Hallo.
Also ich persönlich weiß da zwei Beispiele von sogenannten "Therapeuten".
Zum einen Gabi Berr, geniale Frau, wie ich meine. Extrem ruhige und souveräne Ausstrahlung und Feli hing ihr förmlich an der Pelle, fühlte sich in ihrer Gegenwart sehr wohl. Das hat man irgendwie gespürt. Einfach genial was sie mit ihm "gemacht" hat. Natürlich war das der klassische Vorführeffekt, aber dennoch hats geklappt. Und ich hab mich auch wirklich wohl gefühlt. Und ja... einfach total positiv. Alles.
Zum zweiten ähm naja ne andere (ich verkneife mir Namen, da ich sonst wahrscheinlich ne Anzeige wegen Rufschädigung bekomm
) eine sogenannte Problemhundetherapeutin (aha). Sie war da. Ich hab sie abgeholt vom Parkplatz bin mit ihr durch den Garten zu meinem Haus. Feli und ich gingen vor und Feli hat sie UNTERM GEHEN angeknurrt. Sowas hab ich noch NIE erlebt.
Sie hat das gedeutet als, Feli hat den Busch angeknurrt, der Hund sieht nichts.
Kein "normaler" Hund knurrt einen Busch an (ne Büsche eh nicht aber Menschen halt)
Dann in der Wohnung hat sich Feli nach geschlagenen 30 Minuten beruhigen können und ist bei jeder einzelnen Bewegegung von ihr neben ihr gestanden. Zwar hat diese Person auch versucht ruhig und souverän zu wirken, aber das Feeling war total anders.
Kurzerhand hat sie mir ziemlich viel "Blödsinn" erzählt, mir das Gefühl gegeben alles falsch gemacht zu haben und zu machen und hat schlussendlich gemeint, dass es sehr schwer wird mit so einem Hund wie Feli zu arbeiten, da a) keine Prägung und b) schlechte Augen (Feli sieht super ...) und hat sich so ganz schön da raus gewunden. Und gemeint, bevor sie kein Attest (!) hat, dass Feli sieht, tut sie mit ihm gar nix ("kann nichts tun zu gefährlich")
Ich immer wieder nachgehakt (ich war verzweifelt...) wann können wir anfangen? Was kann ich tun? Wie kann ich mich verhalten? Antworten keine, außer Augenuntersuchung.
Als Felis Augen untersucht waren, hab ich sie angerufen (voller Freude) und ihr das erzählt, und ihre Antwort war bloss noch "Ja, dann ist das schon so wie ich mir gedacht habe. Das Problem liegt an Fuji (zweiter Hund). Ich muss mich wohl oder übel für einen Hund entscheiden, wenn ich mit Feli "gut" werden will." Und dann wars bei mir halt aus
Ein kurzer Mailverkehr nachher hat mich nur noch bestätigt, dass die Frau schlichtweg überfordert mit Feli ist/war und ja. Ich habs doch wieder alleine gemacht. Und eh auch in Griff bekommen.
Aber zur Frage: Ja, es gibt Menschen mit einem Charisma, das einfach toll wirkt auf Hunde wie auf Menschen auch. Außerdem ists wohl wirklich so, dass "eingefahrene" Verhaltensweisen bei einem "anderen Hundeführer" einfach nicht mehr eingefahren sind, weil ja eine klitzekleine Veränderung da ist, also das Verhalten nicht mehr gezeigt wird. Logisch irgendwie. Deshalb funktionierts beim "Hundebesitzer" auch nie so gut, wie bei anderen. Hunde sind halt doch noch Gewohnungstiere und ja.
ICH bin sicher kein Hundeflüsterer/Problemhundetherapeut oder hab sonst irgendeine außergewöhnliche Gabe mit Tieren umzugehen, aber der Hund einer Freundin (ein extremer Leinenzieher) zieht bei mir NICHT an der Leine. Unter keinen Umständen. Einfach weil ich als ich ihn zum ersten Mal an der Leine hatte, zwei mal stehen blieb, als die Leine straff war. Das hat sich der Hund gemerkt und zieht bei mir halt nicht. Bei ihr hingegen nach wie vor.
Feli zB lief mit einer Bekannten wie ein Lämmlein in der Gegend rum. Trifft Hunde, bei denen er mit mir wirklich zu kämpfen beginnt, und sagte nicht muh oder mäh. Ist lieb und nett, stellt nichts an, knurrt nie, ist nicht verängstigt oder gerät sonstwie in Panik. Aber ja
ICH mach meinen Hund gestört. Und ja er mich auch
und ich liebe ihn dafür