Inge+Afghane
Super Knochen
Schadenfreude ist die schönste Freude und das wird ein Bericht für jene, die mir zwischendurch mal „nix-Gutes“ wünschen und eine Warnung für andere, weil man ja auch aus dem Schaden anderer lernen kann!!
Am 9. Mai bin ich mit Visconti von Graz bis nach Fernitz und zurück gewandert. Normalerweise rd. 15 km, durch unseren Umweg waren es sicher mehr als 16 km oder mehr …... Aber dazu später.
Es war ein schöner Tag, leider sind die Mur-Auen derzeit ja nicht mehr das, was sie einmal waren. Durch den Bau des neuen Kraftwerkes wurde die Mur gestaut und der wunderschöne Weg durch die Au ist nun verschwunden.
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=55812&highlight=Wandern+Steiermark
(hier ein alter Wanderbericht aus dem Jahre 2008, da sieht man, wie schön man früher durch die Au wandern konnte!!! Die Fotos beginnen bei Posting Nr. 11)
Dafür geht man wie auf einer richtigen „Fußgänger-Autobahn“ ohne jeden Schatten neben dem Wasser (oder 5 Meter daneben etwas tiefer, aber das ist eigentlich verboten).
Wir sind also auf dem rechten Mur-Ufer von Graz bis zur Brücke in Fernitz gewandert.
(Blick nach Norden, zurück nach Graz, zu sehen ist die Autobahn bei Feldkirchen)
Bis zum neuen Kraftwerk Gössendorf ist es auf dem rechten Mur-Ufer halbwegs gut d. h. ist der Bau ziemlich fertig.
(Blick nach Süden, Richtung Fernitz)
Aber nach Gössendorf ist noch immer Baustelle und noch nichts neu bepflanzt. Trotzdem sind wir bis Fernitz auf dem rechten Mur-Ufer durchgegangen.
(am rechten Murufer, nach Gössendorf, Blick Richtung Fernitz)
Um etwas Abwechslung zu haben und zu sehen, wie weit es auf der anderen Seite, also auf dem linken Mur-Ufer ist, wollte ich auf dem linken Mur-Ufer zurück, d. h. von Fernitz bis nach Gössendorf und dann nach dem Kraftwerk wieder auf dem rechte Mur Mur-Ufer bis nach Graz zurück gehen.
Irgendwo zwischen Fernitz und Gössendorf trafen wir den Reiter auf seinem weißen Pferd, der dann einfach mal in die Mur gegangen und dort weiter geritten ist.
(im Hintergrund sieht man schon das Kraftwerk Gössendorf)
Mein Visconti, dem es offenbar auch schon zu warm war (hat sich zwischendurch immer wieder hingesetzt),
gab mir zu verstehen, dass auch er ein kühles Bad nehmen will – na ja, ich hab ihn dann den Spaß gegönnt!!
(und so sieht ein nasser Afghane aus ;-))
Und dann, kurz vor Gössendorf - Riiiiesenschreck - ist der Weg einfach aus, weil aus dem Wald ein tief ausgehobener Bach kommt, über den es keine Brücke gab.
Um zu vermeiden, dass aus den 16 km deshalb nun 24 km werden, dachte ich, ich geh auf dem Weg ein Stück rechts in den Wald hinein und irgendwo wird es schon eine Brücke über diesen Bach geben.
Brücke gab es keine, aber wir konnten zumindest zu Fuß einen kleinen, nicht tiefen Bach überqueren und nach einer Zeit kamen wir auf einen kleinen Waldweg. Von diesem zweigte links ein kleiner Weg ab und ich - immer Optimist – dachte, das sei der Weg, der uns wieder zurück zur Mur führt.
Das hätte ich besser sein lassen. Zuerst war der Weg nur nass, dann wurde er glitschig, dann standen da Pfützen, die sich immer mehr in Lehm-Schlamm-Morast verwandelten. Ich versuchte am Rand zu gehen – bis zu den Knöcheln war ich ohnehin schon im Lehm stecken geblieben – ebenso mein schöner, schwarzer Visconti.
