Pit und Co sind KEINE Mörder!!!!

Und der Rettungshundeweltmeister 2004 war ein Staffordshire Bullterrier.

Weltmeister1.jpg


;) :D

Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:


Aha, kenne die anderen Bücher nicht, in meinem geht es vorrangig um die Hundezucht, nicht den Bullterrier.

Trotzdem stelle ich jetzt noch einmal die Frage in den Raum: es ist doch bei vielen Rassen, die ürsprünglich für einen bestimmten Einsatzzweck gezüchtet wurden so, daß sogar dann, wenn schon lange nicht mehr auf dieses Merkmal geachtet wurde, immer noch Reste davon übrig sind. Manche stöbern gerne, andere apportieren gerne, wieder andere untersuchen mit Eifer jedes Erdloch, jede Kanalröhre. Wieso darf ein Hund, der zu den "SOKA"-Rassen gehört, dann nicht im Durchschnitt immer noch etwas unverträglicher gegenüber Artgenossen sein als manche andere Rassen? ( Wobei es auch noch andere gibt, für die das mindestens genauso zutrifft ).Das ist schließlich weder die Schuld des Hundes, noch seiner Besitzer, nicht einmal die des Züchters, sondern liegt in der Vergangenheit. Wieso muß das also derart tabuisiert werden?
Das hat ja schließlich auch nichts mit seinem Verhalten gegenüber Menschen zu tun, hier sind diese Rassen ja sogar ganz besonders freundlich und verträglich, soviel ich weiß - bitte um Korrektur, falls das nicht stimmen sollte. Ich habe allerdings immer gehört, daß es sehr nette Familienhunde sein sollen ( falls die für alle Hunde geltenden Voraussetzungen erfüllt sind ) , und auch noch keinen kennengelernt, auf den das nicht zutreffen würde ( was ich zB vom Dackel nicht ganz behaupten kann:rolleyes: ).
 
@ cato:

Stimme Dir da in Deinen Überlegungen voll zu und muss ehrlich gestehen, dass ich davon "was noch übrig geblieben ist" nicht so ganz im Bilde bin!
Bei den American Stafford weiss ich das, dass wurde denen schon seit den dreissigern rausgezüchtet und seitdem sind sie anderen Hunden gegenüber zwar oft reserviert vielleicht auch "arrogant" aber friedliebend.

Hansi
 
Cato schrieb:
Aha, kenne die anderen Bücher nicht, in meinem geht es vorrangig um die Hundezucht, nicht den Bullterrier.

Trotzdem stelle ich jetzt noch einmal die Frage in den Raum: es ist doch bei vielen Rassen, die ürsprünglich für einen bestimmten Einsatzzweck gezüchtet wurden so, daß sogar dann, wenn schon lange nicht mehr auf dieses Merkmal geachtet wurde, immer noch Reste davon übrig sind. Manche stöbern gerne, andere apportieren gerne, wieder andere untersuchen mit Eifer jedes Erdloch, jede Kanalröhre. Wieso darf ein Hund, der zu den "SOKA"-Rassen gehört, dann nicht im Durchschnitt immer noch etwas unverträglicher gegenüber Artgenossen sein als manche andere Rassen? ( Wobei es auch noch andere gibt, für die das mindestens genauso zutrifft ).Das ist schließlich weder die Schuld des Hundes, noch seiner Besitzer, nicht einmal die des Züchters, sondern liegt in der Vergangenheit. Wieso muß das also derart tabuisiert werden?
Das hat ja schließlich auch nichts mit seinem Verhalten gegenüber Menschen zu tun, hier sind diese Rassen ja sogar ganz besonders freundlich und verträglich, soviel ich weiß - bitte um Korrektur, falls das nicht stimmen sollte. Ich habe allerdings immer gehört, daß es sehr nette Familienhunde sein sollen ( falls die für alle Hunde geltenden Voraussetzungen erfüllt sind ) , und auch noch keinen kennengelernt, auf den das nicht zutreffen würde ( was ich zB vom Dackel nicht ganz behaupten kann:rolleyes: ).

