babs1980
Profi Knochen
Gestern ist ein Engel in den Himmel zurückgekehrt.
unser 6jähriger Dobermann Morpheus durfte gestern, 6 Wochen nach der Diagnose Knochenkrebs friedlich einschlafen.
Betroffen war sein rechter Hinterlauf oberhalb des Knies. Wir hatten uns nach der Diagnose guten Gefühls gegen eine Amputation entschieden und er bekam Rimadyl um die Schmerzen einzudämmen.
Vor zwei Wochen begann die betroffene Stelle anzuschwellen. Er war zwar munter und lustig wie bisher, dennoch war zu merken, dass er nicht mehr gänzlich unbeschwert ist.
Die Tablettendosis wurde erhöht, damit er keine zu starken Schmerzen hat.
Da er sonst nicht auch nur mit der Wimper zuckte, wenn er offensichtlich Schmerzen haben musste, bat ich ihn mir zu zeigen, wenn es soweit sei.
Da er das dann auch tat, wusste ich, ich bin ihm schuldig dann auch zu handeln.
Die letzten Tage war es dann soweit. Am Dienstag entschieden wir, dass er zum Wochenende gehen darf.
Er war dann Mittwoch und Donnerstag wie ausgewechselt und wirkte wie befreit.
Morpheus hat sich auf seine Art von seinen drei Kumpeln und uns verabschiedet.
Uns hat gezeigt, dass wir auf den richtigen Weg sind, dass er weniger gefressen hat, schwerer geatmet und auch beim Streicheln immer gleich eingeschlafen ist.
Auch hat er sich immer öfter zurückgezogen, was er sonst nie tat.
Es wurde dann nach Rücksprache mit dem Tierarzt vereinbart, dass eine höhere Schmerzmitteldosis keinen Sinn machen würde und wir den Abschied nur hinauszögern würden und dann auch das Leiden beginnen würde.
Wir sind dann vor der Fahrt zum Tierarzt noch mit ihm alleine auf einer Wiese gewesen und er durfte endlich wieder seinen Freilauf ohne Leine genießen, der sonst Tabu war, damit nur ja nichts passiert.
Er ist gelaufen wie ein junger Hund, hat uns noch zum Spielen aufgefordert, sich dann aber hingesetzt, als wollte er sagen, dass er jetzt soweit ist (darum hatte ich ihn gebeten).
Es hatte für diese Zeit zu regnen aufgehört, was den Auslauf für ihn angenehmer machte, weil er kein solcher Regenfan war.
Normalerweise war er bei der Fahrt zum TA immer nervös; gestern nicht.
Auch beim Tierarzt in der Ordi war er die Ruhe, wie ich es bei ihm dort noch nie erlebt hatte.
Wir mussten warten, weil ein Notfall dazwischen kam. Da hat er gewinselt in einer Art, als würde er es schon eilig haben, weil er sein "großes Herrl" rufen hört.
In der Ordi hatten wir dann seine Decke aufgelegt, auf die er sich gleich gesetzt hat.
Der TA hat uns alles erklärt und ihm dann einen Zugang gelegt.
Morpheus hatte ihn die ganze Zeit unverwandt angesehn. Das hatte er vorher noch nie gemacht und es wirkte, als wüsste er, dass der Mann ihm jetzt hilft.
Ich sagte Morpheus noch, dass wir auf seine Kumpels aufpassen und wir ihn sonst schon alles gesagt hatten, was er wissen müsse, und sagte dem Ta das wir soweit seien.
Er bekam die Narkose und ist gleich darauf auf die Decke gesunken. Wir waren die ganze Zeit bei ihm und haben ihn gestreichelt. Ich habe nichtmal gemerkt, als und dass er zu Atmen aufgehört hat. Er ist einfach nur friedlich dagelegen.
Es wurden die Reflexe geprüft, das Herz schlug noch und dann bekam er das zweite Mittel ebenfalls in die Vene (wofür ich sehr dankbar war) und kurz darauf wurde uns gesagt, dass er jetzt für immer schläft.
Der Tierarzt war erstaunt darüber, dass er sich so leicht von der Welt gelöst hat. Da sagte ich ihm, dass sei, weil wir ihn losgelassen hatten und wir Morpheus auch immer gesagt haben, er darf gehen wenn er nicht mehr kann.