Es wurde wirklich immer schlimmer und plötzlich fiel ich der Länge nach in den Dreck und mit dem Gesicht in eine Brennnessel-Wiese. :-(((
Ich wusste überhaupt nicht mehr, wo ich überhaupt war, wir sind beide immer tiefer im Lehm-Schlamm versunken, zuletzt musste ich die Schuhe ausziehen, denn die Schuhe blieben im Schlamm stecken und ich versank fast bis zu den Knien im lehmigen, gatschigen Schlamm.
So ging es ca. eine halbe Stunde weiter, bis wir nach wirklich minutenlangen barfuß gehen über Brennnessel-Wiesen (die lagen alle am Boden) und durch dichtes Gestrüpp!!!! wieder zu einem normal-dreckigen Waldweg kamen.
(Ich habe am nächsten Tag gehört, dass 2 Tage davor das ganze Gebiet überschwemmt war und man diese Bilder sogar im Fernsehen gesehen haben soll!!!)
Hund dreckig bis zu seinen Kniegelenken, ich dreckig vom Gesicht bis zu den Zehen spitzen ….. die Blicke der Leute sprachen Bände!!!
Kann sich ein Mensch von Euch überhaupt vorstellen, wie ein langhaariger Afghane aussieht, der bis zu den Knien im Lehm-Schlamm gewatet ist???? Leider hab ich vergessen, davon Fotos zu machen. Andererseits möchte ich eigentlich gar nicht mehr daran erinnert werden!
Nun ja, wir kamen nördlich von Gössendorf raus, gingen zurück zur Brücke über die Mur ans andere Mur-Ufer.
Dort war neben der Mur ein kleiner Bach (ist eigentlich ein künstlicher Bach für die Fische, damit die das Kraftwerk überwinden können).
Dort habe ich Visconti provisorisch vom Lehm und Schlamm befreit und mich auch so weit gereinigt, dass ich zumindest meine Schuhe wieder anziehen und so die restlichen 5 Kilometer zu Fuß nach Graz zurück gehen konnten.
Nach insgesamt 4 ½ Stunden ohne Pause und nur mit Wasser-Erfrischung waren wir müde und abgekämpft beim Auto zurück. Alles weitere haben wir dann zu Hause erledigt!
Für einige Zeit hab ich nun genug von den Mur-Auen! Aber wer gerne weit laufen will, ohne vielen Leuten zu begegnen, kein Problem mit praller Sonne hat (sind ja noch keine großen Bäume) dem kann ich diese Route schon empfehlen.
Am 9. Mai bin ich mit Visconti von Graz bis nach Fernitz und zurück gewandert. Normalerweise rd. 15 km, durch unseren Umweg waren es sicher mehr als 16 km oder mehr …... Aber dazu später.
Es war ein schöner Tag, leider sind die Mur-Auen derzeit ja nicht mehr das, was sie einmal waren. Durch den Bau des neuen Kraftwerkes wurde die Mur gestaut und der wunderschöne Weg durch die Au ist nun verschwunden.
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=55812&highlight=Wandern+Steiermark
(hier ein alter Wanderbericht aus dem Jahre 2008, da sieht man, wie schön man früher durch die Au wandern konnte!!! Die Fotos beginnen bei Posting Nr. 11)
Dafür geht man wie auf einer richtigen „Fußgänger-Autobahn“ ohne jeden Schatten neben dem Wasser (oder 5 Meter daneben etwas tiefer, aber das ist eigentlich verboten).
Wir sind also auf dem rechten Mur-Ufer von Graz bis zur Brücke in Fernitz gewandert.
(Blick nach Norden, zurück nach Graz, zu sehen ist die Autobahn bei Feldkirchen)
Bis zum neuen Kraftwerk Gössendorf ist es auf dem rechten Mur-Ufer halbwegs gut d. h. ist der Bau ziemlich fertig.
(Blick nach Süden, Richtung Fernitz)
Aber nach Gössendorf ist noch immer Baustelle und noch nichts neu bepflanzt. Trotzdem sind wir bis Fernitz auf dem rechten Mur-Ufer durchgegangen.
(am rechten Murufer, nach Gössendorf, Blick Richtung Fernitz)
Um etwas Abwechslung zu haben und zu sehen, wie weit es auf der anderen Seite, also auf dem linken Mur-Ufer ist, wollte ich auf dem linken Mur-Ufer zurück, d. h. von Fernitz bis nach Gössendorf und dann nach dem Kraftwerk wieder auf dem rechte Mur Mur-Ufer bis nach Graz zurück gehen.
