Milzentfernung/Verzweiflung - wer hat so was schon durchgemacht mit seinem Hund?

Alexandra

Anfänger Knochen
Meiner Hündin (9 Jahre/Cane Corso) soll nächste Woche die Milz entfernt werden. Nach einer Ultraschalluntersuchung wurde ein 5 cm großer Tumor auf der Milz entdeckt. Das Blutbild zeigte ein Infektion. Ich hätte gerne genaueres über den Verlauf der OP gewusst, muss der Hund zur Beobachtung in der Klinik bleiben? Besteht die Gefahr, dass sie die OP nicht überlebt wegen Alter? Sind die Genesungschanchen gut oder eher nicht? Ich hab zieml. Angst vor dem Eingriff und den zu erwartenden Folgen. Wäre nett wenn Ihr mir vielleicht ein paar Erfahrungswerte mitteilen könnten, wie solche OPs in der Regel überstanden werden.
Ich habe bis jetzt leider keinen einzigen postiven Bericht über so eine OP gefunden, sprich alle Patienten sind entweder während oder nach der OP gestorben. Ich bin am Ende und spiele schon mit dem Gedanken die OP nicht durchführen zu lassen. Denn so viel ich weiß, ist es kein kleiner Eingriff und die Qualen vor, während und nach der OP sind sicher wieder groß. Da meine Hündin schon genug hinter sich hat und schon einige OP´s über sich ergehen lassen musste (vor 2 Jahren Schlaganfall, Magendrehung), stelle ich mir nun ernsthaft die Frage, ob ich ihr so etwas erneut zumuten soll.

Nur ohne OP ist dann die Gefahr sehr groß, dass der Tumor früher oder später platzt. Ich weiß weder ein noch aus.
Sie liegt da neben mir und sieht mich an mit ihren großen braunen Augen und ich hadere mit ihrem Leben ... und muß entscheiden wann und wo sie stirbt, denn ich glaube auf was anderes wird es nicht hinauslaufen ...

Bin ziemlich verzweifelt, habe mich diese Woche krank schreiben lassen, um die Tage (sollten es wirklich unsere letzten gemeinsamen sein) intensiv mit meiner Hündin verbringen zu können.
Nur überkommen mich ständig Heulkrämpfe und mein Hundekind weicht mir nicht von der Seite, weil sie spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist ...

Danke und liebe Grüße. Alex
 
Hallo Alex,

das ist ja wirklich keine schöne Sache. Ich hab leider keine Erfahrung mit so einer OP, aber ob sie gemacht werden soll oder nicht, das mußt Du (leider) ganz alleine entscheiden. Überleg mal ganz gründlich ob Du diese OP Deiner Hündin zumuten kannst, wird sie es verkraften ? So wie Du geschrieben hast, hat die arme Hundedame schon sehr viel über sich ergehen lassen müssen. Ich weiß natürlich nicht wie es ihr nach dieser OP gehen wird.
Ich würde an Deiner Stelle nochmals ganz intensiv mit dem Arzt sprechen und ihn fragen, ob man es nicht vielleicht doch mit Medikamenten versuchen könnte. Deine Hündin ist jetzt 9 Jahre alt und vielleicht kann sie auch ohne OP noch 2-3 Jahre leben.
Denk mal darüber nach. Ich wünsch Dir ganz viel Glück und sehr viel Kraft.

Liebe Grüße
Biggi
 
Der süsse Jamy von Jamie27 hatte auch einen tumor an der Milz und wurde erfolgreich operiert.

Kannst ihr ja mal eine PN schreiben! ;)
 
Hallo Alex,

das ist ja wirklich keine schöne Sache. Ich hab leider keine Erfahrung mit so einer OP, aber ob sie gemacht werden soll oder nicht, das mußt Du (leider) ganz alleine entscheiden. Überleg mal ganz gründlich ob Du diese OP Deiner Hündin zumuten kannst, wird sie es verkraften ? So wie Du geschrieben hast, hat die arme Hundedame schon sehr viel über sich ergehen lassen müssen. Ich weiß natürlich nicht wie es ihr nach dieser OP gehen wird.
Ich würde an Deiner Stelle nochmals ganz intensiv mit dem Arzt sprechen und ihn fragen, ob man es nicht vielleicht doch mit Medikamenten versuchen könnte. Deine Hündin ist jetzt 9 Jahre alt und vielleicht kann sie auch ohne OP noch 2-3 Jahre leben.
Denk mal darüber nach. Ich wünsch Dir ganz viel Glück und sehr viel Kraft.

Liebe Grüße
Biggi

Danke für deine Zeilen ... man fühlt sich da nicht so allein gelassen mit seinen (Hunde-)Problemen.
Ich werd heut noch mal mit der Tierärztin reden, die sie bis jetzt betreut hat und deren Meinung einholen. Denn die Diagnose hat man ja in der Tierklinik gestellt und die kennen die Vorgeschichte meiner Hündin ja nicht. Morgen wird dann ein Herzultraschall gemacht und dann wird sich erst herausstellen ob eine OP überhaupt möglich ist.
Danke nochmal und liebe Grüße
 
Hallo,

habe eine Milzentfernung bei meinem "Oldie" vor 6 Jahren durchführen lassen und heute ist er 12 und fröhlich. Es war zwar eine schwierige und nervenaufreibende Zeit, aber es hat sich gelohnt. :)
Natürlich kommt es auch immer darauf an, um welche Art von Tumor es sich handelt, also unbedingt eine Pathologie/Zytologie des Tumors machen lassen.

