Pferd wechseln wie Autos?

Sancho

Super Knochen
Hallo an alle Pferdenarren.

Bin nicht wirklich kundig was Pferde betrifft nur wurde ich nach einer Aussage meines Onkels stutzig. Er besitzt ein "Westernpferd" ist aber nicht zufrieden mit ihm, obwohl er ihn erst ca eineinhalb Jahre hat und will es quasi "umtauschen" gegen ein "besseres".

Ist das in der Pferdesportszene so üblich? Passt sich das Pferd nicht meinen Bedürfnissen an, wirds eben umgetauscht?
Oder bin ich in dieser Hinsicht zu empfindlich...

Ich weiß nicht, ich denk mir immer, wenn ich ein Pferd hab - dann hab ich genau DAS... wie einen Hund oder eine Katze.
Oder ist das da anders?

Hab mit meinem Onkel ziemlich zu streiten begonnen - und jetzt will ich wissen, ob ich mich da entschuldigen muss *g*
Danke für eure Antworten!
Lg Nina
 
hi,
leider ist es in der pferdesportszene häufig der fall, wenn das pferd den ansprücvhen nicht genügt, dass es ausgetauscht wird. gibts aber auch beim hundesport(meistens hunderennen oder andere sportarten mit tieren, die geld oder prestige bringen sollen)
das ist das traurige daran, wenn die tiere für das egos der besitzer herhalten müssen.
aber NICHT alle machen das so.
aber entschuldigen musst du dich nur,
wenn du ihn auf unterer ebene angegriffen hast(guter ton????)
für das verteidigen deiner meinung eher nicht..;)
grüsse aus hu
 
Nein - hab ihn nicht beschimpft, sondern eben argumentiert, dass einmal das Tier - immer das Tier und wenn das Tier nicht so kann wie ich möchte, dann muss ich eben meine Ziele runter schrauben.

Okay - also ist es im allgemeinen nicht üblich - sondern einfach wieder mal so ein Knackpunkt in der Tiersportszene... :( traurig, da hast recht.

Danke für deine rasche Antwort!
 
hallo,

ein sehr schwieriges thema, aber versucht einmal, ganz vernünftig zu denken.

wenn dein onkel mit dem pferd unzufrieden ist, was hat das für einen sinn, wenn er es behält? es ist nunmal tatsache, dass das pferd (westernpferd) leistung bringen soll. nicht nur zum liebhaben und streicheln und ab und zu zum spazierengehen. wenn du die einen absetzer kaufst oder ein halbwegs gutes westerpferd beginnst du bei 7000 euro! das ist viel geld.

er wäre unglücklich und unzufrieden und sicherlich ist es auch für das pferd nicht optimal, wenn sein besitzer nicht zufrieden mit ihm ist.

ein pferdeleben dauert GOTT SEI DANK länger als ein hundeleben, also wären die zwei (ich weiß ja nicht wie alt sein pferd ist) doch eine weile aneinander gebunden.

ich denke, es ist wichtiger, wie er sich von seinem pferd trennt. ob er sich bemüht, dass das pferd an in gute hände kommt und das er sich beim nächsten pferdekauf VORHER genau überlegt was er will.

mit der aussage " ein besseres pferd" kann ich nicht viel anfangen? was heißt das? ist er im können weiter als sein pferd? dann kann er sich ja einen trainer suchen der ihm bei der ausbildung und weiterbildung seines pferdes hilft.
oder hat er vielleicht ein pferd gekauft, dass seinen ansprüchen und wünschen nicht erfüllen kann? z.b wenn er ein pleasure pferd hat und er will ein reinig pferd haben...

wie auch immer - nicht gleich verurteilen!
es gibt eben immer gründe dass man sich von seinem tier trennen muß.

lg, brida
 
etwas muss noch gesagt sein. ein pferd(zumindest die meisten, ausnahmen gibts) hängt nicht so an seinem besitzer wie ein hund. die meisten pferde sind zufrieden wenn sie einen guten platz und futter und bewegung haben. wer ihnen das gibt ist relativ ...
natürlich erkennt ein pferd seinen besitzer wenn sie länger zusammen sind, aber eben doch nicht so woe hunde. sie verkraften einen besitzerwechsel meistens ohne probleme:eek:
 
Also ich hab jetzt nicht herauslesen könne, du sagst "pferd wechseln wie autos" ist das sein erstes pferd, dass er aus diesem grund hergibt?

