nö schock nach hundeattacke...

ich hoffe auf gandalf, den ja das ganze sehr bewegt hat, um noch einige informationen zu bekommen......
mich würde auch interessieren ob die hund von einem züchter waren, oder eben schon zig mal vermittelte und wieder abgegebene weil sie dann doch ein im realen leben schwieriger warn als "mei, er ist halt ein bisserl stürmisch und unerzogen"

Also 100%ige Gewissheit hab ich immer noch nicht....abgesehen von dem Loch im Zaun, was wieder dafür sprechen würde, dass ich recht habe...

Haben gestern auch mit Nachbarn gesprochen, mitbekommen hat keiner was, aber die Leute, die die HH (ist ein Pärchen) schon länger kennen, haben gesagt, dass es immer wieder Probleme gab (angeblich sogar mit Beissattacken).

Und, ja, in diesem Fall war es absolut absehbar, dass etwas passiert.
Und die Schuld liegt einzig und allein am HH, der öfter mit den 2 wirklich agressiven Hunden (gegen andere Hunde und Menschen) ungesichert spazieren geht und scheinbar überhaupt keinen Handlungsbedarf sieht oder gesehen hat.
 
Danke - ich bin grad soooo unglaublich stink-sauer und wütend und grantig und... :mad: Wie deppat können die Leute sein?! Was braucht es denn bitte noch, bis auch der allerletzte Volltrottel kapiert hat, dass man einen Hund nicht mit (Klein-)kind alleine lässt?!

Vielleicht haben sie nen Moment nicht aufgepasst und der Hund ist in das Zimmer gegangen, wo das Kind schlief. Auch ein fürchterlicher Fehler mit so tragischen Folgen.

Ehrlich gesagt, ich kann mir nämlich beim allerbesten Willen absolut nicht vorstellen, dass ein Mensch sich mit dem Wissen, dass schlafendes Baby quasi in Bodenhöhe mit dem Hund allein im Zimmer ist, gelassen in einem anderen Zimmer aufhält....
 
Vielleicht haben sie nen Moment nicht aufgepasst und der Hund ist in das Zimmer gegangen, wo das Kind schlief. Auch ein fürchterlicher Fehler mit so tragischen Folgen.

Ehrlich gesagt, ich kann mir nämlich beim allerbesten Willen absolut nicht vorstellen, dass ein Mensch sich mit dem Wissen, dass schlafendes Baby quasi in Bodenhöhe mit dem Hund allein im Zimmer ist, gelassen in einem anderen Zimmer aufhält....

wenn ich dran denke was ich schon alles gesehen habe, was Familien mit Hunden betrifft, würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn sie das Baby dem Hund zum aufpassen hingestellt haben :(
Meine Schwester und auch ich sind schon einige Male angeeckt, weil wir Familien mit Kindern und Hund erklärt haben, dass sie den Kindern nicht gewisse Dinge erlauben sollen, wie z.B. dem Hund auf den Rücken klettern etc...
wir haben immer blöde Antworten erhalten, wie...der tut nichts, der lässt sich alles gefallen, der passt auf die Kinder eh auf, oder der hat nichts zu tun usw.
:(
 
Der Fall mit dem Baby ist wirklich ein Wahnsinn. Wie kann man ein Baby im Maxi Cosi alleine in einem Zimmer mit einem Hund lassen??!!
Ich finde, dass so etwas nicht mal unbedingt jetzt sich nur auf Hunde bezieht.
Damit meine ich auch......ich würde ein Baby im Maxi Cosi auch nicht vor eine Katze stellen.
Tiere können so etwas eben als Spielzeug sehen.

So etwas ist so was von unverantwortlich.....könnte man auszucken.

Zum Fall in Mödling: wenn das wirklich so zutrifft und Gandalf sich nicht irrt, dann ist eh schon alles klar....
 
Guten Morgen!

Ich hoffe, mir wird hier jetzt nicht gleich der Kopf abgerissen.

Aber zum Vorfall in der Steiermark möchte ich doch kurz was anmerken.

Ich bin selbst keine Mutter, jedoch zweifache Tante und besitze zwei Hunde.

