neues Tierschutzgesetz / Ö

P

Pribi

Medium Knochen
Kdolsky will das Tierschutzgesetz ändern. Im Detail nachzulesen auf www.parlinkom.gv.at -> Schnelleinstieg -> Ministerialentwürfe.

Hab's mir eben im Detail angesehen. Die Zoofachhandel-Lobby und die Tierärzte-Lobby dürften sehr stark sein:
* Hunde- und Katzenverkauf wieder erlaubt im Zoohandel
* alle Hunde müssen künftig gechippt werden und in eine neue öst. Datenbank eingetragen werden, in der dann auch noch permament Änderungen wie die Eintragung der letzten Tollwut-Impfung vorgeschrieben sind
* etliche Hunderassen fallen unter Qualzucht und werden verboten
* wer Hunde züchten will, muss das vorher melden und braucht eine behördliche Genehmigung


Bin neugierig, wie ÖKV, ÖHU etc. reagieren.

Birgit
 
Findest du in den Erläuterungen. Da werden Symptome aufgelistet "verursacht durch folgende rassetypische genetische Anomalien". Und dann kommt die Liste wobei in Klammer dann mehrfach beispielhaft die Rassen angeführt werden. Das Gesetz damit konsequent weitergedacht bedeutet, dass diese Rassen aufgrund dieser genetischen Anomalien nicht mehr gezüchtet werden dürfen.
 
also wenn das durchgeht ... ich könnte kotzen! anstatt mal ordentliche sachen ins gesetz zu schreiben, machen sie nur scheiß.

wenn man das züchten künftig melden muss, wird es halt nur mehr schwarzzuchten geben.
 

1. Züchtungen vornimmt, die für das Tier oder dessen Nachkommen mit starken Schmerzen,
Leiden, Schäden oder mit schwerer Angst verbunden sind (Qualzüchtungen), sowie dabei
insbesondere vorsätzlich Züchtungen vornimmt, in deren Folge im Zusammenhang mit
genetischen Anomalien nicht nur vorübergehend folgende klinischen Symptome auftreten:
a) Atemnot,
b) Bewegungsanomalien,
c) Lahmheiten,
d) Entzündungen der Haut,
e) Haarlosigkeit,
f) Entzündungen der Lidbindehaut und/oder der Hornhaut,
g) Blindheit,
h) Exophthalmus,
i) Taubheit,
j) Neurologische Symptome,
k) Fehlbildungen des Gebisses,
l) Missbildungen der Schädeldecke,
m) Körperformen bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, dass
natürliche Geburten nicht möglich sind,
oder Tiere mit Qualzuchtmerkmalen importiert, erwirbt oder weitergibt​
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in dem PDF Materialien werden sogar einige Hunderassen aufgezählt​
 
also das ist echt schwachsinn.... da sieht man wieder wie wenig sich unserer gesetzgeber mit den hunden auseinander setzten....
Atemnot: Brachycephalensyndrom bei Hunden (z.B. Englische und französische Bulldogge, Mops,
Pekingese) und Katzen (Perserkatze), Trachealkollaps bei Zwergrassen;
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zb der mops wird ja wieder mit nase gezüchtet.. genauso wie die perserkatze..

bin ja dann gespannt wie es dann weiter geht.. bzw bis die erste rasse draufsteht weil sie psychisch nicht "tiptop" ist...
 
Hallo!

Also erstmal abwarten! Es ist nach wie vor ein Entwurf!

Dann steht da nirgens, dass Rassen explizit verboten werden, sondern es werden Krankheiten aufgezählt, die bei bestimmten Rassen auftreten! Es wird, weil es eben schon züchterische Bemühungen gibt, bei der Zucht zu keinem kompletten Verbot kommen!

Was ich schonmal positiv finde: Dass man keine (neu)kupierten Hunde mehr halten darf!

Und Chippen war immer schon Gesetz! Es wird nur erweitert, was zu erwarten war!

Die Sache mit dem Hunde und katzenverkauf wird vermutlich von den wenigsten Zoofachhandeln wieder aufgenommen(zumindest hier in Salzburg nicht), bzw. man wird sehen, wer wirklich eine Genehmigung bekommt!

