lamusica schrieb:
und ich persönlich finde es ausgesprochen bedauerlich, dass einfach nicht verstanden wird dass es sich nicht um eine belanglose entscheidung wie die farbe der klamotten, sondern um TIERE handelt, die leiden und jede rettung benötigen. außerdem widersprecht ihr euch doch selbst: ihr findet es grausam und nicht zu unterstützen, wie "nutztiere" gehalten und geschlachtet und jeden zustehenden rechts beraubt werden... ALSO das ist ja genau das was ich sage, denkt ihr ein biobauer streichelt seine tiere zu tode? auch diese werden ihrer freiheit, ihrer seele, ihres glücks beraubt für den menschen, der ohne schwierigkeit auf fleisch verzichten kann!
ferner: wieso soll man seine kinder nicht nach seinen moralischen überzeugungen erziehen? du bringst deinen kindern doch auch sicherlich bei, dass sie nicht stehlen, töten usw dürfen. solange man die kinder richtig ernährt und kein puddingvegetarier ist ist es doch absolut das richtige kinder vegetarisch/vegan zu ernähren. denn vegetarismus ist eine viel gesündere ernährungsform als omnivore ernährung!!!
noch was: ich will niemanden "missionieren", sondern augen öffnen, und diskutieren. ich habe lediglich auf ein statement geantwortet und diskutiere nun. wer das nicht verkraftet, ist ja wohl fehl am platz.
Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt, der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht. BERTA VON SUTTNER
liebe lamusica,
ich geb dir schon recht bzgl. moralische erziehung usw. allerdings möchte ich noch folgendes sagen. ja, auch ein bio bauer muss sein vieh töten, aber imho ist das nicht vergleichbar mit einem schlachthof auf dem wie am fließband geschlachtet wird!!
ich habe absolut kein schlechtes gewissen, wenn ich 1-2 mal/woche fleisch esse bzw. meiner familie vorsetze (auch natürl.dem wuff), da ich weiss, woher es kommt (meistens zumindest).
ich bin der meinung dass es nie möglich sein wird, dass alle menschen kein fleisch mehr essen. ich will auch gar nicht darauf verzichten.
was wäre denn die alternative?? soll man jedes nutztier einfach freilassen??
das ist einfach unrealistisch.
was ich viel wichtiger fände, wäre die bewußtmache, dass es sich bei fleisch um ein höchst sensibles nahrungsmittel handelt u dass dabei für uns ein tier sterben musste! viele kinder wissen ja heute gar nicht mehr "aus was" ein schnitzerl eigentlich ist! allerdings fände ich es absolut unverantwortlich seinem kind zB zu verbieten zu Mc Donald's, schnitzelhaus ect. zu gehen nur weil die eltern vegatarier sind! was kann denn das kind dafür? es muss seine "eigene wahrheit" erst finden (genauso sehe ich es bei religion. nie würde ich mein kind taufen lassen - da es selbst später mit 14 jahren entscheiden soll welcher religion es sich anschließen möchte).
aber verbieten bringt meist das gegenteil!
wie gesagt: ich finde dass die menschen viel sparsamer mit fleisch umgehen müssten. allerdings ist das ein wirtschaftl. problem - zu fleisch gibt es kein substitutionsgut (ersatzgut) - es gibt nichts was genauso schmeckt u nahrhaft ist wie fleisch (kommt mir jetzt nicht mit tofu

)- deshalb kann der konsument schwer ausweichen.
weiterhin liegt es am preis. wenn ich ein hühnerfilet heut bereits um 2,5 bekomme überlege ich mir auch gut ob ich viell. dann 8,-- für ein "fleischersatz" ausgebe!
früher assen die menschen gerade mal am sonntag fleisch - der berühmte sonntagsbraten. da war fleisch noch was besonderes ... dahin sollte der "richtige" weg führen .... verzichten und genießen ohne reue
lg
Tina
