Moralisch vertretbar? Mit 60 schwanger?

Wo hast du den das her???

Hängt natürlich davon ab was du als sehr früh bezeichnest ;)

Ich hätt mal eine Einteilung gelesen in der von "sehr frühen" Früchchen gesprochen wurde, wenn sie mehr als acht Wochen zu früh gekommen sind (bzw. ein gewisses Gewicht unterschritten). Und die Behinderungsrate steigt steil an, wenn die Kinder in diese Kategorie fallen. Sind sie älter liegt sie nicht mehr so dramatisch höher als bei "zeitgerecht" geborenen Kindern.
 
Bis eine Adoption in Ö durch ist...
Offiziell musst du z.B. nicht verheiratet sein - in der Praxis kriegt man wohl alleinstehend kein Adoptivkind. Usw.

Bessere Chancen hat man mit einem Pflegekind, aber das kann einem jederzeit recht unkompliziert wieder weggenommen werden und zu den Eltern zurückkommen, die es schon vorher nicht geschafft haben, gute Eltern zu sein :(

aber wenn man erwachsen ist, müsste man eigentlich wissen, das Kinder kein Eigentum sind und wenn man mit 60ig einen Kinderwunsch hat, kann man als Reserveoma, oder Reservemama sehr viel Gutes tun und das im vernünftigen Rahmen.....aber dafür sind die meisten zu egoistisch...

und ich frage mich immer wo war die Frau bis sie 60ig wurde..warum nicht mit 40ig oder 45 den Kinderwunsch, warum muss man damit bis 60ig ""herumtrödeln"" :confused::confused:
 
aber wenn man erwachsen ist, müsste man eigentlich wissen, das Kinder kein Eigentum sind und wenn man mit 60ig einen Kinderwunsch hat, kann man als Reserveoma, oder Reservemama sehr viel Gutes tun und das im vernünftigen Rahmen.....aber dafür sind die meisten zu egoistisch...

und ich frage mich immer wo war die Frau bis sie 60ig wurde..warum nicht mit 40ig oder 45 den Kinderwunsch, warum muss man damit bis 60ig ""herumtrödeln"" :confused::confused:

Ich bin sowieso der Meinung, dass mehr adoptiert anstatt zwanghaft gezeugt werden sollte. Allerdings bin ich der Meinung, dass man da nicht (nur) auf die Art der Zeugung schauen darf sondern auch andere Faktoren berücksichtigen sollte bei der Entscheidung wer nun ein Kind bekommen sollte oder doch lieber eines aufnehmen.

Allerdings ist das halt wirklich nicht einfach.
Ich möchte mir nicht vorstellen wie das ist: Kind kommt in eine Familie. Lebt dort ein paar Monate oder Jahre. Dann kommt wer und meint: Die Familie der man das Kind wegnehmen musste, schafft jetzt dann doch mal die Mindestvoraussetzungen dass das Kind dort leben kann. Dort kommt's jetzt wieder hin. :eek::mad: Klar gibt's da Fälle wo das berechtigt sein kann. Aber es gibt genauso die Fälle wo es einfach unglaublich ist, dass das Kind wieder zurückkommt. Und dann einfach danebenstehen und zuschauen? Respekt wer das kann.
 
Hängt natürlich davon ab was du als sehr früh bezeichnest ;)

Ich hätt mal eine Einteilung gelesen in der von "sehr frühen" Früchchen gesprochen wurde, wenn sie mehr als acht Wochen zu früh gekommen sind (bzw. ein gewisses Gewicht unterschritten). Und die Behinderungsrate steigt steil an, wenn die Kinder in diese Kategorie fallen. Sind sie älter liegt sie nicht mehr so dramatisch höher als bei "zeitgerecht" geborenen Kindern.