Ich habe den Tierarzt beim Verlassen der Ordination noch fest gedrückt und ihn gedankt, weil es, wie soll ich sagen...einfach perfekt war.(ich hoffe das wird jetzt richtig aufgefasst, aber ich hatte sämtliche böse Vorstellungen im Kopf, die alle nicht eingetreten sind, auch weil der Tierarzt so herzlich war und wirklich liebevoll auf Morpehus eingegangen ist und ihn behandelt hat, als wäre er sein eigener Hund)
Just in dem Moment, als seine Seele den Körper verließ, riss der Himmel auf und ein Farbspektakel war zu sehen, wie selten. So richtig kitschig, wie auf manchen Heiligenbildern. Es war wunderschön !
Meine Mum sagte mir, sie sah einen Regenbogen und meine Freundin sagte dass sie in dem Moment als der Himmel sich so färbte, sie an uns dachte, und dass es jetzt wohl soweit war.
Ich weiß, dass wir die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen haben. Er musste noch nicht leiden, es hätte aber wohl ein paar Stunden später angefangen.
Das macht es ein wenig leichter.
Ich hatte mich die ganze Zeit gehalten und stand ihm beim Tierarzt bei. Auch als wir ihn im Garten in einem schönen Grab beisetzten war ich noch unter Schock.
Beim Schlafengehen hat mich dann der Schmerz in seiner ganzen Heftigkeit überrollt als ich feststellte, dass er jetzt nie mehr unter meine Decke krabbelt, so wie er es immer gemacht hat.
Ich halte aus, dass wir uns verabschieden mussten, weil ich das einmalige Geschenk erleben durfte, ihn erlösen lassen zu können und es sich auch wirklich so anfühlt. Auch der Himmel hat sich so verhalten als wäre seine Seele direkt auf der Regenbogenbrücke hinaufgesprungen.
Was ich aber nicht aushalte und mich einfach nur schmerzt ist, dass er körperlich nicht mehr da ist. Er fehlt mir und auch meinem Mann so sehr.
Wir hatten eine kurze, sehr intensive Zeit mit ihm und eine Bindung wie man sie wohl selten erleben darf und trotzdem krampft sich mein Herz zusammen wenn ich daran denke, ihn nicht mehr bei mir haben zu dürfen.
Morpheus, du hast immer einen Platz in unseren Herzen und wir werden dich immer lieben ! deine Mama und dein Papa
unser 6jähriger Dobermann Morpheus durfte gestern, 6 Wochen nach der Diagnose Knochenkrebs friedlich einschlafen.
Betroffen war sein rechter Hinterlauf oberhalb des Knies. Wir hatten uns nach der Diagnose guten Gefühls gegen eine Amputation entschieden und er bekam Rimadyl um die Schmerzen einzudämmen.
Vor zwei Wochen begann die betroffene Stelle anzuschwellen. Er war zwar munter und lustig wie bisher, dennoch war zu merken, dass er nicht mehr gänzlich unbeschwert ist.
Die Tablettendosis wurde erhöht, damit er keine zu starken Schmerzen hat.
Da er sonst nicht auch nur mit der Wimper zuckte, wenn er offensichtlich Schmerzen haben musste, bat ich ihn mir zu zeigen, wenn es soweit sei.
Da er das dann auch tat, wusste ich, ich bin ihm schuldig dann auch zu handeln.
Die letzten Tage war es dann soweit. Am Dienstag entschieden wir, dass er zum Wochenende gehen darf.
Er war dann Mittwoch und Donnerstag wie ausgewechselt und wirkte wie befreit.
Morpheus hat sich auf seine Art von seinen drei Kumpeln und uns verabschiedet.
Uns hat gezeigt, dass wir auf den richtigen Weg sind, dass er weniger gefressen hat, schwerer geatmet und auch beim Streicheln immer gleich eingeschlafen ist.
Auch hat er sich immer öfter zurückgezogen, was er sonst nie tat.
Es wurde dann nach Rücksprache mit dem Tierarzt vereinbart, dass eine höhere Schmerzmitteldosis keinen Sinn machen würde und wir den Abschied nur hinauszögern würden und dann auch das Leiden beginnen würde.
Wir sind dann vor der Fahrt zum Tierarzt noch mit ihm alleine auf einer Wiese gewesen und er durfte endlich wieder seinen Freilauf ohne Leine genießen, der sonst Tabu war, damit nur ja nichts passiert.
Er ist gelaufen wie ein junger Hund, hat uns noch zum Spielen aufgefordert, sich dann aber hingesetzt, als wollte er sagen, dass er jetzt soweit ist (darum hatte ich ihn gebeten).