Hallo Cato;

Leider vergessen die "tollen Kritiker" immer auf die jeweiligen Rassendispositionen.

Was für die eine Rasse als Normalverhalten (der Norm entsprechend) angenommen wird, gilt für eine andere Rasse als abnormales Verhalten.

Beispiel:

Golden Retriever - aggressiv gegen gleichgeschlechtliche Hunde - abnormales Verhalten
Herdenschutzhunde - aggressiv gegen gleichgeschlechtliche Hunde - Normalverhalten

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Hallo Cato;

Leider vergessen die "tollen Kritiker" immer auf die jeweiligen Rassendispositionen.

Was für die eine Rasse als Normalverhalten (der Norm entsprechend) angenommen wird, gilt für eine andere Rasse als abnormales Verhalten.

Beispiel:

Golden Retriever - aggressiv gegen gleichgeschlechtliche Hunde - abnormales Verhalten
Herdenschutzhunde - aggressiv gegen gleichgeschlechtliche Hunde - Normalverhalten

mfg
Sticha Georg

Aber genau das meine ich ja!!!!! Es stört mich nur, wenn man nicht laut sagen darf, daß sehr wohl gewisse Unterschiede bestehen, diese dürfen auch bestehen, wozu sollte es sonst verschiedene Rassen geben?
Beim Herdenschutzhund darf man das sagen, bei den SOKA's nicht?

Ist aber so, meinen alten Tattergreis-Rüden leine ich zu seiner eigenen Sicherheit an, wenn wir Rüden gewisser anderer Rassen begegnen ( Schäfer, habe ich selber, also kein Vorurteil, nur Vorsicht ;) Airdale, Herdenschutzhunde, Ridgenback, Mastiffe, .....SOKA's ) - bei anderen wiederum tue ich das nicht ( GRT, Labrador, Setter, Border,....) solange die auch frei laufen.
Bin ich deswegen schon ein Rassist? Oder gehe ich nur vom jeweils rassetypischen Normalverhalten aus?

( Ausnahmen bestätigen die Regel, logo )
 
Oder gehe ich nur vom jeweils rassetypischen Normalverhalten aus?

( Ausnahmen bestätigen die Regel, logo )

Hast schon recht wie du vorgehst, wenn dein Schäfer welcher eher von der Rassedisposition zur Sozialaggression neigen sollte, "gut" mit anderen Hunden kann.

Ich selbst warte IMMER ab, wie sich der andere Hund (gleich welcher Rasse) benimmt, da leider durch die Zucht, das TYPISCHE Wesen der meisten Hunde verloren gegangen ist.

mfg
Sticha Georg
 
Ich glaube dennoch nicht, dass das aggressive Auftreten gegenüber anderen Hunden "genetisch" verankert ist, denn sogar die Hunde, die in der Pit kämpfen mussten, haben dieses Verhalten erst antrainiert bekommen (Einzelhaltung schon als Welpe, negativ-Verknüpfungen Artgenossen betreffend, teilweise Dunkelhaft, Erfolgserlebnisse beim Training nur nach asozialem Verhalten usw.).
Das, was diese Rassen wirklich von anderen unterscheidet, ist ihre Mischung aus Muskelkraft und Schnelligkeit (Bulldog und Terrier eben) - DAS ist der einzige Grund, warum man sie als "Kämpfer" missbrauchen kann, nicht irgendwelche Gladiatoren-Phantasien....

Ulli
 
Sticha Georg schrieb:
Hast schon recht wie du vorgehst, wenn dein Schäfer welcher eher von der Rassedisposition zur Sozialaggression neigen sollte, "gut" mit anderen Hunden kann.

Ich selbst warte IMMER ab, wie sich der andere Hund (gleich welcher Rasse) benimmt, da leider durch die Zucht, das TYPISCHE Wesen der meisten Hunde verloren gegangen ist.

mfg
Sticha Georg

Natürlich beobachte ich auch das Verhalten der anderen Hunde, soweit das aus der Entfernung möglich ist.

Bei scheinbar neutralem Verhalten spielt aber die Rasse eben schon eine Rolle, wie ich dann weiter vorgehe.