Nun überlege ich mir die ganze Zeit, ob ich meinen Hunden viel zu viel vertraue oder einfach nur naiv bin in meinen 16 Jahren Hundehaltung. Nie, niemals nie würde ich mir Gedanken darüber machen, dass mein Hund mein Kind im Maxi Cosi angreift, wenn dieses am Boden stehend schläft?

Mir ist klar, dass es gewisse Regeln geben muss im Zusammenleben mit Hund und Kind.

Aber was veranlasst einen Hund, ein schlafendes Kind anzugreifen?

Also Spieltrieb hat mein Rüde ja gewaltig, aber er hat in 6 Jahren Zusammenleben mit mir doch gelernt, dass er sein eigenes Spielzeug hat und nicht irgendwelche Dinge hierfür zweckentfremdet :confused:

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass das Spieltrieb war...

Ich lese hier immer, dass man Kinder nicht mit Hunden alleine lassen soll, etc.pp. Aber wie sieht denn das im Alltag aus?

Da klingelts an der Wohnungstür, Kind schläft gerade friedlich auf der Couch, eingebettet in Decken und Hund liegt daneben, weil grad alle gemeinsam gekuschelt haben. Nehmt ihr den Hund dann mit zur Tür, behaltet ihn dort durchgehend im Auge, während ihr mit dem Postboten sprecht und lasst ihn keinesfalls zurück ins Wohnzimmer, weil dort das Kind schläft?

Vielleicht habe ich da echt viel zu großes Vertrauen in meine Hunde, aber ich wäre da wohl auch in euren Augen viel zu unvorsichtig...

Ich kann mir nur vorstellen, dass es in diesem Fall sicherlich schon viele, viele Anzeichen gegeben haben muss, dass der Hund mit der Situation (kleines Kind im Haushalt) überfordert ist. Und dann ist es natürlich absolut unverantwortlich, das Kind mit ihm alleine zu lassen.

Aber grundsätlich jede Situation zu vermeiden, in dem Hund und Kind nicht die volle Aufmerksamkeit eines Erwachsenen haben, ist das notwendig?

Muss man wirklich davon ausgehen, dass ein Hund ein anderes Lebewesen im Haushalt jeden Moment (tot)beißen könnte, wenn man einen Moment unachtsam ist?

Ich bin wie gesagt selbst keine Mutter und meine Aussagen mögen deshalb sehr naiv klingen, aber vielleicht mag mir trotzdem jemand berichten, ob es wirklich so abnormal ist, seinen Hunden ein Grundvertrauen entgegen zu bringen?

lg Cony
 
Guten Morgen!

Ich hoffe, mir wird hier jetzt nicht gleich der Kopf abgerissen.

Aber zum Vorfall in der Steiermark möchte ich doch kurz was anmerken.

Ich bin selbst keine Mutter, jedoch zweifache Tante und besitze zwei Hunde.

Nun überlege ich mir die ganze Zeit, ob ich meinen Hunden viel zu viel vertraue oder einfach nur naiv bin in meinen 16 Jahren Hundehaltung. Nie, niemals nie würde ich mir Gedanken darüber machen, dass mein Hund mein Kind im Maxi Cosi angreift, wenn dieses am Boden stehend schläft?

Mir ist klar, dass es gewisse Regeln geben muss im Zusammenleben mit Hund und Kind.

Aber was veranlasst einen Hund, ein schlafendes Kind anzugreifen?

Also Spieltrieb hat mein Rüde ja gewaltig, aber er hat in 6 Jahren Zusammenleben mit mir doch gelernt, dass er sein eigenes Spielzeug hat und nicht irgendwelche Dinge hierfür zweckentfremdet :confused:

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass das Spieltrieb war...

Ich lese hier immer, dass man Kinder nicht mit Hunden alleine lassen soll, etc.pp. Aber wie sieht denn das im Alltag aus?

Da klingelts an der Wohnungstür, Kind schläft gerade friedlich auf der Couch, eingebettet in Decken und Hund liegt daneben, weil grad alle gemeinsam gekuschelt haben. Nehmt ihr den Hund dann mit zur Tür, behaltet ihn dort durchgehend im Auge, während ihr mit dem Postboten sprecht und lasst ihn keinesfalls zurück ins Wohnzimmer, weil dort das Kind schläft?

Vielleicht habe ich da echt viel zu großes Vertrauen in meine Hunde, aber ich wäre da wohl auch in euren Augen viel zu unvorsichtig...

