Natur/Baumbestattung

Sternschnuppe

Super Knochen
Hat jemand von Euch in dieser Richtung Vorsorge getroffen?

(bitte nicht einfach "ja" schreiben, sondern ev. Details wo bzw. über die Kosten;))
 
du kriegst von mir info mappe, hab schon einige angebote von bestattungen bekommen :)
du kannst jederzeit zu einem bestattungsinstitut gehen und vorab alles erledigen. gut wär es, wenn du deine kinder darüber informierst :D

alles in allem kommt man auf ca. 3.000 €
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Urne eines Verwandten wird nächste Woche im eigenen Garten bestattet.
Kosten dadurch praktisch null, und er kommt auf seinen Lieblingsplatz unter eine riesige alte Rotbuche.
 
Die Urne eines Verwandten wird nächste Woche im eigenen Garten bestattet.
Kosten dadurch praktisch null, und er kommt auf seinen Lieblingsplatz unter eine riesige alte Rotbuche.

ja da fällt vieles weg, grad mal die Feuerbestattung, Überführung etc. fallen an. Gegen Bewilligung kann man die Urne mit heim nehmen :) da alleine spart man schon ca. 750 € für das Urnengrab
 
du kriegst von mir info mappe, hab schon einige angebote von bestattungen bekommen :)
du kannst jederzeit zu einem bestattungsinstitut gehen und vorab alles erledigen. gut wär es, wenn du deine kinder darüber informierst :D

alles in allem kommt man auf ca. 3.000 €

ich guck mich grad durch deine mails.....

;)
 
Ich tendiere ja auch in diese Richtung.... und ich möchte mich darüber auch informieren und das alles im Vorfeld regeln. Eine Versicherung habe ich da auch schon abgeschlossen und meine Tochter weiß auch Bescheid.

Über diese "Infomappe" von Brischid wäre ich auch sehr dankbar :)
 
Ich finde diese Naturbestattungen toll.
Aber vorher wird man ja verbrannt. Weiß jemand ob man da wirklich einen Sarg braucht? Oder kann ich mir vom Tischler einfache unbehandelte Holzbretter zu einer Kiste zusammennageln lassen und drinnen nur was einlegen was die austretenden Körperflüssigkeiten aufsaugt. Ich habe nichts gefunden, was beschreibt ob und wie ein Sarg aussehen soll. Mir persönlich wäre ein Sack aus Naturmaterial am liebsten, aber ich sehe ein, dass das Hantieren damit etwas schwer und unappetitlich wäre.
Diese Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen als ich den Sarg meines Vaters gesehen habe. Hat zwar hübsch ausgeschaut bestand aber aus Spanplatten und innen aus Kunstfaser. Die giftigen Gase die bei der Verbrennung entstehen würde ich bei mir gerne vermeiden.

Seit mir die Kosten einer normalen Beerdigung, die nicht luxeriös sondern ein netter Abschied war, bekannt sind gibts bei mir auch eine Versicherung wie bei blue-emotion. Ich war ehrlich schockiert was das kostet.
 
Selber machen ist glaube ich erlaubt, unbehandeltes Vollholz. Nut und Feder, kein Metall, Sägespäne, Holzwolle etc zum Polstern. In Österreich leider Angelegenheit der Länder, daher überall etwas anders formuliert.


http://www.billigsarge.de/billig-sarg-kaufen/
Um 150€ :eek:, da macht es der Tischler wohl auch nicht billiger, falls es um den Preis geht.

Aber siehe hier letzter Absatz: die Bestatter zahlen im Schnitt angeblich auch nur 200 pro Sarg, und verkaufen teuer weiter: http://www.welt.de/wirtschaft/article110491189/Angehoerige-zahlen-Toten-nur-noch-Billigsaerge.html
 
Selber machen ist glaube ich erlaubt, unbehandeltes Vollholz. Nut und Feder, kein Metall, Sägespäne, Holzwolle etc zum Polstern. In Österreich leider Angelegenheit der Länder, daher überall etwas anders formuliert.


http://www.billigsarge.de/billig-sarg-kaufen/
Um 150€ :eek:, da macht es der Tischler wohl auch nicht billiger, falls es um den Preis geht.

Aber siehe hier letzter Absatz: die Bestatter zahlen im Schnitt angeblich auch nur 200 pro Sarg, und verkaufen teuer weiter: http://www.welt.de/wirtschaft/article110491189/Angehoerige-zahlen-Toten-nur-noch-Billigsaerge.html

Der Sozialsarg wäre genau das was mir so vorschwebt. Ökologisch und billig . Das wäre ja überhaupt der Idealzustand.

Die Beerdigung meines Vaters hat 6000€ gekostet und da war nichts luxeriöses dabei. Einfach ein nettes Abschiednehmen mit Freunden und Verwandten. Grab und Grabstein gabs auch schon.

Ich finde es eigentlich eine Verschwendung für einen Sarg viel Geld auszugeben wenn der dann verbrannt wird oder in der Erde verrotten soll.
 
Guten Morgen,
hatte mich schon vor 2 Jahren über Baumgräber erkundigt - hätte damals schon eins kaufen sollen, da die Friedhofsverwaltung im Preis enorm nachge-
zogen ist!

Mein Wunsch ist ein einfaches Begräbnis ohne "Pomp" und "Trara" und habe dies mit meinen Angehörigen schon besprochen.
Eine Sterbeversicherung existiert, das Geld bekommen diejenigen die sich um o.a. kümmern, dies ist auch in den Unterlagen der Sterbeversicherung angeführt.

Handschriftliches Testament liegt auch vor und was mir das Wichtigeste ist (ist auch niedergeschrieben) meine beide Katzen übernimmt eine Freundin von mir.

