Muss die Tierrettung auch bei verletzten Wildtieren kommen?

öffentliche Listen haben halt immer das Problem dass man zu Teil überrannt wird! Auch ich habe zum Teil weiter gegeben! Man schafft halt nur begrenzt Tiere sorgfältig zu versorgen!
 
Vor allem wenns Privatpersonen sind. Auch kleine Vereine tun sich da schwer.
Im Grunde sollten diese Sachen viel mehr vom Staat gefördert werden. Oder zumindest... einen Zuschuss.
 
öffentliche Listen haben halt immer das Problem dass man zu Teil überrannt wird! Auch ich habe zum Teil weiter gegeben! Man schafft halt nur begrenzt Tiere sorgfältig zu versorgen!

Naja, wenn Du so laut schreist, daß Du alle aufnimmst, dann kommen auch alle. Wie gesagt nächstes Jahr auch alle über mich! Bin auch froh, wenn es jemand gibt, der Arbeit übernimmt. Das ist immer so und da darfst Dich dann nicht wundern......

Die meisten privaten wollen sich deshalb nicht in Listen und auf HPs eintragen lassen, sondern puffern über Vereine etc.
 
Selbe Frage... was wenn du entscheiden musst Kind oder Hund?

Ich mein ich muss das nicht entscheiden.. ich muss nur entscheiden ob ich im Notfall helfe oder nicht! Muss eh jeder für sich entscheiden!

Es gibt auch Leute die auf eine verletze Katze drauf steigen.. oder über einen verletzen Mensch steigen...

Ich steige weder über eine verletzte Katze drüber noch über einen verletzten Menschen , aber wenn ich mich entscheiden müßte Kind oder Hund wäre meine Entscheidung eindeutig immer pro Kind , instinktiv = Arterhaltung ...
 
@eva was ja auch klar ist! Und klar ist natürlich ebenso dass wir zu einem Haustier einen engeren Bezug haben als zu einem Wildtier. Ich finde das entweder oder Entscheidung aber irgendwie unnötig.

Es ist leicht wenn man Dinge distanziert sieht "ist ja nur eine was auch immer ..(Taube, Krähe, Ente, Singvogel...)

Ähnlich ist es doch auch wenn wir Fleisch essen... ja ich esse Fleisch... aber nur weil ich das Tier nicht als Individuum sehe. Schmusehuhn Greta würd ich nie essen :eek:

Ähnlich ist es auch mit den Wildtieren!
Es hat viele Gründe warum ich helfen.. auch warum ich Tauben helfe...
einige habe ich schon genannt, natürlich auch weil es nicht meine Aufgabe als zukünftiger TA oder im Tierschutz ist auszusieben dir helfe ich und dir nicht weil du bist..!

Aber Fakt ist halt wirklich, ich habe viel mit Tauben zu tun. Täglich! In meiner Arbeit und Zuhause, denn ja ich ziehen auch Tauben auf und Pflege sie gesund. Ich bin deswegen nicht sterbenskrank oder eklig ;)

Ich lernte diese Tiere mit der Zeit näher kennen und es ist einfach so, dass sie einen tollen Charakter haben! Ob mans glaubt oder nicht! Habt ihr gewusst das Tauben Kuschelkörbchen lieben? Oder dass sie eifersüchtig sein können? Sie sind kleine freche Kobolde!

Wenn jemand sagt er hilft einfach keinen Wildtieren, oder keinem Vogel.. dann find ich das schon ein wenig gemein aber ja! Wenn jemand sagt er hilft einem Spatz aber keiner Taube dann redet er sich selbst Sachen ein die nicht stimmen um sein Gewissen rein zu waschen!
 
Wenn jemand sagt, er hilft einer Katze oder einem Hund aber die Ratte/ Taube lässt er verrecken sagt das eigentlich extremst viel über einen Menschen aus.

