Offener Brief an Rütter- betr. "Listenhunde"

Gegenfrage: wie glaubst du, kommt es dazu, dass die Abgabe von "Listenhunden" ;) seit der Medienhetze, rasant zugenommen hat?
(für mich nicht nachvollziehbar, würde ich meinen Hund nie und nimmer agbeben)

Aber es gab/gibt Vorfälle, wo HH plötzlich Probleme mit den Vermietern bekommen, mit den Arbeitgebern, wo es bis dato nie ein Problem gab, den Hund mitzunehmen. Oder lies dir den Thread von LittleMissRotti durch (Recht und Gesetz).

Und das ist nun mal das Resultat, wenn man verallgemeinert und hetzt. Weil, "die Menschen da draussen" verbinden mit dem Begriff "Kampfhund" automatisch "Böser/Gefährlicher Hund".


Nun, wenn du den Thread von LittleMissRotti GENAU gelesen hast, haben die nicht ein Problem damit das es ein "SOKA" ist, sondern damit das ihre beiden Hunde angeblich stinken. Der Medienartikel von dem Rottweiler und dem jungen Mädchen war für die nur der Aufhänger nochmal eins drauf zu legen...
Wäre der Vorfall mit einem Viszla passiert (den sie ja auch hat) - wären sie wegen dem Viszla zur Genossenschaft gegangen. Vielleicht solltet ihr echt nicht IMMER alles so extrem persönlich nehmen?! Ist nicht bös gemeint... aber es eskaliert wirklich jeder Thread weil sich viele SOKA Besitzer einfach immer und immer wieder am Schlips getreten fühlen wenn man mal was schreibt was 2 deutig empfunden werden kann.
 
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Jep genau!

Wäre das gleich wenn ich jetzt anfangen würde aus meinem Schäferhund einen sogenannten Schäferhund zu machen.

Brauchst du nicht, dein Schäferhund wird schneller als du glaubst, in die Schublade der "Kampfhunde" geschmissen werden.....:(
Und dann reden wir weiter....
 
Das Wort "Listenhund" impliziert ja mittlerweile auch, daß es sich um einen "gefährlichen Hund" handelt, der einer besonderen Führung bedarft. Also ob ich jetzt Kampfhund oder Listenhund sagen, ist meines Erachtens schon wurscht.

Ausserdem wurden Dogo Argentinos und Staff. Bullterrier genauso in der Pit verwendet, leider!

SOKA klingt für mich wie ein Sonderkommando einer militärischen Einheit, auch nicht grad schmeichelhaft.

Diese ganzen Diskussionen über die Bezeichnung einer Rasse sind ja auch nix Neues. Als ich noch ein Kind war hat ein jeder zu einem Schwarzafrikaner "Neger" gesagt und sich nichts dabei gedacht, es nicht böse gemeint. Bis irgendwann entschieden wurde, das ist rassendiskriminierend und beleidigend. Meine Großmutter sagt heute noch "Neger" und die ist 88 und versteht nicht, warum das so schlimm sein soll.

Vor 15 Jahren haben alle zu meinem Bullterrier "Schweindlhund" gsagt. Heute sagen alle Kampfhund. Früher gabs den Begriff auch schon und mir wars egal, weil ich wußte, wie diese Rasse entstanden ist und leidergottes missbraucht wurde. Heute hat der Begriff "Kampfhund" eine andere Bedeutung bekommen. Bei einem jeden Beissunfall, egal mit welchem Hund, schreiben die Medien von einem "Kampfhund". Mittlerweile erzeugt dieses Wort allein schon in den Köpfen der Menschen Hysterie, Angst und Schrecken. Wir sind konditioniert wie Pawlows Hunde, nur leider im negativen Sinn.
 
Mittlerweile erzeugt dieses Wort allein schon in den Köpfen der Menschen Hysterie, Angst und Schrecken. .

Eben. Und deshalb sollte dieser Ausdruck aus dem Wort"schatz" verschwinden.

