minimalinvasive Kastration

Ich hab mir damals auch überlegt Foxy minimalinvasiv kastrieren zu lassen.

Die Vorteile:
- kleinere Narben
- Hunde sind viel schneller wieder fit
- weniger postoperative Schmerzen
- geringe Gefahr des Wundschleckens, sprich kein Halskragen oder ähnliches notwendig
- geringere Gefahr einen späteren Harninkontinenz
- besseres kosmetisches Ergebnis (keine Fellprobleme)
- Aufgehen der Narben nach der OP ist eher unwahrscheinlich

Die Nachteile:
- Es werden in der Regel nur die Eierstöcke und ev. Teile der Gebärmutter entfernt. Dies kann zur Folge haben, dass die Hündin für Rüden weiterhin lecker duftet und im schlimmsten Falle kann die Gebärmutter sich trotzdem entzündet und krank wird, wenn die Hündin vorher schon mal läufig war.
- So viel ich weiß - längere Operationsdauer.
- Ev. während der Operation auftretende Blutungen sind schwieriger zu stillen.
- Nicht jeder Tierarzt kann wirklich gut minimalinvsiv operieren. Ich würde es nur von einem Spezialisten durchführen lassen! Sonst heben sich die Vorteile meiner Meinung nach sehr rasch wieder auf.

LG
Rosanna
 
- Hunde sind viel schneller wieder fit
Stimmt nur bedingt
- weniger postoperative Schmerzen
Stimmt nicht (durch das Aufblähen der Bauchdecke haben Hunde, die minimalinvasiv operiert wurden, oft trotzdem starke Schmerzen)

Der einzige echte Vorteil davon ist einer für den Tierarzt - der kassiert dafür nämlich um einiges mehr, als für eine normale Kastration. ;)

Die Nachteile:
- Es werden in der Regel nur die Eierstöcke und ev. Teile der Gebärmutter entfernt. Dies kann zur Folge haben, dass die Hündin für Rüden weiterhin lecker duftet und im schlimmsten Falle kann die Gebärmutter sich trotzdem entzündet und krank wird, wenn die Hündin vorher schon mal läufig war.
- So viel ich weiß - längere Operationsdauer.
- Ev. während der Operation auftretende Blutungen sind schwieriger zu stillen.
- Nicht jeder Tierarzt kann wirklich gut minimalinvsiv operieren. Ich würde es nur von einem Spezialisten durchführen lassen! Sonst heben sich die Vorteile meiner Meinung nach sehr rasch wieder auf.
Stimmt.

Die Tierärzte, die ich kenne, raten allesamt eher zur vollständigen Kastration.

Allerdings habe ich jetzt erst kürzlich von einem - für mich neuen - Ansatz gehört, der sog. Halbkastration: Gebärmutter und ein Eierstock werden entfernt, der andere Eierstock verbleibt in der Hündin.

Das soll besser für den Hormonhaushalt der Hündin sein und auch eine spätere Inkontinenz verhindern. Außerdem werden halbkastrierte Hündinnen angeblich nicht dick. Dazu kann ich aber nix weiter sagen, da meine beiden vollständig kastrierten Hündinnen beide superschlank geblieben sind.

LG, Andy
 
Stimmt nicht (durch das Aufblähen der Bauchdecke haben Hunde, die minimalinvasiv operiert wurden, oft trotzdem starke Schmerzen)

So wurde es uns auch beim Züchterseminar vom Uni Prof. erklärt.

Der einzige echte Vorteil davon ist einer für den Tierarzt - der kassiert dafür nämlich um einiges mehr, als für eine normale Kastration. ;)

Stimmt ebenfalls.


Die Tierärzte, die ich kenne, raten allesamt eher zur vollständigen Kastration.

