Offener Brief von Clarissa von Reinhardt an Martin Rütter

ein für alle Mal

Ich denke das ist der springende Punkt bei all diesen "Methoden".

Ich kenne einen Hund, dem als er als Junghund nicht herkommen wollte ein mal aus Hilflosigkeit/Verzweiflung der Schlüsselbund zwischen die Pfoten geflogen ist - seit dem kommt er zuverlässig. Ich kenne auch eine Hündin, die beim Warten am Agilityplatz dauernd bellen musste, der ein mal ein Becher Wasser über den Kopf geleert wurde, seit dem gibt sie Ruhe.
Wenn es klappt, dass man so einen "Schreckreiz" nur ein mal anwenden muss (oder es einem im Affekt, eben aus Hilflosligkeit/Verzweiflung/Notlösung) "passiert", und der Hund es sich merkt, dann würd ich sagen: OK, gut is.

Aber so etwas zur "Lernmethode" zu erheben halte ich für äußerst kontraproduktiv bis gemein.

Ich kenne nämlich auch zwei Hunde, die bis heute am Agilityplatz keine Ruhe geben können, obwohl der eine mit Rütteldose und die andere mit Spritzfalsche "behandelt" wurden. Das Problem dabei: es muss immer jemand mit Dose oder Flasche drohend danebenstehen, damit sie still sind. Einem Hund beizubringen, ruhig zu bleiben obwohl etwas aufregendes passiert (oder Frauli grad mit dem Zweithund trainiert) stelle ich mir anders vor.
 
@ Frau Kleinwolf

Nein, es war weder Hilflosigkeit noch Verzweiflung als Schlüsselbund und Wasser hinter dem Hund (d. Katze) herflog, sondern eiskalte Berechnung
(und ich hatte die Utensilien gerade bei der Hand).

Wenn Du eine andere, wirksame Möglichkeit kennst auf eine Distanz von unangeleinten 15 bis 20 Metern Unerwünschtes abzustellen, teile Dein Wissen bitte mit mir. Ich bin immer noch lernfähig.
 
Nein, leider kenn ich auch keine solche Möglichkeit! (außer üben üben üben an der Schleppleine) Auch ich habe meiner Hündin schonmal die Leine nachgeschmissen, als sie beschlossen hat "dem kleinen Hund, der mit mir spielen will, fahr ich jetzt mal drüber!" - hat in dem Moment geholfen, natürlich. Das Verhalten, sich fremden Hunden sehr "wild" zu nähern, um ihre Unsicherheit zu überspielen hat sie dadurch aber nicht abgelegt. Daran muss man anders arbeiten.
Auch der Becher Wasser bei der von mir oben erwähnten Hündin war volle Absicht, hat aber im Gegensatz zu meiner geworfenen Leine nachhaltige Wirkung gezeigt.

Und genau darauf wollte ich hinaus: wenn ein einmaliges "Erschrecken" Wirkung zeigt, hats geholfen und gut is.
Von einem wieder und wieder angewendetem "Ablenkungs-/Strafreiz" als Lehrmethode halte ich aber garnix, weil ich eben schon bei viele Hunden gesehen hab, dass sie trotz wiederholtem Reiz das Verhalten wieder und wieder und wieder zeigen und nur unter direkter Androhung des "Reizes" unterlassen. Und das ist für mich kein Lernen!
 
Komisch auf der HP oder auf der Facebook-Seite von Animal-Learn steht nix dergleichen oder hab ichs einfach nicht gefunden.
Bin immer mißtrauisch bei solchen Quellen. Möglicherweise benutzt jemand C.v.R. für eine öffentliche Kritik. :cool:

So finde ich es auch, ich würde nie etwas verbreiten, was nicht wirklich auf der Homepage, von Animal learn oder einer anderen Organisation steht und von dort erlaubt wird es zu verbreiten.

