Ich habe in meinem Garten (und natürlich den Nachbargärten) ein Krähenpaar und damit natürlich auch immer den Nachwuchs vom letzten Jahr, aber nicht mehr Krähen. Fremdlinge werden sofort vertrieben.
Bisher hatte ich es nicht geglaubt, aber im letzten Jahr hab ich es selbst gesehen, dass eine Krähe eine Amsel im Flug angegriffen und sie an den Augen verletzt hat. Die Amsel ist schreiend wie ein Stein auf den Boden gefallen, wo ich sie aufgehoben und verwahrt habe, worauf sie kurz danach verstorben ist.
Es hat mich schon sehr geschockt.
Andererseits habe ich im Garten aber nach wie vor, sehr viele Amseln, Kohlmeisen, Blaumeisen, Tannenmeisen, Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Spatzen, einige Arten mehr und nicht zuletzt mehrere Buntspechte.
Ich bin davon überzeugt, dass die Krähen so etwas wie eine regulierende Gesundheitspolizei sind und nur schwache, kranke oder sonst irgendwie verhaltensgestörte Vögel erwischen.
Und ich kann vor allem beobachten, dass "mein" Krähenpaar (nistet grad wieder am Baum über meiner Gartenhütte) meinen Garten als ihr Revier betrachtet und auch verteidigt und mich davor beschützt, dass 50 oder 100 Krähen sich auf meinem Grundstück tummeln.
Mein Jakob (oder Jakobine?) ist inzwischen so frech, dass er 2 Meter neben mir am Boden landet und bis auf einen halben Meter wie ein Gockelhahn neben der Goldie herumstolziert. "Jakob" kommt fast immer, wenn ich ihn rufe, ich erkenne ihn an den kleinen weissen Schopf auf seiner Brust.
Diesen "Schopf" hat er immer (keine der anderen Krähen hier hat das), seit ca. 7 Jahren, als ich ins Haus gezogen bin. Und daran erkenn ich ihn auch immer.
Damals hatte er eine Verletzung und ist gehumpelt und wir haben ihn "durchgefüttert". Und so ist er geblieben.
Partner(in) und Kinder kommen auch wenn man ruft, aber mit etwas mehr Abstand!
JAKOB