Wie schon gesagt, ich würde mal abwarten!

Lg
 
Die Frage ist nur ob man auch keinen neu kupierten Hund aus dem Tierheim aufnehmen darf - dann wäre nämlich vielen im Ausland kupierten Hunden die Chance auf ein Zuhause genommen
 
Sladdy schrieb:
Die Frage ist nur ob man auch keinen neu kupierten Hund aus dem Tierheim aufnehmen darf - dann wäre nämlich vielen im Ausland kupierten Hunden die Chance auf ein Zuhause genommen
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Richtig. Denn was kann der bereits kupierte Hund dafür.

Ich habe meinen auch kupiert übernommen.
Finde es auch extrem wie zB in der Schweiz, dass man mit kupierten Hund nicht einreisen darf :mad:
 
Itundra schrieb:
Hallo!

Also erstmal abwarten! Es ist nach wie vor ein Entwurf!

Dann steht da nirgens, dass Rassen explizit verboten werden, sondern es werden Krankheiten aufgezählt, die bei bestimmten Rassen auftreten! Es wird, weil es eben schon züchterische Bemühungen gibt, bei der Zucht zu keinem kompletten Verbot kommen!

Was ich schonmal positiv finde: Dass man keine (neu)kupierten Hunde mehr halten darf!

Und Chippen war immer schon Gesetz! Es wird nur erweitert, was zu erwarten war!

Die Sache mit dem Hunde und katzenverkauf wird vermutlich von den wenigsten Zoofachhandeln wieder aufgenommen(zumindest hier in Salzburg nicht), bzw. man wird sehen, wer wirklich eine Genehmigung bekommt!

Wie schon gesagt, ich würde mal abwarten!

Lg
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Die Rassen sind in den Erläuterungen angegeben. Das ist natürlich kein explizites Rassenverbot. Aber Erläuterungen dienen der genaueren Anwendung eines Gesetzes, um bei allfälligen Auslegungsschwierigkeiten darauf zurückgreifen zu können. Und da haben es die Züchter der genannten Rassen dann schwerer, sind ihre Hunde ja per Gesetz quasi krank.

Dass Chippen "immer schon" ein Gesetz war, ist ja wohl ein bissl übertrieben. Und dort, wo es theoretisch Gesetz ist, gibt's genügend Hunde, die trotzdem nicht gechippt sind. Wird ja auch nicht kontrolliert. Von wem auch. Gechippt sind die Rassehunde, die vorher tätowiert waren. Immer noch gibt's Leute in Tierhäusern, die keine Ahnung haben, wie sie mit diesen Nummern einen Besitzer ausfindig machen sollen. Und die Verbreitung von Chip-Lesegeräten ist ja nicht grad übermäßig groß - wenigstens alle Polizeidienststellen sollten das haben und darin geschult sein, ist aber meines Wissen nicht der Fall.
Dazu kommt die Eintragungspflicht der Tollwut. Heißt das, dass über die Hintertür eine Tollwut-Impfung vorgeschrieben wird?
Und: unzählige Menschen haben Hunde, aber keinen Internet-Zugang. Müssen sie jetzt jährlich den Tierarzt zahlen, damit er a. eine Impfung macht, die der Mensch nicht will und b. eine Datenergänzung im Internet durchführt?

Der Katzen- und Hundeverkauf läuft ja jetzt auch über die Zoohandlungen, trotz Verbot. Werden die Welpis eben im Nebenzimmer gehalten. Wenn schon wieder öffnen, dann nur, wenn die Händler korrekte Angaben zu den Züchtern machen müssen, Zollpapiere vorlegen müssen und die Tiere ein Mindestalter haben, wenn möglich noch mit Bescheinigung eines Tierarztes, dass die Tiere bis zum Mindestalter tatsächlich bei der Mutter waren. Sonst blüht der Handel mit Tieren aus dubiosen Quellen wieder auf.
 