Ich kann mir nur vorstellen, dass es in diesem Fall sicherlich schon viele, viele Anzeichen gegeben haben muss, dass der Hund mit der Situation (kleines Kind im Haushalt) überfordert ist. Und dann ist es natürlich absolut unverantwortlich, das Kind mit ihm alleine zu lassen.

Aber grundsätlich jede Situation zu vermeiden, in dem Hund und Kind nicht die volle Aufmerksamkeit eines Erwachsenen haben, ist das notwendig?

Muss man wirklich davon ausgehen, dass ein Hund ein anderes Lebewesen im Haushalt jeden Moment (tot)beißen könnte, wenn man einen Moment unachtsam ist?

Ich bin wie gesagt selbst keine Mutter und meine Aussagen mögen deshalb sehr naiv klingen, aber vielleicht mag mir trotzdem jemand berichten, ob es wirklich so abnormal ist, seinen Hunden ein Grundvertrauen entgegen zu bringen?

lg Cony

Ich finds nicht abnormal, und meine Kinder waren auch mal mit dem Hund alleine im Zimmer wenn ich auf die Toilette, zum Briefkasten oder zur Mülltonne musste. Im Maxi Cosi hab ich meine Kinder auch nicht schlafen gelassen, und wenns mal vorkam, dann kam der Maxi C. ins Gitterbett...ein Hund muss ja nicht gleich beissen, mir hätte es gereicht, wenn mein Hund das Baby geweckt hätte.
Es gab aber eben auch immer Regeln für Kind und Hund, und bei einem Baby bzw. Kleinkind muss man eben doppelt und dreifach aufpassen! In der Theorie klingt es ja fein wenn man sagt, man darf Kind und Hund niemals alleine lassen...die Praxis schaut aber doch anders aus.
Bei uns gabs nie auch nur den kleinsten Vorfall, kann natürlich auch Glück sein...eher war es aber so, dass ich meine Hund kannte. Wären die nicht so gewesen, wie sie eben waren, oder hätte es gewisse Anzeichen gegeben, dann hätte es sicher anders ausgesehen.
Und Kleinkinder, die den Hund als Plüschli sahen, gabs hier nicht...natürlich haben sie es versucht, aber da bin ICH eben in der Pflicht, um das zu unterbinden.

LG
 
Mir ist klar, dass wir ein Image von wild um uns schiessenden Depperten haben, aber auch wir lassen Hunde nicht 'abkratzen'.

Bei einem Vorfall wie diesem wuerde hier (Kalifornien) folgendes passieren:

1. Hund wird von Animal Control uebernommen (auf Grund des Vorfalles)
2. Hund wird untersucht von einem TA (ein amtlicher)
3. Und wird von einem ordnungemaess ausgebildetem Behavior Fachman/Frau evaluiert.
4. Entscheidung wird getroffen, ob der Hund rehabiltiert werden kann, oder ob er zu gefaehrlich ist. Wenn letzteres, dann wird er eingeschlaefert (per Injektion).

Egal auf welcher Seite des Teiches ich als Staffie HH sitze, eins ist mir klar:

nach 10+ Jahren Erfahrung mit der Rasse, bin ich mir 100% sicher, dass Aggression auf Menschen nicht normal ist - es gehoert nicht zum Charakterbild eines normalen Staffs oder Pit Bulls.

Hunde dieser Rasse, die solche Tendenzen zu Tage legen, gehoeren 'aussortiert' - das ist hart, aber wir brauchen diese Schlagzeilen (wie die in NOe) nicht mehr.

Ist das nicht auch Rassismus gegenüber Listenhunden? Nur diesmal andersrum? :o
 
Ich finds nicht abnormal, und meine Kinder waren auch mal mit dem Hund alleine im Zimmer wenn ich auf die Toilette, zum Briefkasten oder zur Mülltonne musste. Im Maxi Cosi hab ich meine Kinder auch nicht schlafen gelassen, und wenns mal vorkam, dann kam der Maxi C. ins Gitterbett...ein Hund muss ja nicht gleich beissen, mir hätte es gereicht, wenn mein Hund das Baby geweckt hätte.
Es gab aber eben auch immer Regeln für Kind und Hund, und bei einem Baby bzw. Kleinkind muss man eben doppelt und dreifach aufpassen! In der Theorie klingt es ja fein wenn man sagt, man darf Kind und Hund niemals alleine lassen...die Praxis schaut aber doch anders aus.