Was Martin Rütter angeht, war ich lange Zeit ein großer Fan, der wirklich sehr viel und mit Liebe hinter dem stand was er tat.
Leider muss ich sagen je mehr er im Rampenlicht, steht, seine Veranstaltungsturnen macht, umso weniger kann sich seine Methoden nachvollziehen. er verändert sich mehr und mehr zum schlechten hin.
 
ich habe die Folge gesehen und mir gedacht, was für Koffer, hier wird eine junge Hündin mit suspekten Mitteln verunsichert und mit einem AntiJagdTraining ohne Schlepp begonnen, bevor noch der Grundgehorsam sitzt :(

Tina
 
Sollte Wasser und irgendwas nachwerfen nicht ausschließlich für Notfälle vorgesehen sein? Mir persönlich wäre das zu heftig und vor allem glaube ich nicht an den Erfolg.
Wenn ein Hund nicht zu bellen aufhört, kann/sollte man doch an der Situation arbeiten? Mit einer Wurf/Schütt Aktion beseitige ich bestenfalls nur das Symptom aber nicht die Ursache.

Yuma neigte auch wg. jedem Schaas zu hysterischem Gekläffe, aber nachgeworfen habe ich ihm deswegen nie etwas.

Einmal hat er einen Hasen gejagt, immer schön rund um uns herum, gerade außer Greifweite. Ich habe ihm eine volle 1,5 Liter Wasserflasche nachgeworfen und ihn leider volle Breitseite an der Schulter getroffen. Geholfen hat es nix :cool: - ich war fest davon überzeugt dass ich ihm die Schulter gebrochen habe...und er hat nicht mal mit dem Ohrwaschl gezuckt und ist ohne Tempo Verlust weiter dem Hasen nach. Das war aber für mich ein Notfall und daher OK.

Ich frag mich halt immer, wenn ich schon bei Gekläffe Wasser oder sonstiges brauche, was tue ich dann im Notfall? Aber dieses Thema hatte ich ja schon einmal mit der Trainerin vom Lindt Seminar. Irgendwie scheint diese Methode gang und gebe zu sein :confused:
 
Ich hab meiner Hündin auch schon einiges nachgeschmissen , die anfangs jeden Dreck auf der Straße inhalieren wollte - behaupte aber nicht dass das Erziehung ist, hat aber geholfen , mittlerweile ist sie so "eingeschüchtert" wenn sie was findet dass sie sich gar nicht mehr traut es einfach zu fressen, sondern schaut was ich dazu sage :D und dann gibts ein Leckerli !
 
Der Brief geistert jetzt durch alle möglichen Foren und Facebook-Gruppen.
Das ist meiner Meinung nach ein AL-Groupie der in eigener Regie diesen Brief verfasst hat und den Anhang über Sprühgeräte dazukopiert hat.

Aversive Mittel anzuwenden ist halt immer mit Risken verbunden.

Und meistens bekämpft man das Symptom aber nicht die Ursache.
Nachaltige Verhaltensänderungen sind schwierig zu erreichen und eine schwere Arbeit. Und manchmal wenn das Verhalten eingeschliffen ist muß man aus Hundebesitzer damit leben lernen oder wenn es dem eigenen Ego widerspricht, wird der Hund abgegeben.

Ein grund aber auf sich selber stolz zu sein wenn man seinen vierbeinigen Begleiter durch Angst und Druck zu einem Meideverhalten gebracht hat ist es aber nicht meiner Meinung nach.

Wenn man bei einem Vierbeiner auch noch den Wehrtrieb auslöst, und das Tier auch noch körperlich groß und vorallem schnell ist, hat man vielleicht nicht mal mehr eine Hand, mit der man sich selber auf die Schulter klopfen kann. Naja virtuell im Wuff-Forum vielleicht das geht immer. Applaus, Applaus
 
Das Ganze ist ein Grabenkampf zweier selbsternannter Gurus, die in der selben Liga spielen, und sich ein paar Cent neidig sind. Rütter geht wenigstens mit Praxisarbeit in die Öffentlichkeit, während CvR Seminare OHNE Hund durchführt - ich kenne niemanden, der sie selbst mit Hunden hat arbeiten sehen.
Da gehts um Kohle und sonst nix...Hundemäßig sind beide nicht erste Wahl.
 
Das Ganze ist ein Grabenkampf zweier selbsternannter Gurus, die in der selben Liga spielen, und sich ein paar Cent neidig sind. Rütter geht wenigstens mit Praxisarbeit in die Öffentlichkeit, während CvR Seminare OHNE Hund durchführt - ich kenne niemanden, der sie selbst mit Hunden hat arbeiten sehen.
Da gehts um Kohle und sonst nix...Hundemäßig sind beide nicht erste Wahl.


