Monoklonaler Antikörper Nerve growth factor -Erfahrungen

Lykaon

Super Knochen
Meine Hündin "Maya" erhielt erstmals die neuartige Arthrosetherapie mit einem monoklonalen Antikörper gegen den (einen?) Nerv cell growth factor.

TA sagt, bisher bei 3 anderen Hunden keine akuten Nebenwirkungen und Wirkung nach 3 bis 4 Tagen. Bis dahin soll sie abends Tralieve bekommen, aber andere Schmerzmittel sind verboten. Sie erhielt Loxicom.

Wer hat das neue Mittel auch? Wie ist es gelaufen?

Langfristige Nebenwirkungen sind mir egal, der Hund erlebt seinen 18. Frühling und hat eine ganze Liste von Problemen.

Fitness der ü17jährigen entspricht in etwa einem "normalen" 13jährigen. Ein besseres Schmerzmittel würde ihr noch Lebensqualität bringen.

Problem: Arge Hüftarthrose (jedoch keine Spondylose) + lebenslange Darmprobleme (IBD, chron. Pankreatitis, Gallensludge). Loxicom macht Bauchweh, Bauchweh macht Hüftprobleme. Das könnte besser gehen....
 

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Kann leider auch nichts beitragen, weil ich davon zum 1. Mal höre.
Wäre aber schön, wenn du hier von deinen Erfahrungen berichtest, ob es Maya hilft.
Wir alle möchten unsere "Grauschnauzen" noch länger bei uns haben, aber ihnen Schmerzen ersparen.
17+ ist toll, und ich wünsche euch viel Erfolg bei dieser Therapie! :)
 
Ich habe auch noch nie davon gehört.. interessiert mich auch sehr, weil ältere Hündin im Haus mit anfangenden Problemen..
Klasse Alter dein Hund und noch wirklich gut in Form...

Ich hatte es gleich mal gegoogelt und eine Therapie im Zusammenhang mit Covid 19 gefunden..

Es wird tatsächlich auch bei Athrose, Corona und selbst bei Krebs eingesetzt.. das muss ich mir mal genauer durchlesen, noch nie vorher davon gehört...
 
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Ich bekomme selbst seit Jahren einen monoklonalen Antikörper gegen Allergien.

Die humanmedizinischen Produkte stehen aber hier nicht zur Debatte, bitte.

Es geht um den neuen Antikörper für Hunde und Katzen, gegen ARTHROSE, Firma Zoetis.

Da ihn bisher wenige Tiere (und wohl nur sehr alte oder extrem von Arthrose betroffene) erhalten haben, wüsste ich gerne, ob anderen betroffenen Tierhaltern irgendwas Besonderes aufgefallen ist.

😉Wer sich vor AstraZeneca fürchtet, sollte sich nie einen monoklonalen Antikörper gönnen. Oder zumindest den Beipackzettel nicht lesen. Das sind keine Lutschtabletten und bei "ein bisschen Probleme" nimmt man die nicht.

Ich habe bei Omalizumab (gegen Allergien) nie akute Nebenwirkungen gehabt. Die Nebenwirkungen nach 10 oder 15 Jahren wird man z.b. an mir sehen.

Und das wird bei dem Tierpräparat ähnlich laufen. Ein vergleichbares Arthrosemittel für Menschen (derzeit in Phase 3) wird sicher zugelassen, wenn es bei den Heimtieren keine Probleme gibt.

So nützt die gfrastige Madame, die nur durch Bockigkeit so alt wurde, noch der Medizin. Sie reagiert ideal auf jede Tablette, die ihr bei der Aufsässigkeit gegens Sterben hilft. Solange man es schafft, dass sie die ganzen Pulver schluckt. Für einen Venenzugang braucht es drei erwachsene Leute. Sie wünscht nicht an den Pfoten berührt zu werden.
 
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Ausmaß der Arthrose bei ihr:

Sie hat 2 D-Hüften. Bis 15 brauchte sie keine ständige Schmerztherapie. Dann bekam sie wegen eines kleinen Ermüdungsbruchs an einer anderen Stelle täglich Gallibrant. (Bruch wurde in Ruhe gelassen, da OP sinnlos.) Im Sommer 2020 musste sie auf Onsior bzw Loxicom gesetzt werden.

Die Arthrose ist jetzt schlimm. Wäre sie jünger, bekäme sie rechts eine TEP.