Im weitesten Sinne vervorurteilst du ja auch die Besitzer damit. Nur da ist man nicht zimperlig! Aber wehe, eine Firma, die sich nochdazu "Eskimo" nennt, bringt ein Produkt "Mohr im Hemd" auf den Markt. Da steigen alle auf die Barrikaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Und deshalb sollte dieser Ausdruck aus dem Wort"schatz" verschwinden.

Im weitesten Sinne vervorurteilst du ja auch nicht Besitzer damit. Nur da ist man nicht zimperlig! Aber wehe, eine Firma, die sich nochdazu "Eskimo" nennt, bringt ein Produkt "Mohr im Hemd" auf den Markt. Da steigen alle auf die Barrikaden.

Kannst du uns 0-8-15 Typen erklären wie wir eure Hunde hier nennen dürfen ohne Probleme zu bekommen? :o
 
Mittlerweile erzeugt dieses Wort allein schon in den Köpfen der Menschen Hysterie, Angst und Schrecken. .

Dem wird man aber nicht mit anderen Worten entgegen wirken können;)

Wie wäre es wenn einfach jeder SEINEN Hund verantwortungsbewusst führt?
Mehr kann man nicht tun, manchmal ist ein jedes Wort das fällt zuviel.

Taten müssen folgen um Hundehalter mit Listenhunden oder Nicht-Listenhunden - ist eigentlich egal - in ein besseres Licht zu rücken!

Da muss aber jeder HH mitziehen, sonst sehe ich da gar keinen Weg.

Meine Meinung...
 
Moin,

egal was ihr meint, für mich bleiben Yorkshire Terrier Kampfhunde.

Und auch wenn sie eigentlich zu den Jagdhunden zählen, ich bin geneigt, auch Dackel dazu zu zählen. (wer dazu gedacht ist gegen Dachse zu kämpfen,...)

Allerdings verstehe ich nicht, warum man Rottis und Konsorten dazu zählt.

Tschüss

Ned
 
Ja toll... ein Chinese ist auch ein Mensch... deshalb nenn ich ihn trotzdem Chinese... ;)

Selbst wenn hier manche User "solche Hunde" schreiben ist es für gewisse User wieder ein "Angriff".

Es ist auch für uns Nicht-SOKA-Besitzer nicht leicht.... :o

Aber du nennst die Chinesen nicht "Mördervolk" weil es dort immer noch die Todesstrafe gibt.
Du nennst die Schwarzafrikaner nicht "Dealer" oder "Kindesmisshandler" weil dort täglich Kinder gefoltert werden (zB durch Beschneidung) oder?
Und warum nicht? Weil nicht alle solche Greueltaten machen. Weil es kein "Rassemerkmal" ist.

Einer "Rasse" einen "Beinamen" zu geben, der impliziert, dass jeder Angehörige dieser Rasse diese Eigenschaft haben müsste ist rassistisch und abzulehnen. Egal ob Mensch oder Tier, noch dazu, wenn du beim Tier, nicht nur das Tier selbst, sondern auch dessen Halter damit Unrecht tust.

Taten müssen folgen um Hundehalter mit Listenhunden oder Nicht-Listenhunden - ist eigentlich egal - in ein besseres Licht zu rücken!



Da muss aber jeder HH mitziehen, sonst sehe ich da gar keinen Weg.



Meine Meinung...



DANKE!
 
Eben. Und deshalb sollte dieser Ausdruck aus dem Wort"schatz" verschwinden.

Im weitesten Sinne vervorurteilst du ja auch nicht Besitzer damit. Nur da ist man nicht zimperlig! Aber wehe, eine Firma, die sich nochdazu "Eskimo" nennt, bringt ein Produkt "Mohr im Hemd" auf den Markt. Da steigen alle auf die Barrikaden.

Da gebe ich dir grundsätzlich recht, doch bin ich nicht der Meinung, daß man permanent Begriffen eine rassendiskriminierende und bösartige Eigenschaft zuschreibt und sie daher "verbieten" will. Wo fängt das an, wo hört das auf?

