schmusebären, innerartliche Kommunikatuion=spannender als Fernsehen, Partner deselben Art f.d. anderen Hund....

die Con-Seite:
doppelte Arbeit, doppelte Kosten, im Notfall 2 vorübergehend unterzubringen ist schwieriger als 1, wenn du Pech hast, werden die zwei kein "Traumpaar" sondern tolerieren sich bestenfalls mal eben so...


Ich bin derzeit am Überlegen einen zweiten Hund zu meinem TT dazu zu nehmen. Gerne eine Hündin aus dem Tirschutz (www.tierhilfe-malaga.de), hat jemand Erfahrung mit solchen Hunden? Auf was muss man achten? Die meisten Bedenken hab ich ,dass die Hündin vielleicht irgendeine Krankheit hat und dann meinen Rüden ansteckt.

Ich habe mittlerweile den dritten Hund aus Spanien (www.tierheim-manresa.de) . Eine Garantie, dass die Hunde gesund sind, selbst wenn Sie in Spanien negativ getestet wurden, hast Du nie. Bei unserer Elia, mehrfach negativ gestestet, auch hier in D, brach die Leishmaniose noch nach 18 Monaten in D aus. Aber die Garantie auf einen lebenslang gesunden Hund hast Du niemals, weder aus einem hiesigen Tierheim noch beim Hund vom Züchter. Gerade auch Krankheiten wie z.B. Borreliose oder auch Ehrlichose kommen auch hierzulande vor. Die Sandmücken, die die Leishmaniose übertragen wurden schon in D bis ins Rhein-Main-Gebiet festgestellt. Alles Wissenswerte zu diesen ganzen Krankheiten, wie ein Infosblatt zur Adoption eines Auslandshundes findest Du hier;

www.parasitus.com

Infobröschüre dazu hier: http://www.parasitus.com/parasitus/traumhund.pdf

Wir haben bei keinem Hund die Adoption bereut:

Elia kam im Alter von 8 Jahren zu uns: mittlere HD, Spondyliose und Leishmaniose krank. Sie ging letzten Sommer im Alter von 14 Jahren über die Regenbogenbrücke.

Willi kam im Alter von 10 Jahren zu uns: in Spanien aufegfunden geschunden und geschlagen mit gebrochener Pfote aber ansonsten: pumperl gesund!! Er ist das, was man einen "Once-in-a-lifetime-dog" nennen würde: Super Charakter, 1a Sozialverhalten, super lernwillig und mit seinen mittlerweile 14 Jahre bei allem noch mit Feuereifer dabei.

Nala kam im Alter von 10 Jahren zu uns: Mamatumore, starke Harninkontinenz aufgrund chronischer Blasenentzündung und Infektion mit Babesien und Ehrlichien. Alles gut überstanden, Mamatumore entfernt: gutartig, Blase zu ca. 90 % dicht und Infektionen mit Meds erfolgreich bekämpft. Sie ist ein absoluter Traumhund.

Was ich damit sagen will: manchmal hat die Medaille eben 2 Seiten, glänzt dafür aber ganz besonders schön.
Informiere Dich ausführlich, überlege ob Du im Notfall auch mit einer solchen Krankheit umgehen kannst und den gerade eingewöhnten Hund dann nicht im Stich lässt, ob Du auch mit eventuellen Verhaltensauffälligkeiten umgehen kannst (nicht jeder Hund ist ach so sozial, viele haben ganz ausgeprägten Jagdtrieb oder z.B. Angst vor Männern, Unsauberkeit etc.) Das alles kann, muss aber nicht sein.
Also: gut überlegen

Grüße Doris
 
Hallo,
ich wüsste gern von euch (speziell von denen, die bereits 2 Hunde haben) was ihr für Pro und Contras für einen 2. Hund habt?


Hallo,

also die Pro-seite:

doppelte Freude, doppelte Schmusebären, innerartliche Kommunikatuion=spannender als Fernsehen, Partner deselben Art f.d. anderen Hund....

die Con-Seite:
doppelte Arbeit, doppelte Kosten, im Notfall 2 vorübergehend unterzubringen ist schwieriger als 1, wenn du Pech hast, werden die zwei kein "Traumpaar" sondern tolerieren sich bestenfalls mal eben so...