Bzw sie hätte vor gefühlt einem Äon eine TEP erhalten, wenn je ein Mensch ein solches Alter in Betracht gezogen hätte. Ihre Nachkommen sind 11, bei denen zeichnet sich eine normale Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren ab.

Sie kann an guten (=kalten) Tagen bis zu 4km zurück legen. Sprünge aufs Sofa gehen noch sehr gut. Auch Galoppsprünge sind noch drin und mitunter spielt sie.
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Fremde Hunde darf sie nur mehr begrüßen, wenn die auch alt sind. Das Hinlegen fällt ihr sehr schwer und mitunter hat sie "Hammelschwanz"-Symptome. Die rechte Hüfte knackt hörbar. Treppen bereiten ihr an manchen Tagen gröbere Probleme.

Mildere Schmerzmittel sind nicht mehr möglich. Und leider greifen alle herkömmlichen Schmerzmittel die Verdauugswege an, wo die andere große Baustelle ist. Mit Gallenkoliken statt Hüftschmerzen ist auch nichts gewonnen.
 
Tag 2: Alles ist schlecht.

Gestern wirkte sie grippig, was ich mir von wegen eigener Erfahrungen gut vorstellen könnte. Anfangs hatte ich das immer nach der Injektion meines Antikörpers, heute gelegentlich.

Aber heute hat sie definitiv starke Hüftschmerzen. Wenn das nicht schnell besser wird, muss sie zurück zum Loxicom.

Mal schauen, was der TA zurück schreibt...

Ich habe natürlich ein anderes Beschwerdebild, bekam aber damals die erste Spritze mit dem Hinweis, eine Besserung könne 8 Wochen dauern. Und bis heute werden die Intervalle angepasst, alle drei Wochen bei starkem Pollenflug, alle 6 Wochen im Herbst.

Konnte mir von daher eine Schmerzlinderung binnen Stunden nicht vorstellen. Arbeite aber nicht bei Zoetis und die müssen ja wissen, was sie verkaufen.
 
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Also das Medikament kenn ich nicht, aber ich hab Erfahrung mit monoklonalen Antikörpern. Nach dem Spritzen - elend, grippig, müde, krank. Dann muss man Geduld haben und irgendwann kommt dann Wirkung. Sofort ist bei monoklonalen Antikörpern meiner Erfahrung nichts, aber vielleicht ist das bei diesem Präparat ja anders...

Verwöhn die alte Dame ein wenig, wird ihr hoffentlich bald besser gehen und die Wirkung einsetzen. Eventuell muss man sie bis Wirkungseintritt ein wenig mit Schmerzmitteln unterstützen. Alles Gute
 
Tag 3: Sie geht besser und hat kein Tramal bekommen.

Frisst kaum, ohne ersichtlichen Grund.

Säuft verstärkt, was halt doch auf Schmerzen schließen lässt.

"Grippegefühle" kann ich vom Omalizumab her bestätigen, aber nur kurz und nur bei den ersten paar Injektionen. Wirkung kam bei mir binnen Stunden, bei anderen Leuten erst nach der 2ten Spritze.

Habe den "Librela"-Beipackzettel im Netz aufgestöbert. War nicht sehr ergiebig.

ABER: Hunde auf Librela dürfen keine NSAIDS erhalten, weil es sonst zu galoppierender Verschlechterung der Arthrose kommen könnte.

Das heißt, als Besitzer muss ich es schaffen, dem Tier nichts anderes als allenfalls Tramal zu geben. Auch wenn das Tier humpelt, weil Librela suboptimal oder eher spät wirkt.
 
Ok, das war es für mich.

Ich seh nach 5 Tagen null Wirkung. NULL. Könnt ich auch Globuli geben, wäre dasselbe.

Der Hund hat arge Schmerzen und kriegt wieder Loxicom.

Andere Leute angeblich zufrieden. Tja so geht es.
 
Ich würde wie du handeln, wenn die gewünschte Wirkung nicht eintrifft, auf das altbewährte Mittel zurück greifen..
Alles Gute für deinen Hund..
 
Danke, Sydney Bristow. Ich werde rückfragen.

Wir waren heute zur Kontrolle und für Maya ist "Librela" keine Option mehr. Sie wurde abgetastet und der Tierarzt sagte: "Oh weh."

Es hat offenbar nicht nur die Therapie versagt, sondern der Schuß ging nach hinten los. Sie hat nicht mehr gefressen, keinen Kot abgesetzt und konnte keine 50m gehen.

