Österreichs neuestes Drama...

Ehrlich gesagt habe ich bevorzugt an den Tagen gefehlt, an denen "Wir tanzen unseren Namen und basteln bunte Plakate" aka "Projektarbeit", "Epochenunterricht", "Arbeits- und Präsentationstechnik" etc. angesagt war. :eek:

Frontalunterricht, in dem genug Infos rüberkommen, war und ist mir eigentlich (für theoretische Aufgaben) immer noch am liebsten. (Gerne dann mit Verständnisfragen / -aufgaben am Ende bzw. als Hausaufgaben)

Was selbst ausarbeiten kann ich zuhause oder in einer Bibliothek in Ruhe, in meinem Tempo bzw. mit den Menschen, die ich mir aussuche (und nicht die, mit denen ich zur Gruppenarbeit verdonnert werde) am besten :eek:

(Montessori-Opfer hatten wir z.B. auch eines in der (Unterstufe) in der Klasse - macht meines Wissens nach jetzt die Matura immer noch nach, kam nicht mit den Aufgaben zurecht etc. ... - diese Alternativen sind auch kein Alheilmittel)

Alternativschule ist nicht nur Montessori, das ist ein großer Irrtum, der immer wieder herumschwirrt. Da muss auch niemand etwas alleine erarbeiten. Zumindest nicht in den guten Alternativschulen.
Zu dem Montessoriopfer kann ich nichts sagen, denn kein ernsthafter Alternativelter nimmt sein Kind aus der Schule um es in die Unterstufe zu geben. Auch bei Schulen die sich an Montessori und Reformpädagogen orientieren gibt es gute und schlechtere.
Und ganz sicher sind sie kein Allheilmittel, denn sie passen nicht für jeden Menschen , genauso wie die normale Regelschule nicht für jeden Menschen passt. Vor allem sind sie keine Schulform sondern eine Ergänzung der Lebenseinstellung. Wenn man die als Eltern nicht hat wird es für das Kind nie und nimmer passen. Das gilt aber für jede Schule.
Leider ziehen Alternativschulen aber Schulnomaden an, und wenn die aufgenommen werden ergibt das eigentlich nie ein gutes Ende.

Aber sie zeigen, dass es auch anders gut geht. Sie zeigen, dass man nicht den ausgetrampelten Weg gehen muss, dass es auch andere Wege gibt.

Unser altertümliches Schulsystem stammt aus Urzeiten. Immer wird nur ein bißerl daran herumgewerkelt ohne, dass man einmal alles neu überdenkt.
Und jetzt kommen sie mit Geldstrafen. Schuleschwänzen ist ja nur ein Symptom.
 
Zuletzt bearbeitet:
ob schulschwänzen jetzt schick oder nicht ist, ab welchem alter doch ned so schlimm, ob der superlehrer es besser machen könnte, ist eigentlich nicht immer die frage.
es geht auch um aufsichtspflicht. ich finde es nicht spannend, 9 jährigen zu erklären, dass rauchen ned so optimal ist und sie dann irgendwo aufzulesen, nach dem ich sie 20 min gesucht hab, weil sie wieder nicht zum unterricht erschienen sind.
ich finde es nicht prickelnd, mich von eltern, die beide zu hause sind, bedrohen zu lassen, weil ich sie aufgefordert hab, ihr kind zur schule zu bringen, weil es auf dem weg dorthin alle terrorisiert.
ich finde es auch nur bedingt komisch, wenn mir die mutter erzählt, ihr kind hätte wegen kopfschmerzen gefehlt und der kleine (8) erzählt mir, er wollte lieber mit dem papa zombiefilme schauen. ok, er is wenigstens ehrlich..
klar gibt es gründe, warum eine geldstrafe bei manchen unangebracht ist. ja, es gibt eltern, die reißen sich den haxen aus und das kind pubertiert trotzdem munter weiter, aber es gibt viel mehr, für die erziehung ein fremdwort ist, die morgens lieber lange schlafen, als ihr kind aufzuwecken.
ich bin auch nicht der meinung, dass man sofort strafen verhängen soll, aber bei den absolut unbelehrbaren, unkooperativen eltern kann es durchaus helfen. alle anderen lassen sich ja eh helfen und das sollte auch unterstützt werden.
 