Berni-Ute schrieb:
wenn man das züchten künftig melden muss, wird es halt nur mehr schwarzzuchten geben.
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genau da sehe ich ja das problem: das gesetz will gesunde hunde und erreicht mit dem gesetz aber nur seriöse züchter. weil unter "zucht" ja nur die gewollte und geplante verpaarung fällt. die muss erst mal nachgewiesen werden. somit kann munter jeder weitervermehren, wie's halt grad so einfällt.
 
Ja, aber nur, weil das Chippen nun "noch mehr" Gesetz wird, heißt das noch lange nicht, dass es nun wer kontrolliert!

Das meine ich auch hauptsächlich mit abwarten! Ich dachte, es ändert sich vielleicht noch was bezogen auf Kontrollorgange!
Denn wer kontrolliert Nachbars zufääligen Wurf von Mischlingen???
Oder ob ein Bulldoggen Wurf nun Qual ist oder nicht!

Darin sehe ich schon wieder das ganze Problem

Und nur ganz Kurz: Die Polizei hat hier gar nichts verloren, denn die sind für sowas schon überhaupt nicht zuständig!

Das mit dem Kupieren ist auch sehr fahrig! Denn nachdem sie es bis jetzt nicht geschafft haben, dass, obwohl man doch kupierte Hunde nicht mehr ausstellen darf, das nicht durchzusetzen, stell ich mir eine allgemeine Kontrolle noch schwieriger bis nicht durchführbar vor!
 
punkt 1 ist eine saudumme idee, den letzte punkt wiederrum finde ich sehr gut! aber wozu denn wieder hundehandel in tierhandlungen erlauben??????????????????
 
Hallo
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Gesetz gar nicht so schlecht finde. Einige Stellen sind zwar etwas zwielichtig und können von jenen die es wollen sicherlich leicht umgangen werden und das sicher nicht zu Gunsten der Tiere.

Aber ich finde es nicht schlecht das sich Züchter registrieren müssen, so überlegt man es sich 3x ob man wirklich züchten möchte. Auch das die Halter mehr Verantwortung für ihre Hunde (Würfe) übernähmen sollen (Chipen, impfen, registrieren,..) finde ich eigentlich nicht schlecht. Ich befürchte nur, dass die Besitzer der so genannten Hoppala-Würfe die Welpen dann einfach entsorgen werden bevor sie so viel Geld ausgeben. Aber Mischlingszüchter hätten es sicher schwerer.

Ich befürchte nur, dass es zwar Gesetz ist, sich die artigen Hundehalter und Züchter auch daran halten werden aber es sicher wieder nicht gut kontrolliert wird. Melden eines Hundes auf der Gemeinde ist ja jetzt schon Pflicht aber als ich einmal Nachfragte wie sei das kontrollieren bekam ich zur antwort: Gar nicht, bei uns sind e alle Hunde gemeldet. Ich kenne schon mal einen der sicherlich nicht gemeldet ist und in seinen Leben auch sicherlich noch nie einen Tierarzt gesehen hat.


Die gewissenhaften stehen hier als die Dummen da und zahlen alles schön brav. So kann es ja nicht sein! Genauso das viele Hunde nicht versichert sind, wie kommen die Opfer dazu wenn sie mal gebissen werden mit nichts da zu stehen? Und es wird einem schon leicht gemacht.



Ist meine Meinung
 
Pouxx schrieb:
also das ist echt schwachsinn.... da sieht man wieder wie wenig sich unserer gesetzgeber mit den hunden auseinander setzten....

zb der mops wird ja wieder mit nase gezüchtet.. genauso wie die perserkatze..

bin ja dann gespannt wie es dann weiter geht.. bzw bis die erste rasse draufsteht weil sie psychisch nicht "tiptop" ist...
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Der Mops wird aber nicht mit Nase in der FCI gezüchtet (Retro-mops). Sondern ausserhalb des Dachverbandes ;) .
Weiteres bin ich auch der Meinung das natürlich viele zu den Schwarzzuchten überschreiten. Das heißt wiederum 'überspitzt' gesagt schlechte, kranke und wesensschwache Hunde. Somit schließt sich der kreislauf und es beginnt von neuen :rolleyes:

lg
jamie
 
"Skrupellosen Tierhändlern, die Hundewelpen und andere Vierbeiner aus dem Kofferraum oder Schachteln heraus verkaufen, wird nun ein Riegel vorgeschoben. Bei der Novelle zum Tierschutzgesetz, das am Mittwoch den Ministerrat passiert hat, wird der "Hundemafia" der Kampf angesagt, so ÖVP-Tierschutzministerin Andrea Kdolsky. Die Änderung soll bis Jahresende durch den Nationalrat gehen.

