Polizist erschoß Hund, der Dackel ins Ohr biss

Jeder Hund kann sich mal nicht abrufen lassen, bzw. wo hinrennen wo er nicht hinsollte, aber ich bezweifle dass er den Dackel oder gar die Mutter töten wollte.

Beim Dackel wär ich mir da nicht so sicher, bei der Mutter hingegen schon.
Sooo ein "Blutrausch" - nein, der existiert nur zumeist in den Köpfen der Menschen.
 
Ich hab in meinen vielen Lebenjahren alles erlebt: vom lautstarkem Getöse, wo nix passiert ausser viel Schleim bis zum fast lautlosem Fast-Töten mit Gurgelbiss.

Trennen ist nicht immer einfach, aber immer möglich. So wie Lykaon es beschrieben hat, Hinterteil hochheben, (nicht anziehen, sonst reisst man die Haut des anderen Hundes mit), Augenblick abwarten, wo Biss zum Nachbeissen gelockert wird und dann wegziehen. Bei kleineren Hunden kann man sie an den Hinterbeinen hochhalten.

Ein Hund der töten will, macht einen Kehlbiss. Vom Größenverhätlnis her wäre der Goldi im Vorteil. Vom "ich will raufen" schätze ich erfahrungsgemäss eher den Dackel ein. Auch wenn er nicht hingelaufen ist - die können mit Blicken aufganseln. ;) Steife Körperhaltung und sgnalisieren "was is?" Hab so ein Exemplar auch da. Schaut unschuldig für uns, bringt andere Hunde auf die Palme.

Ich hab ja zwei Irre gehabt: "Bernhardiner"/Herdenschutzhund und Jagdterrier. Die hab ich ein paar Mal alleine getrennt. War nicht einfach und hat gedauert, alleine die Kräfte, die da freigesetzt werden, sind enorm. Hat böse Verletzungen zwischen den beiden gegeben. Zuletzt damals - vor der endgültigen Trennung - sogar eine NotOP um 1.30 Nachts. Ich hab GsD nie was davon abbekommen - von den beiden.
(Ein anderes mal bei zwei anderen Hunden nur durch eigene Blödheit, wo ich mich heut noch über mich ärgere, weil ich direkt ins Maul gegriffen hab.... Hunde hatten nix. ;))

Aber ich hätte - auch wenn ich eine Waffe gehabt hätte - nie geschossen!

Drum mein ich ja, kaum jemand kommt auf die Idee. Ich bin für eine psychologische Überprüfung und Waffenentzug des Herrn, weil er die Angemessenheit des Waffeneinsatzes und die Gefährung rund um nicht richtig einschätzen kann.

Was wär gewesen, wenn die Hunde unverletzt, aber einer oder mehrere Menschen durch die Waffe verletzt worden wären???
 
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/burgenland/Polizist-erschiesst-Golden-Retriever/177730297

177.730.284

Polizist erschießt Golden Retriever

In seiner dienstfreien Zeit erschoss ein Polizist den Goldie "Felix". Der Vorfall, der noch für viel Diskussionen sorgen wird, spielte sich vorigen Sonntag in Unterloisdorf ab. Da war die Pensionistin Margit S. mit ihrem Mischling und dem Golden Retriever ihrer Schwiegertochter auf einem Weg spazieren.

Justiz und Dienststelle müssen Causa überprüfen
"Es stimmt, dass der Felix nicht angeleint war", sagt die geschockte Pensionistin. "Aber er wollte dem Dackel, der uns entgegenkam, sicher nichts antun."

Das sah ein Polizist, der in Wien Dienst versieht (Name der Red. bekannt), anders. Der 32-Jährige, in Zivil mit seiner Mutter und ihrem Rauhaardackel unterwegs, zückte seine Dienst-Glock und feuerte viermal. "Felix" verendete an Ort und Stelle. Margit S. zu ÖSTERREICH: Felix war nicht angeleint, aber er wollte doch nur spielen. Ich bin noch immer so wütend. Der hat sich bis heute nicht entschuldigt."

Der Cop erstattete Selbstanzeige. Wobei nicht nur die Justiz zu prüfen hat, ob die Schüsse "verhältnismäßig" waren. Auch seine Dienststelle wird nicht umhinkommen, disziplinarrechtlich zumindest den mehr als fraglichen Gebrauch der Dienstwaffe in der Freizeit zu überprüfen. Es gilt die Unschuldsvermutung
(kor, kob)
 
Aaron wurde ja schon dreimal von einem anderen Hund verletzt - bei einem Mal hab ich ihn dann hochgenommen - komme, was wolle. Ich lass doch meinen Hund nicht umbringen!