Sie muss diese Woche mehrfach zum (schmerzhaften) Infiltrieren, aber es geht ihr heute nach dem Infiltrieren etwas besser. Sie war am Klo, hat verbotene Dinge mit Appetit gefressen. (So egal und Hauptsache, die Tabletten sind drin.) Sie zeigt wieder Interesse am Schnuppern und Gehen.

Vergebt eurem Tierarzt, wenn sowas passiert, liebe Leute. Er kann nichts dafür und weiß auch nicht mehr.

Der Beipackzettel von Librela ist IMO eine Frechheit. Da steht kaum was drin. Als ich das erste Mal Omalizumab bekam, wurde ich auf Risiken (Therapieversagen, Verschlimmerung, anaphylaktische Schocks) deutlich hingewiesen. Ich musste 2h in der Praxis bleiben und mich dann telefonisch melden.

Ich hege die Vermutung, dass das n der Versuchstiere vor Zulassung nicht allzu groß war.

Ein Schäferhund soll mit Librela ein Wunder erlebt haben. Maya erlebt wohl eher Hölle, die Arme. Sicher spielt die Rasse auch mit rein.

Die Zukunft wird es weisen. Ich rate zur Vorsicht.
 
Hallo, ich möchte auch von unserer Erfahrung mit Librela berichten.
Unsere Abby ist ein Mischling (Schäferhund, Labrador und Beagle) und wird jetzt 7 Jahre und kommt aus dem Tierschutz. Vor 2 Jahren wurde bei ihr eine beidseitige schwere HD festgestellt. Wobei die rechte am schwersten betroffen ist. Sie bekommt seit dem Tabletten mit dem Wirkstoff "Carprofen". Sie ist sehr gut darauf eingestellt und verträgt sie sehr gut.
Nun ist leider folgendes passiert : Anfang Februar hat sie sich einen Kreuzbandriß, links, zugezogen. OP kam nicht in Frage. Das Bein wurde ruhig gestellt mit einem Tape an der Pfote. Schmerzmittel usw..
Auf der einen Seite nun die Entlastung, aber die starke Belastung auf der rechten Seite.
Es trat eine langsame Heilung ein. Aber die Beschwerden rechts nahmen zu. Daraufhin schlug unsere Tierärztin vor, das Mittel Librela auszuprobieren. Sie hatte mit diesem Präparat noch keinerlei Erfahrungen, da ihr dieses gerade von einem Vertreter empfohlen wurde. Wir willigten ein, Abby damit kostenlos zu testen.
Das Ergebnis :Tag 1-3 keine ersichtliche Besserung. Tag 3-5 leichte Besserung.
folgetage bis Tag 10: wieder Verschlechterung, sogar ihr Futter verweigerte sie. Ab Tag 12 ging es wieder aufwärts, was das Fressen anging. Sie hatte aber keine Lust auf leichte Spaziergänge.
Nach 3 Wochen brachen wir die Therapie ab. Unsere Tierärztin hätte gerne weitergemacht. Sie meinte es ist zu früh eine genaue Beurteilung abzugeben, weil wir ja auch noch den Kreuzbandriß berücksichtigen müssten, welcher auch noch nicht komplett verheilt ist. Ja, sie hatte Recht, aber wir wollten lieber wieder mit Tabletten weitermachen. Gesagt, getan. Abby bekommt wieder ihre ursprünglichen Tabletten mit dem Wirkstoff Carprofen.
Sie ist seit dem wieder besser drauf und motivierter. Die HD bleibt, aber der Kreuzbandriß verheilt.
Unser Fazit: Es ist wie bei uns Menschen, bei dem einem hilft es und bei anderen nicht.IMG_20210328_085503_568.jpg
 
Sorry, aber bei einem Kreuzbandriss helfen Schmerzmittel nicht. Entweder du lässt operieren, was spricht dagegen?, oder ihr versucht es mit einer Orthese.
 
Es geht nicht um den Kreuzbandriß. Dieser war bzw. ist nur der Auslöser für die verstärkten Schmerzen auf der rechten Seite. Und diese Schmerzen wurden behandelt. Der Kreuzbandriß verheilt gut.
Sorry, aber bei einem Kreuzbandriss helfen Schmerzmittel nicht. Entweder du lässt operieren, was spricht dagegen?, oder ihr versucht es mit einer Orthese.
 