Ganz genau das meine ich. Ich stell mir das im alltäglichen Leben einfach sehr schwierig vor :o Regeln für Kind UND Hund kann ich ja erst aufstellen, wenn das Kind in einem gewissen Alter ist. Für den Hund kann ich dies jedoch bereits von Anfang an tun und somit wär für meine Hunde z.B.: klar, dass sie nie auf den maxi cosi zustürmen, ihn rempeln oder sonst was. Genau so wie sie kein Essen vom Tisch klauen, wenn ich den Raum verlasse.

Bei uns gabs nie auch nur den kleinsten Vorfall, kann natürlich auch Glück sein...eher war es aber so, dass ich meine Hund kannte. Wären die nicht so gewesen, wie sie eben waren, oder hätte es gewisse Anzeichen gegeben, dann hätte es sicher anders ausgesehen.

Seh ich genau so. Ich glaube, dass bei 90% der Beißvorfälle schon viel früher Handlungsbedarf da gewesen wäre.

Und Kleinkinder, die den Hund als Plüschli sahen, gabs hier nicht...natürlich haben sie es versucht, aber da bin ICH eben in der Pflicht, um das zu unterbinden.

LG

Das ist sowieso klar. Ab einem gewissen Altern kann man Kinder ja erziehen und ihnen Dinge vermitteln. Ich stell mir nur eben gerade die ersten Monate mit Kind und Hund schwieirig vor, wenn man wirklich ständig im Hinterkopf hat, dsas etwas passieren kann. Natürlich ist eine gewisse Vorsicht notwendig und absolt wichtig, keine Frage. Jedoch wirklich damit zu rechnen, dass mein Hund ein schlafendes Kinds aufgrund von Spieltrieb oder sonst was attackiert :confused:

lg Cony
 
Ich bin auch Tante und unsere beiden Hunde waren nie mit unserer kleinen Nichte alleine. Sie sind beide extrem menschenfreundlich und auch sehr vorsichtig. Doch wenn die Kleine hinausgelaufen ist oder unterwegs war, dann bin ich eben mit. Und wenn die Situation so war, dass mehr herumgesprungen oder ähnliches wurde, dann habe ich auch mal die Hunde ins Platz gelegt oder sie konnten in einem anderen Raum in Ruhe schlafen, während es da gerade rund ging.

Ich bin wahrscheinlich übervorsichtig, aber ehrlich gesagt kenne ich auch in unserem Freundeskreis keine HH, die das so leichtfertig handhaben:o.
 
Das ist sowieso klar. Ab einem gewissen Altern kann man Kinder ja erziehen und ihnen Dinge vermitteln. Ich stell mir nur eben gerade die ersten Monate mit Kind und Hund schwieirig vor, wenn man wirklich ständig im Hinterkopf hat, dsas etwas passieren kann. Natürlich ist eine gewisse Vorsicht notwendig und absolt wichtig, keine Frage. Jedoch wirklich damit zu rechnen, dass mein Hund ein schlafendes Kinds aufgrund von Spieltrieb oder sonst was attackiert :confused:

lg Cony

Ich fand das gar nicht so schwierig, aber ich hatte solche Szenarien auch nie im Hinterkopf. Ich hab meinen Hunden auch in meinem Beisein erlaubt, das Baby ein bissl abzuschlabbern...können viele nicht verstehen, und ich kanns auch verstehen, wenn das jemand nicht mag...ich hab halt lieber 5x am Tag das Kind gewaschen, dafür aber entspannte Hunde.
Und es ist bis heute so, dass die Hunde unseren Jüngsten nie anspringen wenn er heimkommt, sondern total sanft begrüssen...im Gegensatz zu uns. Muss eh jeder selber entscheiden, wie er/sie das händelt...für uns wars so absolut gut.

LG
 
Nachdem niemand dabei war, kann man eh nur mutmaßen, aber: ja, es gibt genug Leute, die wirklich fahrlässig handeln - insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass jemand - überspitzt formuliert - gemütlich Kaffee schlürft und plaudert und nichts dabei findet, dass Hund und Kleinkind im anderen Zimmer alleine sind.