Ziel sollte es sein, mehr Verständnis und Wissen über Kampfhunde in die Köpfe der Leute zu bekommen, daß sie eigentlich immer nur Opfer waren und nie Täter. Dann könnte man von dem negativ behafteten Image dieses Begriffes wieder ein wenig ins positivere Licht rücken.
 
Um es verständlich zu machen:
Wenn sämtliche Leute das Wort "Kampfhund" sagen, dann ist das zwar nicht das Feinste, aber bitte, meinet Wegen.....

Wenn aber ein sogenannter Hundeprofi der eigene Sendungen im TV hat, in dieser Sendung ständig wenns um diese Rassen geht das Wort "Kampfhund" fällt, dann ist das nicht in Ordnung.

Dieser sollte eigentlich anders handeln.
Wenn man allgemein am schlechten Ruf dieser Hunde interessiert ist etwas zu ändern, dann sollte man in der Position in der sich Rütter befindet, eben diesen Ausdruck nicht mehr verwenden.
 
Da gebe ich dir grundsätzlich recht, doch bin ich nicht der Meinung, daß man permanent Begriffen eine rassendiskriminierende und bösartige Eigenschaft zuschreibt und sie daher "verbieten" will. Wo fängt das an, wo hört das auf?

Ziel sollte es sein, mehr Verständnis und Wissen über Kampfhunde in die Köpfe der Leute zu bekommen, daß sie eigentlich immer nur Opfer waren und nie Täter. Dann könnte man von dem negativ behafteten Image dieses Begriffes wieder ein wenig ins positivere Licht rücken.

:2thumbsup: :2thumbsup: :2thumbsup:
 
Da gebe ich dir grundsätzlich recht, doch bin ich nicht der Meinung, daß man permanent Begriffen eine rassendiskriminierende und bösartige Eigenschaft zuschreibt und sie daher "verbieten" will. Wo fängt das an, wo hört das auf?.

Also, ich bin schon der Meinung, dass man als "moderner", demokratischer und halbwegs intelligenter Mitteleuropäer, sämtliche Begriffe, die zur (negativen) Verallgemeinerung von Rassen, egal ob Mensch oder Tier, führen, vermeiden sollte.

Ziel sollte es sein, mehr Verständnis und Wissen über Kampfhunde in die Köpfe der Leute zu bekommen, daß sie eigentlich immer nur Opfer waren und nie Täter. Dann könnte man von dem negativ behafteten Image dieses Begriffes wieder ein wenig ins positivere Licht rücken.

Ist aber schwierig. Zum Einen ist es in den Köpfen bereits drinnen, und dieses Bild "Kampfhund - Böse" ist bereits vorhanden.
Zum Anderen, wie will man das ins "positivere" Licht rücken, wenn sogar Rassen als Kampfhund bezeichnet werden, die nie mit Hundekämpfen was am Hut gehabt haben?
Man sollte einfach von dem "gute Rasse-böse Rasse" wegkommen...
 
Warum kann man nicht einfach Terrier /terrierartige oder Molosser sagen (so wie bei jeder anderen Rasse auch), ja nachdem um welche Rasse es sich handelt ?
LG
 
Also, ich bin schon der Meinung, dass man als "moderner", demokratischer und halbwegs intelligenter Mitteleuropäer, sämtliche Begriffe, die zur (negativen) Verallgemeinerung von Rassen, egal ob Mensch oder Tier, vermeiden sollte.

Moin,

beim Menschen leuchtet es mir ja ein, weil Rasse eben auch oft bestimmte Eigenschaften und damit auch eine Wertigkeit enthält.

Bei Tieren leuchtet es mir hingegen nicht ein. Es gibt innerhalb einer Art nunmal oft unterschiedliche Rassen, sei es bei Pferden, Kühen, Schweinen oder eben auch Hunden.

Und diese werden oft wegen spezieller dieser Eigenschaften besonders geschätzt. (oder eben auch nicht)


Kampfhund ist allerdings keine Rassebeschreibung. Es gibt keine Rasse namens Kampfhund (oder Listenhund)

Tschüss

Ned
 
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