Früchchen sind/haben zu 90% Probleme

@Quelle: Meine Frau und ihre Kolleginnen
 
Früchchen sind/haben zu 90% Probleme

@Quelle: Meine Frau und ihre Kolleginnen

Was sind denn das für Probleme? :rolleyes: Ich schrieb etwas von dauerhaften Schäden. Nicht von Startschwierigkeiten ;)
Sicherlich brauchen sie zu Beginn mehr Aufmerksamkeit und haben Startschwierigkeiten. Trotzdem haben die wenigsten bleibende Schäden. Zumindest von moderat Frühgeborenen wie oben geschrieben.

Spätestens seit der Einführung von Surfactantpräparaten geht viel mehr ohne Schäden als früher.

Ausnahme: wenn keine moderate Versorgung möglich ist. In einem Entwicklungsland will ich kein Frühchen sein :(
 
Was sind denn das für Probleme? :rolleyes: Ich schrieb etwas von dauerhaften Schäden. Nicht von Startschwierigkeiten ;)
Sicherlich brauchen sie zu Beginn mehr Aufmerksamkeit und haben Startschwierigkeiten. Trotzdem haben die wenigsten bleibende Schäden. Zumindest von moderat Frühgeborenen wie oben geschrieben.

Spätestens seit der Einführung von Surfactantpräparaten geht viel mehr ohne Schäden als früher.

Ausnahme: wenn keine moderate Versorgung möglich ist. In einem Entwicklungsland will ich kein Frühchen sein :(

Von Allergien angefangen über unverträglichkeiten, Asthma, Entwicklungsstörungen usw....

Aber ich sehe ich habe es mit einer Expertin auf dem Gebiet zu tun (so erkläre ich mir zumindest das Smiley :rolleyes:) und ziehe mich wieder zurück:eek:
 
Von Allergien angefangen über unverträglichkeiten, Asthma, Entwicklungsstörungen usw....

Ach ich dachte das kommt von den bösen Impfungen oder den Handymasten oder dem Fleisch oder den Hormonen im Wasser :p;)

Aber ernsthaft: Diese hochkomplexen, multifaktoriellen Probleme werden von jedem aus der Tasche gezogen, wenn er irgendwas postulieren will. Bis auf die Entwicklungsstörungen die wohl wirklich überdurchschnittlich oft vorkommen, ist das einfach nicht ernstzunehmen.
Wenn man sich den Anteil an Menschen mit Unverträglichkeiten und Allergien ansieht...
Und Asthma ist auch so eine Sache...
Vielleicht spielt die eine frühe Geburt dabei eine minimale Rolle - trotzdem bleiben diese Erkrankungen multifaktoriell und es gibt für diese Erkrankungen schon genügend Hinweise darauf, welche die am meisten ausschlaggebenden Faktoren für ihre Entstehung sind - und das sind andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ich dachte das kommt von den bösen Impfungen oder den Handymasten oder dem Fleisch oder den Hormonen im Wasser :p;)

Aber ernsthaft: Diese hochkomplexen, multifaktoriellen Probleme werden von jedem aus der Tasche gezogen, wenn er irgendwas postulieren will. Bis auf die Entwicklungsstörungen die wohl wirklich überdurchschnittlich oft vorkommen, ist das einfach nicht ernstzunehmen.
Wenn man sich den Anteil an Menschen mit Unverträglichkeiten und Allergien ansieht...
Und Asthma ist auch so eine Sache...
Vielleicht spielt die eine frühe Geburt dabei eine minimale Rolle - trotzdem bleiben diese Erkrankungen multifaktoriell und es gibt für diese Erkrankungen schon genügend Hinweise darauf, welche die am meisten ausschlaggebenden Faktoren für ihre Entstehung sind - und das sind andere.