Ich bin derzeit am Überlegen einen zweiten Hund zu meinem TT dazu zu nehmen. Gerne eine Hündin aus dem Tirschutz (www.tierhilfe-malaga.de), hat jemand Erfahrung mit solchen Hunden? Auf was muss man achten? Die meisten BEdenken hab ich ,dass die Hündin vielleicht irgendeine Krankheit hat und dann meinen Rüden ansteckt.

Ich habe mittlerweile den dritten Hund aus Spanien (www.tierheim-manresa.de) . Eine Garantie, dass die Hunde gesund sind, selbst wenn Sie in Spanienen negativ getestet wurden, hast Du nie. Bei unserer Elia, mehrfach negativ gestestet, auch hier in D, brach die Leishmaniose noch nach 18 Monaten in D aus. Aber die Garantie auf einen lebenslang gesunden Hund hast Du niemals, weder aus einem hiesigen Tierheim noch beim Hund vom Züchter. Gerade auch Krankheiten wie z.B. Borreliose oder auch Ehrlichose kommen auch hierzulande vor. Die Sandmücken, die die Leishmaniose übertragen wurden schon in D bis ins Rhein-Main-Gebiet festgestellt. Alles Wissenswerte zu diesen ganzen Krankheiten, wie ein Infosblatt zur Adoption eines Auslandshundes findest Du hier;

www.parasitus.com

Infobröschüre dazu hier: http://www.parasitus.com/parasitus/traumhund.pdf

Wir haben bei keinem Hund die Adoption bereut:

Elia kam im Alter von 8 Jahren zu uns: mittlere HD, Spondyliose und Leishmaniose krank. Sie ging letzten Sommer im Alter von 14 Jahren über die Regenbogenbrücke.

Willi kam im Alter von 10 Jahren zu uns: in Spanien aufegfunden geschunden und geschlagen mit gebrochener Pfote aber ansonsten: pumperl gesund!! Er ist das, was man einen "Once-in-a-lifetime-dog" nennen würde: Super Charakter, 1a Sozialverhalten, super lernwillig und mit seinen mittlerweile 14 Jahre bei allem noch mit Feuereifer dabei.

Nala kam im Alter von 10 Jahren zu uns: Mamatumore, starke Harninkontinenz aufgrund chronischer Blasenentzündung und Infektion mit Babesien und Ehrlichien. Alles gut überstanden, Mamatumore entfernt: gutartig, Blase zu ca. 90 % dicht und Inketionen mit Meds erfolgreich bekämpft. Sie ist ein absoluter Traumhund.

Was ich damit sagen will: manchmal hat die Medaille eben 2 Seiten, glänzt dafür aber ganz besonders schön.
Informiere Dich ausführlich, überlege ob Du im Notfall auch mit einer solchen Krankheit umgehen kannst und den gerade eingewöhnten Hund dann nicht im Stich lässt, ob Du auch mit eventuellen Verhaltensauffälligkeiten umgehen kannst (nicht jeder Hund ist ach so sozial, viele haben ganz ausgeprägten Jagdtrieb oder z.B. Angst vor Männern, Unsauberkeit etc.) Das alles kann, muss aber nicht sein.
Also: gut überlegen

Grüße Doris
 
Eigentlich wurde hier schon alles gesagt was man zu 2 Hunden sagen kann. Wir haben auch 2 Hunde und finden das einfach super und die Hunde auch. Sehr wichtig ist, dass sich die Hunde vorher auf neutralem Boden kennen lernen können, ist wie bei Menschen, wir können auch nicht mit jedem.
2 Hunde bedeuten allerdings auch doppelte Zeit, noch mehr Dreck im Haus, doppelte Kosten, größeres Auto und mit der Betreuung ist es auch nicht so einfach, sollte man mal jemanden brauchen. Auch beim Urlaub kann es zu Problemen kommen, ein Hund wird oft noch gerne gesehen, 2 Hunde schon nicht mehr.
Ich weiß nicht ob ich nochmals 2 Hunde gleichzeitig halten werde, das kommt sehr auf die Lebenssituation an. Im Moment passt alles und die Hunde sind glücklich, aber was in vielen Jahren ist, kann ich noch nicht sagen. Man sollte es sich wirklich gut überlegen, 2 Hunde zu halten und auch die Nachteile sehen. Vor allem derzeit ist die Stimmung nicht unbedingt pro Hund, da wird man mit 2 Hunden schon oft blöd angemacht.
LG Ingrid
 
@Doris - ich finde schon dass es was Mittelmeerkrankheiten angeht eine ziemliche Garantie für eine NICHTERKRANKUNG gibt!

