Neufundländer-Hündin Kastration - Erfahrungen gesucht

Leyala

Neuer Knochen
Hallo zusammen & danke für die Aufnahme!
Ich erlaube mir, einen Thread zu dem heiß diskutierten und kontroversen Thema Kastration zu eröffnen, obwohl natürlich schon viel dazu geschrieben wurde. Allerdings würde ich mich freuen, spezifische Antworten und Erfahrungsberichte in Bezug auf Hündinnen-Kastration von großen Hunderassen zu bekommen - vor allem Neufundländer (oder Landseer). Unsere Neufundländerin ist nun 4 Monate alt, ein richtiger Schatz, sehr schüchtern und höflich, wir lieben sie. Die Entscheidung Kastration ja oder nein hängt natürlich von vielen Faktoren ab und ich habe in den letzten Wochen unendlich viel dazu gelesen - trotzdem bin ich in dieser Entscheidung unsicher, weil wir bislang nur Schäferhündinnen hatten (allesamt kastriert) und ich mich bis heute frage, ob manche Gesundheitsprobleme daher gerührt haben. Leicht inkontinent waren beide erst nach 13 Jahren. Können BesitzerInnen von Neufundländern/Landseerern von signifikanten Unterschieden (vor allem in die negative Richtung) berichten? Ich will wirklich nur das beste für unsere Kleine. Hygiene/Verschmutzung während der Läufigkeit, Vorsichtsmaßnahmen während der hitzigen Tage sind keine Themen für uns und nehmen wir ohne Weiteres in Kauf.
Vielen Dank und freundlichen Vierpfoten-Gruß, Leyala
 
Andere Frage, warum willst du sie denn kastrieren lassen, wenn weder Verhütung noch Sauberkeit ein Thema sind?
 
Eure Kleine war ja mit 4Monaten wahrscheinlich noch nie läufig. Ich persönlich würde das mal abwarten. Ja ich weiß es gibt auch genug die meinen Kastra vor der ersten Läufigkeit, empfehlen würde ich das nicht, schon gar nicht bei einer großen Rasse.

Schau mal wie sie sich tut und wenn die Läufigkeit eh kein Thema ist vom Handling her, dann braucht es doch auch keine Kastra.
 
Ich will sie eben eigentlich nicht kastrieren, Cato. Aber es bleiben folgende Punkte offen, die mich so grübeln lassen.
1. Weil ich eine Stumpfpyometra fürchte und Angst habe, sie im Laufe ihres Lebens dadurch einmal in Lebensgefahr zu bringen.
2. Weil ich keine Erfahrung mit immer wieder auftretenden Scheinschwangerschaften habe und befürchte, dass sie psychisch darunter leidet -wobei es da ja auch große Unterschiede zu geben scheint? Und manche Hündinnen mit Ablenkung und liebevoller Zuwendung gut damit zurecht kommen zu scheinen?
3. Weil ich das erhöhte Krebsrisiko und ihre dadurch verkürzte Lebensdauer fürchte. Was sich bei größeren Hunderassen aber anscheinend ja tendenziell auf andere Organe verlagern kann? Die Zahlen und Statistiken sind hier teilweise widersprüchlich.

Achso, um Missverständnissen vorzubeugen. Sie ist erst 4 Monate, aber eine Frühkastration kommt natürlich nicht infrage. Thema wäre es der 2. Läufigkeit. Gut fühlt sich der Gedanke daran aber trotzdem nicht an.
 
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Eine Stumpfpyometra hat wie der Name schon sagt ein kastrierter Hund. Stumpf =Restgewebe das in der Hündin verbleibt. Was nur zeigt das selbst eine Kastration das Risiko einer Pyometra nicht auf 0 setzt.

Meine erste Hündin war ihr ganzes Leben intakt, Pyometra hatte sie nie. Ich weiß manchmal wenn man so die Infos liest möchte man meinen eine unkastrierte Hündin erkrankt unweigerlich daran, was schlicht nicht stimmt. Genausowenig wie jede kastrierte Hündin inkontinent wird.

In Sachen Krebsrisiko-nunja ich fürchte das ist ein Nullsummenspiel. Während man das eine Risiko senkt, steigt dafür das Risiko für andere Krebsarten.