Ich habe vor ganz, ganz langer Zeit hier im Forum einmal nachgefragt, wie man ineinander verkeilte, raufende Hunde trennen kann.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer das geht, wie sehr HH auszucken.

Lass mich rechnen....
10 Jahre Merlin, 5 Jahre Lokimaya, 5 Jahre Gaya (Pflegehund), dazu die Gassidienste als Studentin.

Sagen wir, rund 20 Jahre Hundeerfahrung. In dieser Zeit ist kein Hund, den ich geführt habe, gebissen worden oder gar in einen hemmungslosen Beschädigungskampf verwickelt gewesen.

Ich bin einigen sehr unguten Viechern begegnet, ein Schäferhund wurde auch aktiv auf meine Hunde gehetzt.
Manchmal ist erforderlich, den Idioten am anderen Ende der Leine klarzumachen, dass sie samt ihrem Köter Sturm ernten werden, wenn sie ihre Pimmelverlängerung nicht anleinen. (Busenimplantate kommen auch vor, aber seltener.)

In Einzelfällen musste ich unangenehm werden. Ich hab was gegen Schußwaffen, sie sind einfach unsportlich. Die Australian Stockwhip bewährt sich nicht nur gegen Dingos.
Ein einziger Overhead Crack - und Ruhe ist. ;)

Zum Hundekampf kommt es gar nicht.
 
Vom "ich will raufen" schätze ich erfahrungsgemäss eher den Dackel ein. Auch wenn er nicht hingelaufen ist - die können mit Blicken aufganseln. ;) Steife Körperhaltung und sgnalisieren "was is?" Hab so ein Exemplar auch da. Schaut unschuldig für uns, bringt andere Hunde auf die Palme.

Davon kann ich nicht nur Lieder, nein - ganze Opernarien! singen.

Dieses "Hosenträgerschnalzen"... "Is was, Burli? Na, komm doch, wennst dich traust...."
Nein, er schaut nicht unschuldig für mich, ich kenne sowohl den vorangehenden Blick, als auch dann die Körperhaltung und das Geknurr von meinem "Wenn-ich-könnt, würd-ich-den-zur-Schnecke-machen" Exemplar.

Mich hat es ja damals nicht gewundert, dass der Schäferhund herkam und Aaron zweimal biss. Allerdings - wär er angeleint gewesen, wäre nichts passiert. Wär er halt in der Leine gehängt.

Interessant nun schon... zuerst hieß es, alle Hunde wären angeleint gewesen. Nun jedoch... nein, angeleint war er nicht. Und - oh Wunder - "Er wollte doch nur spielen!"

Wie gesagt, rechtfertigt keinen einzigen Schuss. Aber diese Verlogenheit... nein, er ist eh so harmlos, Goldies sind doch so, der will doch immer nur spielen - das mag ich auch nicht!
 
Ich find's schlimm und sehr traurig, daß der Goldie tot ist.

Trotzdem möchte ich zu bedenken geben, daß eben nicht jeder "Otto-Normal-HH" raufende Hunde soooo leicht trennen kann. Und selbst wenn das Größenverhältnis für den eigenen Hund nicht so ungünstig ist, wie bei "Goldie-Dackel" kann's einen ganz ordentlichen Schreck bedeuten, wenn der eigene Hund angegriffen und verletzt wird.

Allerdings tragen eben zum Glück die meisten Menschen keine Waffen bei sich und müssen sich daher eben doch irgendwie anders zu helfen wissen.

Die Situation hätte sich natürlich ganz leicht verhindern lassen, indem 1) der Polizist seine Waffe zu Hause gelassen hätte (wozu braucht man eine Waffe mit, wenn man PRIVAT unterwegs ist :eek:) UND indem man 2) einem Hund der auf ander Hunde losgeht (natürlich erst recht wenn er gegen Menschen aggressiv wäre) einfach einen MK rauftut !!!

Liebe Grüße, Conny
 
(wozu braucht man eine Waffe mit, wenn man PRIVAT unterwegs ist :eek:)

weil man einen zu kleinen Sch**** hat und überkompensiert.


Furchtbar. Ich fühle mich als Staatsbürger und Steuerzahler sehr unsicher, wenn irgendwelche Komplexler in Zivil mit einer scharfen Waffe herumlaufen, ganz abgesehen von dem getöteten Hund.

Und dem wird nichts passieren, das kann ich euch jetzt schon sagen:mad:
 
weil man einen zu kleinen Sch**** hat und überkompensiert.


Furchtbar. Ich fühle mich als Staatsbürger und Steuerzahler sehr unsicher, wenn irgendwelche Komplexler in Zivil mit einer scharfen Waffe herumlaufen, ganz abgesehen von dem getöteten Hund.