Der alte Rüde ist kein Schäfer, das sind meine 2 Weiber, sondern ein sehr souveräner kleiner Mischling ( Münsterländer oder was auch immer ). Seit er bei mir ist, über 10 Jahre, hat er es mit seinem Verhalten geschafft, nicht von anderen angefallen zu werden, obwohl er fast immer und überall frei läuft. Durch seine Größe, 14kg, sein Alter, über 14 Jahre, seinen Kiefer-Muskelschwund und nicht zuletzt seine soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Rüden stellt er Null Gefahr für andere Hunde dar, es geht nur darum, ihn zu beschützen bzw. ein Eingreifen der 6 Jahre alten DS-Hündin , seit neuestem Beschützerin, aber noch nicht sehr sicher in dieser Rolle, nicht zu provozieren.

Dazu muß ich noch sagen: der Alte trägt meist einen Beißkorb, um Fressen zu verhindern, die ältere DS Hündin eine Maulschlaufe, um ( vorbeugend, war noch nix bisher ) Beißereien zu verhindern , nur die 11 Monate alte Kleine läuft noch völlig frei, wird aber jetzt auch an die Maulschlaufe gewöhnt.
 
Shonka schrieb:
Ich glaube dennoch nicht, dass das aggressive Auftreten gegenüber anderen Hunden "genetisch" verankert ist, denn sogar die Hunde, die in der Pit kämpfen mussten, haben dieses Verhalten erst antrainiert bekommen (Einzelhaltung schon als Welpe, negativ-Verknüpfungen Artgenossen betreffend, teilweise Dunkelhaft, Erfolgserlebnisse beim Training nur nach asozialem Verhalten usw.).
Das, was diese Rassen wirklich von anderen unterscheidet, ist ihre Mischung aus Muskelkraft und Schnelligkeit (Bulldog und Terrier eben) - DAS ist der einzige Grund, warum man sie als "Kämpfer" missbrauchen kann, nicht irgendwelche Gladiatoren-Phantasien....

Ulli

Doch, ein kleiner Rest davon ist schon noch übrig, so wie man auch zB dem ( Showlinie ) Border Collie den Hütetrieb nicht so schnell wird wegzüchten können. Natürlich sind gewisse Verhaltensgrundlagen nur zu einem Teil genetisch verankert ( manche mehr, andere weniger ) und müssen dann noch gefördert / gelernt werden.
 
Shonka schrieb:
Ich glaube dennoch nicht, dass das aggressive Auftreten gegenüber anderen Hunden "genetisch" verankert ist, denn sogar die Hunde, die in der Pit kämpfen mussten, haben dieses Verhalten erst antrainiert bekommen (Einzelhaltung schon als Welpe, negativ-Verknüpfungen Artgenossen betreffend, teilweise Dunkelhaft, Erfolgserlebnisse beim Training nur nach asozialem Verhalten usw.).
Das, was diese Rassen wirklich von anderen unterscheidet, ist ihre Mischung aus Muskelkraft und Schnelligkeit (Bulldog und Terrier eben) - DAS ist der einzige Grund, warum man sie als "Kämpfer" missbrauchen kann, nicht irgendwelche Gladiatoren-Phantasien....

Ulli

Hei diesen sogenannten Kampfhunden hat man die bei jedem Hund vorkommene Angstreaktion weggezüchtet, deshalb konnte man sie zu diesen Zwecken missbrauchen!
Bei den heutigen ist diese Angstreaktion wieder vorhanden!
 
kugelkopf schrieb:
Hei diesen sogenannten Kampfhunden hat man die bei jedem Hund vorkommene Angstreaktion weggezüchtet, deshalb konnte man sie zu diesen Zwecken missbrauchen!
Bei den heutigen ist diese Angstreaktion wieder vorhanden!