Danke.
Zudem bin ich der Meinung, wenn man schön öffentlich mit seinem Wissen angibt, so sollte das nicht noch in einer Märchenstunde enden, so wie dieser Brief von CvR :rolleyes:
 
Das Ganze ist ein Grabenkampf zweier selbsternannter Gurus, die in der selben Liga spielen, und sich ein paar Cent neidig sind. Rütter geht wenigstens mit Praxisarbeit in die Öffentlichkeit, während CvR Seminare OHNE Hund durchführt - ich kenne niemanden, der sie selbst mit Hunden hat arbeiten sehen.
Da gehts um Kohle und sonst nix...Hundemäßig sind beide nicht erste Wahl.

Falsch, C.v.R. gab Seminare mit Hund in Schwechat/ Fischamend und hat mit Hunden und ihren Besitzern gearbeitet. War selber vor ein paar Jahren auf dem Seminar mit meiner Beagle-Hündin. Außerdem wenn Du wissen willst wie sie arbeitet kannst Du Dir die Videos auf Animal-Learn Homepage anschauen.

Und nochmal der Brief ist nicht von C.v.R., es gibt keine Quelle. Sondern von jemand der in seinen Brief das Dokument mit eingefügt hat.
 
Sollte Wasser und irgendwas nachwerfen nicht ausschließlich für Notfälle vorgesehen sein? Mir persönlich wäre das zu heftig und vor allem glaube ich nicht an den Erfolg.
Wenn ein Hund nicht zu bellen aufhört, kann/sollte man doch an der Situation arbeiten? Mit einer Wurf/Schütt Aktion beseitige ich bestenfalls nur das Symptom aber nicht die Ursache.

Yuma neigte auch wg. jedem Schaas zu hysterischem Gekläffe, aber nachgeworfen habe ich ihm deswegen nie etwas.

Einmal hat er einen Hasen gejagt, immer schön rund um uns herum, gerade außer Greifweite. Ich habe ihm eine volle 1,5 Liter Wasserflasche nachgeworfen und ihn leider volle Breitseite an der Schulter getroffen. Geholfen hat es nix :cool: - ich war fest davon überzeugt dass ich ihm die Schulter gebrochen habe...und er hat nicht mal mit dem Ohrwaschl gezuckt und ist ohne Tempo Verlust weiter dem Hasen nach. Das war aber für mich ein Notfall und daher OK.

Ich frag mich halt immer, wenn ich schon bei Gekläffe Wasser oder sonstiges brauche, was tue ich dann im Notfall? Aber dieses Thema hatte ich ja schon einmal mit der Trainerin vom Lindt Seminar. Irgendwie scheint diese Methode gang und gebe zu sein :confused:
hm, ich frag mich hald wo ist für den hund der unterschied aus der sicht des tierschutzes, ob ich ihm "mal aus hilflosigkeit oder sonst was, im reflex, wie du selbst schreibst, gefühlsmässig die schulter brech" oder dies aus einem andren grund , z.b. (falschen) training?
 
Falsch, C.v.R. gab Seminare mit Hund in Schwechat/ Fischamend und hat mit Hunden und ihren Besitzern gearbeitet. War selber vor ein paar Jahren auf dem Seminar mit meiner Beagle-Hündin. Außerdem wenn Du wissen willst wie sie arbeitet kannst Du Dir die Videos auf Animal-Learn Homepage anschauen.

Und nochmal der Brief ist nicht von C.v.R., es gibt keine Quelle. Sondern von jemand der in seinen Brief das Dokument mit eingefügt hat.

Wenn Du schon CvR verteidigst und auf ihren Seminaren warst, solltest du wissen, dass CvR weiblich ist :p
 
Ähm... nix für ungut; bin auch kein CvR Fan aber...

dass "seinen" sollte vermutlich "seinem" heissen und bezieht sich auf den Jemand, der angeblich in CvR´s Namen den Brief an Rütter verfasst hat. ;)
 
Ähm... nix für ungut; bin auch kein CvR Fan aber...

dass "seinen" sollte vermutlich "seinem" heissen und bezieht sich auf den Jemand, der angeblich in CvR´s Namen den Brief an Rütter verfasst hat. ;)

Nö, der Jemand hat das in seinen Brief eingefügt, in den Brief nämlich, den er, der Jemand, geschrieben hat :D:D:):)
 
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