Ich hab auch irrsinnig viel gefehlt - meine Mutter wusste es immer und hat mir damals auch den Wisch unterschrieben, dass ich meine eigenen Entschuldigungen unterschreiben darf - mit den Worten "Du bist alt genug das selbst zu wissen, solange sich das nicht negativ auf die Leistung auswirkt, kannst das selbst entscheiden."

Bei mir das Gleiche.:)

danke:)

es wurde hier schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es NICHT um jene geht, die mal ab und an (in der oberstufe:rolleyes: ) fächer geschwänzt haben,.... und dann auch noch studiert haben (seltsam, hätte eigentlich von jenen erwartet, dass sie sinnerfassend lesen können ;) )....

na sehr schön - da is man nicht einer meinung, dann kommen gleich die tiefschläge. also wo fangen wir an.

a)mit ca 100 fehlstunden pro semester, darf ich glaub ich schon mitreden, wenns ums schwänzen geht und das übrigens auch nicht nur in der oberstufe (ich wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte - soviel also zum sinnerfassend lesen ;))

b) nehmen wir den anderen fall herr. meinen lieben herrn bruder. der hat schon in der volkschule geschänzt. ist in selbiger aus vier schulen geflogen - danach wurde es auch nicht besser - insgesamt waren wir bei 11 schulen am ende..einige male mit nichtbeurteilt im semester. da hätten wir also den gesuchten katastrophenfall. und die wahrheit ist: es hätt ihn einen scheiss interessiert, ob da meine mama weniger bezahlt kriegt oder net. er war im heim und hats dennoch geschafft soviel zu schwänzen ... wer kriegt da dann weniger geld? das heim? dennoch meine mutter? ihn hat die schule einfach nicht interessiert. punkt. und ich verstehs..denn das kann ich vergleichen - ich hatte nur den ansatz, dass ich mehr geld verdien, mit einem abschluss.

wir waren beide in super high end privaten was-weiss-ich schulen - dennoch sollte man sich auch einmal den unterricht ansehen und wie er gestaltet wird. 25 kinder in der klasse, vorne ien lehrer, später ein professor, der aus dem buch, oder von den folien abliest *gähn*

und denken wir das ganze mal weiter. so jetzt is die mami sauer, weil papa staat ihr weniger geld gibt, also werden die ganzen kinder hordenweise in die schule geschleppt, damit mittags das schnitzel am tisch bleibt. ja glaubt denn irgendwer, dass sich deshalb die kinder mehr dafür interessieren?

wahrscheinlicher ist, dass sie
- in den pausen gehen
- gleich abhauen
- nicht mitmachen und so auch noch die anderen stören
- nicht mitmachen und solange wiederholen bis die schulpflicht vorbei ist.
- mit dem störenden verhalten, die anderen kinder aufhalten, so, dass der klassenschnitt dann gsamt runter geht.

und alle klatschen sich ab (der staat weil er ja daran verdient, weniger auszubezahlen und die eltern, weil das kind ja eh in die schule geht) - nur die nicht, die es betrifft. nämlich die kinder an sich.

DANKE für diesen Beitrag!! :):)

Ich habe zwar "nur" in der Oberstufe geschwänzt, habe aber dennoch über 100 Fehlstunden und 10 Nicht Beurteilt von 14 Fächern zusammen bekommen, glaube daher dass ich sehr wohl auch mitreden kann/darf. ;)

Übrigens hatte ich das Problem auch, dass ich mich gelangweilt fühlte - ich hab dann geschwänzt und die meiste Zeit bei den Pferden und mit Hund in der Natur verbracht.:) Wenn mein Ex zu Hause war und ich keinen Bock auf Schule hatte, bin ich zu ihm und wir haben uns einen schönen Tag gemacht.:eek:
 
na sehr schön - da is man nicht einer meinung, dann kommen gleich die tiefschläge. also wo fangen wir an.