Wenn dich noch was interessiert, schreib mir eine PN, ich erzähl dir gerne mehr.

LG Michaela
 
Mach dich nicht verrückt, Hunde können ohne Milz genauso leben wie Menschen. Meiner Cindy wurde die milz entfernt, nachdem ein Tumor in der Milz festgestellt wurde. Das Ding war grösser als ein Kinderkopf, 2,9kg schwer. Die OP selber dauerte 45 min. und danach habe ich sie gleich mitnachhause genommen. 1x sind wir noch Fädenziehen gegangen, das war es dann. Das ist jetzt über ein Jahr her, die 2,9 kg hat sie locker zugelegt und auch so geht es ihr total gut.

Lg und alles Gute!
 
Eine Bekannte von mir hat auch eine Hündin, der die Milz entfernt werden musste (Tumor). Das war vor über einem Jahr und der Hündin geht es sehr gut. Sie hat zwar leider sonst auch einige gesundheitliche Probleme - hat aber nichts mit der Milz zu tun - deshalb muss man etwas aufpassen.

Aber ein Hund kann ohne Milz gut leben. Der TA meinte nur, die Besitzerin soll halt aufpassen wenn es kalt ist und Sorry richtig nass wird und allgemein bei bakteriellen Dingen. Sprich evt. etwas früher Antibiotika geben als bei einem anderen Hund.
Aber bisher war das nicht nötig. Sorry geht es sehr gut und sie war auch nicht mehr krank.
Habe sie heute erst wieder besucht. Sie ist ein absolut lebenslustiger, munterer Hund.
 
Mach dich nicht verrückt, Hunde können ohne Milz genauso leben wie Menschen. Meiner Cindy wurde die milz entfernt, nachdem ein Tumor in der Milz festgestellt wurde. Das Ding war grösser als ein Kinderkopf, 2,9kg schwer. Die OP selber dauerte 45 min. und danach habe ich sie gleich mitnachhause genommen. 1x sind wir noch Fädenziehen gegangen, das war es dann. Das ist jetzt über ein Jahr her, die 2,9 kg hat sie locker zugelegt und auch so geht es ihr total gut.

Lg und alles Gute!

Hallo und danke für eure aufmunternden Zeilen. Am Mittwoch ist es soweit. Der Herzultraschall war sehr positiv und somit, brauche ich lt. Ärzten auch keine Angst haben, dass die OP an Herz/Kreislaufschwäche scheitert. Ich hoffe wirklich, daß alles gut geht und wir mit unserem Hundekind gemeinsam Weihnachten verbringen dürfen ... Alex
 
hi alex,

ich wünsche euch alles alles liebe und gute für übermorgen!!! halt euch ganz ganz fest die daumen!! wie es aussieht ist deine maus eine kämpferin, die packt das!!!:)
 
Hallo!

Mein Horrortag ist Gott sei Dank vorbei! In der Früh hab ich unsere Laura schweren Herzens in der Klinik abgegeben und bin dann zur Arbeit gefahren. War aber eh kaum fähig irgendetwas sinnvolles zustande zu bringen. Gegen Mittag, als ich noch immer keine Nachricht hatte, wurde ich unruhig und hab mal angerufen, ob man schon was wüsste, ich erfuhr, dass sie noch immer operiert wurde (man hatte später angefangen). Gegen 13.00 erhielt ich dann endlich den erlösenden Anruf. Die OP wäre gut verlaufen und mein Hund würde gerade aufwachen ... um 16.00 durfte ich sie endlich abholen! Kaum ging die Tür zur Ordination auf, stürmte Laura mir entgegen, im Schlepptau die Ärztin!

Ich war und bin immer noch sehr überrascht wie verhältnismäßig gut es ihr geht. Ich hatte sie schon viel mitgenommener erlebt nach den anderen OP´s, da war sie kaum fähig gerade zu gehen und heute hatte sie schon Appetit auf Leckerlis und wollte bereits in den Garten.

Der einzige Kampf ist der mit der Halskrause. Einen so grossen Hund mit Halskrause ins Auto zu verfrachten war schon mal zieml. mühsam und zu Hause hat sie gejammert bis ich sie davon befreit habe, aber über Nacht werde ich sie ihr wohl sicherheitshalber wieder anlegen.

Daß Laura diese OP gut überstanden hat, ist das schönste Weichnachsgeschenk für uns! Weihnachten ohne unseren Hund wäre unvorstellbar gewesen!

Danke für Euer Daumendrücken und die vielen lieben aufmunternden Worte!