Im Übrigen: wenn ich kann und wenns in meinen Möglichkeiten liegt helfe ich auch jedem Tier das hilfe braucht - oder bringe es zumindest zum Tierarzt/ Spezialisten. Tauben find ich richtig süß! Hab auch schonmal eine eingefangen und ins WTH gebracht, weil sie nicht gut aussah (kannte Hikaru damals noch nicht), genauso wie ich auch die Katze einfang und mitnehm, die komplett am Sand ist oder den schönen Husky einfange, der frei und ohne Halsband/ Geschirr herumläuft und kein Besitzer weit und breit ist (der ist nämlich ausgebüchst und die Besitzer haben ihn schon gesucht!). Und klar nehm ich auch die verletzte Ratte die ich am Boden find und nehm sie mit/ bring sie zum Tierarzt.

Genauso helf ich auch Menschen, wenn sie Hilfe brauchen (--> Erste Hilfe).

Ich helf soweit ich kann und wenn ich was seh. Wenn es mir nicht möglich ist, weil ein Tier z.B. wegfliegt oder ich es nicht einfangen kann, dann shit happens. Aber dann hab ichs wenigstens versucht!
 
Ich kann da auch nicht unterscheiden..
Egal was es ist... Taube, Maus, Ratte, Frosch, Igel..allen wird geholfen wenn ich es kann...
Eine schwer verletzte Maus mußte ich auch mal erlösen weil man durch die offene Wunde ihr Herz schlagen gesehen hat, gerne hab ich sie nicht getötet...
Einer fast verdursteten Jungtaube die nur mehr gewackelt hat und sich ohne sich zu wehren einfangen lies, ist es schon Tags darauf viel besser gegangen.. Hat sie den Versuch sie zu retten nicht genauso verdient wie jedes andere Lebewesen auch?
Ich versuche es zumindest, den Lebewesen denen ich helfen kann helfe ich, erkundige mich was zu tun ist, entscheide dann ob ich es selbst machen kann, und wenn nicht, gebe ich sie ab in erfahrenere Hände.
Es macht mir auch nichts aus wenn ich für die Behandlung eines geretteten Tieres beim TA etwas bezahlen muß, nein im Gegenteil es ist ein sehr schönes Gefühl wenn man helfen kann, das ein Tier wieder gesund wird das sonst keine Chance gehabt hätte.....
Ich finde es schlimm wenn man mit einem zb verletzten Haserl nicht sofort zum TA fährt, denn das ist verlorene Zeit wegen der Angst um ein paar Euros die die meisten TÄ sowieso nicht verrechnen weil sie Wildtiere unentgeltlich erstversorgen.
Ich war schon etliche Male bei meinem TA mit gefundenen Tieren, er wollte auch für das Einschläfern der gefundenen schwer kranken Katze nichts haben, was ich aber auch nicht will, denn ich bin froh wenn mir jemand in so einer Situation hilft.. Da habe ich dann noch jedes Mal etwas gespendet...
Für manche Lebewesen ist halt einfach niemand offiziell zuständig, da gibt es auch keine " Gelder " da sind wir dann alle gefragt......

LG Dani
 
Ich wollte übrigens weiter oben auch keineswegs sagen, dass man verletzte Tauben einfach verrecken lassen soll!

Ich habe mich nur gegen das Füttern von Tauben und für das Fernhalten von Tauben im städtischen Raum ausgesprochen. Ich sehe das ähnlich wie mit Straßenhunden die zb. in rumänischen Städten zu einem Problem werden. Natürlich soll man die nicht "einfach alle umbringen", und wenn welche verletzt sind soll ihnen selbstverständlich geholfen werden. Aber es kann keine Lösung sein, diese Tiere, die in diesen Mengen in der Stadt nicht gesund leben können, und den dort lebenden Menschen Probleme bereiten, einfach alle zu füttern und den "Schaden" den sie den Städten und den Stadtbewohnener zufügen einfach hinzunehmen. Gäbe es für Tauben in Wien ein geringeres Nahrungsangebot (wenn wirklich keiner mehr füttert) würde auch die Taubenpopulation zurückgehen, bzw. in Gebiete abwandern, wo es "natürliche" Nahrung gibt - diese Gebiete (Parks, Gärten,...) sind aber dann auch besser als Lebensraum für Tauben, und als "Zusammenleberaum" für Menschen und Tauben geeignet.