Bzgl Scheinträchtigkeit, das kann passieren, ist aber idR gut behandelbar und ob das bei Eurer Hündin ein Problem sein könnte ist ungewiss. Man lässt ja auch nicht vorsorglich Milchleiste, Milz und andere nicht lebensnotwendige Organe rausoperieren weil die mal erkranken könnten. Geniesst mit Eurer Hündin die Jugend, schaut wie ihr die Läufigkeit bekommt und dann kann man sich Gedanken machen.

Ps ich würde gerade auch bei einem Labghaarhund auch die Fellveränderung mitbedenken, Kastra kann gerade bei Langhaar zu Babyfell führen, das deutlich pflegeintensiver ist
 
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Großes Danke für deine Antwort, sie hilft mir sehr.
Zeile 1 war ein Tippfehler, natürlich meinte ich Pyometra.
So, und an dem Punkt werde ich aufhören, weiter zu lesen und zu überlegen, deinen Rat beherzigen und die Zeit genießen. :) Danke!
 
Bzgl Scheinträchtigkeit, das kann passieren, ist aber idR gut behandelbar und ob das bei Eurer Hündin ein Problem sein könnte ist ungewiss. Man lässt ja auch nicht vorsorglich Milchleiste, Milz und andere nicht lebensnotwendige Organe rausoperieren weil die mal erkranken könnten. Geniesst mit Eurer Hündin die Jugend, schaut wie ihr die Läufigkeit bekommt und dann kann man sich Gedanken machen.

So sehe ich das auch.

Hallo Leyala,
Ich hatte selber auch zwei Neufundländer zugleich sogar, sie waren aus unserem Tierschutz. Jess war kastriert und Aika war nicht kastriert. Eigentlich waren wir laut Tierschutz auch verpflichtet Aika kastrieren zulassen. Als Aika zu uns kam war sie ca. 4 bis 5 Jahre alt, Jess war älter.
Bei Aika stellte es sich dann raus das sie alle 3 bis 4 Monate läufig war und es war recht schwierig sie auf unserem Grundstück festzuhalten, sie war sowas von schnell und fix, so schnell konnte man nicht gucken und wir waren dann ja auch immer in Panik, hat sie nun einen Rüden gefunden oder nicht? Hunde sind zudem ja nicht wählerisch wer, also Rasse oder Mischling es denn sein darf.

Da aber ihre ständige Läufigkeit sowohl uns aber auch für sie Stress war, zudem höchstens 2 mal im Jahr normal ist, hat unsere Tierärztin dazu geraten und wir haben es dann auch machen lassen. Bei der Untersuchung stelle sich dann noch raus, sie hatte an der Gebärmutter kleine Zysten. Ich gebe zu, ich hatte Angst wie es ihr nach der OP gehen würde, aber Gottseidank hat sie es sehr gut weggesteckt, nach 4 Tagen war es schon so als wäre nie was gewesen.

Ich würde es nur bei Krankheit anraten, sonst gar nicht. Das musst du selber beobachten wie oft sie läufig ist und wie es ihr dabei geht.
 
Hallo Rocky & vielen Dank! Schön, dass Aika das so gut weggesteckt hat. :) Hat sich ihr Stoffwechsel durch die Kastration verändert? Hat sie schneller zugenommen oder Welpenfell entwickelt? Ich werde es genau so machen, wie ihr sagt: Abwarten, sehen und nur im Krankheitsfall kastrieren lassen. Wenn sie ihr Leben lang intakt bleiben könnte, würde mich das natürlich von Herzen freuen.
 
Hallo Rocky & vielen Dank! Schön, dass Aika das so gut weggesteckt hat. :) Hat sich ihr Stoffwechsel durch die Kastration verändert? Hat sie schneller zugenommen oder Welpenfell entwickelt? Ich werde es genau so machen, wie ihr sagt: Abwarten, sehen und nur im Krankheitsfall kastrieren lassen. Wenn sie ihr Leben lang intakt bleiben könnte, würde mich das natürlich von Herzen freuen.