Und dem wird nichts passieren, das kann ich euch jetzt schon sagen:mad:

Du würdest dich wundern, wieviele Komplexler es in Österreich gibt....und die wenigsten davon sind Polizisten.... wobei die in der Regel gut ausgebildet sind.....
 
Gegen Hund oder Halter? ;):p

https://www.youtube.com/watch?v=1Kbx1XvjgXQ

Das ist eine Sportart, wirklich. Und Whipmaking ist ein sehr anspruchsvolles Hobby. Allerdings bei uns ein wenig unüblich.

Und nein, die Bullwhip ist keine Schlagwaffe, sondern dient nur zum Knallen. Viehtreiber-Ausrüstung.

Ob das Vieh vier oder zwei Beine hat, bleibt halt manchmal die Frage... :D

Ich lass mich nicht beißen und meine Hunde werden nicht gebissen.
Und sofern die lieben Mithundebesitzer respektieren, dass die Maya aus gutem Grund bei drohenden Fremdhündinnen-Kontakten angehängt wird und auf "Begrüßungen" verzichten, werden meine Hunde auch niemanden beißen.

Mich regt es auch auf, wenn ein fremder Hund her läuft. Beim Merlin, weil er oft vom Tierarzt die Auflage hatte, sich in Ruhe warm zu laufen. Bei der Maya, weil ich nie weiß, ob sie mit einer fremden Hündin kann oder nicht.

Ich werde zunächst mal demonstrativ anleinen und einen Ausweichversuch starten.
Dann werde ich "Nein, bitte nicht! Rufen Sie ihren Hund ab!" rufen, falls ich mich mit einem Tut-nix oder Tut-schon konfrontiert sehe, ohne dass der andere Besitzer ein Ohrwaschel rührt.

Und schlimmstenfalls findet sich meinen Taschen ein langes Lederprodukt. Reserviertz.B. für Gespanne wie jenen mann mit Schäferhund seinerzeit auf der Donauinsel, der grinsend daneben stand, während mein Hund vor Schmerzen jaulte und ich den Schäfer abzuwehren suchte. Seither nie mehr ohne Abwehrmöglichkeit.
Schäfer und Herrl haben es bei der nächsten Begegnung gelernt.

Allerdings tragen eben zum Glück die meisten Menschen keine Waffen bei sich und müssen sich daher eben doch irgendwie anders zu helfen wissen

http://www.krone.at/Tierecke/Hund_s...n_U6-Station-Taeter_wird_gesucht-Story-428658

Hast du diesen Vorfall schon vergessen? ;)
Der Täter war unbewaffnet.
 
Für mich zählt dieser Polizist zu den Freizeitcowboys die das Land nicht braucht, kenne einige Polizisten und keiner von ihnen trägt in der Privatzeit seine bzw. eine Waffe bei sich. Gestern habe ich mich über diesen Fall mit einem befreundeten Polizisten unterhalten und selbst dieser meint das man solche Kollegen bei der Polizei nicht wirklich braucht. Denn wenn ihm schon so eine Situation die mit ziemlicher Sicherheit anders zum lösen ist in einen Ausnahmezustand versetzt wie ist das dann bei einem echt brenzligen Vorfall der womöglich mit einen Schußwaffeneinsatz vollzogen werden muss.
 
Abgesehen davon, dass die Berichterstattung - wie üblich - mal so, mal so ist und man eh nicht erfahren wie´s denn nun wirklich war, die Aussage "es schockiert besonders, weil Goldis ja als so familienfreundliche Hunde bekannt sind" sowas von unnötig, lächerlich und bescheuert ist und "er will ja nur spielen" ohnehin zu meinen Reizfloskeln zählt, tät ich mich nicht trauen, auf einen Hund zu ballern, während der auf meinem eigenen hängt. Ich kenn mich freilich mit Waffen überhaupt nicht aus, aber abgesehen von dem Geknalle in direkter Nähe zum Dackel hätt ich morder-schiss, dass ich dabei meinen eigenen Hund erwische (oder eine Kugel durch den anderen durch geht). Im Normalfall stehen die Kontrahenten bei einer Rauferei ja nicht einfach bewegungslos da... :eek:
 
Abgesehen davon, dass die Berichterstattung - wie üblich - mal so, mal so ist und man eh nicht erfahren wie´s denn nun wirklich war, die Aussage "es schockiert besonders, weil Goldis ja als so familienfreundliche Hunde bekannt sind" sowas von unnötig, lächerlich und bescheuert ist und "er will ja nur spielen" ohnehin zu meinen Reizfloskeln zählt, tät ich mich nicht trauen, auf einen Hund zu ballern, während der auf meinem eigenen hängt. Ich kenn mich freilich mit Waffen überhaupt nicht aus, aber abgesehen von dem Geknalle in direkter Nähe zum Dackel hätt ich morder-schiss, dass ich dabei meinen eigenen Hund erwische (oder eine Kugel durch den anderen durch geht). Im Normalfall stehen die Kontrahenten bei einer Rauferei ja nicht einfach bewegungslos da... :eek:

Muss Dir da voll beipflichten, wir haben ja auch 2 Goldies, ich hab sie schon sehr, sehr böse gesehen, da hätte ich mich gefürchtet wenn sie nicht meine Hunde wären. Aber sie hatten einen Grund dafür, nämlich den angreifenden Goldie vom Bäcker im Ort.
Also nicht immer sind sie soooo freundlich, eh klar, aber ich denke mal ein Dackel kann sich auch wehren. Das sind Kämpfer und die meisten Streitereien unter Hunden sind einfach nur laut und schauen böse aus, aber eben deshalb meistens nur Schaukämpfe.
Ich habe gelernt, dass man versuchen sollte ruhig zu bleiben und schon im Vorfeld durch entsprechendes Auftreten die Hunde am Kampf zu hindern.
War noch nicht so oft in so einer Situation, Gott sei Dank, aber einschreiten musste ich schon ein paar Mal.

Vor allem wenn man weiß wie gut unsere Polizisten in der Regel schießen können, würde ich da um mein Leben fürchten.

Wie eh schon gesagt, es wird ihm nichts passieren, wäre ich allerdings die HH von Felix würde ich den Typen in einem Zivilrechtsverfahren auf alles verklagen was meinem Anwalt einfällt und das wäre sicher viel.
Einfach um diesem Typen das Leben schwer zu machen und ihm zu zeigen, so geht es einfach nicht.
LG Ingrid
 
Dass er EINE Waffe mitführen darf, weiss ich, aber auch die Dienstwaffe?? Ich weiss, dass diese - wenn er nicht im Dienst ist - versperrt aufbewahrt sein muss:confused:


Das ist auch mein Wissensstand (guter Bekannter ist bei der Kripo).

Muss mal fragen, ob sich da was in letzter Zeit (Thema "Terrorgefahr"-Panikmache zB) geändert hat...


Und als Goldie-HH kann ich nur sagen: nein, es sind nicht alle Goldies/Labbis verspielte "Tut-Nixe". Das ist ein dämliches Vorurteil und sonst nix.

Meine Hündin ist natürlich ein Engerl :D:laugh4::angel:

Wer einmal einen grantigen Retriever erlebt hat, weiß, wie furchterregend auch diese Rassen sein können...


Zum (er-)schießenden Polizisten sag ich besser nix, außer


:furious3::smash::toilet::whip::haue:
 
ganz wurscht ob der Goldie ein Gfrast oder ein ganz Lieber ist, wurscht ob der Dackel provozierende Blicke oder gar ein Knurren Richtung Goldie abgelassen hat. Wurscht ob der feine Herr Polizist in Zivil war, wurscht ob er auch privat seine Dienstwaffe tragen darf und wurscht ob die Hunde schlußendlich ein paar Löcher aufweisen, meist ist das aber gar nicht der Fall. Mein Rüde hat sich auch bei nicht respektvollen Zeitgenossen mit Gedöns draufgeworfen, das man dachte es bleibt von dem nichts mehr über; nicht ein Hund hatte je eine Schramme, nicht ein Hund war auch nur angespeichelt, der stand einfach mit geöffnetem Fang und wichtiger Begleitmusik über seinem Gegner, peinlich genug, aber nichts rechtfertigt hier einen Waffeneinsatz, weil wenn der Goldie noch am Dackel gewesen wäre bei der Schussabgabe müßte eigentlich der Dackel auch hinüber sein, irgendetwas stinkt hier gewaltig. :mad:
 
Das ist auch mein Wissensstand (guter Bekannter ist bei der Kripo).

Muss mal fragen, ob sich da was in letzter Zeit (Thema "Terrorgefahr"-Panikmache zB) geändert hat...

Mein Vater war Polizist, ist aber schon mehr als 30 Jahre in Pension, daher kenne ich den aktuellen rechtlichen Stand nicht. Früher war es eben keinesfalls erlaubt.
 
Ich pflichte Emmi voll und ganz bei!

Waffeneinsatz ist in diesem Fall völlig überzogen und falsch gewesen - wurscht mit welcher Waffe!

Das müßten auch die "Oberen" dementsprechend ahnden.

Aber vielleicht ist die nächste Verdeidigungsstrategie des Herrn Polizisten, dass er in dem Goldi einen vom Fasching übriggebliebenen, verkleideten Terroristen vermutet hat...... Vieleicht hat er statt "Felix" "ISIS" verstanden? Wer weiß?
Auch dafür gilt die Unschuldsvermutung!
 
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