Ich war letzte Woche in der Adipositas Ambulanz in Oberwart (sowas gibt's aber auch in Wien) weil ich mir eben den Magenballon setzen lassen will. Allerdings nicht dieses Schluckdings - sondern den "Richtigen" via Gastro.
Dieser Ballon bleibt bis zu 12 Monaten (!) in Magen, ist ein neuentwickeltes Verfahren. Die Ressonanz darauf ist durchwegs positiv - die Verträglichkeit durch neu entwickeltes Material bzw. Technik stark verbessert.
Ich versuch den Ball über die Kasse zu spielen - sprich das die Kosten vollständig übernommen werden - lt. Ärzten hab ich gute Chancen. Grundsätzlich wollten sie mir aber zuerst den Bypass "andrehen" - klar, damit verdienen sie am meisten
Klarerweise ist nach dem Ballon eine hohe Eigenverantwortung nötig - sprich nicht fressen wie ein Drescher und alles wieder zunehmen
Zumal du ja in den Monaten der Therapie dich an ein anderes Ess- und Bewegungsverhalten gewöhnst.
Ein Spaziergang ist es natürlich trotzdem nicht - wie bei jedem Eingriff sind damit auch Risiken verbunden - die allerdings nicht zwingend eintreten müssen. Viele Patienten klagen über Übelkeit, Sodbrennen, bisweilen auch Dumpings - aber mit dem neuen Verfahren soll dies stark rückläufig sein.
Jedenfalls erscheint es mir sinnvoller den Ballon 12 Monate zu setzen - als nur 3 Monate. Stichwort: Nachhaltigkeit und Gewöhnungeffekt.
Für eine Übernahme durch die Krankenkasse sind natürlich auch gewisse Parameter nötig, die man erfüllen muss - sprich gesundheitliche Probleme bzw. den Nachweis das gesunde Ernährung und Sport nicht zu einem Abnehmerfolg geführt haben sei es durch Stoffwechsel- oder Schilddrüsenstörungen oder andere massive gesundheitliche Einschränkungen.
Natürlich kann man den Eingriff auch selbst bezahlen - dann muss man gar nix nachweisen. Einsetzen tut das Teil der Vorstand der Adipositas Chirurgie Dr. Prager - vermutlich vielen ein Begriff. Ich hab meinen zweiten Termin am 10.06. und hoffe auf einen positiven Bescheid.