Da Aika ja schon älter war, hatten wir RIESEN Glück, ihr Fell war leicht wellig und glänzte und sie war schlang. Ich vermute mal das es am Alter lag. Jess dagegen hatte fürchterliches Fell war stumpf und schwer zu Pflegen, Jess war obendrein richtig dick, so haben wir sie aber aus dem Tierheim geholt und Jess war Herzkrank und genau dieser Hund das war so meine ganz ganz dolle innige Liebe. Wir haben aber sowohl die Neufis als auch unseren Beethoven,(Bernahrdiner) geschoren. Jess hatte es ganz schlimm im Sommer und sie liebte es wenn sie fertig war und auch Beethoven genoss es immer. Gott, was waren das für Viecher.

Ich muss mal den Film raussuchen wo unsere Gang mit uns die Runde macht. Es waren alle zusammen und jeder für sich Prachttiere.
 
Ich hatte unkastrierte wie kastrierte große Hündinnen… Mastiffs, Bullmastiffs und Mastin Espanol..

Weil immer ein gemischtes Rudel gehalten wurde und ich keinen Nachwuchs wollte, mussten meine Hunde kastriert werden bzw kamen auch schon etliche kastriert zu uns, weil aus dem Tierschutz… Keiner meiner Hunde wurde inkontinent oder übergewichtig… Eine Hündin wurde nicht kastriert, diese musste mit knapp 12 Jahren noch kastriert werden, weil im Alter ständig Gebärmuttervereitungen, die nicht mehr in den Griff zu bekommen waren.. Sie hatte noch etliche schöne Jahre, war aber auch kein Riese…

Keiner meiner Hunde hatte sich im Verhalten oder vom Fell verändert.. Vielleicht hatte ich auch nur Glück, wobei es schon etliche Hunde waren, die ich hatte.. sie wurden auch weder inkontinent noch dick… Meine Bullmastiff Mädels wurden 13 und knapp 15 Jahre alt.. Meine Mastiff Mix Hündin nur 10 Jahre, aber bis dahin gesund.. Meine Rüden auch so 10-12 Jahre, was für diese großen Rassen schon ganz ordentlich ist.. Aber ich denke, da spielt auch die Ernährung und Haltung eine große Rolle..

Ich hatte kastrierte und unkastrierte Rüden.. Auch da keinen Unterschied, auch nicht im Verhalten.. Wurden weiterhin als Rüden anerkannt... kein Aufreiten und was so alles erzählt wird.. vielleicht weil sie nicht zu früh kastriert wurden... Hätte ich nur einen Hund oder mehrere gleichen Geschlechts, würde ich aber nicht kastrieren lassen.. erst mal abwarten wie sich der Hund entwickelt und ob es Probleme gibt...

Viel Spaß mit deinem Riesenbaby…
 
Unsere Hündin ist zwar nicht annähernd so groß wie ein Neufi, aber ist es denn wirklich so ein großer Unterschied für die Kastration, ob große Rasse oder mittlere?
Als unsere Lonna bei uns eingezogen ist, war es für uns von Vornherein sicher, dass wir sie kastrieren lassen möchten, nachdem wir unsere Angie nach einer Not-Kastra verloren hatten. Warum wir an dieser fixen Idee festgehalten hatten, verstehe ich aber heute selbst nicht mehr, denn wir wussten nach einer Obduktion, dass ihre Luftröhre verletzt war ..... also ein Fehler des Tierarztes.
Und wir wollten eben nicht noch einmal einen alten Hund operieren lassen, falls es notwendig wird.

Die Läufigkeiten waren problemlos, denn sie putzen sich selbst sehr schön. Spaziergänge halt nicht direkt vom Haus raus, sondern mit dem Auto in die Pampa, sodass kein liebestoller Rüde den Weg findet.
Scheinträchtigkeit war schon ein Thema - bei Lonna, bei Angie überhaupt nicht. Sie hat Lieblingsballis aus Stoff mit Quietschi innen, die sie dann weinend herumgetragen hat. Aber diese während der Zeit zu verstecken und sie abzulenken, hat sehr geholfen.

Man kann solche Entscheidungen nicht rückgängig machen, aber heute würde ich anders handeln. Und es hätte mir schon zu denken geben sollen, das es 2 Mal mit dem Termin nicht geklappt hat. Einmal, weil der TA auf Urlaub war, als es gepasst hätte, und das 2. Mal, weil sie läufig geworden war.... Schließlich war sie dann schon 4 Jahre alt, als es soweit war.

