Pärchenhaltung oder gleichgeschlechtlich?

Ich hab hier momentan 3 Jungs (2 Jahre, 10 Monate und 4 Monate), alle unkastriert und alles ohne Probleme. Teilweise hab ich auch noch 1 kastriertes Mädel dabei und da gibt's auch nix... alle happy bei uns :D

Btw: Fido durfte mit zur Züchterin und auch mit zu den Welpen (die Mutterhündin war einstweilen außer Haus)

Welche Hunde hast du? (Rasse)?
 
Hallotschi!

also ich an deiner stelle (also meine persönliche meinung
) würde mir einen Rüden nehmen und das Weiberl kastrieren lassen. Also so würde ich persönlich entscheiden, v.a. wenn du den Rüden nicht kastrieren lassen willst. Ich hab einmal erlebt wie eine Plegehündin bei mir läufig wurde und das Verhalten meines (kastrierten) DSH-Mix war nicht zum Aushalten. Es ging grade noch so beim Spazierengehen, aber im Haus eine Katastrophe. Ständiges Hecheln, Sumpern, gehetzter Blick und ein "Zusammenhängen" waren eindeutig genug für meine Nerven.

Natürlich muss es nicht so sein, ist eben nur eine Einzelerfahrung, vielleicht ist mein Hund auch extrem. Aber man kann sich das Spektakel ja einmal ansehen und dann noch entscheiden. Sicherlich ist eine Kastra eine nicht zu unterschätzende OP, aber diese Stresssituation war auch nicht angenehm für keinen der Beteiligten.

Lg Selina
 
da ich immer einen großen rudel führe, und das schon seit fast 30 jahren, zur zeit 6 hunde (2 rüden, 4 hündinnen), kann ich ein lied davon singen :-(

ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung erzählen, und ich kann nur sagen, eine allgemeinrezept gibt es nicht. meine erfahrung ist, dass unkastrierte hündinnen ein ziemliches zickenverhalten zeigen können, wenn eine 2. hündin dazukommt :-( da wurde meine unkastrierte auf einmal scheinträchtig und zeigte ein sehr aggressives verhalten meinen anderen hündinnen gegenüber. da ging es auf einmal um futter, um schlafplatz usw. usw. meine unkastrierte hündin zeigte auf einmal ein verhalten, dass ich meinen eigenen hund nicht mehr erkannte :-( grundgehorsam haben ja alle intus, aber gegen "natur" zu arbeiten, das funktioniert sehr schwer :-( also war die letzte chance eine kastration, denn ich wusste, wenn ich ihr den hormonellen stress nehme, vielleicht sieht sie dann alles ein wenig gelassener. und das experement gelang gsd! denn die hündin ging wirklich so massiv im rudel vor, dass sie eine gefahr für die restlichen hunde war :-( heute ist sie ein schatz, hat absolut keine probleme mehr mit meinen hunden und mit fremden hunden. nur im bereich futter, da muss ich noch ein auge auf sie haben, aber absolut händelbar.

dann meine beiden rüden. der eine 3 jahre alt, seit 2 jahren kastriert, der andere ein jungspund nun 1,5 jahre, nun seit 2 monaten kastriert. absolut kein problem mit den beiden. der ältere zeigte dem jüngeren seine grenzen, und der jüngere akzeptierte. bis zu dem zeitpunkt, bis er halt sagte, so und jetzt nicht mehr :-( dazu muss ich aber sagen, dass der ältere rüde den bogen wirklich überspannte, und die gesetzten grenzen dem jüngeren gegenüber immer enger wurden. wenn ich dabei war, kein problem, denn die beiden kennen "meine" gesetzen grenzen sehr wohl! aber leider kommt dann schon eines ins spiel, nämlich die "natur" :-( dass es einfach lebewesen mit 4 beinchen sind, und nicht lebewesen mit 2. und da geht es halt auch mal um rang und um hormone. und dann knallten dobermann und galgo zusammen :-( und das ordentlich :-( also heute ist der dobermann kastriert, verliert seinen extemen rüdengeruch und der galgo kann damit gelassener umgehen. räumliche abgrenzung und einfach das tolerieren der "hündischen gesetze" ist auch in meinem fall sehr sehr wichtig. den hunden den raum gewähren, den sie brauchen. und so funktioniert es wieder in meinem rudel, freilauf und hundeplatz sind wieder einwandfrei möglich, im haus ist es noch ein thema, denn da geht es eben um terretorium.