Weiters - es dürfte sich ja nicht um den eigenen Hund gehandelt haben; vermutlich haben Kind und Hund nichtmal im eigenen Haushalt gelebt.

Und drittens: wenn ich von meiner Hündin ausgehe und den anderen Wolfhunden die ich kenne - sie sind großteils Grobmotoriker, sie sind extreme Wildsäue und sie sind selbstdenkende Hunde, die häufig auf blöde Ideen kommen, die nicht immer nachvollziehbar und auch öfters nicht vorausschaubar sind. Meine Hündin ist sehr menschen- und noch viel kinderfreundlicher, aber niemals nie nicht würde ich sie wem Fremden über- oder ein Kind auch nur eine Sekunde unbeaufsichtigt mit ihr lassen. Nachdem ich keine Kinder habe, kann ich nicht sagen, wie es mit eigenen wäre oder wie ich es managen würde; ganz sicher würde ich aber den Raum nicht verlassen, wenn sich mein Kleinkind am Boden befindet.

Das soll jetzt bitte weder Verharmlosung noch Rechtfertigungsversuch sein; TWH sind wirklich ganz, ganz tolle Hunde, aber sie sind nicht mal annähernd der Kuschelfraktion zuzuordnen...
 
Ich bin auch Tante und unsere beiden Hunde waren nie mit unserer kleinen Nichte alleine. Sie sind beide extrem menschenfreundlich und auch sehr vorsichtig. Doch wenn die Kleine hinausgelaufen ist oder unterwegs war, dann bin ich eben mit. Und wenn die Situation so war, dass mehr herumgesprungen oder ähnliches wurde, dann habe ich auch mal die Hunde ins Platz gelegt oder sie konnten in einem anderen Raum in Ruhe schlafen, während es da gerade rund ging.

Ich bin wahrscheinlich übervorsichtig, aber ehrlich gesagt kenne ich auch in unserem Freundeskreis keine HH, die das so leichtfertig handhaben:o.

Das sind für mich eh auch Dinge, die ich genau so händeln würde. Ich habe als Jugendliche oft Babygesittet und da war meine Hündin immer dabei. Allerdings waren da die Kinder schon größer, man konnte ihnen gewisse Dinge erklären und auch die räumliche Trennung über einen kurzen Zeitraum (eben wenn getobt oder sonst was wurde) war einfacher. Bei einem Säugling stell ichs mir eben schwieriger vor.

Ich denke, man kommt einfach nicht drum rum, seinen Hund wirklich gut zu kennen. Dadurch kann man ihn einschätzen und ihm das Vertrauen zugute kommen lassen, dass er verträgt.

Es ist ja auch absolut legitim, so wie z.b.: von Astrid beschrieben, sich ehrlich einzugestehen, dass der eigene Hund zu wild, grobmotorisch oder sonst was ist und man deshalb besondere Vorsicht walten lässt. Aber grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Hund ein Kind anfällt? Das erschreckt mich irgendwie...Ich schließe bei Jack nicht aus, dass er aufgrund seines wilden Spielverhaltens mal ein Kind umschmeißt oder drüber springt aber zubeißen? In diesem Ausmaß? Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass da viel mehr im Argen liegen muss...

Und sollte es wirklich so gewesen sein, dass es ein fremder Hund war, dann muss man sich wirklich auf den Kopf greifen...

 
dazu werde ich euch einen Vorfall erzählen, der bei uns in der Famile war.

Titel
Das Pferdeschwanzerl und der Hund

Meine Tochter trug ein Pferdeschwanzerl als Frisur, also Haare hoch gebunden zum Schwanzerl, sie saß in den Schwarzbeeren (wir waren im Wald Schwarzbeeren holen) und aß ein paar, die Hunde lagen um die Kinder (beide Töchter waren mit) herum und wir haben eben Beeren gepflückt.
Plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel, wie meine größere Tochter (damals so 5 Jahre alt) herum fuchtel...ich denke eine Biene oder so, schau richtig hin, versucht die Hündin meiner Mom, den Haargummi aus den Schwanzerl zu ziehen..hat natürlich auch einen Tschippel Haare mit im Maul und zieht und die Kleine fuchtelt, weil der Hund nicht auslässt...das Ganze war nicht böse gemeint vom Hund...aber jetzt stellt euch mal vor, wie es ausgegangen wäre, wenn keiner dabei gewesen wäre ?
Jeder weiß welche Kraft so ein Hund hat, wenn der nun den Haargummi unbedingt will...
Wir haben damals gelacht und aus gesagt...es war keine schlimme Szene oder Bedrohung, aber das Ganze ohne Aufsicht, hätte anders ausgehen können....