@ fioni, ich kann mich net erinnern, wo ich dich, eigentlcih überhaupt jemanden tiefschläge versetzt hätte. lies doch mal mein letztes postin.

a)mit ca 100 fehlstunden pro semester, darf ich glaub ich schon mitreden, wenns ums schwänzen geht und das übrigens auch nicht nur in der oberstufe (ich wüsste nicht wo ich das geschrieben hätte - soviel also zum sinnerfassend lesen ;))
mitrden kann jeder, 100 fehlstunden kann ich dennoch net positiv sehen.

b) nehmen wir den anderen fall herr. meinen lieben herrn bruder. der hat schon in der volkschule geschänzt. ist in selbiger aus vier schulen geflogen - danach wurde es auch nicht besser - insgesamt waren wir bei 11 schulen am ende..einige male mit nichtbeurteilt im semester. da hätten wir also den gesuchten katastrophenfall. und die wahrheit ist: es hätt ihn einen scheiss interessiert, ob da meine mama weniger bezahlt kriegt oder net. er war im heim und hats dennoch geschafft soviel zu schwänzen ... wer kriegt da dann weniger geld? das heim? dennoch meine mutter? ihn hat die schule einfach nicht interessiert. punkt. und ich verstehs..denn das kann ich vergleichen - ich hatte nur den ansatz, dass ich mehr geld verdien, mit einem abschluss.
genau den hatte ich auch, sonst hätte ich mehr geschwänzt!

wir waren beide in super high end privaten was-weiss-ich schulen - dennoch sollte man sich auch einmal den unterricht ansehen und wie er gestaltet wird. 25 kinder in der klasse, vorne ien lehrer, später ein professor, der aus dem buch, oder von den folien abliest *gähn*

und denken wir das ganze mal weiter. so jetzt is die mami sauer, weil papa staat ihr weniger geld gibt, also werden die ganzen kinder hordenweise in die schule geschleppt, damit mittags das schnitzel am tisch bleibt. ja glaubt denn irgendwer, dass sich deshalb die kinder mehr dafür interessieren?
nun, ich glaub schon, dass es zwangsweise mehr interessieren muss, wenn net, hats eh keinen sinn. betrifft aber nur seeeeeeeehr wenige.

wahrscheinlicher ist, dass sie
- in den pausen gehen
- gleich abhauen
- nicht mitmachen und so auch noch die anderen stören
- nicht mitmachen und solange wiederholen bis die schulpflicht vorbei ist.
- mit dem störenden verhalten, die anderen kinder aufhalten, so, dass der klassenschnitt dann gsamt runter geht.

ja, leider hat man das mit dem "runter gehen" auch so. sieht man an den leuts, die dann frisch zur uni kommen.. und auch das hat vielfache gründe.

und alle klatschen sich ab (der staat weil er ja daran verdient, weniger auszubezahlen und die eltern, weil das kind ja eh in die schule geht) - nur die nicht, die es betrifft. nämlich die kinder an sich.
gut, was wäre dann dein vorschlag, um das zu verhindern? meine meinung ist: man kann nicht jeden zwingen, manche sind eben unbelehrbar und es ist zufall, ob sie dann in den normalen "alltag" finden oder nicht. der grlößere teil braucht aber einen tritt in den allerwertesten (so wie ich), um sich zusammenzureißen. "echte" aussteiger, totale verweigerer, kann man damit nicht überzeugen. deshalb aber auch mein voriges posting.. nur, was wird aus diesen, die nicht in den alltag finden? und ja, da gehts auch um zugezogene, mit migrationshintergrund.
 
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