Ich find das eigentlich nicht so schlecht wenn er es AN EINEN GUTEN PLATZ hergibt. Weil wenn er keine freude damit hat, hat es ja auch keinen sinn. Ansonsten, würde ich mir nur ein pferd kaufen wenn es wirklich passt, und mir das pferd 100% zusagt, ich würd nicht mal im traum daran denken mein pferd herzugeben oder umzutauschen.

wenn er das permanent macht, dass er ein pferd kauft und nach ein paar monaten mag ers doch nicht und gehts dann "umtauschen" dann find ich das unverantwortlich. Ein pferd ist ein lebewesen, und für jedes pferd ist ein besitzerwechsel in gewisser weise eine psychische belastung, sicher gibts pferde denen ist das "egal" wer der besitzer ist und dei kaum eine beziehung zum besitzer haben. Aber es gibt genug pferde, eigentlich sehr viele, die einfach einen besitzer braucehn die jemanden brauchen nach dem sie sich richten wollen, da sind sie sehr ähnlich wie hunde auch.

ich finde ein pferd ist ein lebewesen und kein auto und wenn ich ein pferd hab, dann bleibt es auch. (ausnahmen wie zu wenig zeit oder kein geld gibts natürlich schon)

das ist eben meine meinung
 
Ja dasist sehr oft der fall wenn das pferd den wünschen doch nicht genügt.
leider wird es dann aber nicht immer an nette freundliche leute verkauft. Manchmal wandert es sogar zum schlachter leider. solange es an einen guten platz kommt hab ich nichts dagegen. Aber ich hab was gegen leute die meinen das pferd kann nicht genug weg damit zum schlachter. Leider gibt es einige.

Solange dein onkel das pferd an einen schönen platz weitergibt ist nichts dagegen einzuwenden. Wahrscheindlich will er etwas erreichen und dass schafft man nunmal nicht mit jedem pferd

lg Kathi
 
erstmal - danke fürs verschieben...

zweitens - das jetzige ist bereits sein zweites pferd. angefangen hat er englisch - dazu das passende pferd. dann gings über in western - wieder ein passendes pferd. und nun ist er nicht zufrieden mit der leistung des pferdes. wieso, warum und detailiert weiß ich es nicht - kenn mich da auch nicht so aus.
auf alle fälle will er es nun quasi "umtauschen".

guter platz hin oder her - das bekommt das pferd auf jeden fall, da bin ich mir sehr sicher - aber dennoch macht mich das etwas stutzig. er will sicherlich nicht "professionell" sport betreiben, sondern zwecks der gaudi und dem ehrgeiz. deswegen hab ich das auch nicht verstanden.

wenn man professionelle ziele verfolgt - dann viiiiielleicht ok. aber so?
:eek:
 
Ist ja schon bei Katzen und Hunden häufig, dass sie "ausgetauscht" werden, wenn sie nicht mehr den Ansprüchen der Leute gerecht werden.

Beim Pferd ist das leider noch häufiger der Fall. Funktioniert es, ist es gut - wenn nicht wird ausgetauscht.

Es stimmt schon, dass es für manche Tiere sogar besser ist, wenn sie wegkommen. Viele Tiere leiden aber schon immens. Denn auch Pferde hängen oft sehr an ihrem Besitzer. Dass sie ein wenig stiller leiden, als eine Katze die Prodestpinkelt oder ein Hund der aggressiv wird liegt in der Natur des Pferdes.

Ich für mich kann nur sagen, wenn ich mich für eine Partnerschaft mit einem Lebewesen entscheide, dann ist das "bis der Tod uns scheidet". War bei meinem ersten Hund so und ist bei meinem jetzigen Hund und natürlich auch bei meinem Pferd so.
Ich hätte mein Pferd vor zwei Jahren beinahe verloren - es war ein langer, schwerer und kostspieliger Weg. Wie viele Leute gab es da, die immer wieder meinten um das Geld könne ich mir doch viele andere Pferde kaufen und außerdem, wenn der sowieso nicht mehr reitbar ist......ja, hallo, ich hab mein Pferd weil ich es lieb hab, nicht weil ich es als Reittier gebrauchen will!
 
Ich gehe davon aus dein Onkel reitet Turniere. Sonst ist die Leistung nicht so wichtig. Das passiert leider oft.
Mittelmäßiger Reiter kauft sich Pferd das fertig ausgebildet ist und kann aber aufgrund seiners reiterlichen Unvermögens das Können des Pferdes nicht ausnützen.
Beispiel, was nütze es mir, wenn mein Pferd in der Lage ist, Gelopptraversalen zu laufen, wenn ich aber reiterlich nicht in der Lage bin diese rauszureiten. (Richtiger Sitz).
Ausserdem zeigt ein Pferd nur soviel wie man ihm sagt dass es zeigen soll. Wenn man es nicht fordert, dann tut es das nicht und wenn man es lange Zeit nicht fordert, dann kann es für manche Übungen die gymnastischen Voraussetzungen verlieren.
Das nennt man dann verrittene Pferde.
Der mittelmäßige Reiter erkennt aber nicht, das grad seine mittelmäßigkeit der Grund für das Leistungsunvermögen des Pferdes ist. Ein guter Reiter kann nämlich sein Pferd ausbilden.

Wenn das so ist brauchst dich nicht zu entschuldigen.

Es gibt aber auch Pferde die für die gewünschte Sportart nicht die Voraussetzungen mitbringen und sehr rasch an ihre körperbaubedingten Grenzen stossen. So was kann man irgendwie als Fehlkauf betrachten. Dann solltes dich entschuldigen, weil das kann jedem passieren. :D
 
Also ich bin der Meinung (egal, welches Tier), wenn ich mir ein Tier kaufe, dann bleibt das bei mir.
Ich übernehme damit die Verantwortung und würde es niemals übers Herz bringen, ein Tier einfach abzuschieben, nur weil es aus irgendeinem Grund nicht mehr in mein Weltbild passt.