Ebenfalls die, die ich kenne. Und das sind DIE Experten auf dem Gebiet. Originalzitat: "neumodischer Unfug aus den USA und man findet ja alles was von Amerika kommt, so toll." Lt. Erfahrungen von der Uni gibt es eine Menge Nach- bzw. Schadensbehebungsoperationen, die dann nicht sooo einfach sind.

Allerdings habe ich jetzt erst kürzlich von einem - für mich neuen - Ansatz gehört, der sog. Halbkastration: Gebärmutter und ein Eierstock werden entfernt, der andere Eierstock verbleibt in der Hündin.

Das soll besser für den Hormonhaushalt der Hündin sein und auch eine spätere Inkontinenz verhindern. Außerdem werden halbkastrierte Hündinnen angeblich nicht dick. Dazu kann ich aber nix weiter sagen, da meine beiden vollständig kastrierten Hündinnen beide superschlank geblieben sind.

LG, Andy

Da sehe ich überhaupt keinen Sinn darin, weil ja somit das Krebsrisiko genauso groß ist, wie wenn überhaupt nicht kastriert wird. Und neben den Unannehmlichkeiten mit der Läufigkeit ist doch die Senkung des Krebsrisikos DAS Argument für eine Kastration.
 
Also ich kann aus Erfahrung sagen, bei den Hündinnen meiner Schwester wurde auch die Gebärmutter entfernt. Folge - Jede Hündin hat anschließend ständig Harn verloren. Bei den Hündinnen meiner Freundinnen wurden nur die Eierstöcke entfernt, alles bestens, kein Harnverlieren, am 2. Tag nach der OP fit und keine Schmerzen, Op kostet nicht mehr, Schnitt nicht mal 3 cm.
Ich werde meiner Hündin mit Sicherheit auch nur die Eierstöcke entfernen lassen. Allerdings sollten Kastrationen nicht zu früh vorgenommen werden.
 
Da sehe ich überhaupt keinen Sinn darin, weil ja somit das Krebsrisiko genauso groß ist, wie wenn überhaupt nicht kastriert wird. Und neben den Unannehmlichkeiten mit der Läufigkeit ist doch die Senkung des Krebsrisikos DAS Argument für eine Kastration.
Meiner Meinung ist das Argument des geringeren Krebsrisikos ein rein mathematisches, da die entsprechenden Krebsformen sich auch ohne Kastration nur in einem sehr geringen Prozentbereich bewegen. DAS also wäre für mich nicht wirklich ein Argument pro Kastration. Außerdem verringert sich das Krebsrisiko nur dann wirklich, wenn eine Frühkastration (also vor der 1. Läufigkeit) vorgenommen wird. Und der stehe sogar ich als eher pro-Kastation eingestellter Hundehalter nun doch ziemlich skeptisch gegenüber.

Ich kann zu dieser Halbkastration nix sagen, kann aber gerne die Quelle zum entsprechenden Bericht einer Tierklinik in Hamburg hier verlinken:

[FONT=Arial, sans-serif]Die Kastration der Hündin[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Zur Kastration der Hündin Teil II[/FONT]

LG, Andy
 
Also ich kann aus Erfahrung sagen, bei den Hündinnen meiner Schwester wurde auch die Gebärmutter entfernt. Folge - Jede Hündin hat anschließend ständig Harn verloren. Bei den Hündinnen meiner Freundinnen wurden nur die Eierstöcke entfernt, alles bestens, kein Harnverlieren, am 2. Tag nach der OP fit und keine Schmerzen, Op kostet nicht mehr, Schnitt nicht mal 3 cm.
Ich werde meiner Hündin mit Sicherheit auch nur die Eierstöcke entfernen lassen. Allerdings sollten Kastrationen nicht zu früh vorgenommen werden.

[FONT=Arial, sans-serif]Inkontinenz der kastrierten Hündin[/FONT]

LG, Andy
 
bei meiner vorigen total kastrierten Hündin (wurde mit 7 Monaten kastriert) fing die Inkontinenz erst mit ca. 11 Jahren an und Leni (wurde mit 6 Monaten kastriert) ist auch total kastriert, wird heuer 10 Jahre und da ist noch gar nix.