Lg
Alex & Co
 
Freut mich zu hören, dass die OP gut verlaufen und Laura wohlauf ist :)

Wünsch euch frohe Weihnachten gemeinsam mit der Süßen :)
 
Meiner Hündin (9 Jahre/Cane Corso) soll nächste Woche die Milz entfernt werden. Nach einer Ultraschalluntersuchung wurde ein 5 cm großer Tumor auf der Milz entdeckt. Das Blutbild zeigte ein Infektion. Ich hätte gerne genaueres über den Verlauf der OP gewusst, muss der Hund zur Beobachtung in der Klinik bleiben? Besteht die Gefahr, dass sie die OP nicht überlebt wegen Alter? Sind die Genesungschanchen gut oder eher nicht? Ich hab zieml. Angst vor dem Eingriff und den zu erwartenden Folgen. Wäre nett wenn Ihr mir vielleicht ein paar Erfahrungswerte mitteilen könnten, wie solche OPs in der Regel überstanden werden.
Ich habe bis jetzt leider keinen einzigen postiven Bericht über so eine OP gefunden, sprich alle Patienten sind entweder während oder nach der OP gestorben. Ich bin am Ende und spiele schon mit dem Gedanken die OP nicht durchführen zu lassen. Denn so viel ich weiß, ist es kein kleiner Eingriff und die Qualen vor, während und nach der OP sind sicher wieder groß. Da meine Hündin schon genug hinter sich hat und schon einige OP´s über sich ergehen lassen musste (vor 2 Jahren Schlaganfall, Magendrehung), stelle ich mir nun ernsthaft die Frage, ob ich ihr so etwas erneut zumuten soll.

Nur ohne OP ist dann die Gefahr sehr groß, dass der Tumor früher oder später platzt. Ich weiß weder ein noch aus.
Sie liegt da neben mir und sieht mich an mit ihren großen braunen Augen und ich hadere mit ihrem Leben ... und muß entscheiden wann und wo sie stirbt, denn ich glaube auf was anderes wird es nicht hinauslaufen ...

Bin ziemlich verzweifelt, habe mich diese Woche krank schreiben lassen, um die Tage (sollten es wirklich unsere letzten gemeinsamen sein) intensiv mit meiner Hündin verbringen zu können.
Nur überkommen mich ständig Heulkrämpfe und mein Hundekind weicht mir nicht von der Seite, weil sie spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist ...

Danke und liebe Grüße. Alex

Hallo Alex;

Sorry aber meine Worte werden dich LEIDER nicht aufbauen können.

Bei jungen Hunde ist das entfernen der Milz kein so ein grosse Problem. Da die Milz ein "Blutspeicher" ist, das Rückmark (rote Blutkörperchen) bei jungen Hunden das Fehlen der Milz kompensieren kann, ist dies jedoch bei älteren Hunden ziemlich problematisch.

Wenn du dich an TA Wanivenhaus - www.tierklinik.net - wenden würdest, der würde dir OFFEN alle PRO und Contra Milzentfernung erklären.

Ich wünsche deinem Hund ALLES GUTE.

mfg
Sticha Georg
 
Hallo Alex;

Sorry aber meine Worte werden dich LEIDER nicht aufbauen können.

Bei jungen Hunde ist das entfernen der Milz kein so ein grosse Problem. Da die Milz ein "Blutspeicher" ist, das Rückmark (rote Blutkörperchen) bei jungen Hunden das Fehlen der Milz kompensieren kann, ist dies jedoch bei älteren Hunden ziemlich problematisch.

Wenn du dich an TA Wanivenhaus - www.tierklinik.net - wenden würdest, der würde dir OFFEN alle PRO und Contra Milzentfernung erklären.

Ich wünsche deinem Hund ALLES GUTE.

mfg
Sticha Georg

soviel ICH weiß, hat die milz gerade im erwachsenenalter KEINE lebenswichtige funktion mehr, da ihre funktionen (bildung und speicherung von lymphozyten, speicherung von thrombozyten) von leber und knochenmark gänzlich kompensiert werden können!

also keine sorgen machen!

unserer milli wurde übrigens auch die milz entfert und sie ist quietschvergnügt als ob gar nichts wäre!! :D
 
soviel ICH weiß, hat die milz gerade im erwachsenenalter KEINE lebenswichtige funktion mehr, da ihre funktionen (bildung und speicherung von lymphozyten, speicherung von thrombozyten) von leber und knochenmark gänzlich kompensiert werden können!

also keine sorgen machen!

unserer milli wurde übrigens auch die milz entfert und sie ist quietschvergnügt als ob gar nichts wäre!! :D

Nun denn, dann hoffen wir für einen guten Ausgang - ich drück die Daumen.
 
hi alex,

ich wünsche euch alles alles liebe und gute für übermorgen!!! halt euch ganz ganz fest die daumen!! wie es aussieht ist deine maus eine kämpferin, die packt das!!!:)

Hallo! Hab gerade gelesen, dass du es auch nicht gerade leicht hattest mit deinem Hund im Nov. Von einem Arzt zum nächsten ... hoffe deiner Puppe gehts auch wieder besser! lg.
 
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