Irgendwo zwischen Fernitz und Gössendorf trafen wir den Reiter auf seinem weißen Pferd, der dann einfach mal in die Mur gegangen und dort weiter geritten ist.
(im Hintergrund sieht man schon das Kraftwerk Gössendorf)
Mein Visconti, dem es offenbar auch schon zu warm war (hat sich zwischendurch immer wieder hingesetzt),
gab mir zu verstehen, dass auch er ein kühles Bad nehmen will – na ja, ich hab ihn dann den Spaß gegönnt!!
(und so sieht ein nasser Afghane aus ;-))
Und dann, kurz vor Gössendorf - Riiiiesenschreck - ist der Weg einfach aus, weil aus dem Wald ein tief ausgehobener Bach kommt, über den es keine Brücke gab.
Um zu vermeiden, dass aus den 16 km deshalb nun 24 km werden, dachte ich, ich geh auf dem Weg ein Stück rechts in den Wald hinein und irgendwo wird es schon eine Brücke über diesen Bach geben.
Brücke gab es keine, aber wir konnten zumindest zu Fuß einen kleinen, nicht tiefen Bach überqueren und nach einer Zeit kamen wir auf einen kleinen Waldweg. Von diesem zweigte links ein kleiner Weg ab und ich - immer Optimist – dachte, das sei der Weg, der uns wieder zurück zur Mur führt.
Das hätte ich besser sein lassen. Zuerst war der Weg nur nass, dann wurde er glitschig, dann standen da Pfützen, die sich immer mehr in Lehm-Schlamm-Morast verwandelten. Ich versuchte am Rand zu gehen – bis zu den Knöcheln war ich ohnehin schon im Lehm stecken geblieben – ebenso mein schöner, schwarzer Visconti.
Es wurde wirklich immer schlimmer und plötzlich fiel ich der Länge nach in den Dreck und mit dem Gesicht in eine Brennnessel-Wiese. :-(((
Ich wusste überhaupt nicht mehr, wo ich überhaupt war, wir sind beide immer tiefer im Lehm-Schlamm versunken, zuletzt musste ich die Schuhe ausziehen, denn die Schuhe blieben im Schlamm stecken und ich versank fast bis zu den Knien im lehmigen, gatschigen Schlamm.
So ging es ca. eine halbe Stunde weiter, bis wir nach wirklich minutenlangen barfuß gehen über Brennnessel-Wiesen (die lagen alle am Boden) und durch dichtes Gestrüpp!!!! wieder zu einem normal-dreckigen Waldweg kamen.
(Ich habe am nächsten Tag gehört, dass 2 Tage davor das ganze Gebiet überschwemmt war und man diese Bilder sogar im Fernsehen gesehen haben soll!!!)
Hund dreckig bis zu seinen Kniegelenken, ich dreckig vom Gesicht bis zu den Zehen spitzen ….. die Blicke der Leute sprachen Bände!!!
Kann sich ein Mensch von Euch überhaupt vorstellen, wie ein langhaariger Afghane aussieht, der bis zu den Knien im Lehm-Schlamm gewatet ist???? Leider hab ich vergessen, davon Fotos zu machen. Andererseits möchte ich eigentlich gar nicht mehr daran erinnert werden!
Nun ja, wir kamen nördlich von Gössendorf raus, gingen zurück zur Brücke über die Mur ans andere Mur-Ufer.
Dort war neben der Mur ein kleiner Bach (ist eigentlich ein künstlicher Bach für die Fische, damit die das Kraftwerk überwinden können).
Dort habe ich Visconti provisorisch vom Lehm und Schlamm befreit und mich auch so weit gereinigt, dass ich zumindest meine Schuhe wieder anziehen und so die restlichen 5 Kilometer zu Fuß nach Graz zurück gehen konnten.
Nach insgesamt 4 ½ Stunden ohne Pause und nur mit Wasser-Erfrischung waren wir müde und abgekämpft beim Auto zurück. Alles weitere haben wir dann zu Hause erledigt!
Für einige Zeit hab ich nun genug von den Mur-Auen! Aber wer gerne weit laufen will, ohne vielen Leuten zu begegnen, kein Problem mit praller Sonne hat (sind ja noch keine großen Bäume) dem kann ich diese Route schon empfehlen.
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