So sehr ich deine Postings schätze - jedoch bei dieser Aussage liegst du komplett FALSCH.

lg
Sticha Georg
 
Ein reaktives Verhalten (Meideverhalten) kann man nicht wegzüchten, da es über äussere Einflüsse bedingt bei jedem Individium unterschiedlich auftritt.

mfg
Sticha Georg
 
Hei Sticha Georg

ich muss zugeben, dass ich etwas verwirrt bin,weil ich das bisher anders verstanden habe. Auch in dem Buch von Ray und Lorna Coppinger "Hunde" wird an einer Stelle was über diese Kampfhunde gesagt und da geht es um die Angstreaktion. Da wird ein Beispiel dazu genannt, anhand eines Hundes , der zwar von einem anderen Hund Prügel bezieht, aber immer wieder in den Kampf zurückgeht, weil ihm, so Coppingger: Die Angstreaktion fehlt! Das Beispiel ist aber nicht aus einem "PIT".

liebe Grüsse

hansi
 
@kugelkopf

Da in Büchern oft persönliche Interpretationen von Autoren stehen welche wissenschaftlich nicht belegt sind, kommen wohl solche Aussagen zustande.

Da das Meideverhalten genauso wie die Aggression zum natürlichen Bestandteil eines JEDEN Lebewesen zählen, mitunter Überlebensnotwendig sind, sind diese Triebe grundgenetisch verankert.

Natürlich kann man, und es wird bei allen Hunderassen versucht (Schönheit, Leistung...........), bei der Zucht "künstlich" eingreifen, in dem man "Paarungen" bevorzugt, nur "Gott sei Dank" sind hier Grenzen gesetzt (Genotyp lt Gregor Mendel, welcher wiederum auf der Lehre von Charles Darwin aufbaute).

Also Märchen wie Kiefersperre, herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit, der "Überkämpfer" etc. gehören in die Aussagekraft ala "Märchen".

mfg
Sticha Georg
 
Hei
Na das war aber keine persönliche Interpretation vom Autor, sondern es ging u.a. um die Themen, wie man es bei einem Hund schaffen kann, wie z.B. bei einem Apportierhund oder Hütehund oder Herdenschutzhund, wie man einem fleischfressenden Wesen, was ja der Hund ist, wie man es ihm beibringen kann Schafe zu hüten, hinter ihnen herzulaufen, ohne sie zu reissen gar zu töten. (Was ja die Jagdhunde in Deinem von Dir eben kopierten Artikel im anderen Thema taten).
Wie man einem Apportierhund beibringen kann, Stück Fleisch im Maul zu tragen, ohne dass er das selber frisst.
Funktioniert nur dann, wenn diesen Hunden bestimmte natürliche Elemente fehlen oder? Dem Apportierhund fehlt z.B. das Element "zerreissen".
Genauso wie bei kämpfenden Hunden, die man deshalb leicht zum Kampf auffordern kann, weil ihnen das Element "Angstreaktion" fehlt oder wenigstens stark unterdrückt ist.
Zumindest hab ich das bisher so verstanden!

Hansi
 
kugelkopf schrieb:
Wie man einem Apportierhund beibringen kann, Stück Fleisch im Maul zu tragen, ohne dass er das selber frisst.
Funktioniert nur dann, wenn diesen Hunden bestimmte natürliche Elemente fehlen oder? Dem Apportierhund fehlt z.B. das Element "zerreissen".


hää?? das "zerreissen" und totschütteln hat jeder hund auf seiner
festplatte gespeichert!! das ist überlebenswichtig.
 
Meine schütteln ihre "Beute". Kenne keinen Hund der es nicht macht.

Dem Apportierhund fehlt z.B. das Element "zerreissen".
Ihm fehlt es nicht, ihm wurde es beigebracht. Er muss die ganze Beute zu seinen Herrn bringen.
Ist so ein Hund nicht bei der Arbeit, schüttelt er sein Spielzeug auch.
 
Irish schrieb:
Meine schütteln ihre "Beute". Kenne keinen Hund der es nicht macht.


Ihm fehlt es nicht, ihm wurde es beigebracht. Er muss die ganze Beute zu seinen Herrn bringen.
Ist so ein Hund nicht bei der Arbeit, schüttelt er sein Spielzeug auch.
genau das machen meine beiden auch
 
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