Im übrigen gibt es in Wien immer wieder Experimente, die Tauben auf "natürliche" Weise abzuwehren (zb. durch das Ansiedeln von Turmfalken - da ist aber ein Versuch in einem Gemeindebau glaub ich in die Hose gegangen) oder - analog zu Kastrationsprojekten bei Straßenhunden - die Fortpflanzung einzudämmen. Da gab es doch mal eine "Pille für die Taube" wenn ich mich nicht irre? Das halte ich als Stadtbewohnerin und Tierfreundin für sehr sinnvoll!
 
Sinnvoll wäre es die Eier auszutauschen... eine Pille für Taube stell ich mir interessant vor. Das ist genauso wie ne chem. Kastration von Hunden/ Katzen - du weißt nie welche Tiere wie viel bekommen oder ob sie es regelmäßig bekommen usw..
 
@ Dani1: leider gibt es nicht viele von Deiner Sorte! Du hast eine tolle Einstellung und lebst sie auch. Diese verantwortungsvolle Art müßte es öfter geben. DANKE! :)

Heut wieder: 100 g Igel gefunden, voriges Jahr einen Igel zu uns gebracht, diesmal wollt er es unbedingt selber probieren (kann ja nicht so schwer sein :mad: ) - Igel hat Festfutter nicht gefressen (welch Wunder - ist Säugling!) - also Pflaume gegeben. Weils süß und weich ist hat das Igelkind das gefressen und jetzt ist er am sterben! TA? Nein! :mad::mad::mad:
 
Ich wollte übrigens weiter oben auch keineswegs sagen, dass man verletzte Tauben einfach verrecken lassen soll!

Ich habe mich nur gegen das Füttern von Tauben und für das Fernhalten von Tauben im städtischen Raum ausgesprochen. Ich sehe das ähnlich wie mit Straßenhunden die zb. in rumänischen Städten zu einem Problem werden. Natürlich soll man die nicht "einfach alle umbringen", und wenn welche verletzt sind soll ihnen selbstverständlich geholfen werden. Aber es kann keine Lösung sein, diese Tiere, die in diesen Mengen in der Stadt nicht gesund leben können, und den dort lebenden Menschen Probleme bereiten, einfach alle zu füttern und den "Schaden" den sie den Städten und den Stadtbewohnener zufügen einfach hinzunehmen. Gäbe es für Tauben in Wien ein geringeres Nahrungsangebot (wenn wirklich keiner mehr füttert) würde auch die Taubenpopulation zurückgehen, bzw. in Gebiete abwandern, wo es "natürliche" Nahrung gibt - diese Gebiete (Parks, Gärten,...) sind aber dann auch besser als Lebensraum für Tauben, und als "Zusammenleberaum" für Menschen und Tauben geeignet.

Im übrigen gibt es in Wien immer wieder Experimente, die Tauben auf "natürliche" Weise abzuwehren (zb. durch das Ansiedeln von Turmfalken - da ist aber ein Versuch in einem Gemeindebau glaub ich in die Hose gegangen) oder - analog zu Kastrationsprojekten bei Straßenhunden - die Fortpflanzung einzudämmen. Da gab es doch mal eine "Pille für die Taube" wenn ich mich nicht irre? Das halte ich als Stadtbewohnerin und Tierfreundin für sehr sinnvoll!

Das es Lösungen geben muss sehe ich auch so. Fütterungsverbot bringt einfach nichts. Das sieht man in anderen Städten wo es so ist. Leider ist "Grün" nicht unbedingt attraktiv für Tauben. Grund dafür ist ihre Abstammung von der Felsentaube und daher ihre Brutvorlieben. Statt Fels leider Gebäude.

Falken waren leider nicht wirklich brauchbar auch die Pille für die Taube nicht - im übrigen ein in Ö nicht zugelassenes Präparat :o

Meiner Meinung nach einzig sinnvolles, Taubenschläge nach dem Augsburger Modell wie wir in Meidling bereits einen haben. Nehmen die Tauben den Schlag an, verbringen sie die größte Zeit des Tages dort, brüten dort (Eier können ausgetauscht werden), können dort artgerecht gefüttert werden. Wien steht hier noch in den Kinderschuhen, es ist auch noch viel Aufklärung nötig, aber man sieht an anderen Städten, dass dies wirklich eine Lösung sein kann.
 
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