Und genau deshalb waren meine Kinder nie mit den Hunden alleine, bis sie ein bestimmtes Alter hatten,
 
Nachdem niemand dabei war, kann man eh nur mutmaßen, aber: ja, es gibt genug Leute, die wirklich fahrlässig handeln - insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass jemand - überspitzt formuliert - gemütlich Kaffee schlürft und plaudert und nichts dabei findet, dass Hund und Kleinkind im anderen Zimmer alleine sind.

Weiters - es dürfte sich ja nicht um den eigenen Hund gehandelt haben; vermutlich haben Kind und Hund nichtmal im eigenen Haushalt gelebt.

Und drittens: wenn ich von meiner Hündin ausgehe und den anderen Wolfhunden die ich kenne - sie sind großteils Grobmotoriker, sie sind extreme Wildsäue und sie sind selbstdenkende Hunde, die häufig auf blöde Ideen kommen, die nicht immer nachvollziehbar und auch öfters nicht vorausschaubar sind. Meine Hündin ist sehr menschen- und noch viel kinderfreundlicher, aber niemals nie nicht würde ich sie wem Fremden über- oder ein Kind auch nur eine Sekunde unbeaufsichtigt mit ihr lassen. Nachdem ich keine Kinder habe, kann ich nicht sagen, wie es mit eigenen wäre oder wie ich es managen würde; ganz sicher würde ich aber den Raum nicht verlassen, wenn sich mein Kleinkind am Boden befindet.

Das soll jetzt bitte weder Verharmlosung noch Rechtfertigungsversuch sein; TWH sind wirklich ganz, ganz tolle Hunde, aber sie sind nicht mal annähernd der Kuschelfraktion zuzuordnen...

dann stehen sie vermutlich ganz oben in der engeren auswahl für die "listenerweiterung" :o
 
Das ist auch meine Befürchtung - zumal da auch ganz schnell noch das Rotkäppchen-Syndrom sein Übriges dazu tun könnte. :(
 
also auch wenn ihr mich jetzt zerreisst, und das werdet ihr, ABER ich bin auch der meinung, dass dieser hund eingeschläfert gehört!

ein hund, egal welcher rasse, der wahllos einen menschen anfällt, attakiert UND beisst, ist eine große gefahr für die umwelt und sollte mMn eingeschläfert werden.
gerade in diesem fall aber besonders, weil:

die mutter mit dem baby auf ein auto flüchtete und der hund trotzdem nach ist und zubiss
ein hund dabei war, der eigentlich eher "ziel" und "opfer" ist
und der lg der versuchte den hund zu vertreiben

viell. kann man den hund wieder resozialisieren, viell. aber auch nicht und er beisst wieder zu ...... muss das sein??
konzentrieren wir uns auf die hunde die freundlich und nett zu menschen sind und ev. nur ein problem mit anderen hunden haben, da ist eh schon genug zu tun
die th sind voll mit listenhunden und schon die lieben und netten bekommen keinen platz, wie dann so ein schwer gestörtes tier??
wer übernimmt die verantwortung für diesen hund?
soll er jahrelang oder viell. für immer hinter gittern sitzen? ist das besser für ihn?

so leid es mir tut für den hund, denn er wurde so nicht geboren, so geht doch das leben für den menschen vor

kurzes beispiel einer guten bekannten:

border collie, jahrelang mitglied in einer familie, hundeschule und am schluss sogar privat trainer (sehr bekannter) doch eines tages biss er zu, die tochter die gerade im wz sich was holen wollte ....
der schock saß tief, der hund wurde dem züchter übergeben, da alle nur mehr angst vor dem hund hatten.
er wurde dort kastriert, therapiert, danach wieder vermittelt.
auch dort erneut zugebissen und schlussendlich eingeschläfert ......

ich will damit nicht sagen, dass man diese tiere nicht therapieren kann, aber dazu braucht man zeit, viel zeit, ein enormes wissen und dann musst so einen hund auch wieder vermitteln können ..... wie denn, wenn doch schon die lieben kein neues heim finden .......