Im sportlichen Bereich - um wieder zum Pferd zu kommen - kann ich den Schritt nachvollziehen. Würde es jedoch selbst niemals machen. Gut, ich bin nicht im Reitsport unterwegs, aber meine Einstellung wäre auch nicht anders, würde ich dort mitspielen.

Im Freizeitreiterbereich finde ich es sogar äußerst verwerflich, ein Pferd einfach herzugeben, weil es vielleicht dies und das nicht so wunderschön und supi macht.
Wenn das Zusammenspiel zwischen Mensch und Pferd generell nicht passt - also die Basis sowohl am Boden als auch im Sattel nicht stimmt - dann bin ich auch eher dafür, dass man einen guten Platz für das Tier sucht, wo es auch für seine Eigenheiten oder sein Können geliebt wird.

Ich finde es halt traurig, wenn ein Tier weichen muss, weil es nicht mehr gut genug, jung genug oder weiß Gott was ist :( Oder wenn irgendwelche Wehwechen beginnen (letztens erst wieder so eine Geschichte gehört...)
 
Ich gehe davon aus dein Onkel reitet Turniere. Sonst ist die Leistung nicht so wichtig. Das passiert leider oft.
Mittelmäßiger Reiter kauft sich Pferd das fertig ausgebildet ist und kann aber aufgrund seiners reiterlichen Unvermögens das Können des Pferdes nicht ausnützen.
Beispiel, was nütze es mir, wenn mein Pferd in der Lage ist, Gelopptraversalen zu laufen, wenn ich aber reiterlich nicht in der Lage bin diese rauszureiten. (Richtiger Sitz).
Ausserdem zeigt ein Pferd nur soviel wie man ihm sagt dass es zeigen soll. Wenn man es nicht fordert, dann tut es das nicht und wenn man es lange Zeit nicht fordert, dann kann es für manche Übungen die gymnastischen Voraussetzungen verlieren.
Das nennt man dann verrittene Pferde.
Der mittelmäßige Reiter erkennt aber nicht, das grad seine mittelmäßigkeit der Grund für das Leistungsunvermögen des Pferdes ist. Ein guter Reiter kann nämlich sein Pferd ausbilden.

Wenn das so ist brauchst dich nicht zu entschuldigen.

Es gibt aber auch Pferde die für die gewünschte Sportart nicht die Voraussetzungen mitbringen und sehr rasch an ihre körperbaubedingten Grenzen stossen. So was kann man irgendwie als Fehlkauf betrachten. Dann solltes dich entschuldigen, weil das kann jedem passieren. :D

du darfst aber auch nciht vergessen, ds man von gut ausgebildeten pferden als schwächerer reiter sehr viel lernen kann. ich habe mein können und wissen nur von solchen pferden bekommen. als ich die rd2 hatte, kaufte ich mir ein M pferd, von dem ich lernte und mit dem ich auch die rd3 machte. dann nahm ich mir ein gand prix pferd dazu, von dem ich dann noch mal sehr viel lernen konnte und bis s geritten bin. mit einem pferd was dieses können nicht hat ist es schon sehr schwierig zu lernen, weil pferd und reiter die lektionen lernen müssen.
 
du darfst aber auch nciht vergessen, ds man von gut ausgebildeten pferden als schwächerer reiter sehr viel lernen kann. ich habe mein können und wissen nur von solchen pferden bekommen. als ich die rd2 hatte, kaufte ich mir ein M pferd, von dem ich lernte und mit dem ich auch die rd3 machte. dann nahm ich mir ein gand prix pferd dazu, von dem ich dann noch mal sehr viel lernen konnte und bis s geritten bin. mit einem pferd was dieses können nicht hat ist es schon sehr schwierig zu lernen, weil pferd und reiter die lektionen lernen müssen.

Da hast schon recht, aber sie hat geschrieben dass er sich ein FERTIG ausgebildetes Pferd gekauft hat und dieses eineinhalb Jahre hatte, davor ist er englisch geritten und vor eineinhalb Jahren auf Western umgestiegen. Ich denke wenn dieses Pferd schon fertig war, wird es sehr gut ausgebildet gewesen sein.
Hast du dann dein M PFerd weggegeben oder behalten????
 
Da hast schon recht, aber sie hat geschrieben dass er sich ein FERTIG ausgebildetes Pferd gekauft hat und dieses eineinhalb Jahre hatte, davor ist er englisch geritten und vor eineinhalb Jahren auf Western umgestiegen. Ich denke wenn dieses Pferd schon fertig war, wird es sehr gut ausgebildet gewesen sein.
Hast du dann dein M PFerd weggegeben oder behalten????

das ist schon klar aber grundsätzlich meinte ich, das man von einem mehr ausgebildeten pferd viel lernen kann wenn man es richtig macht.
da ich den eigenen stall aufgelassen habe und jetzt einstellgebühr zahlen muss und diese weit mehr ist als die erhaltungskosten, musste ich mich von den pferden trennen.
 
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