Die enorme Fellentwicklung kann ich bestätigen, wobei ein Husky ohnehin schon sehr viel Wolle hat, aber es wurde deutlich mehr, besonders hinten am "Hoserl", was bei etwas "Dünnpfiff" ziemlich blöd ist. Dabei hatte ich gelesen, dass das eigentlich nur passiert, wenn der Hund zu jung ist bei der Kastration. Man darf eben nicht alles glauben, was im Internet steht.
Auch die Gewichtszunahme kann ich leider bestätigen, die sehr schwer zu bekämpfen ist. Besonders jetzt im Alter.

Andererseits kann ich sagen, dass sie die OP damals sehr gut weggesteckt hat, ich nur aufpassen musste, dass sie nicht vorzeitig übermütige Dinge aufführt, und nach 10 Tagen alles war, als wäre nichts gewesen. Und mit Inkontinenz haben wir auch mit 12 Jahren kein Problem.

Rat, ob ja oder nein, kann und will ich dir nicht geben, aber vielleicht ist mein Bericht doch etwas hilfreich, die Dinge abzuwägen.

Doch ich würde, wie Die2 vorschlägt, einmal abwarten, wie sie sich nach der 1. und 2. Läufigkeit verhält. Dann kannst du immer noch entscheiden, noch dazu, wenn sich der Gedanke daran nicht gut für dich fühlt.
 
Ich hatte unkastrierte wie kastrierte große Hündinnen… Mastiffs, Bullmastiffs und Mastin Espanol..

Weil immer ein gemischtes Rudel gehalten wurde und ich keinen Nachwuchs wollte, mussten meine Hunde kastriert werden bzw kamen auch schon etliche kastriert zu uns, weil aus dem Tierschutz… Keiner meiner Hunde wurde inkontinent oder übergewichtig… Eine Hündin wurde nicht kastriert, diese musste mit knapp 12 Jahren noch kastriert werden, weil im Alter ständig Gebärmuttervereitungen, die nicht mehr in den Griff zu bekommen waren.. Sie hatte noch etliche schöne Jahre, war aber auch kein Riese…

Keiner meiner Hunde hatte sich im Verhalten oder vom Fell verändert.. Vielleicht hatte ich auch nur Glück, wobei es schon etliche Hunde waren, die ich hatte.. sie wurden auch weder inkontinent noch dick… Meine Bullmastiff Mädels wurden 13 und knapp 15 Jahre alt.. Meine Mastiff Mix Hündin nur 10 Jahre, aber bis dahin gesund.. Meine Rüden auch so 10-12 Jahre, was für diese großen Rassen schon ganz ordentlich ist.. Aber ich denke, da spielt auch die Ernährung und Haltung eine große Rolle..

Ich hatte kastrierte und unkastrierte Rüden.. Auch da keinen Unterschied, auch nicht im Verhalten.. Wurden weiterhin als Rüden anerkannt... kein Aufreiten und was so alles erzählt wird.. vielleicht weil sie nicht zu früh kastriert wurden... Hätte ich nur einen Hund oder mehrere gleichen Geschlechts, würde ich aber nicht kastrieren lassen.. erst mal abwarten wie sich der Hund entwickelt und ob es Probleme gibt...

Inkontinent war Jess zum Glück nicht, aber sie hatte leider dieses blöde Fell und sie war sehr dick, wir bekamen es auch nicht mehr runter. Wenn Aika gesund gewesen wäre, hätte ich sie auch nicht kastrieren lassen denn wir hatten ja alle Hunde aus dem Tierheim und außer Aika alle kastriert bei uns eingezogen sind, also auch die Rüden.

Unsere Hündin ist zwar nicht annähernd so groß wie ein Neufi, aber ist es denn wirklich so ein großer Unterschied für die Kastration, ob große Rasse oder mittlere?

Ich bin zwar kein Experte aber ich glaube auch nicht dass das eine Rolle spielt. Kastration ist Kastration, da spielt die Größe keine Rolle.
 
Ich habe keine Antwort dazu gelesen. Ich persönlich lasse nur eine Hündin kastrieren, wenn es aus gesundheitlichen und medizinischen Gründen notwendig ist.
Ansonsten ist es ein NO Go.