Es hatte für diese Zeit zu regnen aufgehört, was den Auslauf für ihn angenehmer machte, weil er kein solcher Regenfan war.
Normalerweise war er bei der Fahrt zum TA immer nervös; gestern nicht.
Auch beim Tierarzt in der Ordi war er die Ruhe, wie ich es bei ihm dort noch nie erlebt hatte.
Wir mussten warten, weil ein Notfall dazwischen kam. Da hat er gewinselt in einer Art, als würde er es schon eilig haben, weil er sein "großes Herrl" rufen hört.
In der Ordi hatten wir dann seine Decke aufgelegt, auf die er sich gleich gesetzt hat.
Der TA hat uns alles erklärt und ihm dann einen Zugang gelegt.
Morpheus hatte ihn die ganze Zeit unverwandt angesehn. Das hatte er vorher noch nie gemacht und es wirkte, als wüsste er, dass der Mann ihm jetzt hilft.
Ich sagte Morpheus noch, dass wir auf seine Kumpels aufpassen und wir ihn sonst schon alles gesagt hatten, was er wissen müsse, und sagte dem Ta das wir soweit seien.
Er bekam die Narkose und ist gleich darauf auf die Decke gesunken. Wir waren die ganze Zeit bei ihm und haben ihn gestreichelt. Ich habe nichtmal gemerkt, als und dass er zu Atmen aufgehört hat. Er ist einfach nur friedlich dagelegen.
Es wurden die Reflexe geprüft, das Herz schlug noch und dann bekam er das zweite Mittel ebenfalls in die Vene (wofür ich sehr dankbar war) und kurz darauf wurde uns gesagt, dass er jetzt für immer schläft.
Der Tierarzt war erstaunt darüber, dass er sich so leicht von der Welt gelöst hat. Da sagte ich ihm, dass sei, weil wir ihn losgelassen hatten und wir Morpheus auch immer gesagt haben, er darf gehen wenn er nicht mehr kann.
Ich habe den Tierarzt beim Verlassen der Ordination noch fest gedrückt und ihn gedankt, weil es, wie soll ich sagen...einfach perfekt war.(ich hoffe das wird jetzt richtig aufgefasst, aber ich hatte sämtliche böse Vorstellungen im Kopf, die alle nicht eingetreten sind, auch weil der Tierarzt so herzlich war und wirklich liebevoll auf Morpehus eingegangen ist und ihn behandelt hat, als wäre er sein eigener Hund)
Just in dem Moment, als seine Seele den Körper verließ, riss der Himmel auf und ein Farbspektakel war zu sehen, wie selten. So richtig kitschig, wie auf manchen Heiligenbildern. Es war wunderschön !
Meine Mum sagte mir, sie sah einen Regenbogen und meine Freundin sagte dass sie in dem Moment als der Himmel sich so färbte, sie an uns dachte, und dass es jetzt wohl soweit war.
Ich weiß, dass wir die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen haben. Er musste noch nicht leiden, es hätte aber wohl ein paar Stunden später angefangen.
Das macht es ein wenig leichter.
Ich hatte mich die ganze Zeit gehalten und stand ihm beim Tierarzt bei. Auch als wir ihn im Garten in einem schönen Grab beisetzten war ich noch unter Schock.
Beim Schlafengehen hat mich dann der Schmerz in seiner ganzen Heftigkeit überrollt als ich feststellte, dass er jetzt nie mehr unter meine Decke krabbelt, so wie er es immer gemacht hat.
Ich halte aus, dass wir uns verabschieden mussten, weil ich das einmalige Geschenk erleben durfte, ihn erlösen lassen zu können und es sich auch wirklich so anfühlt. Auch der Himmel hat sich so verhalten als wäre seine Seele direkt auf der Regenbogenbrücke hinaufgesprungen.
Was ich aber nicht aushalte und mich einfach nur schmerzt ist, dass er körperlich nicht mehr da ist. Er fehlt mir und auch meinem Mann so sehr.
Wir hatten eine kurze, sehr intensive Zeit mit ihm und eine Bindung wie man sie wohl selten erleben darf und trotzdem krampft sich mein Herz zusammen wenn ich daran denke, ihn nicht mehr bei mir haben zu dürfen.
Morpheus, du hast immer einen Platz in unseren Herzen und wir werden dich immer lieben ! deine Mama und dein Papa