Gruss Amanda
 
Ich wusste gar nicht, dass man das darf. Interessant, da muss ich mal nachlesen. Wobei ich zum sterben ja noch eine Zeit Zeit hab :D
 
Mene Eltern haben sich vor einigen Jahren schon mit diesem Thema beschäftigt und wir haben dann zusammen eine Führung durch den "Freidwald" gemacht. Hier in Deutschland gibt es mehrere Unternehmen (nichts anderes ist das auch), die das anbieten (ähnlich halt den Bestattern)

Kostenpunkt hat mich sehr überrascht.
Es gibt den eigenen Familienbaum. Der je nach dem wie groß er ist und wo er steht, bis zu 10.000 Euro kostet.

Dann, eben die billige Version. Man kommt an eine allgemeinen Platz. Das ist ein Baum für 8 Urnen (die sind aus schnell kompostierenden Material) und wenn man möchte, kommt dann noch eine kleine Tafel an den Baum.
Kostenpunkt 700 Euro.

Der Wald, der als solches ausgewiesen ist, wird im Jahr 2108 wieder dem allgemeinen Wald zugeführt. Momentan sind da sichtliche Wege und Tafeln, die dann eben abgenommen werden.

Der Wunsche meiner Elter und mir, ist in diesem Wald die letzte Ruhe zu bekommen. Dieser Wald strahlt auf mich eine unendliche Ruhe aus, die ich in einem Friedhof nicht finde.
 
Selber machen ist glaube ich erlaubt, unbehandeltes Vollholz.

Ist in Deutschland nicht erlaubt.
Mein Vater ist ein Holzwurm ( war sein leben lang selbständiger Meister in Sachen Holz) und hat die beiden Urnen selbst aus unbehandeltem Holz hergestellt (die stehen schon fertig im Keller mit genauer schriftlicher Anweisung).
In D. dürfen nur die speziellen schnell verrottbaren Urnen in den Boden eingelassen werden.
 
ich hab jetzt - dank brischid - viele Infos und werd mir das mal in Natura anschaun. Am ZFriedhof und - mein favorit - in Mauerbauch
 
Bin über Tante Google auf die Diskussion hier gestoßen und möchte auch gerne mein Wissen mit euch teilen.

Mein Vater wurde dieses Jahr Mitte März in einer Urne beigesetzt. Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, welche Gesamtkosten wir haben (Grabstein ist bis jetzt nur teilweise bezahlt, ist aber auch noch nicht fertig), aber soweit ich es im Blick habe, werden wir so auf ca. 5000 bis 6000 Euro kommen.

Angesichts dieser Kosten halte ich eine Sterbegeldversicherung für sehr sinnvoll. Zwar reiten Verbraucherschützer immer wieder auf ihr rum, allerdings kann jeder ganz einfach selbst nachrechnen, ob sie sich für ihn lohnt - oder halt nicht. Achtet jedoch darauf, wen ihr als Begünstigten eingetragen habt, denn hier ist scheinbar jemand in ARGE ;) Bedrängnis gekommen: http://hartz.info/index.php?topic=91949.0 :eek:

Zur Feuerbestattung: Die Krematorien haben da je nach Bundesland unterschiedliche Vorgaben. Beispielsweise muss man sich in Berlin in einem einfachen Baumwollhemd kremieren lassen, eben wegen der Schadstoffe, die beim Verbrennungsprozess entstehen. In Brandenburg wiederum ist eine Kremierung im Anzug möglich - typisch deutscher Flickenteppich halt. Beim Sarg gilt Ähnliches: Er muss speziell zur Feuerbestattung angefertigt sein.

Da es ja eigentlich um Baumbestattungen geht: Habt ihr schon das tolle Capsula Mundi Projekt entdeckt? (noch ein Link zum Thema [auch engl.]) Ich persönlich finde die Idee toll!
 
Falls das Thema für einige vielleicht noch Interessant ist, kann ich gerne unsere Erfahrungen mit der Naturbestattung im Wald der Ewigkeit in Mauerbach berichten.

Mein Vater ist leider letzte Jahr im Oktober verstorben und wurde im Wald der Ewigkeit beigesetzt.
Es war die schönste Form der Beerdigung die ich mir hätte vorstellen können. All seine Freunde und Familie haben sich im Wald um den von uns ausgewählten Baum versammelt. Wir haben den Wald mit seiner Lieblingsmusik erklingen lassen und in absolut ruhiger, freidlicher und liebevoller Atmosphäre von ihm Abschied nehmen können.
Kein beklemmendes Gefühl wie ich es von Friedhöfen kenne, einfach ein schöner Wald ohne künstliche Einflüsse, natürlich und freundlich.
Die Urne (aus biologisch aubbaubarem Material) wurde unter dem gewählten Baum beigsetzt. Blumen, Kerzen oder Kränze sind nicht erlaubt und würden auch nicht in das natürliche Bild passen.

Die Asche wird von der Erde aufgenommen und der Mensch geht so in den Kreislauf des Lebens ein, für meinen Vater und uns eine wunderschöne Vorstellung.

Wein und Brot wurden vom Beerdigungsinstitut (inkl. Tischen, Musik und allem was sonst noch zu organisieren war) bereit gestellt.

Der Sarg für die Einäscherung war aus Holz, simple ohne Verziehungen oder sonstigem "unnötigen" Schnick Schnack, der war aber nicht so bestellt, sondern offenbar Standard (die Einäscherung wird von der Bestattung Wien übernommen.

Alles in allem war es nicht billig (mehr als 5.000) aber sehr "schön". Vorallem für Leute ohne Religion (vorallem jene die sich nicht der Kirche zugehörig fühlen) ist die Baumbestattung eine wunderschöne Alternative.

Vielleicht hat euch diese Schilderung ja geholfen.

Alles Liebe Minchen
 
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