Mein Hund, ein holländischer SH, der Mitte Mai 12 wird, hat seit Jahren immer wieder mal Probleme mit Arthrose. Schulter, Ellbogen und vermutlich auch Zehengelenke. Mit Physio und Metacam, Zeel und Traumeel und schonen haben wir das immer wieder einigermaßen hinbekommen. Dann haben wir noch Goldimplantate gegen die Spondylosen im Rücken machen lassen, was auch geholfen hat. Er konnte besser aufstehen. Seit Januar aber hat er täglich Metacam bekommen und konnte z.T. keine 3 m gehen. Er hat links stark entlastet, das Metacam hat fast keine Verbesserung gebracht. Eine Kortisoninjektion in das Schultergelenk mit Hyaluron hat auch nichts gebracht. Die Tierklinik meinte dann man sollte zu Metacam zusätzlich Gabapentin geben. Ich habe lange gezögert, weil die Hunde so müde werden sollen.
Zwischenzeitlich hat ihm der Tierarzt eine Spritze gegeben. Er meinte was neues und seinem Hund geht es deutlich besser. Also haben wir es versucht. Nach 10 Tagen gab es imernoch keine Verbesserung, ich hatte die Spritze schon vergessen. Das war der Zeitpunkt als ich das Gabapentin zustäzlich geben wollte. Ich habe es zum Glück nicht getan, denn von einem Tag auf den anderen ist der Hund wie "Phoenix aus der Asche" gestiegen. Er lahmt nur noch minimal, hat Freude und ist sichtlich vom Schmerz befreit. Ich kann unser Glück gar nicht fassen und bin dem Tierarzt unendlich dankbar. Diese Woche am Freitag bekommt er die erneute Spritze. Bisher ist der gute Zustand geblieben, lässt jetzt vielleicht minimal nach. Kein Schmerzmittel mehr seit 2 Wochen und der Hund läuft trotz feucht kaltem Wetter altersentsprechend langsam aber gut. Vor allem er läuft wieder. Bis vor ca. 2 Wochen musste er im Radanhänger sitzen, da ein Weg mit 100 m nicht machbar gewesen wäre. Ich habe 2 Videos mit Abstand von 4 Tagen. Das ist wirklich ein kleines Wunder. Ich wünsche allen Arthrose Hunden, dass sie die Chance auf dieses Medikament bekommen und auch so gut hilft. Die Kosten sind in Anbetracht der Zeit, die die meist älteren Hunde noch haben erträglich, die Freude für Hund und Besitzer unbezahlbar.
 
Meine Hündin "Maya" erhielt erstmals die neuartige Arthrosetherapie mit einem monoklonalen Antikörper gegen den (einen?) Nerv cell growth factor.

TA sagt, bisher bei 3 anderen Hunden keine akuten Nebenwirkungen und Wirkung nach 3 bis 4 Tagen. Bis dahin soll sie abends Tralieve bekommen, aber andere Schmerzmittel sind verboten. Sie erhielt Loxicom.

Wer hat das neue Mittel auch? Wie ist es gelaufen?

Langfristige Nebenwirkungen sind mir egal, der Hund erlebt seinen 18. Frühling und hat eine ganze Liste von Problemen.

Fitness der ü17jährigen entspricht in etwa einem "normalen" 13jährigen. Ein besseres Schmerzmittel würde ihr noch Lebensqualität bringen.

Problem: Arge Hüftarthrose (jedoch keine Spondylose) + lebenslange Darmprobleme (IBD, chron. Pankreatitis, Gallensludge). Loxicom macht Bauchweh, Bauchweh macht Hüftprobleme. Das könnte besser gehen....
Hallo,
meine Hündin wird in 2 Wochen 18 Jahre (Labrador) .. Hat auch Arthrose (und Cauda Equina) freut sie sich aber trotzdem noch des Lebens. Sie verträgt aber die üblichen Schmerzmittel nicht mehr. Bekommt Magen-Darm Probleme.
HEUTE die erste Librela Schmerzspritze bekommen. jetzt bin ich gespannt auf das was kommt...

Ganz liebe Grüße
 
Hallo,
meine Hündin wird in 2 Wochen 18 Jahre (Labrador) .. Hat auch Arthrose (und Cauda Equina) freut sie sich aber trotzdem noch des Lebens. Sie verträgt aber die üblichen Schmerzmittel nicht mehr. Bekommt Magen-Darm Probleme.
HEUTE die erste Librela Schmerzspritze bekommen. jetzt bin ich gespannt auf das was kommt...

Ganz liebe Grüße
 
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