Wenn die Orga sich auf einen echten, richtigen Test einlässt - dann kannst du davon ausgehen dass der Hund NICHT krank ist und auch keine Erreger in sich trägt.

Allerdings wird ein Interessent von kaum einer Orga grünes Licht in Richtung - klar wir machen den richtigen Test - bekommen, da die allermeisten lediglich Schnelltests machen lassen!! Es ist eine Geldfrage!

Ich würde mich auch auf das Angebot gegen Vorauskasse einen richtigen Bluttest in Spanien machen zu lassen NICHt einlassen - weil ich den Spaniern kein bischen traue!!

Ich persönlich würde Maia raten einen getesteten Hund von einer Pflegestelle zu nehmen und kein Überraschungspaket direkt aus Spanien oder sonst woher und würde fragen WO der MMC gemacht wurde!

Oder aber einen Hund aus dem Osten - dort gibt es diese massiven Krankheitsbilder nicht. Ich selbst hab auch vorwiegend Spanier, ich adoptiere meine Hunde IMMER direkt von Spanien ohne Pflegestelle dazwischen - aber ich nehme auch die Krankheiten als evtl. Übel in kauf oder nehme bewußt einen kranken Hund weil das für mich eher helfen bedeutet als einen pumperlgesunden Junghund aus Spanien zu adoptieren ehrlich gesagt....

LG

Hilde
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist auch, meiner Meinung nach, zu wissen, dass die Tests und Untersuchungen sehr teuer sind.
Kimba war nicht kastriert, also 400.- für die Kastra (fällt meistens weg), dann 200.- für Blutuntersuchung MK zur Sicherheit, dann hat ein Wert nicht gepasst, also nochmal BE zu 90.- (glaub ich waren das). 250.- Schutzgebühr (musste ich nicht zahlen), da kommt schon was zusammen.
Herzwurm zB. soll man erst machen lassen nach 6 Monaten, da der solange braucht um "auszureifen" (so hab ichs verstanden).
Zur Sicherheit mach ich das Ganze im Sommer nochmal also wieder mind. 200.-
So wie es aussieht ist meine Süsse eh kerngesund, aber um ruhig leben zu können und vorallem nichts zu übersehen, mach ich das schon lieber.
Mein 2. Hund ist jetzt fast 11 Jahre, also auch jährlich BE, Herzuntersuchung, heuer hatten wir ein Hüftröntgen, Kostenpunkt mit allem drum und dran ca. 200.- könnte auch mehr gewesen sein, ich sollt mir das mal aufschreiben.

Also ich möchte einen Hund nimmer alleine halten, aber die Kosten, grad bei einem Auslandshund auch wenn er gesund ist, sind nicht ohne. Von "Billighund" wie so oft (nicht im Thread sondern allgemein in Foren) erwähnt, kann nicht die Rede sein, wenn man Verantwortung zeigt.


Ich habs nie bereut, weil meine Kimba ein Traumhund ist und ich würde/werde es immer wieder machen.:)