Eine Kastration birgt aber auch Gefahren in sich. Sie verhält sich weiterhin wie ein Junghund! Und auch in diesem Stadium gibt es evtl. Erziehungsprobs. Ausserdem wird euch etwas fehlen, denn es ist wirklich interessant und auch schön, zusammen mt dem Hund, "alt" zu werden! Soll heissen, jeder Lebensabschnitt birgt neue Überraschungen. Nicht zuletzt gibt es da auch noch ein Tierschutzgesetz. In dem ganz ausdrücklich verboten wird, einem Tier ohne medizinischer Indikation, Leid zuzufügen. Ich denke, dass auch eine (evtl. vorbeugende) OP ein Leid ist!
 
Leyla, kaufen Sie sich "Kastration und Verhalten beim Hund" von Stroedtbeck/Gansloßer.

Das Buch erklärt Ihnen, zum Beispiel, den Zyklus Ihrer Hündin.

Scheinmutterschaft tritt IMMER auf und ist völlig normal. Es handelt sich um Wolfsverhalten. Alle Welpen sind vom Alphapaar, aber jüngere Weibchen pflegen sie mit und können dabei Milchbildung haben.

(Jede menschliche Jungfrau bildet ein wenig Milch, wenn man ihr regelmäßig einen Säugling ansetzt. Sogar bei Männern kann es klappen.)

Lassen Sie Ihre Hündin intakt und schauen Sie, was kommt. Eine allfällige Pyometra ist undramatisch, wenn sie zügig zum TA gehen. Lassen Sie sich die Symptome erklären.

Das Mammakarzinom ist frühzeitig tastbar, das Osteosarkom nicht und das Hämangiosarkom auch nicht. Tasten Sie Ihre Hündin ab, so wie Sie Ihre eigene Brust ja auch abtasten. Mein Rüde bekam mit 10+ plötzlich einen härteren Hoden. Immer beim Baden hab ich gefummelt, also jede Woche. Er wurde kastriert, es war eine noch gutartige Hyperplasie. Das Bösartig-werden hätte noch 6 bis 12 Monate gebraucht.

Wir amputieren keine Körperteile, weil die vielleicht mal krank werden könnten. Gell, das ist die Argumentation aller Kupierer: Ich schneid den Schwanz weg, dann gibt es keine Schwanzverletzungen. Ich schneid den Uterus weg, dann gibts keine Pyometra. Auf den Schwanz verzichtet ein Hund leichter als auf die Sexualhormone ....

(Bei für das Mammakarzinom prädisponierten Rassen, wobei mir momentan nur der Pumi einfällt, würde ich ausführlich mit dem TA reden und nach Infos recherchieren.)

Wenn es Probleme geben sollte, dann erörtern Sie die mit TA und allfällig dem Hundetrainer. Und falls ein guter Grund da ist, können Sie noch immer kastrieren. Univ. Prof. Dr. Sommerfeld-Stur nennt in einem ihrer Bücher das Alter von 6 bis 8 Jahren als günstig, um eine Hündin zu kastrieren. Diese Tiere sollen durchschnittlich das höchste Lebenalter erreicht haben.

Sollte ein Nachbarsrüde ständig bei Ihnen einbrechen, würde ich A, den Besitzer anzeigen und B, schlimmstenfalls durch Oviduktomie verhüten.

Edit: Das hier schon gebrachte Argument "Mir haut der Hund ab", ist per se kein Kastrationsgrund. Wir reden hier von der AMPUTATION enorm wichtiger Hormondrüsen, die am gesamten Stoffwechsel mitbeteiligt sind. Das heißt nicht "She is fixed", sondern "her ovaries were amputated". Wenn mir der Hund abhaut, dann ist das A, ein Grund für einen 2-Meter-Zaun mit gemauertem Fundament und Oscillot-System oben. Da haut weder Hund noch Katze je wieder ab. Und/oder B, man macht eine Oviduktomie zur Verhütung und erzieht das liebe Tier. In der Stehzeit gehört es sowieso an die Leine. (Ja, Dauerläufigkeit und Zysten sind ein gültiger, weil therapeutischer Kastrationsgrund!!!)

Wir müssen als Gesellschaft lernen, wieder mit der Natur zu leben und sie nicht ständig zurecht stutzen zu wollen.
 
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