"pfusch" durch fremde

nja, wenns so einfach wäre ;)
Meiner, seines Zeichens kroatischer Streuner, hat davon ge- und überlebt, sich bei fremden Menschen durch übertrieben freundliches Getue einzuschmeicheln, dass selbst der reservierteste Nichthundemensch weich wird...
...jetzt soll er das natürlich nicht mehr und ich muss dieses Verhalten abtrainieren.
Pfuschen tut dann jemand, wenn ich schon mit angeleintem Hund auf der Seite stehe/aus dem Weg gehe, ihn fürs ruhig sein lobe, fürs hinziehen "schimpfe" (sreicht mittlerweile ein "m m m") - und DANN dieser Mensch noch meint, er muss jetzt stehenbleiben, dem Hund gut zureden, locken und bedauern - ist nämlich ganz toll, wenn ich dann (weil Training sowieso hinfällig) Riku doch hinlass und er wild herumspringt vor lauter Freude...ooooh Überraschung, DAS mögen die Leut dann doch net...:cool:

Das mag bei einem erwachsenen / schon erzogenen Hund und einem Hundehalter der das schon drauf hat auch funktionieren. Aber gerade bei jungen Hunden oder unerfahrenen Haltern kann das schon ein Problem sein - und wenn sich dann mal was eingeschlichen hat ist das eine Heidenarbeit.

Ich dachte, ich hab hier schon genug über Jack geschrieben, dass man sich vorstellen kann, wie nervenaufreibend, anstrengend, mühsam und irre er sein kann :D Sorry, mein Fehler :o

Jack hat vor Freude, weil er gesehen hat, dass sich jemand runter hockerlt, geschrien und war kaum mehr abzulenken. Dass der jenige nur seinen Schlüsselbund aufgehoben hat, das war ihm völlig wurscht :rolleyes:

Das selbe übrigens bei fremden Hunden, bei offenen Autotüren bei denen er den Verdacht hatte, da holt uns wer ab, etc.pp. Seine Freude war kaum zu stopen und er wäre am liebsten jeden, der ihn im Vorbeigehen nur angesehen hat um den Hals gefallen.

Und das ganze mitten im 18. Bezirk, man konnte somit davon ausgehen, dass ständig eine dieser Situationen bei jeder Hunderunde geschieht.

Aber gerade deshalb hab ich da wirklich hart trainiert und war im Grunde fast dankbar für alle Leute, die ihn gelockt oder gerufen haben, damit ich wirklich diese Situationen üben kann. Denn auf einer einsamen Wiese ohne Ablenkung konnte er "sitz" und "bleib" ja schon mit 4 Monaten :cool:

Jahre haben wir traniert, dass er erst sitzen muss, auf mein "okay" wartet und dann halbwegs (!) langsam zum Objekt der Begierde hin darf. Und dann find ich's immer total schön, wie die Leute sich freuen über den lieben Hund und Jack die Streicheleinheiten genießt und stolz ist, dass er sich so zusammengerissen hat.

Er ist jetzt 7 und wie gesagt, es gibt nach wie vor 2 Leute, bei denen ich wirklich richtig streng sein muss, damit er nicht ausrastet.

Also ich wieß durchaus, wie anstrengend das sein kann :)

lg Cony
 
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