Ich glaube es kommt auch auf den TA an wie er es macht. Und vielleicht haben manche Hündinnen schon von Geburt an eine Blasenschwäche.

Ich kenn z.B. eine Ridge Hündin, 5 Jahre alt, kastriert und die ist nur inkontinent wenn sie Streß hat. So was kann natürlich dann auch sein.

LG Biggi
 
Der Hund kann nicht nur in der Gebärmutter, den Eierstöcken oder der Milchleiste Krebs bekommen.
Kastrieren allein wegen Krebsvorsorge schön und gut; was wird als nächstes weggeschnitten, damit es nicht verkrebsen kann :confused:

Und warum immer die Hündinnen? Wie schauts bei den Rüden aus zwecks Vorsorge wegen Prostata- und Keimdrüsenkrebs?
 
Also meine Erfahrung bzgl. Krebsvorsorge und Kastration.

Ich habe meine Hündin kastrieren lassen, da sie während der Läufigkeit und vor allem während der Scheinträchtigkeit enormen Stress zeigte. Sie war teilweise wie ausgewechselt, depressiv, verprügelte mit Vorliebe kleine Hunde, gestresst aufgrund ihrer "Geburtsvorbereitungen", sie versuchte überall, wo es nur möglich eine Geburtshöhle zu graben, usw., usw. Meine Motive waren vorwiegend Stressabbau. Ich habe auf die Entfernung der Gebärmutter bestanden, da Foxy bereits ca. 8 Jahre alt ist und ich etwaige Probleme im Alter ersparen wollte. Ich dachte, wenn schon denn schon. Inkontinenz kann man recht gut mit Medis beikommen, so viel ich weiß. Aber ja, es ist ein Risiko.

Bei der Operation stellte sich dann heraus, dass Foxys Gebärmutter bereits krankhaft verändert war. Sie war riesengroß und mit Wasser "gefüllt". Außerdem hatte sie eine Zyste auf den Eierstöcken. Und dies alles, obwohl keine äußerlichen Krankheitszeichen da waren. Hätte ich sie nicht kastrieren lassen, so wäre sie defintiv schwer krank geworden. Und ich bin sehr froh über meine Entscheidung eine Kastration nach der herkömmlichen Art getroffen zu haben. Ich bin mir nicht sicher, ob man die krankhafte Veränderung der Gebärmutter bei der minimalinvasiven Methode bemerkt hätte. So weit meine Erfahrungen. Und ja, ich sollte wieder eine unkastrierte bei mir einziehen, sie wird kastriert.

Detto dentiere ich bei einem Rüden zur Kastration.

LG
Rosanna
 
Weil die Gerätschaften für die Laparoskopie sehr teuer sind und es einige Zeit dauert, bis man darin wirklich versiert ist, kann ich es mir gut vorstellen, dass diese Art der Operation viele Tierärzte ablehnen, bzw. meinen, ihre Art der OP wäre besser.

Ich kenne inzwischen einige Hündinnen die per Laparoskopie kastriert wurden und alle waren am nächsten Tag wieder fit und mussten nicht tagelang an der Leine gehen oder Trichter tragen, wie das bei normalen Kastrationen der Fall ist.

Meine Mutter hatte übrigens vor ein paar Tagen eine Gallenstein Operation per Laparoskopie, früher wurde der Bauch großflächlig aufgeschnitten und man musste ca. zwei Wochen im Spital bleiben, von den Schmerzen möchte ich gar nicht reden. Meine Mutter war nach der Narkose schnell wieder fit, konnte bereits am nächsten Tag nicht nur aufstehen, sondern sogar nach Hause gehen und hatte außer leichtem Wundschmerz überhaupt keine Schmerzen.

Es leben die unnötigen Dinge aus der USA (zumindest wenn sie das Leben erleichtern).
 
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