Straßenverkauf ist passé
Die Novelle verbietet sowohl den Handel als auch das Feilbieten von Tieren in öffentlich zugänglichen Räumen mit Ausnahme von genehmigten Messen und Versteigerungen. Dafür wird ausgewählten Zoofachhandlungen der Verkauf von Hunden und Katzen wieder erlaubt.

Diese Händler müssen aber einen Betreuungstierarzt nennen, der für die Gesundheit der Tiere, die richtigen Dokumente und ihre tierschutzkonforme Haltung gegenüber der Behörde verantwortlich zeichnet.

Bundesweite Hundedatei kommt
Die neue Regelung sieht außerdem eine verpflichtende Kennzeichnung ("Chippflicht") von Hunden vor. Das war bisher nicht obligatorisch. Ziel ist der Aufbau einer österreichweiten Datenbank für Hunde, in der bestehende Anbieter, Zuchtverbände oder Tierärzte als behördlich anerkannte Meldestellen ihre Dienste anbieten können.

Quälereien sind verboten
Die Novelle sieht auch eine genaue Determinierung von Qualzüchtungen vor und soll damit die züchterischen Freiheiten im Sinne des Tierschutzes einschränken. Elektrisierende Dressurgeräte werden ebenso verboten wie die Ausstellung kupierter Hunde im In- und Ausland.

Außerdem müssen Züchter und Tierhändler künftig vor dem Verkauf von Hunden und Katzen ein dokumentiertes Beratungsgespräch führen.



"
 
jamie27 schrieb:
Das heißt wiederum 'überspitzt' gesagt schlechte, kranke und wesensschwache Hunde. Somit schließt sich der kreislauf und es beginnt von neuen :rolleyes:
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Aber dafür haben wir wieder ein paar Steuergelder sinnvoll an diese Deppen abgedrückt! ;)

Manchmal frag ich mich, wozu wir eigentlich politiker aka "Volksvertreter" haben... es is echt so traurig, dass diese Leute nix mehr mim Volk zu tun ham...

Kann mir schon vorstellen, wie toll und korrekt das laufen wird. Da wird der Tierarzt pro Quartal einen hunderter bekommen und seinen stempel auf das "alles is supa"-Formular draufpfeffern... Und die Welpenhändler haben wieder ihren Freifahrschein.
 
Pribi schrieb:
Kdolsky will das Tierschutzgesetz ändern.Die Zoofachhandel-Lobby und die Tierärzte-Lobby dürften sehr stark sein:

Viell. sollten ´s mal nachdenken, bevor sie etwas beschliessen. Das heisst man bekommt wieder kranke, 4-6 Wochen alte Welpen im Zoofachhandel:mad::mad:

Was macht das für einen Unterschied, ob auf der Strasse od. im Geschäft:confused:

Hätte ja nur Sinn gemacht, wenn sie es generell verbieten!

Alex
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Ich frag mich ja nur auch wer das alles kontrolliert und gegebenenfalls das Gesetz vollziehen wird??
Soviel Beamte gibts ja gar net......
Wenn sie es schon nicht mal jetzt schaffen das Gesetz zu vollziehen...brauch nur an den VB von Sheera denken - Die ATÄ war bei ihm, hat die Hund dagelassen und 3 Wochen später starb wieder ein Hund, jetzt verschachert er kranke Welpen um 300 Euro und im Dez. kommt der nächste Wurf.....in einem von Ratten zugeschissenen Haus.....das nie geputzt wird......
Die schaffens ja nicht mal da zu agieren.....
 
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