Die verschiedenen Erklärungen ergeben sich aus dem Interessengebiet des jeweiligen Berufsstandes.....Da halte ich von den Erklärungen von Hebammen, die ja keinerlei Nutznieser von Pharmaindustrie und co sind für am plausibelsten;)
 
http://www.psycontent.com/content/45h201p626387552/

Das wäre jetzt das erste, was ich gefunden habe, aber da gibt es sicher noch mehr dazu?
Ich bin mir eigentlich - nur vom Gefühl her - absolut sicher, dass eine Frühgeburt eine Belastung darstellt, die weitreichende Folgen hat und daher niemals leichtfertig riskiert werden sollte.

Aber wir werden ja bald viel Beispiele dafür finden, was nicht sehr frühe Frühgeburten so bewirken können, unter den "Promis" ist es ja gerade total in, die Kinder etwas früher zu holen. Damit die Figur nicht so strapaziert wird.:(
 
Aber wir werden ja bald viel Beispiele dafür finden, was nicht sehr frühe Frühgeburten so bewirken können, unter den "Promis" ist es ja gerade total in, die Kinder etwas früher zu holen. Damit die Figur nicht so strapaziert wird.:(

In Österreich kommt bereits jeder zehnte Mensch zu früh zur Welt. Wenn es da eindeutige Zusammenhänge mit signifikanten Unterschieden gäbe, wäre das wohl schon jemandem aufgefallen...


Mich erinnert das irgendwie an die Geschichte die meiner Schwester mal passierte. Sie selbst, ~8 Wochen zu früh zur Welt gekommen, aber mit allen Fähigkeiten die ein Baby braucht (hab gerade nochmal im MuKi-Pass geschaut bisschen wurde wohl bei der Atmung nachgeholfen, sie war auch schon recht groß - möglich dass sich auch der Arzt mit dem EGT etwas geirrt hat), wurde im Rahmen eines Referats eines Mitschülers in der 4. oder 5. Klasse Gymnasium darüber aufgekärt, das Kinder die 8 Wochen zu früh oder früher auf die Welt kommen ja praktisch immer behindert oder zumindest retardiert seien.
Naja, sie körperlich gesund, eine Allergie, schließt nächstes Semester ihr Bachelorstudium ab (zugegebenermaßen ein Semester über der Mindestzeit :D) - der junge Mann, der diese Weisheit aus den veralteten Büchern seiner Mutter (Krankenschwester) zog, hat die Matura nicht geschafft.
Meine Großmutter war auch der Überzeugung, dass ein so früh geborenes Kind ja einen Schaden haben müsste - doch schon die Ärzte damals bei ihrer Geburt sahen das anders.
In der Zwischenzeit hat sich ja auch GsD der Umgang mit Babys verbessert, gerade was "geistige Förderung" betrifft.


Frühgeburten liegen bei uns in der Familie aber keiner davon ist entwicklungsverzögert etc. gewesen (es sei denn ihr eigentliches Potential läge irgendwo zwischen Hochbegabt und Genie). Es gibt keine Asthmatiker in der Familie. Die meisten haben gar keine Allergie. Unverträglichkeiten gibt's auch keine: Ausnahme ich (1 1/2 Wochen vor EGT also keine Frühgeburt). Was bei uns vorkommt sind andere, erbliche Probleme.
Natürlich ist eine Familie keineswegs signifikant. Aber es lässt mich doch sehr an Aussagen wie die meisten, 90% etc. zweifeln ;)
 
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Das ist jetzt so wie das Beispiel mit Tante da und Opa dort, die immer viel geraucht ( getrunken / fettes Zeug gegessen/ keinen Sport gemacht) haben und trotzdem über 90 wurden. Ist ja wirklich schön, wenn bei euch in der Familie alle fit sind!:)
 
Ich war über einen längeren Zeitraum 1x wöchentlich auf einer Frühchenstation, und da bekommt man dann ja doch mehr Schicksale mit als das eine um dessentwegen man dort ist...