Ach und nochwas, ich würde keinen Hund "einfliegen" lassen, besser von einem Pflegeplatz nehmen, ein paarmal besuchen, dass sollte/muß echt drinn sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Danke nochmals für eure Antworten. Ich hab sicherlich noch an das ein oder andere gedacht, aber oft sind die Sichtweisen und Denkanstösse anderer wirklich wichtig!!!
Also: mein Tibet Terrier ist super verträglich, da mach ich mir wirklich bei einer Hündin keine Sorgen, vorausgesetzt sie mag andere Hunde!
Die Bedenken von einigen von euch, lieber einen Hund von einer Pflegestelle zu nehmen, der schon komplett untersucht wurde, hab ich auch, bin aber noch zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen,da ich es ähnlich sehe wie Hilde. Wenn ich mir schon einen Hund aus dem Tierschutz nehme sollte es nicht unbedingt ein Welpe sein, der vermutlich sowieso ohne Probleme vermittelt werden würde, sonder eine ab 2,3 Jahren aufwärts.
Krankheiten sind so eine Sache. Ich habe meine letzte Hündin in 2007 ein 3/4 Jahr lang intensiv gepflegt, da sie Lymphdrüsenkrebs hatte. Es tat mir unheimlich leid ihr nicht mehr helfen zu können, ausser sie zu umhegen und zu versuchen mit sämtlichen Mittelchen ihr die Schmerzen zu nehmen. Soll heißen, ich möchte so schnell nicht wieder einen Todkranken Hund haben, weil ....ja, kann ich einfach schlecht erklären.... muss man wohl so hinnehmen,
Urlaub ohne Hund gibt es bei mir nicht, dass hab ich schon bei meinem TT gesagt und würde bei einem 2. Hund sowieso nicht in Frage kommen. Außerdem liebe ich Wanderurlaube! :D
Autoprobleme haben wir keine, da 1. das jetzige Auto extra für meine kranke Hündin mal angeschafft wurde und entsprechend groß ist (unser Maja-Mobil:)) 2. ich am Stadtrand wohne, so dass ich so ziemlich alle Wege zu Fuss erledigen kann, 3.gehe ich selten Essen, so dass das eine der wenigen Zeiten wäre, in denen sie mal zu Hause bleiben müssten, ansonsten hätte ich mit dem Gerede anderer Leute kein Problem, können sich ja gerne dazusetzen und die Hundis kennen lernen....
Tja, bliebe noch das leidige Thema Geld, von dem man sowieso nie genug hat. Steuer,Versichrung und Futter sind klar, bleibt nur der Unsicherheitsfaktor Tierarzt. Ich muss dazu sagen, dass ich einen seeeeehhhrrrr lieben TA habe, der z.B. diese Woche,als ich meine Kaninchen zum Kastrieren brachte (2 Rammler, daher notwenig) , mir ein 1/4 Nachlass gegeben hat... wer macht das sonst noch freiwillig??? Gut, verzichten wird er auch nicht auf sein Geld, aber wenn es um Dinge gehen sollte, die außerhalb von Impfungen etc liegen, dann ist das kein Problem.
Ich mach mir nur einfach Gedanken, ob ich zu leichtfertig mit dem Thema umgehe, daher meine Fragen an euch. Ich will das arme Würmchen nicht wieder hergeben nur weil ich zu unbedacht gehandelt habe!!! Also, auch sonst soll es natürlich dann nicht wieder von uns weg!!!
Ich hoffe, ich hab nicht wieder zu konfus geschrieben, es beschäftigt mich nur doch ganz schön und es ist immer so ein Kampf zwischen meinem Herzen und dem etwas ängstlichen Verstand! :p
Danke euch für eure Hilfe!!
LG
maja
 
Ich glaube, dass du dir vorher so viele Gedanken machst zeigt schon, dass du nicht einfach leichtfertig einen zweiten Hund nimmst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwei Hunde meist wirklich gut geht, ohne größere logistische Probleme und viel Nachdenken müssen. Vor allem, wenn der 1. Hund gut sozialisiert und erzogen ist.

Mit Flori hatte und habe ich nie Zweifel, einen weiteren Hund nehmen zu können. Ich wusste, dass ich mich was Handling betrifft relativ auf den 2. konzentrieren kann.
Aber es kann halt sein, dass du einen zweiten Hund bekommst, mit dem du schon einiges an Arbeit - sprich Erziehung - hast. Bist du bereit deinen Tagesablauf anzupassen wenn der 2. zB sehr ängstlich ist, anfänglich fremde Menschen nicht so schätzt oder andere, fremde Hunde lieber nicht zu oft trifft? Gerade wenn du einen Hund direkt aus der Perrera nimmst kann das neben evt. Erkrankungen schon der Fall sein. Darauf musst du halt vorbereitet sein. UU bleibt er auch noch nicht alleine. Wenn du das nicht willst, oder evt. auch nicht kannst (Hunde müssen von Anfang an einfach alleine bleiben) dann wäre ein Hund aus einer Pflegestelle evt. besser.

Aber vielleicht setzt du dich mal mit einer GUTEN Orga in Verbindung, die können dir bei deinen Überlegungen sicher auch weiterhelfen. Oder du arbeitest mit einer solchen Orga zusammen und bietest dich erstmal als Pflegestelle an. Kannst ja dann absprechen, dass du evt. schon den ersten Hund oder irgendeinen späteren fix behälst. Die Orga (müssen ja nicht umbedingt ausländische Hunde sein) ist sicher froh, Pflegestellen gibt es leider viiiiiiiiel zu wenig.
 
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