Kennst du Hund oder Halter? Kennst du die Situation live?
Wenn dem nämlich nicht so ist sollte man mit "der gehört eingeschläfert" ganz leise sein.
Woher weißt du, dass der Hund nicht "nur" so ist weil er bei den falschen Leuten lebt? Ich kenne zig Hunde, die absolut toll sind aber beim Vorbesitzer - obwohl dort nicht schlecht behandelt - aus dem Ruder gelaufen sind. Ich kenne auch genug Hunde, die falsch/schlecht be/misshandelt wurden und es zu Vorfällen kam, die aber beim richtigen HH keinerlei Probleme mehr gemacht haben.

Weil ein Mensch uU (ich sage nicht dass es so sein MUSS!) was falsch/nicht richtig macht, soll der Hund gleich sterben?! :eek: Sorry, aber mir fehlt jegliches Verständis dafür, dass andere Lebewesen sterben müssen weil wir Menschen zu blöd sind.

Kleines Beispiel: mein Rüde war total überdreht und hyperaktiv als er zu mir kam. Er wollte hinter Radfahrern, Joggern und allem was sich schneller als er bewegt hat her. Hat dabei wie wild gebellt und ich weiß nicht, was er gemacht hätte, wenn er ohne Leine gewesen wäre. Nach 1 (!) Woche konnte alles so schnell es wollte an ihm vorbei. Er war vorher nicht aggressiv, aber es war für ihn schlicht unerträglich, dass wer/etwas anderes schneller war als er. Hätte er in der Situation zugebissen, dann nicht aus Aggression, sondern weil in seiner Drüber-Phase sein Hirn ausschaltet.
Derselbe Hund liebt alle Menschen, ist absolut vorsichtig bei Kindern und auch die oft eigenartigen Bewegungen behinderter Menschen sind absolut kein Problem für ihn. Er ist schlicht ein junger, hyperaktiver Hund der nicht klar gezeigt bekommen hat wie er sich verhalten muss. Jetzt, wo er das bekommt ist sein Verhalten 100:1.

Ich will absolut NICHT sagen, dass es nicht schlimm ist was da passierte!!! Es ist sogar sehr schlimm und DARF NICHT passieren. Aber wir Menschen haben die Verantwortung für unsere Hunde!
 
danke Astird für deine Worte. Ich habe eine DSH Hündin, sehr lieb und eher scheu gegenüber Besucher. Bei uns sehr körperbetont und schwerfällig. Ich hab öfter blaue Zehen weil sie über mich hinwegtrampelt.
Ich bin ÜBERVORSICHTIG wenn wir Besuch mit kleinen Kindern haben.
Was ich aber unbedingt anmerken möchte ist dass ICH mit diesem Verhalten immer wieder gefragt werde warum ich so aufpasse. Egal ob das Besuch ist, andere HH mit denen man darüber spricht.
Denn so lieb wie meine Hündin mit ihren langen Haaren aussieht kann die doch nur lieb sein.
DAS ist ein Kardinalsfehler in meinen Augen.
Und dieses liebreden eines Hundes als Kuschelhund zu titulieren ist MISSVERSTANDENE Tierliebe.
EIN HUND IST EIN HUND und kein PLÜSCHTIER!!!!!!!

Wenn das nur halbwegs in die Köpfe der Menschen gehen würde wären uns so einige Schlagzeilen erspart geblieben
 
was mich mehr beschäftigt...das der hund "nix" dafür kann und in dem fall wieder mal der mensch unfähig bis grob fahrlässig war ist eh klar.....
WIE geht es weiter!?
wir sind uns ja (fast) alle einig das einschläfern nicht die lösung ist!!!!
also, hund wird dem besitzer weggenommen.....

würdet ihr euch einen hund nehmen der in seiner vorgeschichte wirklich massiv ausgetickt ist!?....
könntet ihr als trainer / pfleger!? so einen hund, natürlich nach einer gewissen trainings und beobachtungszeit, wieder frei geben!?...und wenn nach 3 monaten wieder was "schlimmes" passiert mit den schuldgefühlen leben:confused:
 
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