Natürlich sind die Erfolge, die auf diesem Gebiet verzeichnet werden, erfreulich. Und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass man alles medizinisch mögliche tun soll und muss, wenn ein Kind geboren und am Leben ist (wer kann schon beurteilen wann ein Leben lebenswert ist, und wann nicht?). Allein die Tatsache, dass man als Eltern in die Lage kommen kann über Leben und Tod eines ersehnten Kindes entscheiden zu müssen...

Jedenfalls lese ich jetzt Jubelmeldungen wie "Baby mit 400g durchgebracht" mit einem deutlich anderen Gefühl als zuvor.
 
Natürlich - wenn es passiert soll man alles tun was ethisch vertretbar und medizinisch möglich ist. Aber absichtlich Frühgeburten einleiten oder in Kauf nehmen indem man Mehrlinge einpflanzt, ist wieder etwas anderes.
 
Natürlich - wenn es passiert soll man alles tun was ethisch vertretbar und medizinisch möglich ist. Aber absichtlich Frühgeburten einleiten oder in Kauf nehmen indem man Mehrlinge einpflanzt, ist wieder etwas anderes.


Vielen Dank für diese Aussage!

Leider gibt es kein Allheilmittel gegen alle Frühchenprobleme, da hilft auch Surfactant nicht gegen. Ich glaube es hat keiner gesagt oder gemeint das alle Frühchen nun einen Schaden oder behindert werden/sind. Aber Risiko bleiben sie immer. Das extremste Frühchen kann sich besser entwickeln als ein Frühchen was eben schon fast ausgereift ist. Genau das beobachten wir beispielsweise nämlich auch recht häufig das Frühchen die vor der 34 Woche kommen oft anfangs bessere entwicklungsschritte machen als die die nach der 34. Woche kommen.
 
ich bin 57ig ... frischgefangte Pensionistin und habe meine Wechseljahre schon hinter mir, also gar nicht mehr möglich, aber wenn es anders wäre ... auf diese Idee würde ich gar nicht kommen, denn ich befinde mich im letzten Lebensdrittel ... aber ich habe eine Tochter + Enkelsöhne ... daher auch kein Bedürfnis mehr nach Kinder!
 
Natürlich - wenn es passiert soll man alles tun was ethisch vertretbar und medizinisch möglich ist. Aber absichtlich Frühgeburten einleiten oder in Kauf nehmen indem man Mehrlinge einpflanzt, istn wieder etwas anderes.

Klar, der medizinische Fortschritt (mir ist damals auch bewusst geworden, was für ein Luxus es eigentlich ist, dass der Tod eines Säuglings ein derart einschneidendes Erlebnis sein kann - die Menschenalter davor war das, wie auch jetzt noch vielerorts - einfach Alltag) hat auch seine Schattenseiten und die Ethik hinkt gewaltig hinterher. Das ist aber auch - und meiner Meinung nach sogar vor allem - ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.

Über Einzelne will ich mir kein Urteil erlauben, ohne die Umstände zu kennen. Ich denke es gibt Menschen die das meistern können (im fortgeschrittenen Alter ein eigenes Kind großziehen) und solche, die es nicht können.

Dass viele, wenn sie etwas wollen, denken, dass sie das auch schaffen können und dabei ein wenig den Realitätssinn verlieren, steht freilich wieder auf einem anderen Blatt - oder ist vielleicht auch nur eine Fußnote zu dem über die Gesellschaft, in der wir leben.
 
Hallo,

ich denke da sollte man unterschiedliche Sachen auseinander halten.

Also, die Natur hat bei Frauen quasi eine Bremse eingeschaltet, das nicht ohne Grund, denn in höherem Alter schwanger zu sein ist gefährlich für das Kind und die Mutter. Was alles passieren kann, kann man gut in Biologiebüchern nachlesen. Sollte es aber passieren das man mit über 50 noch mal auf natürlichem Wege schwanger wird, nun dann ist das so.

Was das moralische betrifft, nun das muss die Mutter selber wissen, da haben andere nichts mit rein zureden.

Gruß
 
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