kastration ist für mich kein allheilmittel!! denn es kommt immer auf den einzelnen hund an. und dann spielt natütlich die "erziehung" eine große rolle, denn wenn ich einen rabauken zu hause habe, dann kann ich nicht einfach sagen, kastration und alles ist wieder gut. leider denken viele menschen so :-( so wie es bei mir war, war es der kastrierte rüde, der angefangen hat :-(

aber ok, ich habe einen großen rudel, alles verschiedene charaktere und verhalten. das ist ein anderes thema :)
wenn ich vor der entscheidung stehen würde, mir einen zweithund zu zulegen, wenn ich eine unkastrierte hündin hätte, steht es für mich ausser zweifel, dass es ein rüde werden würde. wenn es eine hündin sein sollte, dann würde ich die ersthündin kastrieren lassen, um mal diesen hormonellen stress auszuschalten. wie sich das ganze dann entwickelt, da heisst es dann sowieso abwarten und mal schauen. es gibt hunde, da klappt es ob sie kastriert sind oder nicht, aber ich habe eines in den vielen jahren "hunde" :) gelernt, bzw. meine hunde zeigten mir, ich kann das thema "natur", einfach dieses ganz normale hündische verhalten, nicht total ausschalten. und wenn die hunde eine gewisse größe haben, können dann solche übergriffe böse ausgehen :-( ich saß dann auch mit meinem galgo um 22 h in der tierklinik und er wurde zusammengeflickt :-( meine erfahrung ist aber auch, dass wenn die "weiber" zusammenkrachen, es ganz schön zur sache geht :-( da lobe ich mir meine rüden :) denn wenn mein dobi gewollt hätte, wäre alles viel übler für meinen galgo ausgegangen.

wie gesagt, kastration ist für mich kein allheilmittel, einen rudel zu führen, heisst auch wirklich konsequente erziehung, denn die "natur" ist immer ein risikofaktor, aber leichter zu händeln, wenn das rudel weiß was gehorsam ist :) für mich gilt aber auch das motto, 1000x berührt, 1000x nix passiert :) und beim 1001. mal knallt es. aber in deinem fall würde ich persönlich zu einem rüden tendieren.
 
Also wir haben 2 Mädels - unsere "große" ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate alt. Vor 2 Monaten haben wir unsere "kleine" dazubekommen. Die große ist gleich mal scheinträchtig geworden - das hat sich aber bald gegeben - jetzt sind die beiden Mama und Tochter - entzückend mit anzusehen und sie lieben sich sehr! Wir hatten nie Probleme, weder mit dem Futter noch in anderen alltäglichen Situationen. Wichtig ist glaube ich einfach, dass Du Deinen Hund den Zweithund aussuchen läßt und nicht allein entscheidest! Ich wünsch Dir alles gute und genau so einen Glücksgriff, wie wir ihn hatten :)
 
Also wir haben 2 Mädels - unsere "große" ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate alt. Vor 2 Monaten haben wir unsere "kleine" dazubekommen. Die große ist gleich mal scheinträchtig geworden - das hat sich aber bald gegeben - jetzt sind die beiden Mama und Tochter - entzückend mit anzusehen und sie lieben sich sehr! Wir hatten nie Probleme, weder mit dem Futter noch in anderen alltäglichen Situationen. Wichtig ist glaube ich einfach, dass Du Deinen Hund den Zweithund aussuchen läßt und nicht allein entscheidest! Ich wünsch Dir alles gute und genau so einen Glücksgriff, wie wir ihn hatten :)

das ist genau das, was ich meine :) es kann gutgehen, aber leider ist das nicht garantie. es kann gut gehen, so lange bis die kleine in die pubertät kommt, bzw. das erste mal läufig wird und eben die "natur" zu tragen kommt. jetzt ist mutter/tochterverhältnis, aber die tochter wird erwachsen und und kann eines tages eben sagen, jetzt drehen wir das blatt um :-( leider ist das jetzt auch bei einer bekannten von mir passiert, und sie muss nun die hündinnen auseinander sperren. kastration kommt in ihrem fall nicht in frage, weil sie züchtet. wie gesagt, alles kann, nichts muss sein :) nur wenn ich mich persönlich entscheiden müsste, dann nicht gleichgeschlechtlich. wenn es erwachsene hunde sind, dann funktioniert dieses "aussuchen". viele hündinnen mutieren zur "mama" :) wenn ein welpe ins haus kommt :) meine erfahrung ist auch, je unterschiedlicher die rassen sind, die man zusammenmixt, desto mehr probleme kann es geben. denn jede rasse hat andere charaktereigenschaften, ein anderes wesen bzw. jeder hund ist für mich ein einzelstück. ich habe z.b. jetzt einen schnauzer/terriermix im rudel und die kleine mischt gehörig auf :) da zieht sogar der dobermann den schwanz ein :) wenn die kleine ein rüde wäre, bin ich mir sicher, dass sich das der dobi nicht gefallen lassen würde.
wie gesagt, alles kann, nichts muss sein :) für mich wird hundehaltung ab 2 hunden erst interessant :) nicht einfach, aber sehr lehrreich :)))
ich wünsche dir noch viel freude mit deinen 2 mädchen :)
 
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