Nabelbruch Welpe - operieren?

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Inanna

Guest
Seit einer guten Woche wohnt jetzt ein kleiner Hovawart bei mir und ich hab da ein kleines Problem, bei dem ich mich über eure Meinungen freuen würde: Er hat einen etwa Haselnuss-großen Nabelbruch, bei dem bis jetzt alle sagten, der wäre zu klein, um ihn operieren zu müssen, wenn, dann beim HD-Röntgen. Heute waren wir beim Tierarzt zum Kennenlernbesuch, und dort (Tierklinik Sattledt) hat man uns empfohlen, so bald wie möglich zu operieren. Jetzt habe ich zwei sich widersprechende Expertenmeinungen und kenne mich gar nicht mehr aus, hat hier jemand Erfahrung mit dem Thema?

Ich bin zurzeit etwas müde :D, falls ich wichtige Infos vergessen habe zu erwähnen, einfach fragen! Mein Mann müsste auch irgendwo ein Foto vom Nabel haben.
 
Schwer zu sagen, wenn es nicht größer wird, würd ich nicht operieren lassen.

Du kannst eine 1€ Münze drüber kleben, das soll wohl helfen?!

Ich hatte im B-Wurf ne Hündin mit Nabelbruch und habe sie operieren lassen - auf Wunsch des angedachten Besitzers- völlig unnötig meinte der TA.
Heute würd ichs nimmer machen lassen.
 
Das mit der Münze hört sich gar nicht so übel an, hineinmassieren lässt das Ganze sich. Aber vermutlich würde die gleich mal heruntergekaut.

Ich hab ein Bild vom ersten Tag angehängt, da sieht man den Nabel. Ich denke, das Problem ist, dass er von der Größe her genau an der Grenze ist, bei der man normalerweise für oder gegen eine Operation entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sagt der Züchter?

Ich würde es mit der Münze dennoch probieren - vl. mal nur Nachts wenn er schläft?!
 
Die Züchterin, deren Meinung ich in diesem Punkt vertraue, rät von einer OP ab, die Zuständige bei der Zuchtabnahme sah das genauso, beide würde ich auf jeden Fall als vertrauenswürdige Expertinnen einstufen. Der TA hat heute so angedeutet, dass der Grund dafür die potentielle Wertminderung des Welpen sei, aber das würde ich rein gefühlsmäßig ausschließen, meine Züchterin will auf jeden Fall das Beste für die Kleinen und hätte jede ihres Wissens nach nötige OP auch gemacht oder uns für später dazu geraten.

Andererseits hat mich auch der TA bei meinem Ersthund, bei dem es schon einige Probleme gab, nie falsch beraten. Deswegen bin ich ja so ratlos, beide Seiten haben ganz gute Argumente. Ich persönlich möchte nur operieren lassen, wenn es wirklich nötig ist, Narkose und Wunde sind ja nicht ohne für so einen kleinen Zwuck.
 
Wie gesagt, solange der nicht größer wird, würde ich nicht operieren lassen.

Und Wertminderung? Warum denn?
Die OP bei meiner Maus damals hat glaub ich 70€ gekostet, die ich als Züchter bezahlt habe...
 
Ich muss sagen, die Kosten sind das Letze, worüber ich mir bei der Aufregung Gedanken gemacht habe, ich hab gar nicht gefragt :eek:

Bis jetzt dachte ich, dass ich nicht operieren lasse, falls es doch nötig werden würde, dann beim HD-Röntgen, wenn er ohnehin in Narkose ist. Ob ich entgegen dem Rat der Tierklinik dabei bleiben sollte? Wenn dann wegen dem Zuwarten was passiert, könnte ich mir das nie verzeihen.
 
Wenn du es beobachtest kann nicht wirklich was passieren.
Wenns arg größer wird, kannst immernoch operieren lassen.

Probier doch etwas drauf zu kleben, vl. wächst es auch von alleine zu.
 
Vielen Dank für deine Hilfe! Ich hab meine Frage auch ins Expertenforum des Hundehalterverbandes gestellt und werde auf jeden Fall einen Zweitmeinung einholen, dann sehe ich weiter. Zu einer schnellen OP werde ich mich auf jeden Fall nicht drängen lassen.
 
Ich hab gerade nochmal eine Mail von der Zücherin bekommen, die hat mir noch mal dringend von der OP abgeraten. Mit dem super Tipp, beim TA gleich dazuzusagen, dass die Züchterin die OP zahlt und die Klinik bestimmt, dann würde gleich viel weniger auf die OP gedrängt werden :D Ich fürchte fast, da könnte sie recht haben :(
 
Mein Rotti hatte auch einen gleich großen Nabelbruch als ich ihn mit 9 Wochen vom Züchter holte. Der Tierarzt sagte auch sofort operieren.

:D Heute (mit seinen 3 Jahren auf dem Buckel) rennt er immer noch fröhlich mit dem Nabelbruch rum.

Wir hatten noch keine Narkose, wo wir das miterledigen hätten können. Sobald sich diese Gelegenheit bieten sollte, lasse ich das mitbehandeln aber extra wegen dem leg ich ihn nicht in Narkose. Und wie gesagt er ist jetzt 3 Jahre und hat keine Probleme damit.
 
Mein Schäfer lebte 14 Jahre mit so einem Nabelbruch ohne Probleme, nicht mal bei der Magendrehung wurde das mitgemacht...
 
Unserer hat auch einen kleinen Nabelbruch, in etwa so groß wie deinem Kleinen und wir haben ihn nicht operieren lassen. Man sagte uns bei Rüden wäre das Ganze ziemlich harmlos, nur bei Hündinnen, die später mal in die Zucht gehen sollen, wäre eine Operation unbedingt zu empfehlen.
 
Man kann ihn vorsichtig mit dem Finger "reindrücken" so das eine Falte entsteht, die man dann mit Leukoplast überklebt. Also die Haut von links und rechts "drüberkleben"- hoffe das ist verständlich. Macht man bei Menschenbabys ja auch so und operiert nicht gleich.
 
Vielen Dank für eure Erfahrungen! Da wird mir mit meiner Entscheidung gegen die OP gleich viel leichter!

@Exilim: Das probier ich, Leukoplast kann er notfalls runterkauen und essen.
 
Bei uns überlebte ein welpe mit 8 Wochen die Narkose nicht. Nie wieder Nabelbruch OP wenn e snicht 100% notwendig ist.
 
Die Geschichte habe ich hier beim Suchen gelesen und das war auch einer der Punkte, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Bei einem Hovawart kann nun mal das Herz eine Schwachstelle sein, da sollte man mit Narkosen nicht leichtfertig umgehen.

Inzwischen habe ich auch eine Antwort im Expertenforum vom Hundehalterverband bekommen. Zum Problem kann ein Nabelbruch dieser Größe wohl erst in den späteren Jahren werden, wenn der Druck darauf zunimmt und er plötzlich größer werden kann. Ich kann mir also in aller Ruhe überlegen, ob ich ihn irgendwann mal mitmachen lasse.
 
Ich hab den Nabelbruch bei meinem Rüden bei der Kastra mitgemacht (8 Monate).. gut wars, der Nabelbruch war "innen" weit größer als außen zu sehen/zu erahnen war.
 
Wir haben jetzt in der Tierklinik Wels eine zweite Meinung eingeholt und daran werden wir uns halten: Der Bruch ist zu klein, um ihn gleich operieren zu müssen, aber auch knapp zu groß, um ihn zu lassen. Bei der nächsten Narkose, spätestens beim HD-Röntgen, machen wir ihn mit.
 
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